DE7521082U - Fadenschneidvorrichtung für Nähmaschine - Google Patents
Fadenschneidvorrichtung für NähmaschineInfo
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Description
' ' PAItNTANWALTL
DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W. NIEMANN DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C GERNHARDT
2000 HAMBURG 50, . 1, Julj 1975
KDNIGSTRASSE 28 TELEFON : 381233 TELEGRAMME: KARPATENT
TELEX: 212979 KARP D
W 26 745/75 20/ko
The Singer Company
Elizabeth, New Jersey (V.St.A.)
Elizabeth, New Jersey (V.St.A.)
Fadenschneidvorrichtung für Nähmaschine
Die Erfindung bezieht sich auf einen Fadenschneider für Nähmaschinen und insbesondere auf eine tragbare Fadenschneideinrichtung
zum gleichzeitigen Durchtrennen eines Spulenfadenstranges und des einen Schenkels einer Nadelfadenschleife,
und zwar unmittelbar an der Unterseite der Stichplatte in einer Doppelsteppstichnähmaschine.
Ein Doppelsteppstich wird irj den meisten bekannten Doppelsteppstichnähmaschinen dadurch gebildet, daß eine
Nadelfadenschleife um einen Strang eines Spulenfadens unter
die Stichplatte geführt oder dort gelegt wird, um den Spulenfaden während des nach unten gerichteten Hubes der Nadel
einzufangen. Dann wird die Nadelfadenschleife um den Spulenfaden herumgeschlungen und zurückgezogen, und zwar unter-
BANK: DEUTSCHE BANK /,G, HAMBURG (BU 20070000), KONTO NR. 65/18823 · POSTSCHECK= HAMBURG 142846-205
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halb der Stichplatte während des nach oben gerichteten
Hubes der Nadel.
Fadenschneideinrichtungen, welche in der Lage sind, unterhalb der Stichplatte einer Doppelsteppstichnähmaschine
zu arbeiten, weisen für gewöhnlich einen oder mehrere fadenhandhabende Teile auf, um den Spulenfadenstrang
und die Nadelfadenschlaufe an vorher bestimmten, festgelegten
Stellungen in Bezug auf den Schneidteil bzw. das Messer anzuordnen. Dieser Art der Padenhandhabung, welche während
einer ersten Drehbewegung der Fadenschneideinrichtung stattfindet, während die Nadel von ihrem unteren Totpunkt
nach obengeht, folgt eine zweite Drehbewegung der Fadenschneideinrichtung, durch welche die Nadelfadenschlaufe
und der Spulenfadenstrang durchschnitten werden.
Bei den meisten bekannten Fadenschneideinrichtungen nehmen ein oder mehrere Fadenhandhabungsteile oder ein
oder mehrere Fadenschneidmesser einen gegebenen Sektor ein, welcher innerhalb eines allgemein kreisförmigen Bereiches
angeordnet ist, welcher durch die radiale Bewegung der Fadenschneid- und Fadenhandhabungsteile festgelegt ist.
Die üblichen Fadenschneid- und Fadenhandhabungsteile haben außerdem Arbeitsflächen, welche in unterschiedlichen Ebenen
längs der Drehachse der Fadenschneideinrichtung unterhalb der Stichplatte angeordnet sind. Daher muß sowohl ein
radialer als auch ein axialer Spielraum unterhalb der Stichplatte vorgesehen bzw. freigelassen sein, um die Bewegung
jedes dieser Teile während des Fadenschneidvorganges
zu ermöglichen bzw. zuzulassen. Da jedoch der Raum unterhalb der Stichplatte für gewöhnlich mit anderen Mechanismen ausgefüllt
bzw, überladen ist, beispielsweise weil ein den Spulenfaden beinhaltender Doppelsteppstichgreifer und der
Arbeitsstückvorschubmachanismus, der den Stoffschieber
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antreibt, dort vorgesehen sind, führt der für die Fadenschneideinrichtung
erforderliche Spiel- oder Arbeitsraum zu Störungen und anderen räumlichen Problemen mit anderen
Mechanismen, welche unterhalb der Stichplatte angeordnet sind.
