DE2123959C3 - - Google Patents
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- DE2123959C3 DE2123959C3 DE19712123959 DE2123959A DE2123959C3 DE 2123959 C3 DE2123959 C3 DE 2123959C3 DE 19712123959 DE19712123959 DE 19712123959 DE 2123959 A DE2123959 A DE 2123959A DE 2123959 C3 DE2123959 C3 DE 2123959C3
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- thread
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- triangle
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- Expired
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B65/00—Devices for severing the needle or lower thread
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fadenabschneidevorrichtung für einfädige Kettenstich-Blind- r>
Stichnähmaschinen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Eine derartige Vorrichtung ist bereits bekannt (US-PS 3 186367). Dabei ist ein sichelförmiges Messer
mit einer waagerecht verlaufenden Schneidkante «1 vorgesehen, das an einem um eine waagerechte Achse
verschwenkbaren Hebel angebracht ist. Dies hat zur Folge, daß der Nähfaden durch das Messer abgeschlagen
wird. Hierzu wird jedoch eine gewisse Spannung des Fadens benötigt, so daß es sich nicht vermeiden v>
läßt, daß sich zumindest die letzten Stiche verfestigen und dadurch unerwünschte Markierungen am Nähgut
auftreten. Auch verläuft die Bewegungsbahn des Messers bei dieser bekannten Vorrichtung nur im geringen
Abstand von der Stichplatte, so daß am Nähgut w ein verhältnismäßig kurzes Fadenende gebildet wird.
Dadurch besteht aber die Gefahr, daß das nadelseitige Fadenende für die Schlingenbildung beim neuerlichen
Nähen nicht lang genug ist. Eine ähnliche Vorrichtung ist auch aus der US-PS 3 565026 bekannt. v,
Weiterhin ist es aus dem DE-GM 7 023 060 bekannt, den Faden zwischen den Fingern des Fadengreifers
mit einem sichelförmigen Messer abzuschneiden. Neben den geschilderten Nachteilen ist dabei
außerdem noch eine genauere gegenseitige Positio- wi
nierung zwischen dem Fadengreifer und dem Messer erforderlich als bei der anmeldungsgemäßen Vorrichtung,
bei der der Faden außerhalb des Bereichs der Greiferfinger geschnitten wird.
Ferner ist eine Fadenabschneidevorrichtung an μ
Doppelstcppiüchnähmaschinen bekannt, bei der unterhalb
der Stichplatte ein in einer horizontalen Ebene umlaufender Greifer, eine im Greifer gelagerte Spulenkapsel
und ein in einer senkrecht zur Greiferwelle liegenden Bewegungsbahn schwingender Fadenfänger
mit einem Schneidmesser vorgesehen ist (DE-OS 1941794). Die Fäden werden durch Verschwenken
des Fadenfängers einem feststehenden Messer zugeführt und dort scherenartig abgeschnitten. Dadurch
wird erreicht, daß die Fäden nach dem Abschneiden eine für den nachfolgenden Nähvorgang ausreichende
Länge aufweisen. Der Anwendung dieses bei Doppelsteppstichnähmaschinen bekannten Fadenschneidprinzips
bei einer Einfaden-Kettenstich-Blindstichnähmaschine
stand jedoch offensichtlich bisher ein — vermutlich durch die beengten Platzverhältnisse am
Stichbildeort dieser Maschinenart bedingtes - Vorurteil der Fachwelt entgegen, wie der Stand der Technik
auf diesem Gebiet lehrt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Fadenabschneidevorrichtung der eingangs angegebenen Art zu
schaffen, mit der am Ende der jeweils erzeugten Naht ein zur Vermeidung des Nahtaufgehens am Anfang
der nächsten Naht ausreichend langes Fadenende hervorgebracht wird.
Dies wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs angegebenen
Maßnahmen erreicht.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung dringt der an dem verschwenkbaren Messer vorgesehene Haken
in das zwischen dem Fadengreifer und dem Nähgut befindliche Fadendreieck ein und zieht die das Fadendreieck
bildende Fadenschlinge durch die Schwenkbewegung des Messers nach oben. Dadurch wird der
Faden von der Garnrolle bei fehlender Fadenspannung in einer für den Anfangs- und Endfaden ausreichenden
Menge nachgezogen. Bei der weiteren Verschwenkung des Messers bewegt sich dessen Schneidkante
an einem beispielsweise am Stichplattenbügel der Nähmaschine befestigten zweiten Messer vorbei,
wodurch der Faden scherenartig abgeschnitten wird.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird somit auch erreicht, daß bei sehr lockerer und loser Naht
deren letzte Stiche nicht festgezogen werden und unerwünschte Markierungen am Nähgut entstehen.
Nachstehend ist die Erfindung an Hand der Zeichnung beispielsweise beschrieben. Es zeigt
Abb. 1 eine Draufsicht auf die Stichplatte einer Kettenstich-Blindstichnähmaschine mit einer erfindungsgemäßen
Fadenabschneidevorrichtung,
Abb. 2 eine Seitenansicht gemäß Abb. 1, jedoch um 90" verschwenkt, wobei der Fadengreifer sich in
der Stellung vor dem Hochziehen und Abschneiden des Fadens durch die Fadenabschneidevorrichtung
befindet,
Abb. 3 die Ansicht eines durch den Fadengreifer aufgespannten Fadendreiecks vor dem Hochziehen
und Abschneiden des Fadens in Richtung des Pfeiles P nach Abb. 1, im vergrößerten Maßstab,
Abb. 4 eine Draufsicht auf das gemäß Abb. 1 am Stichplattenbügel befestigte feststehende Messer der
erfindungsgemäßen Vorrichtung,
A bb. 5 eine Draufsicht auf das in das aufgespannte Fadendreieck verschwenkbare Messer dci erfindungsgemäßen
Vorrichtung, und
Abb. 6 die Ansicht der beiden Messer der erfindungsgemäßen Vorrichtung beim Durchschneiden des
Fadens in schematischer Wiedergabe.
