DE412150C

DE412150C - Scheinwerfer fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE412150C
Application number: DESCH68939D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-11-16
Filing date: 1923-11-15
Publication date: 1925-04-14

Description

Scheinwerfer für Kraftfahrzeuge. Es ist bekannt; Scheinwerfer an Kraftfahrzeugen derart anzuordnen, daß sie vom Führersitz aus eingestellt werden können. Zur Rückführung in die Ruhelage wurde bisher eine Federanordnung benutzt, welche sehr widerstandsfähige Scheinwerfer besonderer Bauart benötigt. Denn jede Beanspruchung der kräftigen Feder bei der Einstellung und bei der Rückführung des Scheinwerfers übt eine Rückwirkung auf letzteren aus.
Vorliegende Erfindung bezweckt, die handelsüblichen, aus Gründen der Wirtschaftlichkeit aus besonders dünnem Material hergestellten Scheinwerfer zu verwenden, die mit einer Einrichtung zur Einstellung versehen werden, welche jede Verbiegung der Scheinwerfer trotz ihrer außerordentlich dünnen Wandung vermeidet.
An sich ist es bekannt, den schwingbaren Scheinwerfer mit einer starren, zum Führersitz geleiteten Einstellvorrichtung zu verbinden.
Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß der Scheinwerfer um eine wagerechte mittlere Querachse im Gehäuse schwingbar ist und sowohl von einem vom Führersitz aus gesteuerten, einen einstellbaren Anschlag tragenden Stoßdämpfer, der sich lose gegen die zur Aufnahme des Lampenhalses dienende Hülse legt, und dessen Kopf unter der Wirkung einer kräftigen Feder steht, als auch von einer schwachen Rückholfeder beeinflußt wird, die dauernd die Berührung zwischen dem Scheinwerfer und dem Stoßdämpfer sichert.
Auf der Zeichnung zeigt Abb. i schematisch einen senkrechten Schnitt durch den Erfindungsgegenstand. Abb. 2 ist eine schematische Vorderansicht zu Abb. i.
Innerhalb des Gehäuses a ist der Scheinwerfer b in zwei Aufhängepunkten c1, c. um eine wagerechte mittlere Querachse drehbar gelagert. Eine Rückholfeder d von geringer Spannkraft ist einerseits im Punkte e an dem Scheinwerfer und anderseits im Punkte f an der Innenseite des Gehäuses befestigt. Eine hülsenartige Verlängerung g an der Rückseite des Scheinwerfers, die in bekannter Weise zur Aufnahme des Halses des elektrischen Beleuchtungskörpers dient, ruht lose auf dem Kopfstück h eines Stoßdämpfers, dessen Stange i in einer am tiehäuse befestigten Führung j gleitet. Die Stange la trägt außerhalb des Gehäuses einen Haken k, in den ein vom Führersitz aus gesteuertes Zugorgan eingehängt wird. Eine kräftige Feder 1, welche zwischen den Kopf da und die Führung j geschaltet ist, hat das Bestreben, den Stoßdämpfer entgegen der Wirkung der Rückholfeder d anzuheben. Ein einstellbarer Anschlag,, zweckmäßig in Gestalt einer Schraubenmutter na, ist auf der Stange i angeordnet, um: den: Hub derselben zu begrenzen.
Die Wirkungsweise ist folgende: Durch einen vom Fahrzeugführer ausgeübten Zug auf den Haken k kann der Stoßdämpferkopf h nach abwärts bewegt werden. Die Rückholfeder d, deren geringe Spannung so bemessen ist, daß sie lediglich eine dauernde Berührung der Hülse g mit dem Kopf h des Stoßdämpfers sichert, bewirkt nunmehr ein Ausschwingen des Scheinwerfers b derart, daß die Hülse g der Abwärtsbewegung des Kopfes h folgt.
Die Feder L des Stoßdämpfers rnüß so bemessen sein, daß sie die Widerstände zur Rückholung des Zugorgans überwindet, das den Haken k mit dem Führersitz verbindet.
Der Anschlag in, der die Rückbewegung des Stoßdämpfers in die Ruhelage begrenzt, verhütet jeden Anschlag des Scheinwerfers b gegen die Innenwandung des Gehäuses a. Der Scheinwerfer steht daher in jeder Stellung nur unter dem Einfluß der schwachen Rückholfeder d.

Claims

PATENT-ANsPRUcIi: Scheinwerfer für Kraftfahrzeuge, der vom Führersitz aus einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheinwerfer (b) um eine wagerechte mittlere Querachse im Gehäuse (a) schwingbar ist und sowohl von einem vom Führersitz aus gesteuerten, einen einstellbaren Anschlag (in) tragenden Stoßdämpfer (i), der sich lose gegen die zur Aufnahme des Lampenhalses dienende Hülse (g) legt und dessen Kopf (h) unter der Wirkung einer kräftigen Feder (L) steht, als auch von einer schwachen Rückholfeder (d) beeinflußt wird, die dauernd die Berührung zwischen dem Scheinwerfer und dem Stoßdämpfer sichert.