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Einbauscheinwerfer für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf
einen Einbauscheinwerfer für Kraftfahrzeuge. Im allgemeinen besteht bei solchen
Einbauscheinwerfern das Bestreben, eine möglichst billige, gehäuselose Bauweise
zu wählen. Man setzt eine Halterung in die Fahrzeugumkleidung ein, an der die die
Lichtaustrittsöffnung enthaltende Abschlußscheibe befestigt wird, und lagert in
der Halterung zweckmäßig auch den die Glühlampe enthaltenden Hohlspiegel. Für die
einstellbare Befestigung des Hohlspiegels ist auch schon vorgeschlagen worden, seitlich
an ihm, bzw. seinem Tragring, zwei Drehzapfen 15, 16 vorzusehen, die eine «@.agerechte
Schwenk- und Einstellachse für die senkrechte Neigungseinstellung des Hohlspiegels
bilden.
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Die Erfindung bezweckt, eine möglichst einfache und vielseitig brauchbare
Konstruktion eines Einbauscheinwerfers zu schaffen, bei der die hauptsächlichsten
Einzelteile unverändert oder mit geringen Abänderungen, die der jeweiligen Abschrägung
der vorderen Fahrzeugumkleidung entsprechen, verwendet werden können. Ferner bezweckt
die Erfindung, den bei bekannten Einbauscheinwerfern vorhandenen Nachteil zu beseitigen,
der darin besteht, daß je nach der im einzelnen Anwendungsfall
verschiedenen
Dreheinstellung des Hohlspiegels ein mehr oder weniger großer Teil des bei der Hohlspiegelneigung
nach unten oder oben geschwenkten Lichtbündels gegen die Innenwandung der Fahrzeugumkleidung
auftrifft, anstatt durch die Lichtatistrittsöffnung der Abschlußscheibe nutzbar
nach außen zu gelangen. Der angestrebte Erfolg wird gemäß der Erfindung im wesentlichen
dadurch erreicht, daß der Hohlspiegel durch zwei seitlich an ihm bzw. seinem Tragring
befestigte Tragarme mit den beiden seitlich vor ihm angeordneten Drehzapfen verbunden
ist, deren waagerechte Drehachse auf oder in unmittelbarer Nähe der waagerechten
Mittellinie der Lichtaustrittsöffnung liegt.
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Die erfindungsgemäßen Tragarme werden zweckmäßig so ausgeführt, daß
sie auch für verhältnismäßig große Schräglagen der Abschlußscheibe ausreichend lang
sind, so daß man unter Umständen mit einer einzigen Länge von Tragarmen für die
verschiedensten stirnseitigen Neigungsrichtungen der Fahrzeugumkleidungen auskommt.
Da die Dreheinstellung gemäß der Erfindung immer um eine weit vor dem Hohlspiegel
liegende Achse, nämlich um die auf oder in unmittelbarer Nähe der waagerechten Mittellinie
der Abschlußscheibe liegende Schwenk- und Drehachse erfolgt, bleibt bei jeder Neigung
des Hohlspiegels die waagerechte Mittelebene des von ihm ausgesandten Lichtbündels
immer in der Mittellinie der Abschlußscbeib°. Die relative Öffnung der Hohlspiegelöffnung
zur Öffnung der Fahrzeugumkleidung bleibt also praktisch stets gleich. Dies gilt
auch für den Fall, daß die in der Fahrzeugumkleidung befestigte und die Abschlußscheibe
tragende Halterung versehentlich oder mit Absicht etwas geneigt in die Fahrzeugumkleidung
eingesetzt wird.
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Die Erfindung wird im folgenden unter Hinweis auf zwei in der Zeichnung
dargestellte Ausführungsbeispiele beschrieben.. Es zeigt in schematischer Darstellung
Fig. i die Seitenansicht eines Einbauscheinwerfers, teilweise im Schnitt, Fig.2
eine Ansicht auf denselben Scheinwerfer von oben, wobei jedoch der Übersichtlichkeit
wegen die Fahrzeugumkleidung und die Abschlußscheibe nicht mit dargestellt sind,
Fig.3 die Seitenansicht eines als Tarnscheinwerfer ausgebildeten Einbauscheinwerfers,
teilweise im Schnitt.
