DE10239565B4 - Auslegerschloss für die Verbindung zwischen Fahrträgern eines Kranes und Verfahren zum Einbau - Google Patents

Auslegerschloss für die Verbindung zwischen Fahrträgern eines Kranes und Verfahren zum Einbau Download PDF

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    • B66C5/02Fixed or travelling bridges or gantries, i.e. elongated structures of inverted L or of inverted U shape or tripods
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Abstract

Auslegerschloss bestehend aus Gleitplatten (1,1',2,2') und dem Drehlager (7) für die Verbindung zwischen dem land- und wasserseitigen Fahrträger (8,9) oder Ausleger eines Kranes, der um eine Achse drehbar oder schwenkbar angeordnet ist, vorzugsweise eines Containerkranes, gekennzeichnet durch
– sich im Mittelteil (3,4) der Gleitplatten (1,1',2,2') konkav und konvex gegenüberliegende Oberflächen,
– eine Ausgleichmasse (5) zwischen mindestens einer der Gleitplatten (1,1',2,2') und einem Träger (8,9) und
– einem Blech (12) zwischen einer der Gleitplatten (1,1',2,2') und einem Träger (8,9)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Auslegerschloss entsprechend dem Oberbegriff des ersten Patentanspruches sowie ein Verfahren zum Einbau oder zum Justieren eines Auslegerschlosses.
  • Die Erfindung ist überall dort anwendbar, wo Auslegerschlösser für die Verbindung zwischen dem land- und wasserseitigen Fahrträger oder Ausleger eines Kranes vorhanden sind oder eingebaut werden können und so miteinander verbunden werden, dass eine gute und dauerhafte Passform erreicht wird, ohne dass ein hoher Verschleiß an den Schlössern entsteht. Weiterhin soll durch das Verfahren zum Einbauen oder Justieren eines Auslegerschlosses erreicht werden, dass beim Einbau oder beim Justieren des Auslegerschlosses eine Möglichkeit geschaffen wird, das Auslegerschloss schnell und zuverlässig zu wechseln, wobei die Auslegerschlösser danach so eingebaut sein sollen, dass eine gute Passform bei hoher Betriebsdauer erreicht wird.
  • Krane, insbesondere Containerkrane, weisen in der Regel einen landseitigen Fahrträger bzw. Ausleger auf, der im Wesentlichen starr mit dem Portal verbunden ist und auf dem eine oder mehrere Krankatzen verfahren können. Wasserseitig besteht die Notwendigkeit, den Fahrträger hochzuklappen, um Kollisionen mit ein- und ausfahrenden Schiffen, die höher als der Fahrträger sind, zu vermeiden. Derartige Krane sind beispielsweise aus EP 0 318 264 A1 bekannt, in der ein Kran beschrieben wird, dessen beide wasserseitige Ausleger durch Seilzüge hochklappbar sind. Um ein Hochklappen zu ermöglichen, wird der wasserseitige Träger um ein Drehlager gedreht, welches oberhalb der Fahrbahn angeordnet ist, wobei ein oder mehrere übereinanderliegende Fahrträger in ihren Auslegerschlössern ineinander gleiten. Die Auslegerschlösser weisen Gleitplatten auf, die auf die Fahrträger aufgeschraubt sind und die beim Auf- und Zuklappen des Schlosses Verschleiß aufweisen. Dieser Verschleiß tritt sowohl an den Rändern als auch an den unterschiedlichsten Stellen der aufeinandergleitenden Flächen der Gleitplatten auf, üblicherweise bedingt durch ungeeignete Formgebung der Gleitplatten-Gleitflächen sowie durch Einbau – Ungenauigkeiten. Sobald die Flächen der Gleitplatten über ein bestimmtes Maß hinaus abgenutzt sind, müssen die Gleitplatten abgeschraubt, herausgenommen und durch neue Gleitplatten ersetzt werden. Diese Montagen und Demontagen sind mit Stillstandszeiten des Kranes verbunden. Da die Verschleißplatten immer in die selben Verschraubungen oder Befestigungen an den Fahrträgern angeordnet werden, tritt Verschleiß immer dann in hohem Maße auf, wenn die Lage der Gleitplattenpaare zueinander sowie unter anderem auch zur Achse der Fahrträgerdrehlager nicht exakt ist.