Daher ist erwünscht, einen Fadenschneider von kompaktem
Aufbau zu schaffen, dessen Arbeitsflächen minimalen radialen und minimalen axialen Spielraum unterhalb einer
Stichplatte benötigen.
Unter vielen Zwecken, die gemäß der Erfindung verfolgt werden, kann genannt werden:
Es soll eine neuartige Fadenschneidvorrichtung geschaffen werden, in welcher ein Fadenhandhabungsteil und
ein Fadenschneidteil Arbeitsflächen aufweisen, die im wesentlichen in ein und derselben Ebene angeordnet sind.
Der Fadenschneidteil der Fadenschneidvorrichtung soll sich
in einer öffnung im Fadenhandhabungsteil befinden bzw. in
eine solche hineinerstrecken. Weiterhin soll eine Fadenschneideinrichtung
einen Fadenschneidteil haben, welcher mit einer Nut in der Stichplatte zusammenwirkend angeordnet
ist, um zu hindern, daß der Faden zwischen dem Fadenschneider und der Stichplatte hindurchgeht. Weiterhin soll
eine neuartige Fadenschneideinrichtung mit kompaktem Aufbau
geschaffen werden, welche sowohl in radialer als auch in axialer Richtung minimale Spielräume unterhalb der Stichplatte
benötigt.
Die Fadenschneidvorrichtung gemäß der Erfindung weist einen Fadenziehteil auf, der an der Unterseite einer Stichplatte
zwecks Drehung um eine feste Achse befestigt ist. Der Fadenziehteil ist mit einem Flansch versehen, der eine
öffnung und einen vorderen Endteil in der Gestalt einer Spitze bzw. eines Scheitels aufweist. Die Fadenschneidvorrichtung
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weist weiterhin einen Fadenschneidteil auf, der an der Stichplatte
zwecks Drehung mit dem Fadenziehteil um die feste Achse befestigt ist, Der Schneidteil weist eine Messerkante,
die sich in die öffnung des Fadenziehteils hineinerstreckt, und einen sich verjüngenden Nasenteil auf, der mit einer
ringförmigen Nut in Eingriff bringbar ist, welche in der Unterseite der Stichplatte ausgebildet ist. Während der
primären Bewegung der Fadenschneidvorrichtung geht die Führungskante des Fadenziehteils durch die Nadelfadenschleife
hindurch und bewegt sich quer zum Spulenfaden, um einen Spulenfadenstrang und einen ausgewählten Schenkel der Nadelfadenschlaufe
vor der Messerkante des Fadenschneidteils in Stellung zu bringen. Während der sekundären Bewegung des
Fadenschneiders schneidet die Messerkante gleichzeitig den ausgewählten Schenkel der Nadelfadenschleife und den Spulenfadenstrang
durch, indem diese jene Teile gegen eine ortsfeste Scherkante an der Stichplatte führt. Das Ineingrifftreten
des Nasenteils der Schneidklinge mit der Nut der Stichplatte stellt sicher, daß die geschnittenen Fäden nicht
zwischen der Messerkante und der Stichplatte hindurchgelangen können. Nachdem die Fadenschneidbewegung vervollständigt worden
ist, führen der Schneidteil und der Fadenziehteil entgegengerichtete Drehungen in Richtung auf ihre anfängliche Ruhelagen
aus.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise
erläutert;
Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines Teiles einer Nähmaschine, an welcher die
Fadenschneidvorrichtung gemäfe der Erfindung angebracht ist.
Fig. 2 ist eine Draufsicht der Fadenschneidvorrichtung in Ruhelage.
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Pig. 3 ist eine Teilquerschnittsansicht
gemäß Linie 3-3 der Pig. 2.
Pig. k ist eine Draufsicht der Schneidvorrichtung
in derjenigen Lage, in welcher sie mit einer Nadelfadenschlaufe und einem Spulenfadenstrang in Eingriff
ist.