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In eine entsprechende Öffnung der Fahrzeugumkleidung i eines Kraftfahrzeugs
ist eine hülsenförmige Halterung 3 eingesetzt und daran mittels eines Deckelringes
.4 eine Abschlußscheibe 2 befestigt. In der Halterung 3 sind gemäß Fig.2 seitlich
zwei Drehzapfen i o, i i vorgesehen, auf denen zwei Tragarme 7, 8 vierschwenkbar
gelagert sind. Die Arme 7, 8 greifen an ihrem anderen Ende durch seitliche Schlitze
der Halterung 3 hindurch und sind am Tragring 5 eines Hohlspiegels 6 befestigt,
in welchem die Scheinwerferglühlampe 9 angeordnet ist. Mit denn Arm 7 ist ein Hebel
12 fest verbunden, an dessen unterem Ende eine Einstellschraube 13 angreift. Durch
Verdrehen des an der Fahrzeugumkleidung anliegenden Kopfes der Einstellschraube
13 in den Ricbtungen des Doppelpfeiles w kann der Tragring 5 und mit ihm der Hohlspiegel
sowie die Glühlampe 9 in den Richtungen des Doppelpfeiles 1@ auf- und abwärts geschwenkt
«-erden. Auf diese Meise ist die -Neigung des Hohlspiegels 6 in senkrechter Richtung
einstellbar.
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Die durch die Drehzapfen io, i i festgelegte waagerechte Schwenk-
und Einstellachse für die senkrechte Einstellung des Hohlspiegels liegt in unmittelbarer
Nähe der Linie a, «-elche die waagerechte Mittellinie der Fassungsrandebene der
Abschlußscheibe 2 bzw. der für diese in der Fahrzeugumkleidung vorgesehenen Öffnung
ist. In Fig. i steht die Linie a, wie dies durch den Punkt a- angedeutet
ist, senkrecht zur Bildebene. Die Verschwenkung des Hohlspiegels 6 erfolgt infolge
der Anordnung der beiden nach vorn zur Abschlußscheibe 2 hinführenden Tragarme 7,
S um eine Achse io, ii, die ganz in der Nähe der Linie a liegt. Hierdurch kann das
vorn Hoblspiegel6 ausgesandte Lichtbündel bei jeder Neigungseinstellung um die Schwenk-
und Einstellachse io. ii ungehindert durch die Abschlußscheibe 2 austreten, während
bei einer Neigung des Hohlspiegels um eine in seiner vorderen Randebene liegende
Achse, wie dies an sich bekannt ist, dieser Erfolg nicht erzielt «-erden könnte;
denn bei einer -Neigung des Hohlspiegels um eine in der Randebene liegende Achse
und ähnlich schräger Abschlußscheibe 2 würde ein beträchtlicher Teil des ausgesandten
Lichtstromes ungenutzt gegen die Innenwandung der hülsenartigen Halterung 3 bzw.
gegen das Innere des Deckelrings .4 treffen. Demgegenüber bedeutet die Schwenkbarkeit
des Hohlspiegels 6 mittels der Tragarme 7, ä um die weit vor ihm liegende Schwenk-
und Drehachse i o, i i eine Malnahme, die bei Fahrzeugumkleidungen i von praktisch
beliebiger Schräglage immer den Austritt des gesamten vom Hohlspiegel ausgehenden
Lichtstromes sichert.
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Für eine andere Schräge der Fahrzeugumkleidung und eine entsprechende
andere Schräge der Abschlußscheibe 2 braucht nur der in der Zeichnung links liegende
Flansch der Halterung 3 entsprechend der anderen Schräge ausgestattet zu werden,
während alle übrigen Scheinwerferteile für beliebige andere Schrägen unverändert
beibehalten «-erden können. Unter Umständen kann man auch bei
geringen
Änderungen in der Schräge der Fahrzeugumkleidung die Vorderkante der Halterung 3
unverändert lassen und die andere Schräge durch entsprechend schrägen Einbau der
Halterung erreichen, ohne daß hierdurch der günstige Lichtaustritt verschlechtert
wird. Diese Verwendbarkeit ein und derselben Ausführungsform für den Einbau bei
verschieden schrägen Fahrzeugstirnwänden ist von beträchtlichem Vbrteil.
