DE1785173A1 - Verfahren zum Behandeln von Textilien - Google Patents

Verfahren zum Behandeln von Textilien

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DE1785173A1
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Frank Catallo
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Fab Con Machinery Development Corp
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Fab Con Machinery Development Corp
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C3/00Stretching, tentering or spreading textile fabrics; Producing elasticity in textile fabrics
    • D06C3/02Stretching, tentering or spreading textile fabrics; Producing elasticity in textile fabrics by endless chain or like apparatus

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

Paxentariwätto
Dipl. Ing. Walter Meissner München, 19.8.1968
Dipl. Ing. Herbert Tischer
Büro München
München 2, Tal 71
Pab-Con Machinery Derelopment Corp., Paterson, liew Jersey (V.St,JL·)
Verfahren zum Behandeln von Textilien
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Behandeln von Geweben, Strickwaren, Wirkwaren oder sonstigen Textilien, wobei die jeweilige Ware den Behandlungsstationen in Form von Bahnen zugeführt und nach der Behandlung auf Rollen aufgenommen wird. Ferner gehört zu der Erfindung eine Vorrichtung, mit der das Verfahren schnell und wirtschaftlich durchgeführt werden kann.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, das die gestellten Anforderungen an entsprechende Textilien erfüllen soll, kann allein oder zusammen mit bekannten Zusatzausrüstungen benutzt werden, um verschiedene Strick- oder Wirkwaren oder dgl. behandeln zu können und in entsprechende Form zu halten oder zu bringen. Die Vorrichtung soll einfach und robust sein und wirtschaftlich arbeiten, wie dies seit langem von der Industrie gefordert wird.
Das angestrebte Ziel wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren dadurch erreicht, daß die beispielsweise einem Vorratsbehälter entnommene Bahn in Längs- und/oder in Quer-
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richtlang gestreckt und/oder geglättet und anschließend besprüht wird, worauf ein Erfassen der Rand- bzw. Webkanten erfolgt, und die durch das Erfassen erzwungene Breite während des Verfahrensablaufes beibehalten wird, wobei zum Verfahren Behandlungen mit ggfs· vorgeheizten Luft- und/oder Gasströmen gehören und schließlich die Bahnen nach der Wärmebehandlung und vor ihrem Aufrollen Nachbehandlungen unterworfen werden·
Ein wesentlicher Teil der Erfindung ist auch -wie schon gesagt- die Vorrichtung,der ein Vorratsbehälter mit anschließender Zuführung vorgeschaltet und eine Aufnahme mit Wickelwalze nachgeschaltet ist, während dazwischen ein Kettenfördersystem mit Behandlungsstationen liegt· Dem Kettenförderungssystem kommt besondere Bedeutung zu, da es u.a. ein gefahrloses Lösen der Ketten ^-widerhaken von der jeweiligen Textilbahn gestattet, und zwar dadurch, daß die Widerhaken nach unten weg laufen, wie sich dies aus der Zeichnung und deren Beschreibung ergibt· Die Ketten des Systems sind Drehketten, die eine entsprechende Bewegung aufeinander folgender Glieder sowohl um waagerechte als auch um senkrechte Achsen gestatten. Die Drehverbindungen erlauben raschen Übergang der Kettenebene aus der Vertikalen in die Horizontale und umgekehrt· Außerdem gestattet die Drehverbindung das Anpassen der Ketten auf die verschiedenen Bahnbreiten.
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Die Kettenlager, die ebenfalls zur Erfindung gehören, sind im Bau und in der Konstruktion den herkömmlichen Lagern überlegen, zumal die oberen Schalen gegenüber den unteren Teilen versetzt sein können, wodurch sich günstige Festigkeitswerte und vorzügliche Führungseigenschaften ergeben. Außerdem machen einander überlappende Schalen besondere Verbindungsmittel weitgehend überflüssig. Außerdem können bei solchen Kettenlagern die Düsen, Dampfrohre oder dgl. dicht an den Rand des Stoffes herangebracht werden.
Die bereits erwähnte Drehverbindung der Ketten gestattet auch ein schnelles Ausweiten des Gewebes auf relativ kurzem Weg in der Längsrichtung.