Fig. 5 ist eine zu Fig. l* ähnliche Ansicht,
welche die Fadenschneidvorrichtung nach dem Aufweiten der Nadelfadenschlaufe und des Spulenfadenstrangs,
jedoch vor dem Schneidvorgang zeigt.
Fig. 6 ist eine vergrößerte Teilquerschnittsansicht gemäß 6-6 der Fig. 5.
Fig. 7 ist eine Seitenansicht gemäß 7-7 der Fig. 2.
Die Erfindung wird in den Zeichnungen anhand einer Doppelsteppstichmaschine erläutert, welche bekannte Stichbildeinstrumentalitäten
zur Erzeugung aufeinander folgender Heftstiche und dergl. aufweist, beispielsweise zur Erzeugung
von Stichen, wie sie beim Knopfannähen, beim Befestigen von Gürtelschlaufen oder beim Verstärken der Endteile von
Taschenöffnungen usw. verwendet werden. Die allgemein mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnete Nähmaschine weist ein Arbeitsstücktracteil
12 auf, welcher eine Stichplatte IH aufnirnmte.
Eine Nadelstange 16 ist in Längsrichtung hin- und herbewegbar in einem Tragarm 18 gelagert. Die Nadelstange
trägt eine Nadel 20, welche intermittierend bewegbar in einer
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Nadelöffnung 22 in der Stichplatte 14 aufgenommen ist. Eine bekannte Arbeitsstückklemmeinrichtung 24 zum
Verschieben und/oder zum Haltern eines Arbeitsstücks auf der Stichplatte 14 ist an dem nicht gezeigten Nähmaschinenrahmen
in bekannter Art und Weise befestigt. Eine Fadenschneidvorrichtung 26 ist an der Unterseite der Stichplatte
14 zur Zusammenarbeit mit einer bekannten Antriebsstange 28 befestigt. Steuernockenteile zum Verschieben
f· des Arbeitsstückklemmteils 24 und zum Betätigen der Stange
28 sind nicht gezeigt, haben jedoch den bekannten Aufbau
und arbeiten in der bekannten Weise.
Die Fadenschneidvorrichtung 26 weist einen Halterungs-
teil 30 auf, der drehbar an einem Wellenstutzen 32 befestigt
S ist. Der Wellenstutzen 32, welcher die Drehachse für die
\ Fadenschneidvorrichtung 26 bildet, ist an seinem einen
f Ende an der Unterseite 34 der Stichplatte 14 und am gegen-
überliegenden Ende an einem Tragarm 35 gelagert, welcher
f an der Stichplatte 34 vermittels eines Befestigungsteils
37 befestigt ist. Der Halterungsteil 30 weist eine Nabe und einen gezahnten Teil 38 auf, der an der Nabe 36 gehaltert
ist, wobei der gezahnte Teil 38 zum Wellenstutzen 32 zentrisch angeordnet ist. Der Halterungsteil 30 weist weiterhin einen
Arm 40 auf, der von der Nabe 36 in radialer Richtung vorsteht
und in einem Lippenteil 42 endigt. Eine innere der Zentrierung bzw. Positionierung dienende Fläche 44 ist am Arm 40 in
der NShe der Nabe 36 ausgebildet und ein mit Gewinde versehener
anordnender Vorsprung 46 ist an dem Arm 40 zwischen dem Lippenteil 42 und der inneren Fläche 44 vorgesehen.
Ein Fadenziehteil 48 weist einen Befestigungsabschnitt 50 und einen Flanschteil oder eine Arbeitsfläche 52 auf,
welche zum Befestigungsabschnitt 50 bei 54 versetzt ist. Der Fadenziehteil 48 ist am Arm 40 des Halteteils 30 an
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einer öffnung 56 befestigt, welche den Vorsprung 46 umgibt.
