DE1069111B - Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Gewebebahnen od. dgl. Stoffen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Gewebebahnen od. dgl. StoffenInfo
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Gewebebahnen oder dergleichen Stoffen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Behandeln von Gewebebahnen oder dergleichen Stofen mittels eines in Form von Strahlen aufgeblasenen gas- förmigen Behandlungsmittels sowie einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Erfindungsgemäß wird die Behandlung durch Beeinflussung der wirk- samen Aufblasmenge des Behandlungsmittels geregelt. Bei Einrichtungen zum Trocknen von Papierbahnen ist es bekannt, Klappen vorzusehen, um einzelne Trockenluft führende Kanäle abzuschalten. Bei dieser bekannten Vorrichtung wird die Abschaltung einzelner Kanäle vorgenommen, um die Düsen der Breite der zu behandelnden Bahn anzupassen, so daß ein wirt- schaftliches Arbeiten ermöglicht wird. Demgegenüber soll durch das Verfahren nach der vorliegenden Er- findung durch Beeinflussung der wirksamen Aufblas- menge des Behandlungsmittels die Behandlung selbst geregelt werden. Handelt es sich bei der Behandlung also beispielsweise um einen Trockenvorgang, so soll durch die Beeinflussung der wirksamen Aufblasmenge (los Trocknungsmittels die Trocknung geregelt werden, und zwar so, (laß (las zu trocknende Gut einen vor- bestimmten Trockenheitsgrad annimmt. Es ist nun zwar weiterhin bekannt, im Stillstand oller beim Kriechgang einer -Maschine clic das ßchandlungsmittel führenden Kanäle (furch Klappen vollständig zu schließen, um sie 1>citn \ormalgatig wieder vollständig zu öffnen. Mit einem solchen Verfahren läßt sich jedoch keine Regelung der ßehandlun- erreichen, und es wird <lies bei der bekannten Vorrichtung auch nicht ange- strebt. Vielmehr soll lediglich Heini Stillstand bzw. bei extrem niedriger Fö r(lergcschw)ndigkeit des zu be- handelnden Gutes ein schädlicher Einfluß des Behand- lungsmittels auf das Gut, beispielsweise eine über- trocknung, vermieden werden. Mit Hilfe der Erfindung 1:ißt sich unabliangig von fier Durchlaufgeschwindig- keit (los zu behandelnden Gutes die Behandlungs- wirkung= ermitteln, indcni tiic wirksame Aufblasmenge des Behandlungsmittels beeinflußt wird. Eine Regelung der Behandlung ist besonders vorteil- liatt. wenn mehrere Behandlungsvorgänge hinterein- antlergcschaltct werden. Bei den heutzutage gebräuch- lichen ßehandkingsvorrichttingen wird nämlich derBe- handlungsertolg durch Änderung der Geschwindigkeit gesteuert. Wird beispielsweise festgestellt, (Maß ein zu trocknendes Gut ztt feucht ist, so wird die Geschwin- (li"rlccit auf »I_angsam(°r:< geregelt. Das Gut bleibt also I:ingcrc Zeit in fier Trockenkammer und trocknet s ärker. Sind '(-doch mehrere Behandlungsvorgänge t, 1 1 1-1 t' hintereinandcrgeschaltet. so ist es nicht möglich, in icdeni einzelnen Behandlungsvorgang die Behandlung (huch Beeinflussung der Durchlaufgeschwindigkeit des zu behandelnden Gutes zu regeln. es sei denn, man würfle zwischen den einzelnen Behandlungsvorg:ingen Ausgleichsvorrichtungen vorsehen, in welchen bei langsamerer Geschwindigkeit der nachfolgenden Stufe das von der vorhergehenden Stufe im Überfluß ge- förderte Behandlungsgut angesammelt wird bzw. aus welcher zu behandelndes Gut abgegeben werden kann, wen» die nachfolgen(lc Behandlungsstufe schneller läuft als die vorhergehende. Es ist verständlich, daß die Anordnung derartiger Ausgleichsvorrichtungen nicht nur unwirtschaftlich, sondern infolge des großem Raumbedarfs praktisch nicht durchführbar ist. Dem- ;;egctüüber kann bei einer Behandlung entsprechend (lern Verfahren vorliegender Frtiri(iurig die Gesch,#vin- digkeit für sämtliche Behandlungsvorg:itigc gleich sein und die ßehandlungs,#virkung durch Beeinflussung der wirksamen Aufblasmenge des ßeliandlungsmittels ge- regelt werden. Eitle eierartige Beeinflussung der wirksamen Auf- f>lasinengc kann durch die Ve r:itiderung der Strahl- länge erfolgen, indem der .