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Elektrischer Scheinwerfer. Die vorliegende Erfindung bezieht sich
auf einen. elektrischen Scheinwerfer, der insbesondere auf Fahrzeugen Verwendung
finden soll. Es ist aus bekannten Gründen vielfach erwünscht, daß während der Fahrt
die vom Scheinwerfer normalerweise parallel zur Fahrstraße ausgesandten Strahlen
gegen die Fahrstraße hin abgelenkt werden oder unmittelbar vor dem Fahrzeug selbst
auf die Fahrstraße gelangen.
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Zu diesem . Zweck wurden bereits Scheinwerfer vorgeschlagen, die im
ganzen um eine Achse senkrecht zur Reflektorachse und parallel zur Fahrstraße schwenkbar
angeordnet sind. Derartige Scheinwerfer- müssen jedoch, um sich bei den auftretenden
Erschütterungen nicht selbst zu verstellen, ziemlich fest in ihre Drehgelenke eingespannt
werden, wodurch das Verstellen von Hand oft sehr schwer wird. Man hat ferner bereits
Scheinwerfer, bei denen das Gehäuse seine wagerechte Stellung beibehält, während
der Reflektor so verstellt werden kann, daß die Lichtstrahlen gegen die Fahrbahn
geneigt werden. Die Verstellung dieser Scheinwerfer ist schon wesentlich leichter,
allein die Einrichtungen zum Verstellen sind verhältnismäßig verwickelt und daher
teuer und nicht immer zuverlässig.
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Diese Nachteile werden nun nach der Erfindung dadurch vermieden, daß
sich die Achse des Scheinwerfergehäuses und des Reflektors kreuzen, so daß durch
Drehen des Reflektors oder des Gehäuses oder beider Teile zusammen um die Gehäuseachse
die Richteng der vom Reflektor ausgesandten Strahlen verändert wird. Dabei können
sich die Reflektor- und Gehäuseachse schneiden oder unter Bildung einer windschiefen
Ebene aneinander vorbeilaufen. Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform erhält
man, wenn man die Achsen im Berührungspunkt des Mittelkontäks der Glühlampe mit
seinem Gegenkontakt sich schneiden läßt, da in diesem Falle beim ' Drehen des Reflektors
der Mittelkontakt der im Reflektor befestigten Glühlampe auf seinem Gegenkontakt
keinen Kreis beschreibt.
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Auf der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
im Längsschnitt dargestellt.
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Abb. z zeigt das eine Ausführungsbeispiel, wobei das Gehäuse feststeht,
während der Reflektor drehbar im Gehäuse angeordnet ist.
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In Abb. a ist das zweite Ausführungsbeispiel an einem Scheinwerfer
dargestellt, der an der Lenkstange eines Motorrades befestigt ist. .Bei. diesem
Ausführungsbeispiel sind Gehäuse und Reflektor zusammen um die Gehäuseachse drehbar
angeordnet.
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Abh. 3 zeigt das dritte Ausführungsbeispiel. Bei dem ersten Ausführungsbeispiel
nach Abb. r ist a ein Scheinwerfergehäuse, welches auf einem Kabelzuführungsrohr
b befestigt ist. In dem Kabelzuführungsrohr b ist der Halter -d mit dem Reflektor
e gelagert, dessen Achse f, f
geneigt zur Scheinwerferachse c, c ist. Der
Halter d dient gleichzeitig als Griff beim Drehen. In dem Reflektor ist eine elektrische
Glühlampe g angeordnet. Durch eine- Kastenfeder h, die an der Öffnung des Reflektors.