In Abb. 1 und 2 ist die Stichplatte 1 einer einfädigen
Kettenstich-Blindstichnähmaschine dargestellt, über die sich ein Stichplattenbügcl 9 erstreckt. Zwi-
sehen der Stichplatte 1 und dem Stichplattenbügel 9
ist der Fadengreifer 3 angeordnet, wobei der in Abb. 1 gestrichelt dargestellte Fadengreifer 3 sich in
derjenigen Position befindet, in der er die Fadenschleife der Nadel aufnimmt.
An dem Stichplattenbügel 9 ist die Lagerbüchse 2' einer vorzugsweise biegsamen Weile 2 angeordnet.
Der Antrieb der Welle 2 erfolgt durch einen Drehmagneten mit Rückholfeder oder durch einen Drehfeldmagnete:!
mit elektrisch umkehrbarer Drehrichtung.
Am freien Ende der vom Stichplattenbügel 9 schräg nach unten gerichteter? Welle 2 ist ein Messer 4 angebracht,
das mit einem zweiten am Stichplattenbügel 9 befestigten Messer 5 zusammenwirkt. Wie besonders
deutlich aus Abb. 2 und 5 hervorgeht, ist an dem der Welle 2 angeordneten Messer 4 neben dessen
Schneidkante 4" ein von der Schneidkante 4" weggerichteter Haken 4' vorgesehen. Die Schneidkante 4"
verläuft dabei bezüglich der Welle 2 in radialer Richtung. Gemäß Abb. 4 ist das am Stichplattenbügel 9
befestigte Messer 5 gleichfails mit einer Schneidkante 5" versehen.
Wie in Abb. 2 gezeigt, ist das Messer 4 mit dem Haken 4' an der Welle 2 derart angeordnet, daß der
Haken 4' bei Verschwenkung des Messers 4 im Uhrzeigersinn in das in Abb. 3 zwischen dem Fadengreifer
3 und den Stofflagen 7 befindliche Fadendreieck 6, 6' eingreift. Damit ein genügend langes
Fadenende nach dem Abschneiden an den Stofflagen 7 verbleibt, zieht der Haken 4' nach dem Eingreifen
in das Fadendreieck 6, 6' den Faden nach oben, so daß dieser zwischen die scherenförmig geschliffein
nen Schneidkanten 4" und 5" der beiden Messer 4 und 5 gelangt, worauf der Faden, wie in Abb. 6 gezeigt,
abgeschnitten wird.
Während des Verschwenkens des Messers 4, also beim Hochziehen des Fadens des Fadendreiecks 6,6',
beim Abschneiden des Fadens 6' und beim Zurückschwenken des Messers 4 wird das Messer 4, wie insbesondere
aus Abb. 1 und 2 ersichtlich, durch eine kleine Feder 8 an das Messer 5 gedrückt, wodurch sich
die Schneidkanten 4" und 5" der beiden Messer 4 und jn 5 gegenseitig schärfen. Das in Abb. 6 gezeigte Fadenstück
6' stellt den Endfaden der Naht dar, während das Fadenstück 6, das zu der Nadel bzw. der Garnrolle
der Nähmaschine führt, den Anfangsfaden der Naht bildet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Fadenabschneidevorrichtung für einfädige Kettenstich-Blindstichnähmaschinen mit einem Messer, das einen Haken aufweist und das in das von dem Fadengreifer aufgeweitete Fadendreieck um eine oberhalb der Stichplatte verlaufende Achse drehbar ist, um den Faden außerhalb des Bereiches, der zwischen den Fingern des Fadengreifers liegt, zu durchtrennen, dadurch gekennzeichnet, daßa) die Schneidkante (4") des Messers (4) sich von der Messerdrehachse (2) radial weg erstreckt,b) der Haken (4'), in Drehrichtung des Messers (4) auf das Fadendreieck (6, 6') zu gesehen, vor der Schneidkante (4") des Messers (4) angeordnet und so ausgebildet ist, daß er den Faden des Fadendreiecks (6, 6') von der Stichplatte (1) weg nach oben zieht,c) die dem Haken (4') in Messerdrehrichtung nachgeordnete Schneidkante (4") des Messers (4) mit der Scheidkante (5") eines zweiten, feststehenden Messers (5) scherenartig zusammenwirkt, undd) das drehbare Messer (4) federnd gegen das zweite, feststehende Messer (5) gedrückt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712123959 DE2123959B2 (de) | 1971-05-14 | 1971-05-14 | Fadenabschneidevorrichtung für einfädige Kettenstich-Blindstichnähmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712123959 DE2123959B2 (de) | 1971-05-14 | 1971-05-14 | Fadenabschneidevorrichtung für einfädige Kettenstich-Blindstichnähmaschinen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2123959A1 DE2123959A1 (en) | 1972-11-23 |
DE2123959B2 DE2123959B2 (de) | 1979-09-27 |
DE2123959C3 true DE2123959C3 (de) | 1980-06-12 |
Family
ID=5807869
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712123959 Granted DE2123959B2 (de) | 1971-05-14 | 1971-05-14 | Fadenabschneidevorrichtung für einfädige Kettenstich-Blindstichnähmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2123959B2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS59105479U (ja) * | 1982-12-28 | 1984-07-16 | 宮本株式会社 | ミシンにおける上糸引出装置 |
-
1971
- 1971-05-14 DE DE19712123959 patent/DE2123959B2/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2123959A1 (en) | 1972-11-23 |
DE2123959B2 (de) | 1979-09-27 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |