DE7523200U - Antifriktionseinlage fuer tonbandkassetten - Google Patents
Antifriktionseinlage fuer tonbandkassettenInfo
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Description
Petonttnwlit· '. : I ' '. I'." I ' ;' ' \
^
Dlpl.-lng. E. Eder '·
L
Olpl. - Ing. K. Schleechke ^
8 München 40, ElisabethstraOe 34
Akz.: G 75 23 200.7
Akz.: G 75 23 200.7
Anm.: NTN Toyo Bearing Company Limited Kyomachibori, Nishi-ku, Osaka-shi
Osaka-fu, Japan
Anwaltsakte: 9010 I/km
München, den 13. August 1975
München, den 13. August 1975
Antifriktionseinlage für Tonbandkassetten
Die Neuerung betrifft eine Antifriktionseinlage für Tonbandkassetten,
welche an der Innenseite der Boden- bzw. Deckseite angebracht ist und zwei Öffnungen für die P'ifspul-
und die Rückspulwelle sowie ein zentrales Beobachtungsfenster für das aufgewickelte Band aufweist.
Die Kassette eines Kassettenrecorders enthält gewhnlich
auf der Vorder- und Rückseite in einem Raum, der von dem
Kassettengehäuse und dem Deckel gegrenzt ist, ein Band und zwei blattförmige Einlagen aus Film oder Folie·
Diese Einlagen werden in der Regel aus "Teflon" oder einem
mit einem synthetischen Kunstharz beschichteten Spezialpapier hergestellt· Infolge der hohen Materialkosten sind
diese bekannten Einlagen aber sehr kostspielig. Außerdem entsteht durch die Bewegung des Bandes statische Elektrizität.
Wenn das Material der Blätter nicht ausreichend steif ist, werden die Blätter verbogen oder zerknittert,
so daß das Ganze unbefriedigend arbeitet.
Die Einlage für Kassetten besteht in der Regel aus einem selbstschmierenden Material und ist in der Mitte und beiderseits
hiervon ausgestanzt, so daß ein Beobachtungsfenster für den Bandwickel und zwei Ausschnitte oder Öffnungen
für die Wellen zum Aufspulen und Rückspulen des Bandes entstehen. Die Einlage ist an den vier Ecken abgeschnitten.
Die Kassetteneinlage ist somit ein Blatt aus einem synthetischen Harz in der Größenordnung von 0,1 mm
und wirkt der Reibung zwischen dem Kassettengehäuse, dem Band und den Bandwickeln oder Spulen auf beiden Seiten
entgegen. Das Blatt hat man meist aus einem relativ weichen Material, z. B. betrafluoräthylen, gefertigt. Wegen
der oben bereits erwähnten Weichheit des Materials ergibt sich aber an dem Beobachtungsfenster eine sehr starke
Verbiegung, wenn dieser Bereich hier unterbrochen ist, was den Zusammenbau der Kassette erschwert.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einlage zu schaffen, die weniger Material beansprucht und aus einem
größeren Teil unter möglichst wenig Materialverlust ausstanzbar ist·
Die Neuerung lost die Aufgabe dadurch, daß die Einlage
Y-fönuig ausgebildet ist. Die einzelnen Einlagen mit dem
Beobachtungsfenster und den Wellenöffnungen werden Stück für Stück in einer oder mehreren Reihen aus einem band-
oder blattförmigen Material mit Selbstschmiereigenschaften
und ausreichender Biegefestigkeit gestanzt oder geschnitten· Gegenüber Einlagen bekannter Form kann man
so erheblich mehr Einheiten pro Flächeneinheit des Materials fertigen, so daß die Einlagen mit geringen Kosten
herzustellen sind· Gegenüber den bekannten Einlagen wird etwa nur die Häufte des Materials benötigt. Die Einlagen
sind einfach herzustellen, da die oberen und unteren Blattränder der Einlagen parallel zueinander ausgeführt sind
und ein langer, bandförmiger Rohling intervalIartig zugeführt
wird, wobei durch eine Schneideinrichtung gleichzeitig der obere und untere Rand und zwei runde Fenster
ausgestanzt werden. Wenn man den Zuführhub gleich dem Abstand von der unteren Linie des Beobachtungsfensters bis
zur unteren Grenzlinie der Einlage macht, kann man die Einlagen mit der gewünschten Form einfach dadurch kontinuierlich
herstellen, indem man den Zuführhub der Prasse entsprechend einstellt·
Die Neuerung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. In der Zeichnung
zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf das Kassettengehäuse einer
üblichen Kassette mit einer Kassetteneinlage und eingelegtem Band, wobei der Deckel abgenommen
ist;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Innenseite des Deckels mit der daraufliegenden Kassetteneinlage;
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein» bekannte Kassetteneinlage;
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Kassetteneinlage nach der Neuerung;
Fig. 5 ein«» Draufsicht auf ein Kassettengehäuse mit
einer Kassetteneinlage nach der Neuerung und mit eingelegtem Band, wobei der Deckel abgenommen
ist;
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Innenseite des Deckels mit einer Kassetteneinlage nach der Neuerung;
Fig, 7 eine Zifferblattdarstellung zur Erläuterung von Form und Funktion der neuerungsgemäßen
Einlage und
Fig. 8
bzw. Fig. 9 Beispiele zur kontinuierlichen Fertigung der
neuerungsgemäßen Einlagen.
