DE1461639C - Schreibgerät mit einem Schreibdocht - Google Patents

Schreibgerät mit einem Schreibdocht

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DE1461639C
DE1461639C DE1461639C DE 1461639 C DE1461639 C DE 1461639C DE 1461639 C DE1461639 C DE 1461639C
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Germany
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ink
wick
writing
device shaft
ink feed
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Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Homer Theodore Milton Wis. Green (V.St-A.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Parker Pen Co
Original Assignee
Parker Pen Co
Publication date

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Description

1 2
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schreibgerät gemäß dadurch gelöst, daß der Tintenleiter in
mit einem Schreibdocht und einem starren, den Längsrichtung ganz durch einen überschüssige Tinte
Docht über einen Kapillardurchlaß mit einem im aufnehmenden Sammlerteil durchgeführt ist, mit
hinteren Teil des Geräteschafts angeordneten Tinten-- seinem die Dochthalterung bildenden kragenförmigen
behälter verbindenden Tintenleiter. 5 Vorderende aus dem Geräteschaft vorspringt und
Bei Dochtschreibgeräten bestehen die.Dochte in nach vorn aus dem Geräteschaft und dem damit der Regel entweder aus einem filzähnlichen textlien verbundenen Sammlerteil ausbaubar ist. Die ErMaterial oder aus demgegenüber formhaltigerem findung kombiniert also den bisher nur bei kost-Kunststoffmaterial, das mit einer Vielzahl von spieligen Füllfederhaltern erreichten Vorteil der ge-Kapillardurchlässen versehen ist, die eine gewisse io nauen Dosierung und hohen Gleichmäßigkeit des Tintenmenge speichern und beim Schreiben Tinte Tintenflusses mit der Möglichkeit, den besonders aus dem Tintenbehälter nachziehen. verstopfungs- und eintrocknungsgefährdeten Tinten-Bekannt ist ein Schreibgerät mit einem als Patrone leiter aus dem Schreibgerät entfernen zu können, ausgebildeten Tintenbehälter, der auswechselbar auf ohne dabei den Sammlerteil und den Tintenbehälter das rückwärtige Ende des Schreibgeräts aufsteckbar 15 aus dem Gerät herausnehmen zu müssen oder zu ist, und mit einem im Schreibgerätgehäuse vor- versetzen. Das Entfernen des Tintenleiters nebst in gesehenen Tintenleiter, an dem der Docht ange- diesem angeordnetem Docht erfolgt durch einen einschlossen ist. Mit Hilfe des ganz im Schreibgerät- fachen Handgriff, und zwar durch Anfassen an der gehäuse untergebrachten Tintenleiters konnte die nicht durch die Tintenzuführung verschmutzten Tintenzuführung gegenüber solchen sogenannten 20 Außenwand des aus dem Geräteschaft vorspringen-Filzschreibern verbessert werden, bei denen der den Vorderendes des Tintenleiters, so daß der Be-Schreibfilz unmittelbar in den Tintenbehälter hinein- nutzer auch beim Reinigen oder Ersetzen des Tintenragte. leiters nicht beschmutzt wird.
Soweit bei bekannten Dochtschreibgeräten mit Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Er-Tintenleiter den Docht mit dem Tintenbehälter ver- 25 findung wird vorgeschlagen, daß sich der im Tintenbindende Kapillardurchlässe verwendet wurden, be- leiter eingearbeitete, vom hinteren Endbereich des stand insbesondere bei längerem Nichtgebrauch das Dochts bis zum Tintenbehälter verlaufende Kapillar-Geräts die Gefahr, daß der Käpillardurchlaß- ve'r- durchlaß ganz durch den Sammlerteil erstreckt.'
stopft ist und das Gerät hierdurch unbrauchbar wird. In Weiterbildung der Erfindung ist außerdem vor-Eine Reinigung oder ein Ersetzen-des in dieser Hin- 30 gesehen, daß das Vorderende des Tintenleiters mit sieht besonders gefährdeten Tintenleiters war bei einer nach hinten weisenden Ringschulter an einer bekannten Geräten nur durch völliges Auseinander- ringförmigen Stirnfläche des vorderen Abschnitts des nehmen aller durch den Tintenfluß berührten Teile Geräteschafts abgestützt ist und daß der Docht in des Geräts möglich, wobei das Auseinandernehmen einer axialen Sackbohrung des Tintenleiters sitzt, noch durch die Klebwirkung der eingedickten oder 35 wobei der Kapillardurchlaß mit dem hinteren Ende sogar bereits festen Schreibflüssigkeit erschwert der Sackbohrung verbunden ist.