Gegenüberliegende Kanten 58 und 59 (Fig· 3) des Befestigungsabschnitts 50 liegen dem Lippenteil 42 bzw.
der inneren Fläche 44 des Armes 40 gegenüber, um den Fadenziehteil 48 an dem Halterungsteil 30 in einer vorher
bestimmten festen Orientierung in Stellung zu bringen. Der Flanschteil 52 des Fadenziehteils 48, welcher im Abstand
von der Unterseite 34 der Stichplatte 14 und im wesentlichen
parallel zur Unterseite 34 angeordnet ist, weist einen führenden Endabschnitt 60 auf, welcher eine
Spitze oder einen Scheitel für ein Paar Seitenteile 62 und 64 bildet, welche von dem vorderen Endabschnitt 60
ganz allgemein divergierend ausgebildet sind. Der vordere Endteil 60 und ein Paar Kanten 65 und 67 (Fig. 6)
der Seitenteile 62 und 64, welche den Umfang des Flanschteils 52 festlegen, sind abgerundet und in irgendeiner
zweckmäßigen Art und Weise poliert. Eine öffnung 66 ist im Flanschteil 52 ausgebildet und erstreckt sich von dem
vorderen Endteil 60 zum versetzten Teil 54 hin, wobei sie der allgemeinen Kontur der Seitenteile 62 und 64 folgt.
Ein Schneidteil 68 weist einen Befestigungsabschnitt 70 und einen Klingenteil 62 auf, welcher vom Befestigungsabschnitt 70 bei 74 versetzt bzw. gekröpft ausgebildet ist.
Der Schneidteil 68 ist am Arm 40 des Halterungsteils gegen den Befestigungsabschnitt 50 des Fadenziehteils
an einer öffnung 76 befestigt, welche den Vorsprung 44 umgibt. Gegenüberliegende Kanten 78 und 80 (Fig. 3) der
Befestigungsteile 70 liegen dem Lippenteil 42 und der inneren Anordnungsfläche 44 des Armes 40 gegenüber, um
den Schneidteil 68 an dem Halterungsteil 30 in einer vorher festgelegten Orientierung anzuordnen. Eine Sperrschraube
bzw. Befestigungsschraube 82, die in einem Gewinde im
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Vorsprung 46 eingeschraubt ist, hält die Befestigungsteile 70 und 50 fest gegen den Arm HO. Bei dieser Anordnung
ist im wesentlichen die gesamte Fläche des Fadenschneidteils 72 in der öffnung 66 des Fadenziehteils 48
untergebracht.
Ein Nasenabschnitt 84 des Klingenteils 72 erstreckt
sich durch die öffnung 66 zwecks Eingriffs mit einer ringförmigen
Nut 86 hindurch, welche an der Unterseite 34 der Stichplatte 14 ausgebildet ist. Eine Messerkante 88, welche
einen senkrechten Einschnitt in einer Seitenkante 90 des Messerabschnitts 72 bildet, ist in Bezug auf den Wellenstutzen
32 radial außerhalb des äußeren Umfangs der Nut 86 angeordnet. Die Messerkante 88 ist innerhalb der öffnung
66 angeordnet und bildet eine Arbeitsfläche, die im wesentlichen mit dem Flansch 5^ des Fadenziehteils in der gleichen
Ebene angeordnet ist, wie dies am besten in Fig. 6 zu erkennen ist.
Die öffnung 22 für die Nadel in der Stichplatte 14 ist in Bezug auf den Wellenstutzen 32 radial am äußeren
Umfang der Nut 86 angeordnet. Eine Scherklinge 94 hat eine
sich verjüngende Oberfläche 96, die in einem freien Schneidende 98 endigt, und ist durch einen Befestigungsteil 99 an
der Unterseite 34 der Stichplatte 14 derart befestigt, daß die Schneidkante 98 am äußeren Umfang der ringförmigen Nut
86 und im Abstand von der Nadelöffnung 22 liegt.