-Ustand der Aufblasdüsen von (lern zu behandelnden Gut verändert wird. Es ist aber auch ni<iglicli. die Beeinflussung der wirksamen Menge durch Verändern lies nuerschnitts der Aus- trittsöffnungen für das Behandlungsmittel zu regeln. Weiterhin kann die ßeeinflussting durch Veränderung des Abstandes der Strahlen untereinander geregelt werden. Dementsprechend enthalt eine Vorrichtung zur Durchführung (los Verfahrens nach der Erfindung außer (1(-n .=#Lufblasdüscn zur Strahlbildung erfindungs- gemäß Regelmittel zur Verstellung des Durchtritts- querschnittes der Düsen, des Abstandes der Düsen untereinander und/oder (los Abstandes der Düsen von der Warenbahn in Abhängigkeit von der Behan(llungs- wirktirig. Es ist vorteilhaft. die Düsen entsprechend oder ähnlich den \ornidiiseti auszubilden, wobei die Düsen atis Blechen geliil(let sein können. Diese Bleche 1 önnen Formkanten aufweisen, so daß die Düsen einer ;dealen Düsenform entsprechen, um gute aerodyna- mische Wirkungsgrade zu erhalten. Werden durch lieseFormgebung besteDurchflußzahlen und geringste Drosselverluste erreicht, so wird die Umwälzleistung auf ein Minimum herabgesetzt. Die Düsen können bei- spielsweise aus Flußstahlprofilen oder Blechen mit Formkanten, zumindest finit abgerundeten Kanten, die ,ich zu einer idealen Düsenform ergänzen, gebildet cvcrdcn entsprcclieii(l den Formen der Normdüsen >d. ä. Auf jeden Fall so, daß scharfe Kanten und da- init geringe Durchflußzahlen und hohe Drosselverluste vermieden werden. Zwischen Urnwälzvorrichtung und .-#,ufblasdiisen können Al)sperrorgane geschaltet sein, durch die bei Änderung der Arbeitsgeschwindigkeit, z. B. bei Kriechgang oder Stillstand, der Zufluß des Behandlungsmittels zu den Düsen ganz oder teilweise absperrbar ist. Durch die Zeichnung soll die Erfindung beispiels- weise noch näher erläutert werden. Es zeigt Abb. 1 eine Behandlungskammer mit zwei sich ge- genüberliegenden Behandlungssystemen von der Seite im Aufriß mit einem System im Längsschnitt. A11. 2 eine Endansicht einer Behandlungskammer niit einem System firn Querschnitt, Abb. 3, 3 a, 3 b, Querschnitte in größerem illaßstab durch Düsen, deren Spalte durch Regelschieber ganz )der teilweise verschlossen werden können, Abb. 4 einen Längsschnitt in größerem Maßstab ,lurch Düsen nach Abb. 3. Wirkungsgleiche Teile sind in allen Abbildungen ;nit gleichen Ziffern bezeichnet. Wie aus den Abb. 1 und 2 ersichtlich, befinden sich in einem gegen die Atmosphäre abgeschlossenen Kainnierraum 1 mit Schlitzen zur Durchführung eines Behandlungsgutes 2 Behandlungssysteme, bestehend aus jc einer oder mehreren U mwälzvorrichtungen 3 lind 3', einem Druckkanal 4 und 4', an den die Düsen 5 angeschlossen sind. Zwischen den Düsen liegen Zwi- <chenräume 6. Das von Umwä lzvorrichtungen 3 und 3' in die Diiscn 5 geprcßte ßvhatidlutigsntittel strömt vor- !ug@wcise senkrecht auf das 13eliandlutigsgut 2 und wird durch die Zwischenräume 6 über Sammelraum 7 find Wärmeaustauseber oder sonstige Aktivierungs- ',inrichtung 8 und "#zuntticlrautn 9 von den Utnwälz- vorriclitungcn wieder angesaugt. uen den vorher be- ,cliricl>cneti Weg zu wiederholen. Das Beliandlungs- nittel wird dabei nach denn Aufbla.en sofort wieder im Gegenstrom zur Aufblasrichtun- als"esaugt. Zwischen @Icn Uinwälzvorrichtungen 3 find 3' und Druckkanal 4 und 4' l)etiii(lcn sich @c@elkl<tl>pcn 10 und 10'. die über s zustatten 11 ltct hrtucliganglaut oder Stillstand gc- lrosselt oder auch ranz -eschlossen werden können. !'