wurde. Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der
Besonders deutlich trat das zuletzt genannte Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Problem bei der Säuberung bzw. beim Teilersatz an In der Zeichnung zeigt
Füllfederhaltern in Erscheinung, bei denen bekannt- 40 Fig. 1 einen Längsschnitt durch den vorderen
lieh die Tintenzuführung zur Schreibfeder über einen Teil des Schreibgeräts,
Tintenleiter erfolgen muß. Bekannt ist auch ein Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie 7-7
Tintenleiter, der die Überflußkammer bzw. den von Fig. 1 und
Sammlerteil des Füllfederhalters ganz durchsetzt und Fi.e. 3 einen Querschnitt entlang der Linie 8-8
an beiden Enden überragt. Das nach außen vor- 45 von Fig. 1.
stehende Ende des Tintenleiters bildet dabei ein In den Fig. 1,2 und 3 ist der vordere Teil einer Widerlager zur Halterung der Schreibfeder. Die be- Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schreibkannten Füllfederhalter sind neben ihren zumeist geräts gezeigt. Das Schreibgerät 70 weist einen rohrrelativ komplizierten Tintenleitern üblicherweise förmigen vorderen Schaftteil 71 auf, dessen in der auch mit besonderen Teilen zur Bildung von Über- 50 Zeichnung nicht gezeigtes hinteres Ende mit einem flußkammern ausgestattet. Mit den bekannten hinteren Schaftteil durch Gewinde verbunden ist. Füllfederhalterausführungen wird zwar eine gute Ein Tintensarnmlerteil 72 ist . an seinem hinteren Dosierung und hohe -Gleichmäßigkeit des Tinten- Ende mit Außengewinde 73 versehen, das in ein am flusses erreicht, bei Beschädigung oder Verstopfung vorderen Schaftteil.71 angeordnetes Innengewinde der Tintenziiführungskanäle oder -kammern ist je-.55 eingreift. Ein rohrförmiger Ansatz 74 des Sammlerdoch eine Reinigung oder ein Auswechseln der die teils 72 faßt eng anliegend in den vorderen Teil 75 Tintenzuführung bestimmenden Teile, z. B. des einer auswechselbaren Tintenpatrone 76 ein. Der Tintenleiters, nur sehr umständlich und zumeist nur rohrförmige Ansatz 74 ist von einer ringförmigen unter Verwendung besonderer Werkzeuge durch- Ausnehmung 78 umgeben, in die der vordere Teil führbar. 60 75 der Patrone in seiner voll auf den Ansatz 74
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Docht- aufgeschobenen Stellung einfaßt.
schreibgerät mit über einen Tintenleiter genau Das vordere Ende des vorderen Schaftteile ist mit
dosiertem, gleichmäßigem Tintenfluß anzugeben, Innengewinde 80 versehen, in das das Außengewinde
dessen die Tinten/uführiing bestimmende Teile ohne eines auch als Dochlfühnmg dienenden Tintenleiters
besondere Hilfsmittel leicht und sauber ersetzt und/ 65 81 einfaßt. Der Tintenleiter 8! ist vorzugsweise aus
oder gereinigt weiden können. einem Stück aus einem geeigneten Kunststoff ge-
Diese Aufgabe wird, ausgehend von einem Schreib- formt. Sein kragenförmiges, aus dem Geräteschaft 71
gerät der eingangs bezeichneten Art, erfindungs- vorstehendes Vorderende ist mit einer zylindrischen
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Bohrung 83 versehen, in der ein aus Kunststoff bestehender Schreibdocht 84 mit Schreibspitze 85 eingepaßt ist. Das kragenförmige Vorderende des Tintenleiters 81 faßt mit einer nach hinten weisenden Ringschulter gegen eine ringförmige Stirnfläche des vorderen Teils des Geräteschafts 71. Der Tintenleiter 81 hat einen nach hinten weisenden ringförmigen Absatz 87, der den sich nach hinten erstreckenden stabförmigen Tintenleiterabschnitt 88 umgibt. Der Abschnitt 88 erstreckt sich vollständig durch eine Längsbohrung 89 des Tintensammlerteils 72 und dessen rohrförmigen Ansatz 74 hindurch in das vordere Ende der Patrone 76.
Zur Zuführung von Tinte von der Patrone 76 zum Docht 84 ist der aus einem Stück mit dem Tintenleiter 81 bestehende Tintenleiterabschnitt 88, der in F i g. 1 in Ansicht gezeigt ist, in seiner Längsrichtung mit einer Kapillarrille 91 versehen, deren äußeres Ende 92 erweitert ist. Die Rille" 91 erstreckt sich bis zu einer Stelle 91 α in der Nähe des vorderen Endes des Tintensammlerteils 72. Von dieser Stelle aus erstrecken sich zwei parallele Rillen 93 und 94, deren hintere Enden das vordere Ende der Rille 91 überlappen, in den hinteren Teil der Bohrung 83 hinein. Wenn Tinte durch die Rillen 93 und 94 fließt, ist also seitliche Berührung zwischen dem Docht 84 und diesen Rillen vorhanden. -43er Docht hat eine Anzahl von miteinander in Verbindung stehenden Durchlässen" von größerer Kapillarkraft als die Rillen 93 "urfd 94, so daß durch diese Rillen hindurch so lange Tinte in den Docht gesaugt wird, bis dieser mit Tinte gesättigt ist.
