DE235139C - - Google Patents

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DE235139C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C3/00Stretching, tentering or spreading textile fabrics; Producing elasticity in textile fabrics
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C2700/00Finishing or decoration of textile materials, except for bleaching, dyeing, printing, mercerising, washing or fulling
    • D06C2700/05Tenters or driers for fabrics with diagonal displacement

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 8 b. GRUPPE
HEBERLEIN & CO. in WATTWIL, Schweiz.
Warmluft-Trockenvorrichtung mit vorgelagerten Breitstrecken!.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. September 1909 ab.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung zum Trocknen von Geweben, welche insbesondere Stoffe jeglicher Art bei geringstem Kraftbedarf und ohne Beschädigung derselben durch Kluppen oder Nadeln rasch und vollständig zu trocknen gestattet und dabei verhältnismäßig nur wenig Raum beansprucht. Diese Vorrichtung besitzt die Eigentümlichkeit, daß das Gewebe, welches in
ίο bekannter Weise vor seinem Eintritt in einen Trockenkasten zwecks Erreichung der gewünschten Breite über eine Gruppe von Ausbreitern geführt worden ist, im Trockenkasten selbst über drehbare Breitstreckwalzen geführt wird, um es während seines Durchganges durch denselben — unter Wegfall der üblichen Spannrahmen — entgegen der Schrumpfwirkung des Trockenprozesses auf der gewünschten Breite zu erhalten.
Die Bauart der vorliegenden Vorrichtung wird durch die schematische Zeichnung erläutert, welche in Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung im Vertikalschnitt veranschaulicht, während Fig. 2 im Horizontalschnitt des Trockenkastens ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigt.
Das zu trocknende Gewebe (Fig. 1) gelangt nach Durchgang durch eine Stärkemaschine a, oder auch unmittelbar, zu einer Gruppe von Ausbreitern b, deren Stellung in der Längsund in der Querrichtung regulierbar ist. Als Ausbreiter dienen am besten Mycocksche oder andere ähnlich wirkende Breitstreckwalzen. Diese Ausbreiter ziehen das Gewebe schon vor dem Eintritt in den Trockenkasten d in die
gewünschte Breite und geben demselben durch ihre Bremswirkung gleichzeitig die entsprechende Längsspannung. Der Kasten d stellt die eigentliche Trockenvorrichtung dar. Er ist vollständig geschlossen, nur am Anfang und Ende besitzt er eine Öffnung e bzw. f für den Eintritt bzw. den Austritt der Ware sowie unten und oben je eine Öffnung für den Ein- und Austritt der zum Trocknen dienenden Luft. Im Kasten d befindet sich eine Anzahl Scheidewände g, die abwechselnd vom Boden und von der Decke des Kastens ausgehen und nicht ganz bis zu der. Decke bzw. dem Boden desselben reichen, so daß sie dort einen Raum freilassen, wodurch die durch die Scheidewände g gebildeten einzelnen Abteilungen nicht vollständig voneinander getrennt sind. Im Kasten befindet sich ferner eine Anzahl Führungswalzen h, welche frei drehbar gelagert sind, d. h. sich frei mit dem Stoff bewegen können, während andere Führungswalzen i im Kasten d zwangläufig angetrieben werden, um das über sie geführte Gewebe vorwärts zu bringen. Zwischen je einer frei drehbaren Walze h und je einer zwangläufig angetriebenen Walze i sind einige Breitstreckwalzen k angeordnet, ebenfalls zweckmäßig von Mycockscher Art, welche dafür sorgen, daß der Stoff während des Trockenvorganges auf der gewünschten Breite erhalten wird. Während das Gewebe alle Abteilungen des Kastens d durchläuft, wird gleichzeitig mittels eines Ventilators m ein warmer Luftstrom beim hinteren Ende des Trockenkastens in diesen eingeblasen, wodurch die Wärme der Trockenluft nach dem Gegenstromprinzip geführt und möglichst vollständig ausgenutzt
wird. Der eingeblasene Luftstrom verläßt den Kasten d am vorderen Ende bei o, während die Ware aus demselben bei f austritt, um alsdann bei r aufgerollt oder bei s abgelegt zu werden.
Statt einen warmen Luftstrom in den Trockenkasten d einzublasen, kann man auch Luft von gewöhnlicher Temperatur anwenden. In diesem Falle werden dann die Scheidewände g im Trockenkasten d in bekannter Weise heizbar eingerichtet, damit die sie bestreichende Luft sich an ihnen erwärmen kann. Um bei gewissen Geweben sogenannte Organdiseffekte hervorzubringen, kann die Vorrichtung so eingerichtet sein, daß, wie aus Fig. 2 ersichtlich, die Scheidewände g und die Führungswalzen h, i im Trockenkasten d nicht fest, sondern lose angeordnet sind, und zwar derart, daß diese Teile während des Betriebes der Vorrichtung in horizontaler Richtung, also um eine vertikale geometrische Achse mehr oder weniger stark schwingen. Dies wird am besten dadurch erreicht, daß die Scheidewände g sich um vertikale Zapfen u drehen können, die auf dem Boden oder an der Decke des Trockenkastens angebracht sind, so daß sie aus ihrer normalen Stellung t, t nach der Stellung t1, t1 schwingen können, von dort
» zurück nach t, t und darüber hinaus nach t2, t2, wieder nach t, t usw. Die Breitstreckwalzen k und Führungswalzen i, h sind selbstverständlich in diesem Falle auf die Scheidewände g montiert, machen also die schwingende Bewegung, die sie durch einen gemeinsamen Antrieb erhalten, mit.
Es geht hieraus hervor, daß, wenn bei der beschriebenen Vorrichtung die Führungswalzen h, i und die Zwischenwände g während des Passierens des Gewebes um die erwähnte vertikale Achse hin und her bewegt werden, sich die gegenseitige Lage der Ketten- und Schußfäden fortwährend ändern muß, wodurch ein Zusammenkleben der Schußfäden mit den Kettenfäden vermieden und das stark mit Stärkepräparaten appretierte Gewebe nach dem Trocknen elastisch bleibt und nicht brettartig wird, d. h. sogenannte Organdiseffekte erzielt Werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Warmluft-Trockenvorrichtung mit vorgelagerten Breitstreckern, dadurch gekennzeichnet, daß im Trockenraume unter Wegfall der sonst üblichen Spannvorrichtungen, wie Kluppen, Nadelketten o. dgl., frei drehbare Streckwälzen angeordnet sind, über welche das Gewebe geführt wird, so daß es während des Trocknens am Eingehen gehindert wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Innenraum der Trockenkammer abteilenden senkrechten Scheidewände um eine senkrechte Achse drehbar sind und die horizontalen Breitstreck- und Leitwalzen tragen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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