Dem Kettensystem ist eine verbesserte Hauptzuführungswalze mit drei Einzelwalzen vorgeschaltet. Außerdem beinhaltet die Vorrichtung einen wärmeisolierten Behälter. Die Kettenlager und die Düsen sind so angeordnet, daß die Düsen sich nur in kurzem Abstand voneinander befinden, ohne Rücksicht auf die waagerechte Anordnung der Kettenlager. Dies ergibt eine gleichmäßige und auf das Gewebe voll wirksame Luft- oder Gasströmung und eine hohe Wärmeausbeute in der Behandlungseinheit.
In einer weiteren Behandlungsstation der Vorrichtung sind Gebläse angeordnet, die im Gegenstromprinzip zur Förderrichtung der Ketten arbeiten. Diese Vorrichtungsteile sind so angeordnet
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und ausgelegt, daß eine im wesentlichen gleichförmige Geschwindigkeit und gleiche Temperatur des Gases erzielt wird, wenn es durch die Kammern f 1 i.eßt und durch die Düsen auf die zu behandelnde Bahn entweicht. Die Einheit ist mit Gängen, welche langgestreckt sind, versehen, die eine ungestörte Gas- oder Luftumwälzung gestatten. Die Einheit ist ferner mit Türen versehen, um das Innere der Vorrichtung bequem warten, reinigen und sonstwie bedienen zu können. Die Vorrichtung bietet demnach eine Anzahl von eindeutigen Vorteilen gegenüber herkömmlichen Konstruktionen, zumal bei Bedarf zusätzliche Einheiten schnell angebracht bzw, eingebaut werden können.
Weitere wesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung der Zeichnung, die zur Erläuterung des Verfahrens eine ebenfalls zur Erfindung gehörige Vorrichtung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematisierte Seitenansicht der Vorrichtung;
Fig. 2 eine Draufsicht der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung;
Fig. 3 eine schematisierte Seitenansicht eines Teiles der Vorrichtung, teilweise geschnitten;
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 der Fig.3;
Fig. 5 einen Schnitt durch die Vorrichtung längs der Linie 5-5 der Fig. 3;
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BAD ORfGiNAL
MM J ^W
Fig. 6 einen Schnitt durch den Endbereich der
Vorrichtung längs der Linie 6-6 der Fig. 3;
Fig. 7 eine vergrößerte schaubildliche Darstellung einer Düseneinheitj
Fig. 8 eine schematisierte Seitenansicht der Förderbandführung mit Antrieb;
Fig. 9 eine Draufsicht auf die Fördereinrichtung gemäß Fig. 8;
Fig.10 einen Schnitt durch die Vorrichtung längs der Linie 10-10 der Fig. 2 in vergrößerter Öarstellungi
Fig.11 die Hauptführungswalze im Längsschnitt!
Fig.12 eine Draufsicht auf einen vergrößerten
Seitenteil der Vorrichtung und Fig.13 eine vergrößerte Seitenansicht der in Fig.12
dargestellten Einzelheit.
Wie die Fig. 1 bis 4 zeigen, wird einem Vorratsbehälter ein vorher beliebig bearbeitetes und/oder vorbereitetes Gewebe 16 als offene breite Bahn entnommen und der dargestellten Vorrichtung zur Behandlung und fertigen Bearbeitung zugeführt. Zu diesem Zweck gelangt zuerst das Gewebe 16 zu einer Zuführungseinrichtung 17, welche zwei im Abstand voneinander angeordnete und schräg ansteigende Trägerarme 18 aufweist, die mindestens oben und unten Einlaufwalzen 20,21
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abstützen. An die Trägerarme 18 fügt sich ein zweites Paar paralleler Trägerteile 22 an, zwischen denen im unteren Bereich eine Führungswalze 23 und im oberen Bereich mehrere Walzen gelagert sind. Zwischen den Teilen 18 und 22 erstreckt sich eine Führungsfläche 24, die oberhalb der Walzenachsen 21 und 23 befestigt ist. Die Walzen im oberen Bereich bestehen aus einer Hauptführungswalze 25 und mehreren Glättungs- bzw. Strecfcwalzen 26, die parallel zu den bisherigen Walzen liegen. Gemäß Fig. 1 wird das Gewebe 16 über die Walze 20 eingeführt, so dann unter der Walze 21, der Fläche 24 und der Walze 23 und über die Walze 25 sowie wieder unter der Walze 26 weitergeleitet· Diese Walzen werden über einen nicht dargestellten drehzahlregelbaren Elektromotor angetrieben und bilden die Zuführungseinrichtung Die Walzen 20, 21, 23 und 25 werden mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit angetrieben, während die Glättungs- bzw. Streckwalze 26 mit einer etwas höheren Geschwindigkeit läuft.
