DE3430065C2

DE3430065C2 - Entgratmaschine zur Endenbearbeitung von Zylindrischen Werkstücken wie Rohre, Stangen oder dergleichen

Info

Publication number: DE3430065C2
Application number: DE19843430065
Authority: DE
Inventors: Otto 4320 Hattingen Uebelgünn
Original assignee: RSA ENTGRAT-TECHNIK RAINER SCHMIDT 5880 LUEDENSCHEID DE; Rsa Entgrat Technik Rainer Schmidt 5880 Luedenscheid
Current assignee: Rsa Entgrat- U Trenn-Systeme & Co 58513 Lue GmbH
Priority date: 1984-08-16
Filing date: 1984-08-16
Publication date: 1986-11-20
Also published as: DE3430065A1

Description

Die Erfindung betrifft eine En-tgrat-naschine für die Bearbeitung der Enden von zylindrischen Werkstücken wie Rohre, Stangen oder dergleichen, nach den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 2.

Zum Entgraten von Rohren und Stangenmaterial an den Stirnflächen, an denen durch Säge- oder Trennschnitte Grate entstanden sind, werden vorzugsweise Stahlbürsten eingesetzt, welche zu zylindrischen Walzen zusammengesetzt sind. An diesen sich schnell drehenden Walzen werden die zu entgratenden Werkstükke drehend oder auch taktweise drehend mit ihren Stirnseiten entlanggeführt. Bekannt ist eine Entgratmaschine aus dem JP-Abstract 57-27 647, bei der an den Gliedern einer horizontal angeordneten Transportkette Rollen drehbar gelagert sind, zwischen denen nach oben offene Aufnahmen für die an den Enden zu bearbeitenden Stangen bzw. Rohre vorgesehen sind. Parallel ist von oben zu dieser Transporteinrichtung eine einrichtbare Deckleiste vorgesehen, die von oben federnd gegen die auf der Transporteinrichtung aufgelegten, zu bearbeitenden zylindrischen Werkstücke drückt. Mit der Transporteinrichtung werden die Enden der zu bearbeitenden Rohre mit ihren Stirnenden jeweils an quer zur Transporteinrichtung gelagerten rotierenden Bürsten vorbeigeführt, wodurch eine Entfernung eines evtl. vorhandenen Grates oder dergleichen erfolgt. Durch die nach oben gerichtete Drehbewegung der beiden Bürsten, die gegenläufig ist, werden die sich in der Bearbeitungsstellung befindlichen zylindrischen Werkstücke gegen die obere Deckleiste ged^kt und in eine Drehbewegung um die Werkstückachse versetzt.

Eine ähnliche Entgratmaschine ist aus der DE-GM 73 14 377.8 bekannt. Auch dort sind die zylindrischen Werkstücke zwischen Rollenpaaren an einer Transporteinrichtung aufgenommen. Von oben wirkt gegen die Werkstücke ein Transportband mit einer entgegengesetzten Laufrichtung, wodurch die Werkstücke ebenfalls in eine Drehbewegung versetzt werden. Die Enden der sich drehenden Werkstücke werden wiederum an Schleif- und Polieraggregaten vorbeigeführt.

Das die Aufnahmen für die zu bearbeitenden zylindrischen Werkstücke bildende Rollensystem dieser bekannten Entgratmaschinen läßt jedoch jeweils i-ur einen beschränkten Durchmesse! bereich der Werkstücke zu.

Einerseits kann es bei zu geringem Durchmesser der zu bearbeitenden Werkstücke zu deren Verklemmung zwischen den Rollen kommen und andererseits hat ein enges Aneinanderstellen der Rollen wiederum den Nachteil, daß bei großem Durchmesser der Werkstücke diese

nic.it in den Rollen liegenbleiben und nicht mehr bearbeitet werden.

Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, bei einer Entgratmaschine der eingangs genannten Art die Aufnahmen für die zu bearbeitenden zylindrischen Werkstücke so zu gestalten, daß Werkstücke in einem großen unterschiedlichen Durchmesserbereich zufriedenstellend bearbeitet werden können.

Gelöst ist die Erfindungsaufgabe an einer Entgratmaschine der eingangs genannten Art durch die in den Kennzeichen der Ansprüche 1 und 2 angegebenen Merkmale.

Die V-förmigßn Mimehmer erlauben die Führung von zu bearbeitenden zylindrischen Werkstücken mit großen Durchmesserunterschieden. Sie dienen im we-

sentlichen nur der Mitnahme bzw. dem Vorschub, während die Auflage je nach gewählter Drehrichtung der Bürsten die an sich bekannte obere Deckleiste bzw. die erfindungsgemäße Abrolleiste bildet- Außerdem brauchen die Mitnehmer für die zu bearbeitenden Werkstükke nicht auf unterschiedliche Durchmesser eingerichtet zu werden, so daß in der Praxis erhebliche Rüstzeiten vermieden werden.