  • Aus DE-GM 75 19 823 ist ein plattenförmiges Verschleißelement für Teleskopausleger für Krane und Bagger bekannt, dass jeweils zwischen zwei längs zueinander bewegten Flächen der Teleskopteile als Gleitstück angebracht ist. Die Gleitplatte besteht aus elastischem Werkstoff, vorzugsweise Gummi und liegt in einem festverbundenem Rahmen und einer zwischen den Teleskopteil und der Gleitplatte eingeordnete Unterlage aus einem elastischen Werkstoff. Dem Dokument ist nicht zu entnehmen, ob das plattenförmige Verschleißelement für ein Auslegerschloss von Kranen verwendbar ist und wie ein Ein – und Ausbauen in derartige Auslegerschlösser erfolgen könnte.
  • Aus US 3,748,807 geht ein teleskopierbarer Kranarm hervor, bei dem Stahlteile während des Teleskopieren aufeinander gleiten, wobei die Gleitverbindungen auswechselbar sind. Wie das Auswechseln der Gleitverbindungen allerdings erfolgt, wird in vorliegendem Dokument nicht offenbart.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Auslegerschloss für Fahrträger zu entwickeln, welches einen geringeren Verschleiß und damit eine höhere Betriebsdauer aufweist, wobei der Einbau und das Justieren dieses Auslegerschlosses besonders schnell und genau erfolgen soll.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Auslegerschloss nach den Merkmalen des ersten Patentanspruches und ein Verfahren zum Einbau und Justieren des Auslegerschlosses gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung geben die Unteransprüche wieder.
  • Die erfindungsgemäße Lösung sieht ein Auslegerschloss für die Verbindung zwischen dem land- und wasserseitigen Fahrträger oder Ausleger eines Kranes vor, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass sich im Mittelteil der Gleitplatten konkave und konvexe Oberflächen gegenüberliegen. Das heißt, die neuen Oberflächen der Mittelteile sind nicht mehr weitestgehend gerade ausgeführt sondern die der am Drehlager am nächsten liegende Gleitplatte weist eine konkave Oberfläche in ihrem Mittelteil auf, wohingegen die Gleitplatte, die unmittelbar auf der oberen Gleitplatte abgleitet und sich darunter befindet, eine konvexe Oberfläche in ihrem Mittelteil aufweist. Dies kann nicht nur in Richtung des Wassers oder zum Land, sondern in vorteilhafter Weise auch zur Seite (in der Ansicht von Wasser nach Land oder umgekehrt) auf diese Art ausgebildet sein, womit eine zusätzliche Seitenführung bzw. – zentrierung des wasserseitigen Fahrträgers bereits beim Ineinandergleiten der Gleitplatten erreicht wird. Der Konvex- bzw. Konkavradius im Mittelteil kann hierbei vom Radius zum Drehlagermittelpunkt abweichen.
  • Die Gleitplatten weisen bei einem vom Mittelteil stufenlos ausgeführten Übergang zu den Rändern bzw. zumindest zu dem Einlaufrand hin Flächen auf, die sich in ihrem Radius zum Drehlagermittelpunkt zunehmend verändern und zwar:
    • – Die obere bzw. die dem Drehlager am nächsten gelegene Gleitplatte eine Fläche, die sich nach außen hin in ihrem Radius zum Drehlagermittelpunkt zunehmend reduziert, wobei der Übergang zum Mittelteil stufenlos ausgeführt ist.
    • – Die untere bzw. die dem Drehlager abgelegene Gleitplatte eine Fläche, die sich nach außen hin in ihrem Radius zum Drehlagermittelpunkt zunehmend vergrößert, wobei der Übergang zum Mittelteil stufenlos ausgeführt ist.
  • Vorteilhaft ist es, den Seitenabschnitt so auszubilden, dass er einer archimedischen Spirale entspricht. Das Verhältnis zwischen den Seitenteilen und dem Mittelteil sollte größer als 1 : 5 sein, in vorteilhafter Weise größer als 1 : 8.