An den Trägerteilen 22 sind Führungen 27 mit Rädern 28, 29 zum Führen und Festlegen der Gewebekanten vorgesehen, welche durch drehzahlregelbare Elektromotoren angetrieben werden (vgl. Fig. 4). Die Geschwindigkeit der bereits erwähnten Hauptführungswalze 25 ist regulierbar, um die Stoffzuführung je nach Wunsch einstellen zu können. Wie Fig. 11 zeigt, besteht die Walze 25 aus drei auf einer Welle 33 nebeneinander angeordneten Einzelwalzen 31, 32, von denen die
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Mittelwalze 31 über einen Keil 34 drehfest mit der Welle 33 verbunden ist und eine besondere Oberfläche 35, beispielsweise aus griffigem Material aufweist, um eine ausreichende Reibwirkung auf das Gewebe zu erzielen. Durch die besondere Lagerung über Kugellager 36 sind die Walzen 32 Leerlaufwalzen, d.h. nur Walze 31 mit ihrem Belag 35 wirkt antreibend. Die Leer1aufwalzen 32 laufen gewissermaßen mit den an Teilen 30 gelagerten Rädern 28 synchron. Die Walzen 31, 32 könnten auch einstückig sein, wenn die Walze bombiert und mit nicht griffigen Endbereichen ausgestattet wäre· Selbstverständlich ™ sind auch alle anderen Walzengestaltungen mit Randkontrolleinrichtungen denkbar.
Ein wesentlicher Bestandteil der Erfindung ist eine verbesserte Ketten- oder Förderbandanordnung 40 zum Erfassen einer zu behandelnden Textilbahn, Diese Anordnung 40 besteht aus Trägerteilen 22 und 41 und dazwischen liegenden Einheiten 42 mit Füßen 43 und aufrechten sowie waagerechten U-Schienen 44 bzw. 45 (vgl. Fig. 12 und 13). Die Schienen 45 ^ sind vorzugsweise durch Verschweißen am oberen Ende der Schienen 44 befestigt.
In den Fig. 4, 8, 9, 10, 12 und 13 ist für den Transport der Gewebebahnen die Fördereinrichtung dargestellt. Sie weist verstellbare Kettenführungslager 46 auf, die paarweise in waagerechter Ebene auf den Trägerteilen 44, 45 angeordnet sind. Jedes Kettenlager 46 besteht aus schienenartigen
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ünterschalen 47 und entsprechenden Oberschalen 48, die von mit Unterlegscheiben 50 versehenen Schraubenbolzen 51, 52 zusammengehalten werden und auf einer Art Gleitstück 53 befestigt sind. Jedes Kettenlager 46 ist auf die bzw. der Innenseite von einem Führungskanal 54 durchsetzt, dem eine breite Schlitzöffnung 55 Über die gesamte Innenseite des Lagers 46 zugeordnet ist. Parallel zu dem Kanal 54 ist in dem Lager 46 ein doppelter Führungskanal 56, 57 vorgesehen, der untereinander durch eine Schlitzöffnung entsprechend Verbindung hat. Jedes Kettenlager 46 ist auf mehreren Lagerböcken 60 befestigt, welche paarweise an den U-Schienen angeordnet sind. Der Lagerbock 60 besteht aus einem Winkelstück 61, 62, von denen die Grundplatte mit 61 bezeichnet ist. In die Grundplatte 61 ist eine Nut 64 zur Aufnahme der Gleitstücke 53 eingelassen, in denen die Schraubbolzen 52 mit ihren unteren Enden eingeschraubt sind (vgl. Fig.10). Der Seitenflansch 62 des Lagerbockes 60 trägt in seiner Mitte einen nach außen weisenden Steg 63, über dem eine Durchgangsöffnung 65 vorgesehen ist. Die äinander gegenüberliegenden Lagerböcke 60 und damit die Kettenlager 46 sind gegeneinander und voneinander weg bewegbar, und zwar mit folgender Anordnung (dazu vgl. die Fig. 2, 4, 10, 12 und 13λ Diese Anordnung besteht aus einer Welle 66, die an der Längsseite der Vorrichtung verläuft und in den waagerechten U-Schienen 45 gelagert ist. Die Welle 66 steht auf der einen Seite über ein Umlenkgetriebe 68 mit einem Handrad 67 zur einfacheren Handhabung in Verbindung. Am anderen Ende der
