DE7509898U - Füllschreibgerät mit Reserve-Einrichtung - Google Patents

Description

Hannover, den 11.3.1975 pat-75/6 ht-lu

Füllschreibgerät mit Reserve-Einrichtung

Die Erfindung betrifft ein Füllschreibgerät mit Reserve-Einrichtung, dessen Vorrat an Schreibflüssigkeit in einem KapillarSpeicher, z. B. aus Filz oder Fasermaterial, aus porösem Kunststoffmaterial oder dergleichen untergebracht ist und dessen Reservevorrat als freie Flüssigkeit in einem Behälter enthalten ist, der er^c dann mit dem Vor-ratsspeicher in Verbindung gebracht wird, wenn dessen Tintenvorrat praktisch erschöpft ist und nachgefüllt werden muß.

Beim Nachfüllen eines solchen Tintenspeichers in eirern hohlen Schreibgeräteschaft entsteht zunächst ein Überdruck» Selbst wenn dieser nur geringfügig ist, so bewirkt er doch, das die aus dem ReservebehLlter austretende Flüssigkeit spritzend ihre Umgebung verschmutzt. Die Neuerung hat es sich deshalb zur Aufgabe gestellt, das Einschalten solch eines Reserve-Behälters zum Nachtränken eines Vorratsdochtes mit Schreibflüssigkeit "sauber" zu machen, also praktisch keine Druckunterschiede auftreten zu lassen bzw. diese in eine Bahn zu lenken, in der Verschmutzungen durch spritzende Schreibflüssigkeit nicht auftreten können.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die Stirnseite des Reserve-Vorratsbehälters mit zwei etwa konzentrischen Rir.gen versehen ist, mit denen der Behälter in Kontakt mit dem Vorratsspeicher des Schreibgerätes gebracht wird. Diese Ringe besitzen voneinander abgekehrte Durchbrücl-e, so daß ein sogenanntes Labyrinth gebildet wird und im Inneren des Reserve-Behälters ein axial bewegbtirer Perforier spieß, versehet. ir.it zwei Längsnuten für Luftzufuhr und Tintenfluß, vorhanden ist, der beim öffnen des Vorratsbehälters dessen membranartige Stirnfläche durchstößt und bis in den Vorratsepeicher dos Schreibgerätes vordringt.

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Die beigefügte Zeichnung stellt die Erfindung in beispielhafter Ausführungsform dar.

In Fig. 1 ist der hohle Schaft (12) eines Schreibgerätes teilweise (abschnittsweise) dargestellt, in dessen Inneren sich der Tintenvorratsspeicher (10) befindet. Auf diesen Vorratsspeicher (10) ist der ReservebehälLsr (4), mit freier Schreibflüssigkeit (5) gefüllt,mit seinen zum Labyrinth (7) ausgebildeten konzentrischen Ringen aufgesetzt. Zwecks Ausbildung als Labyrinth haben die beiden konzentrischen Ringe (7) entgegengesetzt gerichtete Durchbrechungen (8, 9). Wird nun mit Hilfe des Perforierspießes (1) die Membran (6) durchstochen, flieit die Tinte (5) durch die Tintenkapillare (3) in den Vorrats speicher 'J) , während gleichzeitig Luft durch den Luftkanal (2) in den Reserve-Behälter hinein entweichen kann und darüber hinaus die Tinte, soweit sie nicht unmittelbar in den Speicher (10) eindringt, die Hohlräume des Labyrinthes (71 ausfüllt, ohne daß die Innenseite (11) des Schaftes (12) verschmutzt wird. Letzteres ist wichtig, denn eine verschmutzte Innenwand (11) hätte zur Folge, daß beim Auswechseln der Reserve-Patrone (des Reserve-Behälters) dessen Außenwand mit verschmutzt ist und somit das Auswechseln auch eine Verschmutzungsgefahr für den Benutzer ergibt.

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Claims (1)

1. Füllschreibgerät mit Reserve-Einrichtung, dessen Vorrat J

   an Schreibflüssigkeit in einem Kapillarspeicher, z. B. aus Filz-, Faser- oder Kunststoff-Material, untergebracht ist und dessen Reserve-Vorrat sich als freie Flüssigkeit in einem Behälter befindet, der erst bei Ingebrauchnahme mit dem Kapillarspeicher in Verbindung gebracht und geöffnet wird,
   dadurch gekennzeichnet,

   daß die Stirnseite des Reserve-Vorratsbehälters rait mindestens 2 etwa konzentrischen Ringen versehen ist, die mit voneinander abgekehrten Durchbrechungen versehen sind und das im Inneren des Reserve-Behälters ein axial beweglicher Perforierspieß vorhanden ist, mit dessen Hilfe die Verschlußmembran durchstochen werden kann, während zwei in Längsrichtung am Perforierspieß angeordneten Nuten als Tinten- bzw. Luftkanal dienen. ,