Eine übliche Kassette nach den Fig. 1 und 2 besteht aus dem
Kassettengehäuse 1 und dem Deckel 2.. Darin befindet sich das Tonband 3. An der Boden- und DeckelInnenseite sind Einlagen
4 und 5 vorgesehen.
In Fig. 3 ist eine solche Einlage 4 in Blattform mit Beobachtungsfenster
6 und Öffnungen 7, 8 fur die Antriebswellen für die Bandwickel dargestellt·
Fig. 4 zeigt eine besonders typische Ausführungsform der
Neuerung einer blattförmigen Einlage 11 in Y-Porm mit einem
Beobachtungsfenster 12 für die Bandwickel, mit Öffnungen 13 und 14 für die Auf spul- bzw. Kickspul welle, mit Ansätzen
15 und 16 an der Ein- und Austrittsstelle des Bandes und mit einem nach unten gehenden Schenkel 27.
In Fig. 5 und 6 erkennt man ein Kassettengehäuse 17, einen
Deckel 18, ein Band 19, eine Tonrolle 20, eine Andrückrolle
21, Führungsrollen 22 und 22·, Führungsstäbchen 23 und 23»
und einen Kopfbereich 24 mit Aufnahme-, Wiedergabe- und
Löschköpfen.
Die Erläuterung von Form und Funktion der neuerungsgemäßer Einlage erfolgt unter Bezugnahme auf Fig. 7 die ein großes
Zifferblatt zentrisch dem Beobachtungsfenster 12 für die Bandwickel zuordnet und kleine Zifferblattflächen jeweils
konzentrisch zu einer der Wellenöffnungen 13, 14 vorsieht. Die Ziffern auf den Zifferblättern geben die entsprechende
Richtung an.
Wenn die Zeigerstellung 12 auf den großen und den kleinen
Zifferblättern oben liegt, befindet sich das Beobachtungsfenster 12 in der Mitte einer Linie, die die Zeigerstellung
3 und 9 auf dem großen Zifferblatt verbindet, auf dieser Linie liegen auch die kleinen Zifferblätter mit ihren Ziffern
3 und 9. Bei Aufzeichnung oder Widergabe durch ein K&ssettengerät wird durch eine Welle des Gerätes die linke
Bandrolle oder -spule 25 der Kassette aufgewickelt. Die Geschwindigkeit des Bandes 19 wird durch die Tonrollen 2u
und die Andrückrollen 21 gesteuert. Beim Zurückspulen werden di* Andrückrollen 21 und der Kopfabschnitt 24 von den Ton
rollen 20 abgehoben und das Band sowie die rechte Bandspule 26 werden von der rechten Welle des Tonbandgerätes angetrieben,
während die linke Bandspule 25 vom Band mitgenommen wird.
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/0
Zur Erläuterung der Punktion der Einlage wird der Abschnitt
betrachtet, der die Bandspule berührt, die das Band während Aufnahme oder Wiedergabe aufnimmt, d. h. al- |
so die rechte Bandspuls 25- Außerdem wird die rechte Half- !
te der symmetrischen Einlage betrachtet· Die an sich bekannten Einrichtungen im Inneren einer Kassette werden
nicht im einzelnen dargestellt· Gemäß den Fig. 5 und 7 wird das Band auf der rechten Seite von der Führung 29 und der
Führungsrolle 22 zwischen der Zeigerstellung 2 und der Zeigerstellung 1 auf dem großen Zifferblatt geführt, passiert
den Kopfabschnitt 24 und dann die Tonrolle 20 und die Andrückrolle
21 und wird dann geführt von der Führungsrolle 22' und von dem Führungsstäbchen 23'zwischen den Zeigerstellungen
11 und 10 auf dem großen Zifferblatt, und wird schließlich von der Bandspule 25 auf der linken Seite aufgenommen«
Zwischen dem Führungsstäbchen 23 und der Bandspule 26 auf der rechten Seite werden die gegenüberliegenden
Ränder des Bandes von den Ansätzen 16 zwischen den Zeigerstellungen 2 und 3 des großen Zifferblattes geführt.