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Vorrichtung bildet eine kürzere Welle 70, die ebenfalls ein Handrad 71 trägt, die Verlängerung der Welle 66 (vgl. Fig.2 und 4). Beide Wellen 66 und 70 sind durch eine Kupplung 72 verbunden und können getrennt werden. Sobald die Kupplung geöffnet ist, lassen sich beide Wellen 66 und 70 unabhängig voneinander mittels der jeweiligen Handräder 67 und 71 drehen. Die Welle 66 trägt mehrere Kettenräder 73, die jeweils zwischen zwei waagerechten U-Schienen 45 verteilt sitzen. Die Kettenräder 73 werden von Keilen 74 auf der Welle 66 drehfest gehalten. In entpsrechender Weise ist auch auf der kurzen Welle 70 zwischen dem letzten U-Schienen-Paar ein Kettenrad vorgesehen, daß in der Zeichnung nicht dargestellt ist.
Parallel zur Welle 66 ist eine entsprechende Welle 75 auf der anderen Längsseite der Vorrichtung in den U-Schienen 45 gelagert und mit Kettenrädern 76 versehen, die in Größe und Zahl den Rädern 73 entsprechen (vgl. Fig. 10). Die Kettenräder 76 si1?en frei drehbar auf der Welle 75. In gleicher Weise wie der Welle 66 ist der Welle 75 eine kurze Verlängerungswelle (nicht dargestellt) mit Kettenrad zugeordnet, die parallel zu der Welle 70 in den U-Schienen lagert.
Wie die Fig. 10 zeigt, steht jeder Satz Kettenräder 73 und 76 durch eine endlose Kette 77 in schlüssiger Verbindung. Dabei durchläuft die Kette 77 die Durchgangsöffnungen 65 der Seitenflansche 62 und unter den Lagerböcken 60 wieder
einer
zurück. Das obere Trum·jeden Kette ist mit dem Seitensteg 63
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des rechten Lagerbockes 60 bis 79 fest verbunden, während das untere Trum bei 78 an dem Seitenschenkel 62 des linken Lagerbockes 60 angeschlossen ist. Wenn demnach die Welle 66 im Uhrzeigersinn gedreht wird, entfernen sich die Lagerböcke 60 voneinander, während eine gegensinnige Drehung ein Zusammenführen der Kettenlager 46 zur Folge hat. Zu dem bereits erwähnten Strecken der jeweiligen Textilbahn sind Teilstücke der Kettenführung 46 am Vorrichtungseingang über Scharniere 80, 81 miteinander verbunden. In den Kanälen 54, 56 der Kettenlager 46 gleiten aus Gliedern 83 bestehende endlose Ketten 82 (vgl. Fig. 1, 8, 9 und 10). Die Ketten 82 erlauben Umlenk- und Drehbewegungen, sie sind mit einer Vielzahl von Armen 84 ausgestattet, die ihrerseits die mit Spannstiften zum Erfassen der Strick- oder Webkanten schräggestellte Stifte, also Widerhaken 85 tragen. Zum Antrieb der Ketten 82 dienen Kettenräder 86, die auf Wellen 87 sitzen, welche in Trägern 41 gelagert sind. Analog zu den Rädern 86 sind entsprechende Kettenräder 88 an den Tragteilen 22 vorgesehen. Außerdem sind leicht schräggestellte Räder 90 vorgesehen, um die Ketten 82 so abzulenken, daß sie reibungsarm in die Kanäle 54, 56 einlaufen. Zum Antrieb der Ketten dient ein Motor 91 mit einer Welle 92 und einem Rad 93. Vom Rad 93 fließt die Kraft über einen Riemen oder Kette 95 und einem weiteren Rad 94 in die Welle 87, auf der die Kettenräder 86 sitzen. Beim Lauf des Motors 91 bewegen sich die Ketten 82 in Richtung der in Fig. 9 eingezeichneten Pfeile.