.s iäßt sich sClion `auf diese Weise z. B. eine Cber- .roc@nun@ de, 13cltaticllungsgutcs w'idirend des Iiriech- ;anglaufes vernieiclun. Die.e Klappen 10 und 10' wer- den auch Heini Anlauf der Uinwä lzvorrichtungen wäh- rcn d des Stillstandes gescliloss(-n, so (laß sich der Vor- teil ergibt, daß die Antriebe beine Anlauf im kalten i:ustan<1 des Behandlungsmedium. gegeit die geschlos- cue Klappe mit geringerer Etier-icaufnahine arbeiten .sitl für den Antricl) keine >v`t>crdimeusionicrun@ not- . .@:cndi@ oder eine tlterbclastun7 mö7lich ist. Im ;@amuielraum 7 befindet sich eine Kugelklappe 12. die -ich bei ini T@chandluugssvst<@m ('ntstelieticleti Über- entweder seil)-;t üfiueti kann oder auch bei Still- t;ind und Kühlung zw-anl;sweise durch Schaltge- #t;in@c geöffnet wird. Das hier entweichende über- < liiissige ßehandhingsmittel oder ein Kühlmittel trünit ztin;iclist in den hainnicrauin 1 und von dort infolge seiner speziüschen Scliw'cre aus einer Boden- öffnung ab, die in ihrer Offtittti#,swcite durch Klappe 13 reguliert werden kann. An dein Sammelraum 9 ltc- findet sich ein Ansaugrohr 14 mit Regelklaplie 15, be- tätigt durch Gestänge 16, durch das bei Stillstand und atmosphärische Luft oder ein sonstige Kühl- oder Neutralisationsmittel angesaugt werden kann, uni während des Stillstandes auf das Behand- lun7:gut aufgeblasen zu werden, wobei dieses Mittel voni Sammelraum 7 aus durch die "lciclizcitig gcötf- nete Klappen 12 das Beüandlungssvstem unter L ni@;# hung des «'ärmeau@tauschurs wieder verl:ißt. Die sich hier beispielsweise gegcnüberliegen(lcn Bc- liatidlungssvsteme könncit durch Hub cinrichtungett. bestehend aus beispielsweise Spindeln 17 und Muttern 18, Schnecken- oder Schraubenrädergetriebc 19, @\'cllc 20 und Antrieb 21, zusammen- oder auseinander-c- fahren werden. Dieser Vorgang kann von Hand oder automatisch vorgenommen werden bzw. wird. wie be- reits beschrieben, zur automatischen Regelung, wie Verstärkung oder Abschwächung der Behandlungs- wirkung, benutzt. In den Abb. 3 bis 31) sind verschiedene Düsen- körper 5 beispielsweise im Querschnitt in ihren Einzel- heiten dargestellt. Es ist aus den Abbildungen ersicht- lich, daß die Düsenspalte teils aus Blechen, teils aus Pofilen gebildet sind. Die Bleche 5 oder Profile 5' und 5" sind vor ihrer Vereinigung zu einem oder mehreren Diisetispalten so hergerichtet, daß sie sich zu Norm- düsen oder normähnlichen Düsenformen ergänzen oder mindestens abgerundete Linlaufkanten erhalten. Die Spalte sind durch nicht eingezeichnete Endflansche und durch Abstandshalter, wie Stehbolzen 22 oder Schraub- stifte 23 und Rohre 24, oder durch eingeschweißte Niete25 beliebig oft in ihrem Abstand gehalten. Die über den Spalten von den Außenseiten zur iNlitte und umgekehrt verschiebbaren Regelschieber sind mit 26 bezeichnet. Eventuell als Halterung für das Behand- lungsgut dienende Stütz- und Tragwalzen, die gege- benenfalls auch angetrieben sein können, oder Ställe sind mit 27 bezeichnet. Asts der Abb. 4 ist die 1?iiistelltttig der Düsenschlitz- länge von den Aulien:eiten zur Mitte und um@ehubrt beispielsweise als liatidlict:itigtc Einrichtung darge- stellt. In die niit 26 bezeichneten