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Am Tragring 5 kann noch eine besondere Streu- oder Abschlußscheibe
untergebracht sein.
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Fig. 3 zeigt einen als Tarnscheinwerfer ausgebildeten Einbauscheinwerfer.
Die Fahrzeugumkleidung trägt das Bezugszeichen 20. Hierbei ist auf der hülsenförmigen
Halterung eine vorzugsweise aus Blech bestehende Abschlußscheibe oder Tarnhaube
21 befestigt, in der ein Lichtaustrittsschlitz 22 vorgesehen ist. Ein Tragring 23,
welcher den Hohlspiegel 2,4 trägt, dient gleichzeitig zur Aufnahme einer Scheibe
25, in der ein Lichtschlitz 26 vorgesehen ist, welcher gegenüber dem Schlitz 22
der Abschlußscheibe oder Tarnhaube 2i versetzt ist. Hinter dem Schlitz 26 ist ein
Streuglas 27 vorgesehen. Am Scheitel des Hohlspiegels 24 sitzt in üblicher Weise
als Leuchtsystem eine Glühlampe 28.
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In entsprechender Weise, wie bei dem in Fig. i und 2 dargestelltenAusführungsbeispiel,
ist auch bei der Ausführungsform gemäß Fig.3 die Verschwenkbarkeit des Hohlspiegels
24 eingerichtet. Es sind nämlich seitlich am Tragring 23 des Hohlspiegels 2.1. zwei
Tragarme 29, vorgesehen, welche um (in der Fahrtrichtung gesehen) seitlich vor ihm
angeordnete Drehzapfen 30 verschwenkbar sind. Die die Schwenk- und Einstellachse
bildenden Drehzapfen 30 liegen in unmittelbarer Nähe der waagerechten Mittellinie
b des Schlitzes 22 der Abschlußscheibe oder Tarnhaube 21. Die Auswirkungen dieser
Anordnung gemäß Fig. 3 sind ähnlich denen des ersten Ausführungsbeispiels. Bei Neigungen
des Hohlspiegels mittels eines am Tragarm 29 befestigten Hebels 3 i und einer Einstellschraube
32 in den Richtungen des Doppelpfeiles v hebt und senkt sich der Hohlspiegel 24
in den Richtungen des Doppelpfeiles 2t, wobei diese Heb- und Senkbewegung eine Drehbewegung
um die Achse 30 ist. Die Achse 30 liegt in der Nähe der Mittellinie b, so
daß beim Heben und Senken des Hohlspiegels 2q. in jeder Neigungsstellung praktisch
das volle aus dem Lichtschlitz 26 austretende Lichtbündel auch aus dem Lichtschlitz
22 austreten kann.
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Die Ausführungsform gemäß Fig. 3 kann, wie dies für das erste Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. i und :2 dargestellt ist, auch noch mit einer Einrichtung zur seitlichen
oder waagerechten Einstellung des Hohlspiegels 6 ausgestattet sein. Diese Einstellung
erfolgt gemäß Fig. 2 durch Verdrehen einer mit ihrem Kopf an der Fahrzeugumkleidung
anliegenden Einstellschraube i4., die je nach ihrer Dreheinrichtung den Drehzapfen
i i in der einen oder anderen Richtung des Doppelpfeiles x verstellt. 'Hierbei dreht
sich der Hohlspiegel mit den beiden Tragarmen 7, 8 in der Pfeilrichtung w um den
Drehzapfen io als senkrechte Achse. Die Drehung ist dadurch ermöglicht, daß der
Drehzapfen io in seiner Lagerbohrung etwas Spiel hat.