Anhand eines abgebildeten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung im folgenden näier erläutert. Es zeigt

Fig. 1 in prinzipieller Darstellung einen Querschnitt durch die wesentlichen Elemente einer erfindungsgemäßen Entgratmaschine,
Fig.2 eine Teiiansicht der Werkstückführung mit oberer abstützender Deckleiste und

Fig. 3 die Teilansicht einer Werkstückführung mit einer zusätzlich unterhalb der Werkstücke angeordneten Abrolleiste.
Wie die Fig. 1 und 3 zeigen, liegen die zu entgratenden zylindrischen Werkstücke 4 auf zwei zueinander parallelen Abrolleisten 1 und la auf und werden in den Mitnehmern 2 und 2a parallel zu den Achsen der slirnseitig angeordneten Bürsten 3 und 3a bewegt. Die Mitnehmer 2, die an einer Transportkette 6 befestigt sind.

besitzen jeweils eine nach oben offene V-förmige Aufnahme 9 für die an ihren Enden zu bearbeitenden Werkstücke 4.

Wie F i g. 1 zeigt, gelangen die Enden der Werkstücke 4 mit ihren Stirnflächen in den Wirkungsbereich der Bürsten 3 und 3a. Die Bürsten 3, 3a rotieren so, daf3 das jeweilige Werkstück 4 auf die in der Höhe cinrichtbarc Abrolleiste 1 bzw. la gedrückt wird. Dadurch wird das jeweilige Werkstück 4 in eine Drehbewegung um seine Werkstückachse versetzt, so daß sich die Werkstücke 4 während der Bürstbearbeitung drehen und eine gleichmäßige Bearbeitung über den Umfang an den Stirnenden erfolgt.

Damit sich die Werkstücke 4 nicht nach oben bewe

gen und aus ihren Führungen hcrausspringen, ist oberhalb der Werkstücke 4 eine Deckleiste 5 bzw. 5;) angeordnet, die in der Höhe einrichtbar ist. Durch entsprechende Einrichtung der Abrolleisten 1,1a und der Deckleisten 5,5a können die Werkstücke 4 mit ihren jeweiligen Durchmesserabmessungen so in dem V-förmigen Ausschnitt 9 der Mitnehmer eingerichtet werden, daß sie im wesentlichen spielfrei gehalten werden. Die Verstellung der Abrolleiste 1, la und der Deckleiste 5, 5a erfolgt zweckmäßigerweise über Gewindespindeln, weiche über Kegelräder miteinander kraftschlüssig verbunden sein können. Ferner kann die Verstellung der Leisten 1, la bzw. 5,5a auf entsprechend angeordneten Skalen sichtbar gemacht sein.

Die Werkstückführung nach Fig.2 zeigt, daß die Werkstücke 4 in den V-förmigen Ausnehmungen 9 der Mitnehmer 2 bzw. 2a gehalten sind. Von oben wirkt gegen die Werkstücke 4 lediglich die Deckleiste 5 bzv/. 5a. Durch entsprechend gegengerichtete Bewegung der Bürsten 3 bzw. 3a auf die Enden der Werkstücke 4 werden diese Werkstücke 4 an der Deckleiste 5 5a in «ine Rollbcwegung versetzt, so daß auch bei dieser Entgratmaschine eine gleichmäßige Arbeit über den Umfang der Stirnenden der Werkstücke 4 erfolgt.

25

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

30

35

40

45

50

55

65

Claims

Patentansprüche:

1. Entgratmaschine zur Endenbearbeitung von zylindrischen Werkstücken wie Rohre, Stangen oder dergleichen, bei der die Werkstücke in nach oben offenen und an Transporteinrichtungen befestigten Mitnehmern an rotierenden Bürsten vorbeigeführt und mittels einer parallel zur Tansportrichtung angeordneten, einrichtbaren Deckleiste in den Mitnehmern gesichert und in eine Drehbewegung um die Werkstückachse versetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (2) zur Führung der Werkstücke (4) eine V-förmige Ausnehmung (9) aufweisen.

2. Entgratmaschine zur Endenbearbeitung von zylindrischen Werkstücken, wie Rohre, Stangen oder dergleichen, bei der die Werkstücke in nach oben offenen und an Transporteinrichtungen befestigten Mitnehmern sre rotierenden Bürsten vorbeigeführt und mitteis einer paraiiei zur Tansportrichtung angeordneten, einrichtbaren Deckleiste in den Mitnehmern gesichert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (2) zur Führung der Werkstücke (4) eine V-förmige Ausnehmung (9) aufweisen und die Werkstücke (4) auf einer ^inrichtbaren, der Deckleiste (5) parallel gegenüberliegenden Abrolleiste (1) aufliegen, mittels der sie in eine Drehbewegung versetzt werden.