Beim Aufwickeln ist das Band gespannt und wickelt sich dicht auf die rechte Spule 26· Das einmal richtig eingeführte
und fest aufgewickelte Band kann sich nicht lockern, da
Reibungskräfte an der linken Tonspule und zwischen den Windungen des Bandes wirken·
Die gegenüberliegenden Seiten des Bandes auf der Tonspule zwischen den Zeigerstellungen 2 und 12 des großen Zifferblattes
verlaufen in der Luft· Dieser Verlauf ist für das Tonbandgerät unproblematisch, da das Band gespannt ist·
Zwischen den ZeigerStellungen 7 und 8 des rechten, kleinen
Zifferblattes schleifen die gegenüberliegenden Seiten des Bandes auf den Schenkeln 27. Beim Kontakt mit den Einlagen
tritt kein Widerstand auf. Nach Berührung mit dem Schenkel
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27 zwischen den Zeigerstellungen 7 und 8 auf dem rechten,
kleinen Zifferblatt verläßt das Band wieder die Einlagen und verläuft in der Luft zwischen den Zeigerstellungen
7 und 3 des rechten, kleinen Zifferblattes, was wieder unproblematisch ist, da das Band hierbei von der rech=
ten Toηspule 26 fest aufgenommen wird·
Aus Symmetriegründen gilt die Erläuterung für den Bereich der rechten Tonspule 26 umgekehrt auch für den Bereich der
linken Tonspule.
Im folgenden werden die Bandspule und die Lage des Schwerpunktes des daraufgewickelten Bandes betrachtet, wenn die
Kassette in horizontaler Lage benutzt wird· Der Schwerpunkt des Bandes fälxt mit der Achse der Welle zusammen, so daß
auch dann, wenn Teile der Einlage fehlen, keine Gefahr besteht, daß der Schwerpunkt verschoben wird, so daß die Tonspule
von den Einlagen ausreichend geführt wird· Bei Verwendung der Kassette in vertikaler Lage drückt das Gewicht
des Bandwickels und des Bandes auf die Manschette des Kassettengehäuses, so daß der glatte Lauf des Bandes nicht
beeinträchtig wird, wenn Teile der Einlage fehlen.
Im folgenden werden die Reibungskräfte an der Einlage betrachtet· Die Drehung der Tonspule und des Bandes führt zu
einer kleinen, auf der Einlagenoberfläche wirkenden Kraft, die die Einlage um die Wellenöffnung zu drehen versucht. Da
jedoch das Gewicht des rotierenden Teiles klein ist, der Reibungskoeffizient gering und das Material der Einlagen
ausreichend steif, wird diese Kraft, die die Einlagen zu drehen versucht» ausgeglichen durch die Reaktionskraft im
KontaktbeeLch zwischen den äußeren Umfangsabschnitten der
Einlage und der inneren Peripherie des Gehäuses. Dadurch
7523200 15.64.76
können sich die Einlagen nicht drehen. Von den beim Lauf des Bandes in den Einlagen entstehenden Beanspruchungen
ist die Druckbeanspruchung zwischen den Zeigerstellungen
3 und 9 des großen Zifferblattes problematisch. Sie erfordert ein geeignetes Material der Ein! gen.
Die Herstellung der Einlagen gemäß der Neuerung erfolgt unter Bezug auf die Pig. 8 und 9 und das große Zifferblatt
in Fig. 7.
Gemäß Fig. 7 besitzen die Y-förmigen Einlagen Ansätze 15
und 16 in der Richtung der Zeigersteliung 2 bis 3 und 9 bis 10 sowie Öffnungen 13 und 14 zum Auf- und Abspulen auf
beiden Seiten davon, horizontal auf einer Linie angeordnet, die die Zeigerstellungen 3 und 9 des großen Zifferblattes
verbindet. Die Einlagen werden Stück für Stück in einer Reihe aus einem bandförmigen Blattmaterial 28 mit selbstschmierenden
Eigenschaften gataäß Fig. 8 geschnitten bzw.
gestanzt bzw· es werden zwei oder mehr Einlagen gleichzeitig in mehreren Reihen gemäß Fig* 9 ausgestanzt.