  • Vom Mittelteil der oberen bzw. der dem Drehlager am nächsten gelegenen Gleitplatte kann eine Radiusreduzierung nach außen nicht nur in Richtung des Wassers oder zum Land auftreten, sondern kann in vorteilhafter Weise auch so angeordnet sein, dass zur Seite (in der Ansicht von Wasser gegen Land oder umgekehrt) Radiusreduzierungen stattfinden. Hierdurch wird Verschleiß bei der Einlaufzentrierung reduziert und eine genauere Fluchtung der Katzfahrschienen am Überfahrstoß zwischen landseitigem und wasserseitigem Fahrträger erreicht. Vom Mittelteil der unteren bzw. der dem Drehlager abgelegenen Gleitplatte kann eine Radiusvergrößerung nach außen nicht nur in Richtung des Wassers oder zum Land auftreten, sondern kann in vorteilhafter Weise auch so angeordnet sein, dass zur Seite (in der Ansicht von Wasser gegen Land oder umgekehrt) Radiusvergrößerungen stattfinden. Hierdurch wird Verschleiß bei der Einlaufzentrierung reduziert und eine genauere Fluchtung der Katzfahrschienen am Überfahrstoß zwischen landseitigem und wasserseitigem Fahrträger erreicht.
  • Erfindungswesentlich ist weiterhin, dass sich eine Ausgleichmasse zwischen mindestens einer Gleitplatte und dem entsprechenden Träger befindet. Durch diese Ausgleichmasse, welche während der Verarbeitungszeit elastische Eigenschaften bzw. Verguss-Eigenschaften aufweist, ist es mittels entsprechender Justagevorrichtung möglich, die Gleitplatte gegenüber ihrer Lagerfläche am Träger zu bewegen. Die Ausgleichmasse muss nach einer gewissen Zeit ausgehärtet sein und nach dem Aushärten eine hohe Festigkeit aufweisen. Dazu sind beispielsweise Harze wie CHOCKFAST ORANGE geeignet.
  • Weiterhin ist erfindungsgemäß ein Blech zwischen einer der Gleitplatten und der Vergussmasse auf einem Träger angeordnet. Das können die Blechstreifen für die Einstellung der Gleitplatten sein.
  • Diese Blechanordnung ist wesentlicher Bestandteil der Erstellung des Auslegerschlosses und dient in Form von zwei Blechstreifen gleicher Dicke und platziert vor den Mittelteilbereichsenden zwischen den Gleistücken vor allem dazu, das Auslegerschloss entsprechend schnell und genau einzustellen und nach erfolgter Einstellung durch Entfernen der Blechstreifen jegliche Kraftübertragung zwischen den Gleitlagerstücken und dadurch ggf. bedingte Veränderungen der Einstellung auszuschließen, insbesondere in der Aushärtungszeit der Ausgleichsmasse und nach deren Aushärtung in gleicher Dicke wie die Blechstreifen anschließend als Unterfütterungsblech unter einer Gleitplatte. Dazu wird folgendes Verfahren angewandt: Bei der Montage und Einstellung der Gleitplattenpaare werden ein Blech oder zwei schmale Blechstreifen gleicher Dicke zwischen den Gleitplatten eingelegt und die Gleitplatten mit einem Druck, welcher eine vollflächige Blechauflage im Mittelteilbereich schafft, mittels Druckschrauben, welche gegen die Unterseite der Gleitplatten wirken (Gewindeloch im Gleitplattenträger am Fahrträger), zusammengedrückt. Die Bleche nehmen somit die Form des Mittelteils der Gleitplattenpaare an und gewährleisten somit die formschlüssige Lage der Gleitplatten zueinander. Anschließend wird dem Druck dieser Druckverbindung mittels gegenwirkender Zugschrauben (Durchgangsloch im Gleitplattenträger am Fahrträger, Gewindeloch in der Gleitplattenunterseite) soweit entgegengewirkt, dass sich die eingelegten Blechstreifen ohne wesentlichen Kraftaufwand herausnehmen lassen, so dass ein gleichmäßiger Luftspalt zwischen den Gleitplatten entsteht und nach anschließendem Einbringen der Ausgleichsmasse in ein zuvor geschaffenes Vergussgehäuse bei mindestens einer Gleitplatte ein Aushärten der Ausgleichsmasse ohne Kraftübertragung zwischen den Gleitplatten, bzw. ohne jegliche schädigende Einwirkung auf die auszuhärtende Ausgleichsmasse, erfolgen kann. Nachdem die Ausgleichsmasse ausgehärtet ist, können die Druckschrauben entfernt werden, dann wird eine der beiden Gleitplatten herausgenommen und mit einem Blech entsprechend der Blechstreifendicke unterfüttert. Grundsätzlich besteht auch die Möglichkeit, die Ausgleichsmasse auf der Gleitplatte anzuordnen und das Blech zwischen der Ausgleichsmasse und dem Fahrträger anzuordnen, aber auf jedem der Fahrträger Ausgleichsmasse unter den Gleitplatten vorzusehen. Abschließend erfolgt die Befestigung des Gleitstückes, womit das Auslegerschloss so justiert und eingebaut ist, dass ein exaktes Gleiten der Gleitplatten aufeinander möglich ist, ohne dass erhöhter Verschleiß entsteht.
