DE7519823U - Plattenfoermiges verschleisselement fuer teleskop-ausleger fuer krane und bagger - Google Patents

Description

FENAEO - Duisburg, den 5.6.1975 ~Γ

Ferch & Co. [C'&. ρ 32

4-04-9 Gustorf
Langer Weg 1/9

Plattenförmiges Verschleißelemen^J- für Teleskop-

B Ausleger für Krane und Bagger

Die Neuerung betrifft ein aus einem thermoplastischen Kunststoff bestehendes plattenförmiges Verschleißelement für Teleskop-Ausleger für Krane und Bagger, das jeweils zwischen zwei längs zueinander bewegten Flächen der Teleskopteile als Gleitstück angebracht ist.

Bei den teleskopartigen Auslegern für Krane und Bagger die ineinander angeordneten Teleskopteile aus- und einfahrbar. Die Ausiegerschüsse weisen üblicherweise gleiche, vorzugsweise rechteckige Querschnittsform unterschiedlicher Größe auf. Beim Aus- oder Einfahren des Auslegers werden dessen Auslegerteile gleitend aufeinander bewegt, wobei jeweils das nachgeordnete Auslegerteil an dem vorgeordneten abgestützt und geführt wird. Um. die Reibung zwischen den stählernen Auslegerteilen und somit auch den Verschleiß dieser aufwendigen Teile zu vermindern, ist es bekannt, an den GleitfIschen Gleitbacken, Gleitrollen oder plattenförmige Verschleißelemente anzubringen.

Bei Verwendung der bekannter, plattenförmigen Verschleißelemente hat man festgestellt, daß diese Gleitplatten unglcichnäßic verschlissen werden. Eie Auslegortoile, insbesonöore r-öl clic leichterer Bauart, werden beim Aus- oder Einfahren nicht nur auf Biegung beansprucht, sondern müssen auch noch zusätzlich örtliche Beanspruchungen, z.B. durch Querkräfte, elastisch aufnehmen. Folglich treten ungleichmäßige FoiiC änderung en an den

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Auslegerschüssen auf. Dadurch werden auch die tx-agenden Flächen I der Gleitplatten unregelmäßig, und zwar in Längsrichtung in ~

ti* ihren Endbereichen stärker als in der Mitte belastet. Durch die \ unregelmäßige Belastung werden die Verschlüifielemente vorzeitig abgenutzt, se daß sie in kurzen Zeitabständen ausgetauscht werfen müssen. Dies hat erhöhte Material- und Arbeitskosten '· sov.'ie Ausfallzeiten res Gerätes zur Folge.

Tor Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elastischer platter.förmiges Verschleißelement der eingangs genannten Art vorzuschlagen , das sich bei einem einfachen Aufbau dem jeweiligen Verhalten 2^rs auf ihm gleitend bewegten Teleskopteils weitgehend nachgiebig anzupassen vermag, so daß seine Gleitfläche meg!ichst .gleichmäßig trägt. Der Zweck der Neuerung ist es, die Lebensdauer des Verschleiße].ementes zu verlängern und somit die Material- sowie Arbeitskcsten bei Betrieb eines Teleskop-krares zu senken.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird neuerungsgemäß ein Verschleiß- elerr-.ent vorgeschlagen, das aus einer im wesentlichen rechteckigen Gleitplatte sowie einem die Gleitplatte umgebenden, mit dem Teleskopteil fest verbundenen Eahmen und einer zwischen dem Teleskopteil und der Gleitplatte angeordneten Unterlage aus einem elastischen Werkstoff, vorzugsweise Gummi, besteht, die zu ihren Enden hin eine etwas abnehmende Breite aufweist und in ihren Endbereichen mit Ausnehmungen versehen ist, v/ob ei das Yerscb.1 eißelement in seinem mittleren Bereich mit dem Ausleger lösbar verbunden ist.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Neuerung ist das Verschleißelement mit dem Teleskopteil mit Hilfe eines blindnietartigen Befestigungselementes lösbar verbunden.

Um die Anpassungsfähigkeit des Verschleißelementes zu erhöhen, ist na;ii eineia weiteren Keuerungsmerkmal zwischen der Gleitplatte und dem Eahmen allseitig ein Seitenspiel vorhanden.

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Für die Gleitplatte ist als Herstellungsmaterial ein Gleitzusätze enthaltendes Polyamid, gegossen, gespritzt oder gepreßt., besonders geeignet.

Um eine geeignete Plastizität der Unterlage zu erreichen, ist es zweckmäßig, ein Gummimaterial mit einer Härte von 40 "bis 60 shore A zu verwenden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des neuerungsgemäßen Verschleißelementes dargestellt.

