DE7525C - Verfahren, Stoffe mit komprimirter warmer Luft zu trocknen - Google Patents

Verfahren, Stoffe mit komprimirter warmer Luft zu trocknen

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DE7525C
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DENDAT7525D
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A. DELHARPE in Tarrare
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C3/00Stretching, tentering or spreading textile fabrics; Producing elasticity in textile fabrics
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C2700/00Finishing or decoration of textile materials, except for bleaching, dyeing, printing, mercerising, washing or fulling
    • D06C2700/04Tenters or driers for fabrics without diagonal displacement

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

1879.
Klasse 8.
ALPHONSE DELHARPE in TARRARE. Verfahren, Stoffe mit comprimirter warmer Luft zu
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. März 1879 ab.
Das Trockenverfahren des Erfinders ist auf alle gebräuchlichen Trockenapparate anwendbar und läfst sich jedem derselben anpassen, wobei es sich nach dem zu behandelnden Artikel und der Construction des Trockenapparates passend modificiren läfst. Es besteht im Princip aus einem beliebigen Ventilator oder einer Luftpumpe, welche die Luft von aufsen in einen Kalorifer treibt. Die geprefste Luft wird in stark erhitztem Zustande gegen die obere und untere Seite des Gewebes geleitet und vertheilt.
Die zum Vertheilen der Luft dienenden Apparate bestehen aus Röhren oder anderen Behältern, Welche mit Löchern versehen sind, oder aus eigenthümlich geformten Trögen, je nach dem zu trocknenden Stoff.
Die Röhren können so angebracht sein, dafs sie oberhalb des Stoffes langsam hin- und herschwingen und auf den Stoff in seiner ganzen Breite und in den Grenzen ihrer Bewegung die erwärmte Luft leiten. In anderen Fällen rotirt eine perforirte Trommel und strömt die Luft durch die Oeffnungen gegen das in geringem Abstande von der Trommel befindliche Gewebe.
Diese Röhren können einzeln oder in beliebiger Anzahl auf der ganzen Länge des Trockenapparates angewendet werden.
Die festen Vertheilungsapparate sind Behälter, welche continuirlich die Luft auf das Gewebe leiten und entweder unter- oder oberhalb desselben angebracht sind.
Die Luft strömt auf den Stoff durch geneigte oder vertical gerichtete, mehr oder weniger nahe Oeffnungen aus, Fig. 1, 2, 3, 4 und 5. Diese beiden Anordnungen lassen sich speciell auf Trockenapparate mit festem oder beweglichem Rahmen anwenden.
Unter anderen möglichen Formen erwähne ich Behälter, welche nach Bedarf in Bezug auf den Trockenapparat gehoben oder gesenkt werden können, Vertheilungsapparate, welche von der Hand gesteuert werden, automatische Apparate mit einer oder mehreren Mündungen, Wagen mit comprimirter Luft, welche unter dem Stoff circuliren etc.
In Bezug auf Gewebe erklärt sich das Hindernifs der natürlichen Trocknung durch die Schwierigkeit, Wärme und Wasser in proportionalen Mengen schnell zuzuführen und vor allem durch die Unmöglichkeit, alle nöthige Wärme zur freiwilligen Verdampfung dieses Wassers anzuwenden, weil die Gewebe bei einer Temperatur von 159 bis 2oo° verbrennen wurden.
Nach meinem Verfahren ergänze ich die Intensität der Wärme durch das auf den Stoff zur Einwirkung gebrachte Luftvolumen, welches möglichst stark erhitzt ist, jedoch so, dafs es dem Gewebe nicht schädlich wird.
Vom Augenblicke an, wo das Trocknen im Verhältnifs steht zum Volumen, der Wärme und dem hygrometrischen Zustande der Luft, ist es nöthig, dafs, wenn Luft von 120 bis 15ο° auf den Stoff geleitet wird, man immer Ursache hat, dieselbe in sehr kurzer Zeit anzufeuchten.
Diese Erscheinung ist es, welche ich mit dem Namen »Schnell-Trockenverfahren« bezeichne.
Um dieses Resultat zu erzielen, genügt es jedoch nicht, einen einfachen Luftstrom gegen das Zeug strömen zu lassen oder es in gleichem oder entgegengesetztem Sinne mit dem Strome zu bewegen.
Das Schnelltrocknen findet im Gegentheil nur statt, wenn der Strom mit Heftigkeit durch die Löcher des Gewebes getrieben wird; die heifse Luft mufs in die kleinsten Fasern dringen und unaufhörlich mit allen Molecülen des zu verdampfenden Wassers in Berührung kommen.
Dieser Umstand hat mich bewogen, zum Trocknen von Geweben Apparate zu benutzen, welche die Luft viel kräftiger gegen das Gewebe treiben, wie dies bis jetzt gebräuchlich ist. Ein Stoff trocknet nur dann sehr schnell, wenn durch die Maschen desselben ein mehr oder weniger heifser Luftstrom getrieben wird, und ist es gut, bei sehr dicken Stoffen auf beiden Seiten derselben zugleich, zwei diametral entgegengesetzt gerichtete Luftströme einwirken zu lassen. .
Aus dieser Beobachtung geht hervor, dafs es für einen grofsen Theil von Artikeln nicht nothwendig ist, die Trockenkammer, den festen ober beweglichen Spannrahmen oder die Cylindertrockenmaschine anzuwenden ; ein einfacher Durchgang des Stoffes zwischen zwei Rollen, Stangen oder Prefswalzen unter unablässiger Einwirkung eines sehr heifsen Luftstromes kann das Zeug vollständig fertig trocknen.
Bei der Beendigung der Arbeit kommt es nur darauf an, dafs der Stoff in der Richtung der Ketten und Schufsfäden gehörig innerhalb des Raumes, der von dem heifsen Luftstrom bestrichen wird, gespannt ist. Man kann auch, falls es nothwendig ist, in dieser entscheidenden Phase den Stoff vor seinem Eintritt in den Apparat befeuchten.
Dieser Apparat kann mannigfache Formen annehmen, das Gewebe kann horizontal in denselben durch eine kleine Oeffnung eingeleitet werden und wird auf seinem Durchgang von dem verticalen Luftstrom getroffen. Unmittelbar am Eingang und Ausgang befinden sich Streckwalzen, Fig. 7.
Um die Wirkung des Stromes zu vergröfsern, ■benutze ich Kammern von eigenthümlichem Querschnitt, Fig.; 3, welche den Luftstrom zwingen, durch den ;Stoff hindurch zu gehen.
; Zieht man endlich vor, das Trocknen auf dem beweglichen Spannrahmen vorzunehmen, so wird das Gewebe an den Leisten durch Nadeln oder Kluppen befestigt, auf gerade oder kreisförmige Flächen geleitet und warme Luft durch Oeffnungen, Spalten oder Löcher in Form eines Siebes auf den Stoff geführt.
Durch ähnliche Apparate ersetze ich auch die mit Dampf geheizten Trockencylinder.
Die heifse Luft tritt durch den Drehzapfen von grofsem Durchmesser ein und anstatt durch den entgegengesetzten Zapfen zu entweichen, tritt sie durch Löcher, welche im Mantel angebracht sind und trifft den in kleinem Abstande davon befindlichen Stoff, Fig. 6.
Schliefslich bemerke ich, dafs bei allen verschiedenen Lufttrockenapparaten die Eintrittsöffhung in gewissem Verhältnifs zur Austrittsöffnung stehen mufs, so dafs die Luft mit aller Kraft auf den Stoff wirken kann. Die Geschwindigkeit und das Gewicht der Luft richtet sich nach dem zu überwindenden Widerstände. Dieser Widerstand, der von der Reibung und der Trägheit der auf die Ausströmöffnungen einwirkenden atmosphärischen Luft herrührt, läfst sich oft nicht durch Centrifugalventilatoren überwinden. Kolbenpumpen sind jedenfalls zuverlässiger und wirksamer. Ohne die Bedeutung der obigen Angabe zu vermindern, füge ich hinzu, dafs der Luftstrom mit solcher Continuität und im Ueberschufs auf den Stoff gelangt, dafs die aus einem gewöhnlichen KaIorifer kommende und im Sommer selbst die äufsere Luft mindestens genügen, um ein sehr schnelles Trocknen herbeizuführen.