Bei der Betätigung der Fadenschneidvorrichtung 26 tritt die Antriebsstange 28, welche eine nicht gezeigte
Zahnradzähnung (US-PS 3 783 813) aufweist, mit dem gezahnten
Teil 38 für die übliche Zweiphasenbewegung des Halteteils 30 in Eingriff. Während des normalen Arbeitens der Nähmaschine
10, wenn ein Heftstich gebildet wird, befindet sich die Fadenschneidvorrichtung 26 in der in Fig. 2 gezeigten
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Ruhelage. Bei Beendigung oder kurz vor der Vervollständigung eines Heftstichs wird die Antriebsstance 28 in der
üblichen Art und Weise (US-PS 807 676) verschoben, um den Fadenziehteil 48 und den Fadenschneidteil 68 in die
in Fig. 4 gezeigte Lage zu bringen. Während der primären Bewegung der Fadenschneidvorrichtung 26 aus der in Fig. 2
gezeigten Lage in die in Fig. 4 gezeigte Lage, geht die vordere Kante bzw. der vordere Teil 60 des Fadenziehteils
48 quer über die Nadelöffnung 22, um in eine Nadelfadenschlaufe 100 einzutreten (die Nadelfadenspule ist nicht
gezeigt) und um weiterhin einen Spulenfadenstrang 102 von einer Spule 104 wegzuspreizen bzw. abzuziehen, welche in
bekannter Art und Weise in einem Greifer 106 gelagert ist. Auf diese Art und Weise erstrecken sich die Nadelfadenschlaufe
100 und der Spulenfadenstrang 102 quer zu den Sei tenteilen 62 und 64 des Flansches 52.
Während der sekundären Bewegung der Fadenschneidvorrichtung 26 um den Wellenstutzen 32 herum verlassen der
Fadenziehteil 48 und der Fadenschneidteil 68 die in Fig. 4 gezeigte Lage und gehen in die in Fig. 5 gezeigte Lage
über. Da der Fadenschneidteil - Nasenabschnitt 84 - mit der ringförmigen Nut 86 in Eingriff tritt, werden ein
Schenkel IO8 einer Nadelfadenschlaufe und der Spulenfadenstrang
102 gezwungen, zwischen dem Nasenabschnitt 84 und dem Fadenziehteilflansch 52 hindurchzugehen. Als Folge
hiervon können der Schenkel IO8 der Nadelfadenschlaufe und der Spulenfadenstrang 102 nicht zwischen dem Nasenteil 84
und der Unterseite 34 der Stichplatte hindurchgehen. Demgemäß werden der Schenkelio8 der Nadelfadenschlaufe und
der Spulenfaden 102 direkt vor der Messerkante 88 in Stellung gebracht, und diese Fadenteilepehen um die abgerundete
und polierte Kante 67 des Seitenteils 64 (Fig. 6) herum.
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Der Schenkel 108 des Nadelfadens geht in einen Schenkel 110 des Nadelfadens über bzw. setzt sich in diesem fort,
welcher seinerseits um die abgerundete polierte Kante 65 des Seitenteils 62 herum- und in die Nadelöffnung 22 hineingeht.
Da die Messerkante 88 im wesentlichen mit dem Flansch 52 des Seitenteils 62 in einer Ebene angeordnet ist, wird
der Schenkel 110 der Nadelfadenschlaufe durch Ablenkung gegen Durchtrennen durch die Messerkante 88 abgeschirmt.
Obwohl nicht gezeigt, bringt der zweite Bewegungszyklus des Fadenschneiders die Kante 88 über die Lage gemäß
Fig. 5 hinaus in eine Lage, wo die Messerkante 88 mit der Scherkante 9k in Eingriff tritt, um den Schenkel 108 des
Nadelfadens und den Spulenfadenstrang 102 in bekannter Art und Weise abzuscheren bzw. zu durchtrennen. Der sekundäre
Bewegungszyklus schließt weiterhin auch die übliche Rückwärtsverschiebung der Betätigungsstange 28 mit ein, um
die Fadenschneidvorrichtung 26 wieder in die in Fig. 2 gezeigte Ruhelage zurückzubringen.