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Durch die besondere Führung der Ketten 82 laufen sie teilweise in einer Ebene, und zwar in den Kanälen 54 und 56, wobei die Kanäle 54 die Förderkanäle und die Kanäle 56, die Rücklaufkanale darstellen. Beim Lauf der Ketten 82 in den Förderkanälen 54 ragen die Arme 84 durch die Schlitze 55 nach außen und halten mit den nach oben gerichteten Widerhaken 85 die jeweilige Bahn 16. Beim Rücklauf der Ketten liegen die Arme mit den nach unten gerichteten Widerhaken in den Zusatzkanälen 57 verdeckt.
Gemäß den Fig. 1 und 2, in denen das gesamte Ketten-Fördersystem mit 40 bezeichnet ist, wird das Gewebe 16 am Ende der Vorrichtung von Wickel- und Trägerrollen erfaßt und mit Hilfe von Schubwalzen 101 auf eine Endrolle aufgewickelt. Die Vorrichtung enthält zwischen zwei Stützeinheiten 42 eine Sprüh- oder Dämpfvorrichtung 102 und in der Nähe des Endes eine weitere derartige Vorrichtung 103. Dazwischen liegen Behandlungseinheiten 96, 97. Die Einheit 96 besteht aus einem Metallgehäuse mit rechteckigem Querschnitt, welcher seinerseits aus parallelen Außenwänden 104 mit Flächen 105 und 106 einer Decke 107, mit Flächen 108 und 109, einer rückwärtigen Wand 110 und einer vorderen Wand 111 besteht. Die verschiedenen Wände werden vorzugsweise von Stahlblech gebildet und sind mit einer Wärmeisolierung ausgestattet, beispielsweise auf Glasfaserbasis. Die Wände und Flächen sind auf beliebige Weise zu einem einheitlichen Gebilde verbunden. Mehrere der Seitenwände sind mit Türen 112 versehen,
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I / OO I / -12-
die bei 113 mit Scharnieren befestigt sind, um einen leichten Zugang zum Inneren des Behälters zu ermöglichen. Das Innere
en
des Gehäuses ist in ein Behandlungsraum 115 und eine Gebläsekammer 116 aufgeteilt durch in gleicher Ebene befindlicher Trennwände 117 und 118 (vgl. Fig. 3 und 6). Die Trennwände 117 und 118 weisen Öffnungen 117· und 118· auf. Außerdem ist eine Entlüftungsleitung 120 mit Ventilator 121 vorgesehen. Ferner besitzt der Raum 115 eine Zuführung 122 mit Leitung 123 für eine trennbare Gasmischung. Die Leitung 123 ist mit einer Anzahl Gasbrennern ausgestattet. Darüber hinaus sind Düseneinheiten 125 vorhanden. Jede dieser Einheiten besteht, wie am besten Fig. 7 zeigt, aus einer isolierten Grundfläche 126, einem Paar paralleler Seitenflächen 127 -von denen eine eine Offnungsklappe 128 hat- und einer Vielzahl von Düsen 130. Die Düsen sind gegenüber der Grundfläche 126 angebracht und auf der ganzen Länge mit Ausströmöffnungen 131 versehen. Der Raum, der von den Flächen 126 und 127 und den Düsen 130 begrenzt wird, läßt einen ausreichenden Luft- oder Gasvorrat zu.