Claims (2)

Patent-Anspruch:
1. Ein Verfahren, Stoffe mit heifser Luft zu trocknen, welche durch ein Gebläse den Stoffen derart zugeführt wird, dafs die comprimirte erwärmte Luft aus feinen Oeffnungen strömt, welche auf der Oberfläche einer hohlen Tafel einer Trommel, in einer oder mehreren festen oder beweglichen Röhren angebracht sind, so dafs sie die . langsam an den Flächen, Trommeln, Röhren etc. vorbeibewegten Stoffe von unten oder oben oder von unten und oben trifft.
2. Die Anwendung dieses Verfahrens für Cylindertrockenmaschinen, feste und, bewegliche Spannrahmen, für das Trocknen von allen Stoffen, mögen sie gewaschen, gebleicht, appretirt, bedruckt etc. sein, sowie zum Trocknen aller flächenförmigen Körper, beispielsweise von Leimtafeln.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT7525D Verfahren, Stoffe mit komprimirter warmer Luft zu trocknen Active DE7525C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742858C (de) * 1937-05-25 1952-02-14 Richard Dirks Frankenberg Sach Kettengarntrockner
DE1069111B (de) * 1959-11-19 Gebrüder Sucker G.m.b.H., M. Gladbach Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Gewebebahnen od. dgl. Stoffen
DE1271070B (de) * 1957-03-07 1968-06-27 Kleinewefers Soehne J Verfahren und Einrichtung zum kontinuierlichen Auswaschen von Chemikalien aus fortlaufendem bahnfoermigem Textilgut

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DE742858C (de) * 1937-05-25 1952-02-14 Richard Dirks Frankenberg Sach Kettengarntrockner
DE1271070B (de) * 1957-03-07 1968-06-27 Kleinewefers Soehne J Verfahren und Einrichtung zum kontinuierlichen Auswaschen von Chemikalien aus fortlaufendem bahnfoermigem Textilgut

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