DE279881C - - Google Patents

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DE279881C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F13/00Making discontinuous sheets of paper, pulpboard or cardboard, or of wet web, for fibreboard production

Landscapes

  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 279881 KLASSE 55 d. GRUPPE
BENNO SCHILDE
in HERSFELD.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. April 1913 ab.
Papptafeln werden in der Regel in der Weise getrocknet, daß sie an Förderketten oder Wagen hängend durch einen Kanal einem warmen Luftstrom entgegengeführt werden. Bei dieser Art der Trocknung werden die Pappen jedoch sehr wellig, sie verziehen sich, weil sie an den Rändern und Ecken leichter und infolgedessen schneller trocknen als in der Mitte, eine Erscheinung, deren Ursache
ίο darin liegt, daß bei dem der Behandlung im Trockner vorausgehenden Auspressen die Pappen in der Mitte nasser bleiben als an den Rändern und Ecken, weil an letzteren das Wasser besser entweichen kann.
Eine Einrichtung an einem Trockner, die ein annähernd gleichmäßiges Trocknen der Papptafeln in der Mitte und an den Rändern und Ecken verursacht, ist Gegenstand der Erfindung. Sie besteht im wesentlichen aus in den Trockenkanal eingebauten ortsfesten Widerständen, die beim Durchwandern des Trockengutes abwechselnd nach oben und unten ausweichen können. Durch diese Widerstände wird die Luft gezwungen, vorwiegend die Mittelfläche der Papptafeln zu bestreichen,, ohne jedoch die Ränder und Ecken zu vernachlässigen.
Die Zeichnung veranschaulicht einen Teil des Trockenkanals, in den die Vorrichtung eingebaut ist, im Schnitt durch den Aufriß. In den Trockenkanal sind ortsfeste Widerstände (Schieber α und b) eingebaut, die ständig in der gezeichneten Stellung stehen und nur während des. Vorschubes des Trockengutes durch Vermittelung einer nicht gezeich-•neten Vorrichtung beliebiger Bauart dem Gute nach oben und unten ausweichen. Die Schieber α und b veranlassen den Luftstrom von der geraden Richtung abzuweichen und sich hauptsächlich in einer Schlangenlinie zu bewegen, die sich über die mittleren Teile der Gutflächen erstreckt. Vor und hinter den Schiebern α und b entstehen tote Ecken c und d, die jedoch die Trocknung der in diesen Ecken befindlichen Gutflächen nicht allzusehr beeinträchtigen, da in diesen toten Ecken immer noch Luftwechsel und Bewegung durch Wirbelung vorhanden ist. Außerdem sind die in der gezeichneten Stellung in den toten Ecken befindlichen Gutflächen nicht auf ihrem ganzen Wege durch die Trockner tot oder vor stärkerer Einwirkung des Luftstromes ge-· schützt, sie kommen vielmehr nach Vorschub um eine Gutabteilungslänge vollständig in den Hauptluftstrom, und zwar an die Stellen, an denen sich in der gezeichneten Stellung die Gutecken e und f befinden, welche beim Vorschub um eine Gutabteilungslänge hinter die Schieber α und b, also in die toten Räume, kommen. Der Schutz der sich diagonal gegenüberliegenden Guteckflächen vor zu kräftiger Einwirkung des Trockenluftstromes erfolgt
also abwechselnd nach jedem Vorschub des Trockengutes auf ein anderes Eckenpaar. Dadurch, daß die Einwirkung des Trockenluftstromes auf die Ecken der zu trocknenden Tafein in der geschilderten Weise vermindert wird, auf die Mitte der Tafeln dagegen immer gleich stark bleibt, wird die Trocknung in der Mitte der Tafeln der Trocknung an den Ecken gegenüber beschleunigt. Bei richtiger
ίο Bemessung der Widerstände (Schieber α und b) kann so ein Ausgleich geschaffen werden, der dem verschiedenen Feuchtigkeitsgehalt in der Mitte und an den Rändern der Tafeln annähernd entspricht, also eine annähernd gleichmäßige Trocknung der gesamten Fläche jeder einzelnen Papptafel verursacht. Mit der Gleichmäßigkeit der Trocknung geht aber die Erzielung eines fast unverzogenen geraden Gutes Hand in Hand.
Die Widerstände haben gleichzeitig noch den Vorteil, daß sie die Luft zwingen, zwischen den Papptafeln hindurchzustreichen, statt, wie bei der üblichen geraden Führung des Luftstromes, zu einem größeren Teil oberhalb und unterhalb der Papptafeln zwischen letzteren und der Kanaldecke und dem Kanalboden unbenutzt vorbeizustreichen. Die Luftausnutzung wird also durch die Widerstände eine vollkommenere, was eine Verkürzung der Trockendauer und eine Erhöhung der Leistungsfähigkeit des Trockners mit sich bringt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Kanaltrockner, insbesondere für Papptafeln, bei welchem das Trockengut hängend einem durch Widerstände in Schlangenlinien geführten Trockenluftstrom entgegengeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die abwechselnd oben und unten im Trockenkanal angeordneten Widerstände (Schieber α und b) ortsfest sind, aber beim Durchwandern des Trockengutes abwechselnd nach oben und unten ausweichen können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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