Einige Vorteile der Fadenschneidvorrichtung gemäß der Erfindung sind aus der vorangehend gegebenen Beschreibung
ersichtlich, wobei besonders auf eine Fadziehteil-Arbeitsfläche 52 und eine Messerteil-Schneidfläche 88 Bezug genommen
wird, welche sich im wesentlichen in ein und derselben Ebene befinden, wodurch sich identische enge axiale Abstände
dieser Flächen von der Unterseite der Stichplatte 14 ergeben
bzw. zulässig sind. Es ist ersichtlich, daß, da der Flansch oder die Arbeitsfläche 52 und die Messerkante 88 sich in der
gleichen Ebene befinden, ein Nadelhaken 112 des Greifers noch näher zur Unterseite 3^ der Stichplatte angeordnet werden
kann, als es bisher bei bekannten Fadenschneidvorrichtungen möglich war. Die gleichebene Anordnung des Flanschteils
52 und der Messerkante 88 ermöglicht weiterhin eine Verringerung der üblichen Tiefe des Eindringens der Nadel
in die Nadelöffnung 22 bzw. des Nadelhubes, wodurch die Ge-
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samtreibung zwischen der Nadel und dem Arbeitsstück verringert
und außerdem die Nadelschwingung während des Nähens reduziert wird. Der von der Fadenschneidvorrichtung
26 in ihrer Ruhelage benötigte radiale Spielraum und der während der primären und der sekundären Bewegung benötigte
Spielraum sind zufolge des kompakten strukturellen Aufbaus des Fadenziehteils ^8 und des Fadenschneidteils 68 an dem
Halteteil 30 minimal.
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Claims (12)
1. Fadenschneidvorrichtung zum gleichzeitigen Durchtrennen eines Spulenfadens und eines Schenkels einer Nadelfadenschleife
unterhalb einer Stichplatte bei einer Doppelsteppstichnähmaschine mit einem Fadenziehteil und
einem Fadenschneidteil, die zur gemeinsamen Bewegung relativ zur Stichplatte bewegbar gehaltert sind, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fadenziehteil (1*8) einen Fad~neingriffsflanschteil
(52) aufweist, der im wesentlichen parallel und unterhalb der Stichplatte (1*0 angeordnet
und mit einer öffnung (66) versehen ist, und daß der Fadenschneidteil
(68) einen Messerklingenteil (72) aufweist, welcher mit einer Schneidkante (88) versehen ist, im wesentlichen
gleicheben mit dem FadeneingrifiTsflanschteil (52)
angeordnet ist und sich innerhalb der öffnung (66) befindet.
2. Fadenschneidvorrichtung zum gleichzeitigen Durchtrennen eines Spulenfadens und eines Schenkels einer Nadelfadenschleife
unterhalb einer Stichplatte bei einer Doppelsteppstichnähmaschine, bestehend aus einem Fadenabziehteil
(48), der an der Stichplatte (14) um eine feste Achse drehbar befestigt ist und einen freivorkragenden
Flanschteil (52) mit einer öffnung (66) aufweist, und aus einem Klingenteil (72) der an der Stichplatte (14)
zur gemeinsamen Drehbewegung mit dem Fadenabziehteil (48) um die feste Achse drehbar befestigt ist, einen Messerkantenteil
(88) aufweist und in der öffnung (66) des Fadenabziehteils (48) angeordnet ist.
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3· Fadenschneidvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (52) im wesentlichen in
einer Ebene liegend bzw. eben ausgebildet ist und daß die Messerkante (8d) sich im wesentlichen gleicheben mit
dem Flansch (52) ausgebildet ist.
4. Fadenschneidvorrichtung nach Anspruch 3> dadurch
; gekennzeichnet, daß die Stichplatte (14) eine ringförmige
Nut (86) aufweist und der Klingenteil (72) mit einem mit j der ringförmigen Nut (86) in Eingriff bringbaren Nasenab
schnitt (84) ausgebildet ist und daß der Nasenabschnitt (84) durch die öffnung (66) zum Eingriff mit der ringförmigen
Nut (86) der Stichplatte (14) hindurchgehend ausgebildet ist.
5. Fadenschneideinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein drehbarer Teil (32) an der Stichplatte
(14) zur Drehung um die feste Achse gehaltert ist, der Fadenziehteil (48) und der Klingenteil (72) Befestigungsabschnitte
(50, 70) zur Befestigung an dem drehbaren Teil zwecks Drehung um die feste Achse aufweisen und daß
der freivorkragende Flanschteil (52) des Fadenziehteils (48) eine erste und die Messerkante des Klingenteils (72) eine
zweite Fläche aufweist, die im wesentlichen in eine Ebene fallen.