Zur Herstellung des selbstschmierenden Materials verwendet man als Basis Polyäthylen mit ultrahohem Molekulargewicht.
Es wird Graphit oder Kohlenstoff hinzugefügt und die Mischung zu einem dünnen Film verarbeitet. Polyäthylen mit
derart ultrohohem Molekulargewicht ist unter den Bezeichnungen "Hi-zex Million" und'Ήο^talen" erhältlich. Diese
Stoffe besitzen eine ausreichende Schlagfestigkeit, Steifigkeit und eine kleine Reibung und sind im Vergleich zu
dem bisher üblichen "Teflon" oder Spezialpapier relativ preiswert·
Wenn diesem Material als Basis Kohlenstoff oder Graphit hinzugefügt wird, werden die Antifriktionseigenschaften
und die Schmierfähigkeit des Graphits bzw. des Kohlenstoffs wirksam und erhöhen durch die Vermischung die
Steifigkeit des Polyäthylens, so daß dieses auch bei Verarbeitung zu einem dünnen Film sich nicht wirft. Das
Polyäthylen, das an sich zu statischer Elektrizität neigt, erhält durch den Kohlenstoff oder Graphit einen
antistatischen Effekt, wodurch sich dieses Material vorzüglich als Bandaufnahmeblatt in Tonbandgeräten und dergleichen
eignet.
Diese Eigenschaft des Materials bietet Vorteile bei der Verwendung als schmierfähiges Teil aus synthetischem Kunstharz
an Stellen, an denen statische Elektrizität und Reibung auftreten können, da der Reibungskoeffizient gering
ist und das Auftreten statischer Elektrizität bei der Banddrehung verhindert wird. Außerdem wird durch clie Beigabe
von Kohlenstoff oder Graphit die Steifigkeit erhöht, so daß sich das Blatt nicht werfen kann, was die Handhabung
beim Zusammenbau der Kassette erleichtert. Durch die Selbstschmiereigenschaften von Kohlenstoff und Graphit
wird ein glatter Bandlauf gewährleistet. Die neuerungsgemäße, blattförmige Einlage, die billig herzustellen ist,
eignet sich deshalb besonders als Aufnahmeblatt in Kassettentonbandgeräten
und dergleichen·
8 München 40, BisabethsU aße b4
- 10 -
Claims (6)
1. Antifriktionseinlage für Tonbandkassetten, welche
an der Innenseite der Boden-bzw. Deckseite angebracht ist und zwei Öffnungen für die Aufspul- und
die Rückspulwelle wowie ein zentrales Beobachtunsfenster für das aufgewickelte Band aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einlage (11) Y-förmig ausgebildet ist. (Fig. 4)
2. Einlage nach Anspruch 1, d&durch gekennzeichnet, daß
die Einlage (11) einen Abschnitt mit einem it^ch außen offenen
Ausschnitt als Beobachtungsfenster (12) für die Bandwickel sowie in entgegengeeilter Richtung verlaufende
Ansätze (15,16) und einen Schenkelabschnitt (27) aufweist, wobei die Ansätze (15* 16) b^ei Anordnung eines
Zifferblattes konzentrisch zum Beobachtungsfenster (12) in Richtung von der Zeigerstellung 2 bis 3 und von 9
bis 10 und der Schenkelabschnitt (27) in Richtung der Zeigerstellung 5 bis 7 des Zifferblattes angeordnet
sind. (Fig. 7)
3. Einlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Ansätze (15, 16) und den Schenkelabschnitt (27) definierte untere Begrenzungslinie gleich
der durch die Ansätze (15, 16) und den mittleren Ab schnitt zur Beobachtung der Bandwickel definierten
oberen Begrenzungslinie ist, wobei die Umrißlinien
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(11) der her a us s tanzbar en Einlage~nVelnander angrenzend
auf einem langgestreckten, dünnen Teil (28) angeordnet sind.
4·. Einlage nach Anspruch i, dadurch gek anzeichnet, daß
die Einlage aus einem selbstschmierenden, synthetischen
Kunstharz besteht.
5. Einlage nach Ansrructt 4·, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einlage antistatische Eigenschaften und eine ausreichende Steifigkeit aufweist.
6. Einlage nach Anspruch 5, drdurch gekennzeichnet, daß
die Einlage als Basis Polyäthylen nit ultrahohem Molekulargewicht enthält, dem Graphit (3der Kohlenstoff beigefügt
ist.
Patentanwälte
Dipl.-ing. E. Eder Dip I.-Ing. K. Schieschke
8 MC nchen 40, Elisabelhetraße34
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