DE751929C

DE751929C - Drehkontakt fuer hohe Stroeme, insbesondere Anschlusskontakt fuer schwenkbare Schaltarme elektrischer Schalter

Info

Publication number: DE751929C
Application number: DEL109554D
Authority: DE
Inventors: Otto Leopold
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1942-11-12
Filing date: 1942-11-12
Publication date: 1954-10-18

Description

Drehkontakt für hohe Ströme, insbesondere .Anschlußkontakt für schwenkbare Schaltarme elektrischer Schalter Es ist bekannt, an einem Schwenkarm eines elektrischen Schalters in der Drehachse des Schaltarmes bzw. des ihn tragenden-drehbaren Stützisolators einen Bolzen für die Stromzuführung fest anzuordnen und auf diesem einen zweiten Bolzen drehbar zu lagern. Der obere, zum Anschluß der Stromzuführungsleitung dienende Bolzen ist zu diesem Zweck mit in einer Haube angeordneten Kugellagern über den unteren Bolzengeschoben. Die elektrische Verbindung der beiden Bolzen erfolgt durch ein Spiralband, das um die Haube gewickelt ist. Der Strom verläuft somit vom oberen Bolzen durch das Spiralband und den unteren Bolzen in den Schwenkarm. Diese Anordnung gibt dem an eine fest verlegte Stromleitung angeschlossenen Schwenkarm die erforderliche Bewegungsfreiheit. Bei großen Strömen wird jedoch das Spiralband stark erwärmt, was unerwünscht ist. Außerdem ist die Bauhöhe der Anordnung ziemlich hoch.
Es ist nun bereits vorgeschlagen worden, in der Drehachse des Schwenkarmes eine Drehkontaktanordnung vorzusehen, bei der ein im Querschnitt kreisförmiger Kontaktstift in einen Ringkontakt eingreift, der aus einzelnen, sich federnd an den Kontaktstift anlegenden Kontaktelementen besteht. Hohe Stromstärken erfordern jedoch einen hohen Kontaktdruck, der aber zur Folge hat, daß sich der Stift in dem Ringkontakt weniger leicht drehen kann.
Es ist weiter vorgeschlagen worden, den Drehkontakt als Rollenlager auszubilden. Durch geeignete Mittel kann man hierbei bei leichter Drehbarkeit einen hohen Kontaktdruck erzielen. Die Erfindung strebt aber demgegenüber nach einem noch einfacheren Aufbau.
Sie schlägt für den Drehkontakt einen solchen Aufbau vor, daß der eine der beiden zusammenwirkenden Kontaktteile mit einer Kontaktspitze gegen den anderen Kontaktteil gedrückt und in Drehlagern gehalten wird. Eine solche Anordnung ist auch bei Anwendung eines sehr hohen Kontaktdruckes noch leicht drehbar.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
Die beiden zusammenwirkenden Kontaktteile sind mit i und 3 bezeichnet. Der plattenförmige Teil 3 ist z. B. mittels Schrauben an dem Schwenkarm eines Freistrahlschalters befestigt, während an dem bolzenförmigen Teil i die Stromleitung angeschlossen ist. Der Bolzen i weist einen Zapfen 4 auf, der in eine entsprechende Bohrung 9 der Platte 3 eingreift. Die Kontaktstelle 8 wird durch die Spitze des Zapfens 4 und den Boden der Bohrung 9 gebildet. Zur guten Kontaktgabe sind beide mit Auflagen io und i i aus Silber oder einem anderen gut leitenden Metall versehen. Der Zapfen 4 ist in der Bohrung 9 drehbar. Weiter oben wird der Bolzen i noch in einem Kugellager 6 geführt, welches im Zylinder 5 untergebracht ist, der unter Zwischenschaltung eines Isolierringes 12 auf die Platte 3 aufgeschraubt ist. Der Bolzen trägt einen Bund 2 aus Isolierstoff. Zwischen ihm und dem Kugellager 6 ist eine Schraubenfeder 7 angeordnet, die für den erforderlichen Kontaktdruck sorgt. Am Bolzen i ist ferner eine Haube 13 angebracht, die das Eindringen von Feuchtigkeit in das Innere des Zylinders 5 weitgehendst verhindern soll. Etwa doch eindringende Feuchtigkeit kann an der Kante 14 des Bundes :2 in die Ablaufrinne 15 der Platte 3 tropfen und von hier durch die Ablauflöcher 16 abfließen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Drehkontakt für hohe Ströme, insbesondere Anschlußkontakt für schwenkbare Schaltarme elektrischer Schalter, wie Freistrahldruckgasschalter, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Kontaktteil (i) mit einer Kontaktspitze gegen den anderen, drehbaren Kontaktteil (3) gedrückt und in Drehlagern gehalten wird.
2. Kontakt nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Kontaktteil (3) aus einer Platte besteht, die eine Bohrung (9) aufweist, in die der andere, feste, vorzugsweise bolzenförmige Kontakt (i) mit einem Zapfen (4.) eingreift, und daß die Spitze des Zapfens (4.) und der Boden der Bohrung (9) die Kontaktstelle bilden.
3. Kontakt nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (4) und der Boden der Bohrung (9) mit Auflagen (i o, i i) aus gut leitendem Nietall, insbesondere Silber, versehen sind.
4. Kontakt nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der feste, bolzenförmige Kontaktteil (i) außer in der Zapfenführung noch in einem Kugellager (6) geführt ist, welches in einem den Bolzen umgebenden, auf der Platte (3) isoliert befestigten Zylinder (5) angeordnet ist.
5. Kontakt nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kugellager (6) und einem am Bolzen (i) angebrachten Bund eine den Bolzen umgebende Schraubenfeder (7) angeordnet ist, die den Kontaktdruck vermittelt.
6. Kontakt nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Bolzen eine den Zylinder (5) überdeckende Haul}e (i3) angebracht ist.
7. Kontakt nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bund (2) mit einer Tropfkante (i4) versehen ist und die Platte (3) an entsprechender Stelle eine Ablaufrinne (i5) mit Ablauflöchern (i6) aufweist.