6. Fadenschneidvorrichtung nach Anspruch 5» dadurch
gekennzeichnet, daß der Befestigungsabschnitt (50) des Fadenziehteils (48) zwischen dem Befestigungsabschnitt (70)
des Klingenteils (72) und der Stichplatte (14) angeordnet ist.
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7. Fadenschneidvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (52) des Fadenziehteils
(48) einen Scheitelteil (60) als vorderen Endteil und sich vom Scheitelpunkt wegerstreckende Seitenteile (62,64)
zwecks Aufwertung einer Nadelfaden- und einer Spulenfadenschleife
um die Seitenteile (62,64) des Flansches (52) bei sich in einer ersten Richtung um die feste Achse drehenden
Fadenziehteil (48) aufweist.
8. Fadenschneidvorrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Stichplatte (14) eine ringförmige
Nut (86) aufweist und der Klingenteil (72) mit einem mit
der ringförmigen Nut in Eingriff bringbaron Nasenabschnitt(84)
versehen ist,wobei der vordere Endteil (60) des Fadenziehteils (48)
über den Nasenteil (84) hinaus erstreckend ausgebildet ist.
9. Fadenschneidvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Nasenabschnitt (84) den Seitenteilen
(62,64) des Fadenziehteils (48) entsprechende Seitenteile aufweist und die Messerkante (88) an dem einen Seitenteil
ausgebildet ist.
10. Fadenschneidvorrichtung nach Anspruch 9> dadurch
gekennzeichnet, daß die Messerkante (88) einen im wesentlichen rechtwinkligen Einschnitt des einen der Seitenteile
bildet.
11. Fadenschneidvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige Nut (86) zur festen
Achse mittig angeordnet ist und die Messerkante (88) in einem größeren Radialabstand von der festen Achse als die
ringförmige Nut (86) angeordnet ist.
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12. Fadenschneidvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stichplatte (1*0 eine ringförmige
Nut (86) und der Klingenteil (72) mit einem mit der ringförmigen Nut (86) in Eingriff bringbaren Nasenabschnitt (84)
ausgebildet ist.
13· Fadenschneidvorrichtung für eine Nähmaschine mit einer Arbeitsstücktragfläche unter Einschluß einer mit einer
öffnung versehenen Tragplatte, mit einer fadenführenden Nadel, die durch die öffnung in der Arbeitsstücktragfläche
hin- und herbewegbar angeordnet ist, einem Doppelsteppstich-Greifer, mit Spule, der in Abstandslage unterhalb
der Arbeitsstücktragfläche zur Zusammenarbeit mit der Nadel bei der Bildung von Stichen angeordnet ist,
wobei die Fadenschneidvorrichtung zum Durchtrennen des Spulen- und Nadelfadens unterhalb der Arbeitsstücktragfläche
einen Fadenziehteil (48) mit einem mit dem Faden in Eingriff
tretenden freien Endteil (52), welcher in einen Weg quer zum Weg der Nadel in dem Zwischenraum zwischen der Arbeitsstücktragplatte (I1O und dem Greifer bewegbar angeordnet ist; der
freie Endteil (52) des Fadenziehteils (48) mit einer öffnung
(66) ausgebildet ist; ein Fadenschneidklingenteil (72) einen freien Endteil aufweist, der auf einem Weg quer zum Weg der
Nadel im Raum zwischen der Arbeitsstücktragplatte (14) und dem Greifer bewegbar ist, und wobei das Ende des Klingenteils
(72) mit einer Fadenschneidmesserkante (88) versehen und innerhalb der öffnung (66) des Fadenziehteils (48) keinen zusätzlichen
Raum zwischen der Arbeitsstücktragplatte (14) und dem Greifer benötigend angeordnet ist.
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- DE DE7521082U patent/DE7521082U/de not_active Expired
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