Wie aus den Fig. 3 und 5 ersichtlich, bilden eine Anzahl von Düsen eine obere Reihe und weitere Düsen eine untere Reihe. Die Düsen der oberen Reihe sind einwärts geneigt bezogen »»d auf die Düsen der unteren Reihe. Die Kettenlager und die Reihen von Düsen sind so konstruiert und angeordnet, daß die Austrittsöffnungen der Düsen sich in der Nähe des Gewebes 16
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befinden. Aus Fig. 4 ergibt sich, daß die Seitenwände der Düseneinheiten 125 im Abstand von Seitenwänden des Gehäuses 104 angebracht sind und so einen Seitengang 133 bilden, der sich über die ganze Länge des Gehäuses 102 erstreckt. Diese Seitengänge erfüllen zwei Punktionen; einmal erleichtern sie den Zugang für die Wartung und Reparaturarbeiten der Vorrichtung und zum anderen dienen sie als Rückführungskanäle des jeweiligen Mediums. In dem Raum 116 befinden sich zwei obere Gebläse 134 und zwei untere Gebläse 135, die über Öffnungen 117· und 118· an die entsprechenden Behandlungsräume angeschlossen sind. Die Gebläse 134, 135 werden durch einen gemeinsamen Elektromotor 136 angetrieben und dienen der Förderung von Luft und/oder Gas durch die Zwischenräume, die Düsen und auf das Gewebe, um zu trocknen, zu festigen oder sonstwie besonders zu behandeln. Die Strömung des Gases ist durch Pfeile in den Fig. 3 und 4 angegeben.
Die Kühleinheiten 97, die zur Abkühlung des Gewebes dient, besteht aus einem Gehäuse 137, welches auf Füßen 138, nahe der Gehäusewand 111 ruht. Das Gehäuse 137 ist mit einem herausnehmbaren Wandteil ausgestattet und weist außerdem einen der Kühlung dienenden Schacht 140 mit nicht dargestelltem Ventilator auf.
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Claims (16)

19.8.1961 P atentansprüche
1. Verfahren zum Behandeln von Geweben, Strickwaren, Wirkwaren oder sonstigen Textilien, wobei die jeweilige Ware den Behandlungsstationen in Form von Bahnen zugeführt und nach der Behandlung auf Rollen aufgenommen wird, dadurch gekennzeichnet ,daß die beispielsweise einem Vorratsbehälter (15) entnommene Bahn (16) in Längs» und/oder in Querrichtung gestreckt und/oder geglättet und anschließend besprüht wird, worauf ein Erfassen der Rand- bzw. Webkanten erfolgt, und die durch das Erfassen erzwungene Breite während des Verfahrensablaufes beibehalten wird, wobei zu« Verfahren Behandlungen mit ggfs. vorgeheizten Luft- und/oder Gasströmen gehören und schließlich die Bahnen (16) nach der Wärmebehandlung und vor ihren Aufrollen Nachbehandlungen unterworfen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Strecken und/oder Glätten in der Weise erfolgt, daß die jeweilige Bahn (16) über ihre endgültige Breite hinausgespannt wird, und vor dem Erfassen der Rand- bzw« Webkanten die Spannung soweit zurückgenommen wird, daß sich die gewünschte Breite ergibt·
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3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung mit Luft- und/oder Gasströmen in geschlossenen Räumen erfolgt und im allgemeinen im Gegenstromprinzip gearbeitet wird, wobei das jeweilige Medium auch im flüssigen Zustand eingebracht werden kann.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Gas-Luftbehandlung mit einem Strom über der Bahn und einem Strom unter der Bahn gearbeitet und die Temperatur in den Behandlungsräumen geregelt wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die ggfs. beheizten Luft- bzw. Gasströme nach dem Durchströmen der Behandlungszonen einem Sammelbehälter zugeführt werden·
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Vor richtung ein Vorratsbehälter (15) mit anschließender Zuführung (17) vorgeschaltet und eine Aufnahme mit Wickelwalze (100) nachgeschaltet ist und dazwischen ein Kettenfördersystem (40) mit Behandlungsstationen (102, 107, 96, 106, 97, 103) liegt.