Fig. 1 zeigt einen Teil des Auslegers eines Teleskopkranes mit dem neuerungsgemäßen Gleitelement im Längsschnitt und

Fig. 2 das Gleitelement gemäß Fig. 1 in Draufsicht.

Das Verschleißelement ist jeweils auf der dem nach geordnet en Teleskopteil zugewandten Seite des Teleskopteü 1 angeordnet und von einem aus vier an dem Steg 2 des Teleskopteils 1 angeschweißten Stahlleisten bestehenden niedrigen rechteckigen Rahmen 3 umgeben.

Das Verschleißelement besteht aus einer aus einem Polyamid mit Gleitzusätzen gegossenen, gepreßten oder gespritzten Gleitplatte 4 sowie einer Unterlage 5 aus Gummi mit einer Härte von et ^a 40 bis 50 shore A. Die Gleitplatte 4 sowie die Gummiunterlage sind mit dem Steg 2 im mittleren Bereich des Verschleißelementes mit Hilfe eines lösbaren Bolzens 6 fest verbunden. Der Bolzen besteht aus einem profilierten Körper 7 aus Thermoplast mit einer Durchgangsboiirung, in die ein Treibstift 8 eingeschlagen ist. Die Form dex in der Gleitplatte 4, der Gummiunterlage 5 sowie dem Steg 2 vorgesehenen abgesetzten Bohrung entspricht dem Profil des Bolzenkörpers 7·

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Der Grundriß der Gleitplatte 4 ist rechteckig.

Die Gummiunterlage 5 ist im Grundriß mit der Gleitplatte 4 etwa formgleich, jedoch nimmt ihre Breite zu ihren Enden hin etwas ab. Außerdem sind in der Längsachse der Unterlage 5 zwei verhältnismäßig große Löcher 9,/^orgesehen.

Bei Belastung des Verschleißelementes wird ein Teil des 'bekanntlich nahezu inkompressiblen Gummimaterials in die freien Seitenräume zwischen der Unterlage 5 und dem Rahmen 3 (Fig.2) ausweichen bzw. von den Ausnehmungen 9,/aufgencmmen werden. Somit werden die Federeigenschaften des Verschleißelementes unterstützt.

Bei der gleitenden Bewegung eines nicht dargestellten, dem Teleskopteil 1 nachgeordneten Teleskopteils über das Verschleißelement wird die Gleitplatte 4- zwar in der Längsrichtung in ihren Endbereichen stärker (!-formiert als im mittleren Bereich, jedoch wird die hier wirkende Belastung durch die nachgebende Verformung der Gummiunterlage 5 auf eine größere Fläche verteilt und folglich vermindert. Somit erfolgt der Verschleiß der Gleitplatte über die ganze Gleitfläche gleichmäßig oder zumindest nahezu gleichmäßig.

Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß zwischen der Gleitplatte 4- und ihrem Rahmen 3 allseitig ein geringes Seitenspiel vorhanden ist, wodurch die seitliche Anpassungsfähigkeit des Verschleißelementes an den Ausleger, insbesondere bei dessen Belastung durch Querkräfte, gewährleistet ist.

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Claims (3)

Schut zansprüche

1. Aus einem thermoplastischen Kunststoff bestehendes plattenförmiges Verschleißelement für Teleskop-Ausleger für Krane und Bagger, das jeweils zwischen zwei lärgs zueinander bewegten Flächen der Teleskopteile als Gleitstück angebracht ist,

dadurch gekennzeichnet.,

daß das Verschleißelement aus oiner im. wesentlichen rechteckigen Gleitplatte (4) sowie einem, die Gleitplatte umgebenden, mit dem Teleskopteil fest verbundenen Rahmen (3) und einer zwischen dem Teleskopteil und der Gleitplatte (4·) angeordneten Unterlage (5) aus einem elastischen Werkstoff, vorzugsweise Gummi, besteht, die zu ihren Enden hin eine etwe.3 abnehmende Breite aufweist und in ihren Endbereichen mit Ausnehmungen 9, 10) versehen ist, wobei das Verschleißelement in sei_iem mittleren Bereich mit dem Ausleger lösbar verbunden ist.

2. Verschleißelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß das Verschleißelement mit dem Teleskopteil (2) mit Hilfe eines blindnietartigen Befestigungselementes (6,7,8) lösbar verbunden ist.

3. Verschleißelement nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,

daß zwischen der Gleitplatte (4-) und dem Rahmen (3) allseitig ein Seitenspiel vorhanden ist.

4-, Verschleißelement nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,

daß die Gleitplatte (4) aus einem Gleitzusätze enthaltenden Polyamid gegossen, gespritzt oder gepreßt ist.

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