e angreift, kann der Reflektor in seiner gehobenen--Lage, wobei er die Strahlen
parallel zur Fahrstraße aussendet oder in seiner geneigten
Lage
(wie gezeichnet), wobei die Strahlen in kurzer Entfernung vor das Fahrzeug gegen
die Fahrstraße geworfen werden, festgehalten werden. Gegebenenfalls kann man auch
noch Rasten für Zwischenstellungen vorsehen, in denen die Strahlen rechts oder links
nach der Seite gerichtet werden.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. z ist das Scheinwerfergehäuse
a fest mit dem Reflektor e verbunden, und beide Teile sind gemeinsam um ein den
Scheitel des Gehäuses durchdringendes Kabelzuführungsrohr m drehbar gelagert. Die
Achse des Gehäuses ist wiederum mit c, c bezeichnet, die des Reflektors mit
f, f. Zur Erzielung einer zweiten Lagerung des Gehäuses ist an dem Kabelzuführungsrohr
m ein Führungsring n befestigt, der in das Gehäuse a hineinragt. Der
Führungsring n hat zweckmäßig eine Rinne o, in welche Kugeln P eingelegt sind, so
daß diese Lagerstelle des Gehäuses auf dem Führungsring wie ein Kugellager ausgebildet
ist. Zum Heben oder Senken der Lichtstrahlen wird bei dieser Aasführung an dem Rande
q des Scheinwerfergehäuses gedreht.
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Der Schnittpunkt der Gehäuseachse f, f
mit der Reflektorachse
c, c fällt auch hier mit der Berührungsstelle des Mittelkontaks der Glühlampe g
mit seinem Gegenkontakt zusammen. Um den Scheinwerfer in der gesenkten oder gehobenen
Stellung festhalten zu können, ist zwischen dem drehbaren und dem feststehenden
Teil eine Rasteneinrichtung r vorgesehen, die an dem äußersten Teil des Führungsringes
n angeordnet ist, um sie auf einen möglichst großen Kreis zu verlegen und i dadurch
recht wirksam zu gestalten. Der Scheinwerfer ist um den Winkel, den die beiden Achsen
c, c und f, f miteinander bilden, gegen die Wagerechte geneigt, so daß die
Achse des , Reflektors in der obersten Stellung die Lage f, f j hat. Die
Strahlen werden dann parallel zur Fahrstraße geworfen. Ist der Reflektor auf die
größte Neigung eingestellt, so nimmt seine Achse die Stellung f 1- f 1 ein, und
die Lichtstrahlen fallen um den doppelten Winkel, den die Achse c, c und
f, f miteinander bilden, gegen die Fahrstraße.
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Beim dritten Ausführungsbeispiel nach Abb.3 wird zum Ablenken der
Lichtstrahlen nur das Scheinwerfergehäuse a gedreht, während der i Reflektor e undrehbar,
aber doch nach allen Seiten gelenkig mit dem Kabelzuführungsrohr m verbunden ist.
Die Lagerung des Gehäuses a ist wiederum wie beim zweiten Ausführungsbeispiel beschrieben
ausgeführt.
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Wird das Gehäuse zwecks Hebens oder Senkens der Liehtstrahlen gedreht,
so verschiebt ein mit dem Gehäuse a fest verbundener Bügel i,
der am
äußeren Rande k des schräg gestellten Reflektors e angreift, den Reflektor so, daß
seine Achse f, f gegen die Wagerechte gehoben oder gesenkt wird; damit der
Reflektor c diese Bewegungen ausführen kann, ist er zweckmäßig nach Art eines Kardangelenks
s mit dem Kabelzuführungsrohr m verbunden.
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Aus den schon erwähnten Gründen fällt auch bei diesem Ausführungsbeispiel
der Kreuzungspunkt der Reflektorachse f, f mit der Gehäuseachse c, c in die
Berührungsstelle des Mittelkontakts der Glühlampe g mit seinem Gegenkontakt. Dabei
ist es natürlich vorteilhaft, daß die Mittellinien des Gelenks zwischen Reflektor
und Kabelzuführungsrohr ebenfalls durch diesen Berührungspunkt gehen.
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Die Rasteneinrichtung r wirkt auch hier wie beim zweiten Ausführungsbeispiel.