  • Die Gleitplatten bestehen aus Material mit Gleiteigenschaften und/oder Selbstschmiereigenschaften oder Bronze. Denkbar ist auch ein zusätzliches Schmiermittel. Es können auch Kunststoffe mit metallischen Wertstoffen gepaart werden.
  • Nach dieser Methode können Gleitplatten der Auslegerschlösser in kürzester Zeit exakt eingebaut werden, wobei höherer Verschleiß durch das Einlaufen der Gleitplatten nicht zu verzeichnen ist und eine hohe Lebensdauer erreicht wird. Bei den Gleitplatten kann es sich um einteilige oder mehrteilige Gleitplatten handeln. Eine mehrteilige Gleitplatte ist in der Weise möglich, dass ein Aufnahmerahmen in Form eines oben offenen Kastens mit einer Kastenöffnung zur Aufnahme der eigentlichen Gleitplatte besteht und die Gleitplatte ein äußerst geringes Seitenspiel zu den Kasteninnenwänden aufweist (Saugpassung). Die Ecken der seitlichen Kasteninnenwände und auch der Gleitplatten sind vorzugsweise mit Radius ausgeführt. Dies zieht nach sich, dass bei der Montage der Kasten mit darin befindlicher Gleitplatte montiert, justiert und vergossen wird und anschließend das Blech nicht zwischen Gleitplatte und Vergussmasse, sondern zwischen Gleitplatte und Auflagefläche der Gleitplatte im Kasten gelegt wird. Dieses Beispiel stellt eine besondere Ausführungsvariante der Erfindung dar. Für den Fachmann ist es naheliegend, beispielsweise auch den Kasten fest mit dem Fahrträger zu verbinden und die Justierung in der Vergussmasse an der gegenüberliegenden Gleitplatte vorzunehmen.
  • Im Folgenden wird die Erfindung sechs Figuren näher erläutert. Die Figuren zeigen:
  • 1: Auslegerschloss zwischen landseitigem und wasserseitigem Fahrträger eines Kranes
  • 2: Anordnung und Gestaltung der beiden Gleitplatten gegenüber ihrem Drehlager
  • 3: Gleitplatten in ihrer Ausgleichmasse an den Trägern mit zwischenliegendem Blech
  • 4: Gleitplatten mit Ausgleichmasse, wobei die untere Gleitplatte auf ein Blech montiert wurde
  • 5: Gleitplatten mit zwischenliegenden Blechstreifenlagen
  • 6: Untere Gleitplatte in einem Aufnahmekasten
  • Die 1 zeigt einen landseitigen 8 und einen wasserseitigen Fahrträger 9, wobei der wasserseitige Fahrträger 9 gegenüber dem landseitigen Fahrträger 8 an einem Drehlager 7 aufklappbar ist und zwischen dem landseitigen Träger 8 und dem wasserseitigen Träger 9 das erfindungsgemäße Auslegerschloss angeordnet ist. Der wasserseitige Ausleger 9 besteht aus einem oberen und einem unteren Arm, wobei am oberen Fahrträger 9 die obere Gleitplatte 1 angeordnet ist und am unteren Fahrträger 9 eine untere Gleitplatte 2' angeordnet ist. Um zu gewährleisten, dass der wasserseitige Fahrträger 9 fest und sicher gelagert ist, weist der landseitige Fahrträger 8 an seiner Oberseite eine untere Gleitplatte 2 auf und an seiner Unterseite eine obere Gleitplatte 1'. Die Gleitplatten 1',2' sollen möglichst gleichmäßig belastet sein und auf den Mittelteilen 3,4 der Gleitplatten 1',2' aufeinander gleichmäßig abgleiten und auch gleichmäßig belastet sein, wohingegen die Seitenbereiche der Seitenteile 10,11 beim Auf- und Zuklappen des Fahrträgers 9 möglichst geringe Kräfte aufnehmen sollen. Daher sind die Seitenteile 10,11 mit einem „Einlaufmaul" versehen, wobei sich bei Seitenteil 10 der Radius zum Drehlagermittelpunkt nach außen hin zunehmend reduziert und bei Seitenteil 11 der Radius zum Drehlagermittelpunkt nach außen hin zunehmend vergrößert. Unter den Gleitplatten 1',2, die am landseitigen Fahrträger 8 befestigt sind, ist eine Ausgleichmasse 5 eingebracht, wobei sich zwischen der Ausgleichmasse 5 und den Gleitplatten 1',2 jeweils ein Blech 12 befindet. Blech 12 und Ausgleichmasse 5 sowie Ausgleichmasse 5 und Fahrträger 8 und Blech 12 und Gleitplatten 1',2 sind untereinander fest verbunden. Diese Verbindung kann eine Klebverbindung, eine Schraubverbindung oder eine andere geeignete lösbare Verbindung darstellen. Gezeigt in der 1 ist nur eine Variante der Erfindung, denn das Blech 12 und die Ausgleichmasse 5 können auch zwischen dem wasserseitigen Fahrträger 9 und seinen Gleitplatten 1,2' angeordnet sein. Es ist auch denkbar, Ausgleichmassen zwischen beiden Gleitplatten 1,1',2,2' und beiden Trägern 8,9 mit Blechen 12 anzuordnen.