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7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Kettenfordersystem (40) aus zwei zu beiden Seiten der zu behandelnden Bahnen vorgesehenen Ketten (82) besteht, die im vorderen und rückwärtigen Bereich über Umlenk- und Antriebsräder (86, 88) laufen, die sich aufveagerechten Wellen 87 abstützen, und die Ketten (82) derart über leicht schrägstehende Rollen (90) geführt sind, daß der Hin- und Rücklauf der Ketten (82) über einen wesentlichen Bereich ihrer Länge in einer waagerechten Ebene erfolgt, wobei die einzelnen Kettenglieder (83) allseitig bewegliche Drehglieder darstellt und daß ferner die Ketten (82) mit einem Motor (91) angetrieben sind.
8.)Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die hin- und herlaufenden Teile der endlosen Ketten(82) in Kanälen (54, 56) geführt sind, und die Kettenglieder (83) einseitig zahlreiche Arme (84) mit schräggestellten Widerhaken (85) tragen, die in Färderrichtung Schlitze (55) der Kanäle (54) durchsetzen, um Webkanten der zu behandelnden Bahnen (16) zu erfassen, wählend die gleichen Arme (84) beim Rücklauf in Zusatzkanälen (57) zu liegen kommen, wobei in Förderrichtung die Widerhaken (85) nach oben und beim Rücklauf nach unten weisen.
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9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (54, 56, 57) Kettenfuhrungslager (46) angehören, die aus profilierten Unter- und Oberschalen (47, 48) bestehen, welche ggfs. versetzt übereinanderliegen und welche mit Schraubbolzen (51, 52) zusammengehalten und auf quergerichteten Stützböcken (60) geführt (vgl. 53, 64) sind.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerböcke(60) zwischen U-Schienen (45) eines tragenden Gestells (42) geführt sind und im Querschnitt eine winkelige Form mit Grundplatte (61) und Schenkel (62) aufweisen, wobei die Schenkel (62) aller Böcke (60) vom oberen Trum endloser Ketten (77) durchsetzt (vgl. 65) sind und das jeweilige obere Trum mit einem der paarweise angeordneten Böcke (60) bei (79) verbunden ist, während das untere Trum bei (78) an den anderen Bock (60) angreift.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die endlosen Ketten (77) über Kettenräder (73, 76) geführt sind, die auf zwei einander gegenüberliegenden Wellen (66, 75) sitzen, die sich zu beiden Seiten der Vorrichtung über die Kettenführungslänge erstrecken, wobei die Räder (73) durch Keile (74) drehsicher mit der als Antrieb dienenden Welle (66) verbunden sind.
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12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß im Einlaufbereich der Vorrichtung die Antriebswelle (66) über eine Kupplung (72) in eine Welle (70) übergeht, und beide Wellen (66, 72) mit Handrädern (67, 71) je nach Stellung der Kupplung (72) gemeinsam oder getrennt voneinander verstellbar sind.
13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Gehäuseeinheit (96) ein Behälter mit einer oberen und einer unteren Kammer vorgesehen ist, wobei jede Kammer zahlreiche Düsen (130) mit Öffnungen (131) be-
ZU;
sitzt, die im allgemeinen quer zum Lauf der>behandelnden Bahnen (16) liegen und außerdem durch Anordnung entsprechender Steuermittel eine Temperaturregelung gestatten.
14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 his 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (130) der oberen Kammer nach unten und die Düsen (130) der unteren Kammer nach oben gerichtet sind, und die Kettenlager (46) sich in Nähe der Wirkungsebene der Düsen (130) befinden.
15. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseeinheit (96) auf beiden Seiten Rücklaufgänge (133) aufweist, die sich an die Behandlungsräume anschließen, die ihrerseits an Gebläse (134, 135) angeschlossen sind, die entgegen der Kettenförderrichtung wirken.
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16. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorrichtung eine Gaszuführung (122) mit Leitung (123) zugeordnet ist, und außerdem die Gehäuseeinheit (96) mit einem Abzug (120) ausgestattet ist, der einen Ventilator (121) aufnimmt.
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