DE751196C - Kammbearbeitungseinrichtung - Google Patents

Description

• Gegenstand der Erfindung ist eine Weiterbildung der Kammbearheitungseinrichtung nach dem Patent 696029 mit zusammenarbeitenden Paaren von auf parallelen Wellen sitzenden Polierschwabbeln, zwischen denen die Kämme in ununterbrochenem Zug mit Hilfe von um lotrechte Achsen drehbaren Förderrollen auf einer festen Führung hindurchgeführt werden, wobei eine Vielzahl von Schwabhelscheibenpaaren auf eine Kammlänge kommt und die Führungsschie,ne an den Bearbeitungsstellen unterbrochen ist.
• Die erfindungsgemäße Weiterbildung besteht darin, daß außer den Schwabbelscheiben zum Polieren Werkzeuge zum Bürsten, ollen, Abstumpfen, Stempeln und Nachpolieren der Kämme vorgesehen sind. Es wird hierdurch erreicht, daß sämtliche genannten Arbeitsvorgänge während eines Durchlaufes der Kämme durch die Bearbeitungse!inrichtung an denselben vollzogen werden können, so daß eine gleichförmig weiterlaufende (fließende) Fertigung der Kämme ermöglicht wird. Die Handarbeit wird fast ganz ausgeschaltet bzw. auf das unumgänglich notwendige Maß herabgesetzt.
• Es ist zwar bekannt, mehrere Kammbearbeitungswerkzeuge an einer Maschine anzuordnen, wobei die Kämme nacheinander unter den einzelnen Werkzeugen durchlaufen.
• Bei der bekannten Einrichtung liegen die Kämme jedoch mit einer ihrer Breitseiten auf dem Werkstückträge!r auf. Infolgedessen kann von den Werkzeugen nur eine Seite des Kammes bearbeitet werden und nach Durchlaufen sämtlicher Werkzeuge muß die Werk stückförderung stillgesetzt und nacb Umdrehen der Kämme auf ihren Werkstückhaltern wieder in Betrieb gesetzt werden.
• Hierzu ist Handarbeit erforderlich und ein Zeitverlust bedingt.
• Die erfindungsgemäße! Bearbeitungseinrichtung wird zweckmäßig als eine zusammesnhängende Maschine ausgebildet, so daß die Kämme einen sehr kurzen Bearbeitungsweg zu durchlaufen haben. Die von den Kämmen nacheinander durchlaufenen Bürsten bzw.
• Schwabbe4n zum Reinigen, Ölen, Abstumpfen, Polieren und Nachpolieren, die in sich wieder in Einzelbürsten bzw. -schwabbeln unterteilt sind, werden gruppenweise auf gemeinsame Wellen angeordnet.
• In der Zeichnung sind einige Einzelheiten der Einrichtung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen Abb. I A und I B den Teil der Maschine, in delm das Reinigen und Ölen, Abb. 2A und 2B den Teil der Maschine, in dem das Abstumpfen und Abb. 3 A und 3 B den Teil der Maschine, in dem das Stempeln der Kämme vorgenommen wird.
• Der Kamm a durchläuft in Richtung des Pfeiles b die Förderrollen c. Hinter den Reinigungsbürsten e befinden sich auf derselben Welle die Ölbürsten, welche die reingebürsteten Kämme zwischen den einzelnen Zähnen durch Öl schwärzen.
• Der in den Abb. 2 A und 2 E näher erläuterte Teil der Maschine, welcher das Abrunden bzw. Abstumpfen der Kammzähne bewirkt, arbeitet im Prinzip in ähnlicher Weise wie die vorher beschriebene Einrichtung. In den Zwischenräumen d zwischen den Förderrollen wird von den vertikal verstellbaren Abstumpfscheiben unter Zuhilfenahnie einer geeiglietell Schmirgelmasse der Kamm abgestumpft bzw. abgerundet. Die Abschnitte der Maschine, welche das Ölen und das Abstumpfen der Kämme bewirken, werden mit Abdeckungen versehen,-welche die abgeschleuderten Teile der flüssigen oder halbflüssigen Bearbeitungshilfsmittel wieder auffangen.
• In der Stempeleinrichtung nach Abb. 3 A und 3 B wird die Förderung des Kammes lichtelektrisch kurze Zeit unterbrochen, dann drückt der Oberstößel f den Stempel in den Kamm, wobei der Kamm sich an der Auflager abstützt. Hierauf wird die Förderung wieder eingeschaltet.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Kammbearbeitungseinrichtung nach Patent 696 029, dadurch gekennzeichnet, daß außer den Schwabbelscheihen zum Polieren Werkzeuge zum Bürsten, Ölen, ASstumpfen, Stempeln und Nachpolieren der Kämme vorgesehen sind.

   Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: USA.-Patentschriften Nr. 648 498, 1256276, 1 803 165.