  • Die 2 zeigt als Prinzipdarstellung die Anordnung und Gestaltung der beiden unteren Gleitplatten 1',2' gegenüber dem Ort des Drehlagers 7. Die Mittelbereiche 3,4 der Gleitplatten 1',2' sind konvex bzw. konkav gekrümmt, wobei die Krümmung dem Radius 6 vom Drehlager 7 bis zum Gleitplattenauflagebereich entspricht. Die Seitenteile 10,11 der Gleitplatten 1',2' bilden den Einlaufmaulbereich der Gleitplatten 1',2' und schließen sich ohne Absatzübergangsstelle an die Mittelbereiche 3,4 an, wobei sie einen sich nach außen hin vergrößernden Radius bei Gleitplatte 2' und einen sich nach außen hin reduzierenden Radius bei Gleitplatte 1' aufweisen. Die Auflageflächen 3,4 weisen auch quer zur Schnittfläche bzw. in der Schnittflächenansicht von Wasser gegen Land oder umgekehrt das gleiche Formgebungsprinzip auf.
  • Die 3 zeigt die unteren Gleitplatten 1',2' mit Ausgleichmasse 5 zwischen dem land- 8 und wasserseitigen Stahlbauträger 9, wobei zwischen den Gleitplattenpaaren 1',2' das Blech 12 angeordnet ist, welches für die Einstellung der Gleitplatten 1',2' eingelegt und zu beiden Gleitplattenflächen vollflächig zusammengedrückt und nach der Einstellung und vor Aushärtung des Vergusses 5 wieder entfernt wird. Die 4 zeigt das Blech 12, welches nach Aushärten der Ausgleichs- oder Vergussmasse 5 unter eine der beiden, im vorliegenden Beispiel unter die Platte 2', auf die Ausgleichmasse 5 montiert wurde, so dass beide Platten 1',2' ideal aufeinander angepasst sind. Auf diese Weise können die Platten 1',2' schnell ausgewechselt und arretiert werden, so dass beim Betrieb des Auslegerschlosses wenig Verschleiß entsteht.
  • Die 5 zeigt eine Ausführungsvariante, in der statt eines Bleches 12 zwei Blechstreifen 12 zwischen die Platten 1',2' eingebracht wurden.
  • Die 6 zeigt eine Ausführungsvariante für eine geteilte Gleitplatte 2', wobei die untere Gleitplatte 2' in einem Aufnahmekasten 13 eingepasst ist und aus diesem herausnehmbar ist. Diese Variante hat den Vorteil, dass das Blech 12 nach der Justage in den Kasten 13 unter die Platte 2' gelegt werden kann, was eine weitere Reduzierung des Montageaufwandes nach sich zieht.