Regelschieber Breifett Mitnehmer 28 ein. die an einer Tr;iri:pot-tscliiunc 29 befestigt sind. An die Transportschiene 29 "reifen Spindeln 30 an, die durch ein mit Muttern ver:chuov@ Handrad 31 Bewegungen von der Außenscitc- der Düsen zur -fitte und umgekehrt an die @ratt@port- schienen 29. Mittieluner 28 und damit an die Re#-el- schieber 26 vermitteln. Die @Iitnuhnter gleitest in Schlitzen der Regelschieber und sind (rotsprechend lang. so dann sie sich beint @u@eittatirlurtalircn @ler Bc- han<@lunssvstrmc nicht ;ius dun Re-elscltielicrn her- ausziehen können. Die Tran;pnrtschicnen 29 endil#rsi außerhalb der Beliandlungsvnrrichtungun in Füh- rungsköpfen 32, die auf Führungsbolzen 33 auf-v- > 2-1 sind und ein Verschieben oder Anheben der- selben bei Verstelll>ewegttogen oller beine Auseinan- der- und Zusammenfahren vier ßehan(llungssvsteme verhindern.
Claims (9)
-
PATE\TANSPßf'CICE: 1. `'erfahren zum Behandeln von Gewebebahnen oder dergleichen Stoffen mittels eines in Foren von Strahlen aufgeblasen(#n gasfürniigrn Belian(Ilitng;- mittels, dadurch gekennzeichnet, claß die ßeliati(1- - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beeinflussung der wirksamen Aufblasmenge durch Veränderung der Strahllänge geregelt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Beeinflussung der wirksamen Menge durch Verändern des Querschnitts der Austrittsöffnungen für das Behandlungsmittel geregelt wird.
- 4. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche. dadurch gekennzeichnet, daß die Beeinflussung durch Veränderung des Abstandes der Strahlen untereinander geregelt wird.
- 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche mit Aufhlasdüsen zur Strahlbildung, dadurch gekennzeichnet, daß Regelmittel vorgesehen sind zur Verstellung des Durchtrittsquerschnitts der Düsen, des Abstandes der Düsen untereinander und/oder des Abstandes der Düsen von der Warenbahn in Abhängigkeit von der Behandlungswirkung.
- 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, mit Aufblasdüsen zur Strahlbildung, dadurch gekennzeichnet, daß die Diisen entsprechend oder ähnlich den Normdüsen ausgebildet sind, wobe die Düsen aus Blechen gebildet sein können.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurcl gekennzeichnet, daß zwischen Umwälzvorrichtun,# und Aufblasdüsen Absperrorgane geschaltet sind durch die bei Änderung der Arbeitsgeschwindig keit, z. B. bei Kriechgang oder Stillstand, der Zu fluß des Behandlungsmittels zu den Düsen gan: oder teilweise absperrbar ist. B.
- Vorrichtung nach Anspruch 5. 6 oder 7, da durch gekennzeichnet. daß sie in einer doppelwan digen isolierten Kammer untergebracht ist.
- 9. Vorrichtung nach mindestens einem der An sprüchc 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet. dai. zwischen Umwälzvorrichtung und Aufblasdüsei steuerbare Mittel, z. B. Klappen, vorgesehen sind welche das Behandlungsmittel nach dem Umlau: je nach der gewünschten Behandlungswirktin; zwecks teilweiser Umgehung des Aktivierungsgliedes. z. B. Wärmeaustauscher, umlenken. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften N r. 731 851, 622 297 581650, 7 525; österreichische Patentschrift \r.167 200; französische Patentschriften Nr. 9-k6 16-1. 942 365 753 855; USA.-Patentschrift N r. 235 937.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=594317
Family Applications (1)
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DENDAT1069111D Pending DE1069111B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Gewebebahnen od. dgl. Stoffen |
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