  • 1
    Obere Gleitplatte an 9
    2
    Untere Gleitplatte an 8
    1'
    Obere Gleitplatte an 8
    2'
    Untere Gleitplatte an 9
    3
    Mittelteil von 1
    4
    Mittelteil von 2
    5
    Ausgleichsmasse, Vergussmasse
    6
    Radius vom Drehlager 7 zur Gleitplatte 1,2
    7
    Drehlager
    8
    Oberer Gleitplattenträger am Fahrträger
    9
    Unterer Gleitplattenträger am Fahrträger
    10
    Seitenteil von 1 (Einlaufmaulbereich)
    11
    Seitenteil der Gleitplatte 2 (Einlaufmaulbereich)
    12
    Blech
    13
    Aufnahmekasten

Claims (11)

  1. Auslegerschloss bestehend aus Gleitplatten (1,1',2,2') und dem Drehlager (7) für die Verbindung zwischen dem land- und wasserseitigen Fahrträger (8,9) oder Ausleger eines Kranes, der um eine Achse drehbar oder schwenkbar angeordnet ist, vorzugsweise eines Containerkranes, gekennzeichnet durch – sich im Mittelteil (3,4) der Gleitplatten (1,1',2,2') konkav und konvex gegenüberliegende Oberflächen, – eine Ausgleichmasse (5) zwischen mindestens einer der Gleitplatten (1,1',2,2') und einem Träger (8,9) und – einem Blech (12) zwischen einer der Gleitplatten (1,1',2,2') und einem Träger (8,9)
  2. Auslegerschloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einer der Gleitplatten (1,1',2,2') und der Ausgleichmasse (5) oder dem Träger (8,9) ein Aufnahmekasten (13) für eine der Gleitplatten (1,1',2,2') und ggf. für ein Blech (12) angeordnet ist.
  3. Auslegerschloss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittelteil (3,4) der Gleitplatten (1,1' 2,2') in etwa dem Radius (6) des Abstandes der Gleitplatten (1,1' 2,2') zum Drehlager (7) aufweist.
  4. Auslegerschloss, nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenteile (10) der oberen Gleitplatte (1,1') einen sich nach außen zunehmenden reduzierenden Radius aufweisen, wobei der Übergang zum Mittelteil (3) stufenlos ist.
  5. Auslegerschloss nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenteile (11) der unteren Gleitplatte (2,2') einen nach außen zunehmenden Radius aufweisen, wobei der Übergang zum Mittelteil (4) stufenlos ist.
  6. Auslegerschloss, nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenteile (10,11) der Gleitplatten (1,1',2,2') den Ausschnitt einer archimedischen Spirale entsprechen.
  7. Auslegerschloss nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Seitenteile (10,11) zu den Mittelteilen (3,4) größer 1:5 ist.
  8. Auslegerschloss nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Seitenteile (10,11) zu den Mittelteilen (3,4) 1:8 beträgt.
  9. Auslegerschloss nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitplatten (1,1',2,2') aus Materialien mit Gleiteigenschaften und/oder Selbstschmiereigenschaften oder Bronze bestehen.
  10. Verfahren zum Einbau oder Justieren eines Auslegerschlosses nach den Merkmalen des Anspruches 1, gekennzeichnet durch das – Einbringen einer Ausgleichsmasse (5) in mindestens zwischen einem der Träger (8,9) und der dazugehörigen Gleitplatte (1,1',2,2') – Befestigen der Gleitplatten (1,2) zwischen den Trägern (8,9) mit einem zwischengelagerten Blech (12) und Einpassen der Gleitplatten (1,1',2,2') in die Ausgleichsmasse (5) – Nach Aushärten der Ausgleichsmasse (5) , Entfernen der Druckschrauben und Entfernen des Bleches (12) von einer der beiden Gleitplatten (1,1',2,2') – Unterfüttern der entfernten Gleitplatte (1,1',2,2') mit einem Blech (12) der Blechdicke des zwischengelagerten Bleches Einschrauben der Gleitplatte (1,1',2,2')
  11. Verfahren zum Einbau oder Justieren eines Auslegerschlosses nach den Merkmalen des Anspruches 2, gekennzeichnet durch das – Einbringen einer Ausgleichsmasse (5) in mindestens zwischen einem der Träger (8,9) und der dazugehörigen Gleitplatte (1,1',2,2') oder dem Aufnahmekasten (13) – Befestigen der Gleitplatten (1,2) zwischen den Trägern (8,9) mit einem Zwischengelagerten Blech (12) und Einpassen der Gleitplatten (1,1',2,2') in die Ausgleichsmasse (5) – Nach Aushärten der Ausgleichsmasse (5), Entfernen der Druckschrauben und Entfernen des Bleches (12) von einer der beiden Gleitplatten (1,1',2,2') – Unterfüttern der entfernten Gleitplatte (1,1',2,2') mit einem Blech (12) der Blechdicke des zwischengelagerten Bleches – Einschrauben der Gleitplatte (1,1',2,2')
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