Um zu verhüten, daß beim Anwachsen des Diflerenzdrucks zwischen dem Inneren der Patrone 76 und der Atmosphäre Tinte aus dem vorderen Ende des Dochts austritt, ist ein Überlaufsammler dadurch geschaflen, daß Tinte aus den Tintenzuführrillen 91, 93 und 94 über einen Kapillarschlitz 96, der sich in Längsrichtung des Sammlerteils 72 erstreckt, in eine diesen umgebende ringförmige Überlaufkammer 97 gelangen kann, die hinter einem vorderen Ringflansch 99 des Teils 72 liegt.
Zum Einbringen der Ersatzluft in die Patrone 76 ist im Tintenleiter 81 ein Schlitz 100 vorgesehen, der sich von einer unmittelbar vor dem vorderen Ende des Schaftteils 71 befindlichen Stelle ..des aus dem Schaft vorstehenden Endes des Tintenleiters 81 bis zu einer hinter dem Überlappungsabschnitt der Rillen 91, 93 und 94 liegenden Stelle 100 α erstreckt. Eine den Tintenleiterabschnitt an dieser Stelle umgebende Tintenaufnahmekammer 90 hat solche Abmessungen, daß sie eine Kapillarwirkung ausübt, die aber so gering ist, daß Luftbläschen durch sie hindurch in den erweiterten Teil 92 der Rille 91 gelangen können. Die Ersatzluft fließt also durch den Schlitz 100 in die ringförmige Kammer 90 und dann außen am Tintenleiter entlang über den erweiterten Rillenabschnitt 92 in das Innere der Patrone 76.
Wenn die Überlaufkammer 97 keine Tinte mehr enthält, wird beim Schreiben Tinte aus der Patrone abgezogen, wobei Luft, die die abgezogene Tinte ersetzt, über den Durchlaß 100 in die Tintenauituihuiekammer90 und von dort in die Patrone 76 gelangt. Solange sich Tinte in der Uberhiufkamnrjr 97 befindet, wird dem Docht 84 diese Tinte zugeführt. Lin Vorteil des erfmdimgsgcmüßcn Schreibgeräts hcniht darauf, daß es sich zum Reinigen, zum Auswechseln des Dochts und beim Übergehen mit" eine andere Tintenart leicht auseinandernehmen UiLU.
Bei dem Schreibgerät 70 kann der Docht 84 dadurch ausgewechselt werden, daß man ihn aus dem axialen Sackloch 83 des Tintenleiters 8ί herauszieht. Auch die übrigen Teile der Tintenzufüliriiiiü lassen sich nach dem Ausbau der Tintenpatrone leicht reinigen.
Bei der Verwendung von einigen Tintenarten mit hohem Pigmentgehalt können sich bei längerem Nichtgebrauch des Schreibgeräts die Tintenführungsrillen verstopfen. In den meisten Fällen können Ablagerungen in diesen Rillen durch ein Hin- und Herbewegen des Tintenleiter 81 gelockert werden. wobei das Auflockern durch die den Tintenleiter umgebende flüssige Tinte bewirkt wird..Bleiben aber nach einem solchen Vorgang die Rillen \erstopft, so läßt sich die Tintenzuführung leicht dadurch reinigen, daß man den Tintenleiter 81 aus dem Schaftteil nach vorn herauszieht. Der Tintenleiter liegt dann zum Absprühen oder sonstigem Reinigen frei. Um ein Auslecken von Tinte zu verhüten, wird vor dem Auseinandernehmen und Reinigen vorzugsweise der Docht 84 entfernt.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Schreibgerät mit einem Schreibdocht und einem starren, den Docht über einen Kapillardurchlaß mit einem im hinteren Teil des Geräteschafts angeordneten Tintenbehälter verbindenden Tintenleiter, dadurch gekennzeichnet, daß der Tintenleiter (81) in Längsrichtung ganz durch einen überschüssige Tinte aufnehmenden Sammlerteil (72) durchgeführt ist, mit seinem die Dochthalterung bildenden kragenförmigen Vorderende aus dem Geräteschaft (71) vorspringt und nach vorn aus dem Geräteschaft und dem damit verbundenen Sammlerteil ausbaubar ist.
2. Schreibgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der im Tintenleiter (81) eingearbeitete, vorn hinteren Endbereich des Dochts (84) bis zum Tintenbehälter (76) verlaufende Kapillardurchlaß (91,93,94) ganz durch den Sammlerteil (72) erstreckt.
3. Schreibgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorderende des Tintenleiters (81) mit einer nach hinten weisenden Ringschulter an einer ringförmigen Stirnfläche des vorderen Abschnitts des Geräteschafts (71) abgestützt ist und daß der Docht (84) in einer axialen Sackbohrung (83) des Tintenleiters sitzt, svobei der Kapillardurchlaß (91, 93, 94) mit dem hinteren Ende der Sackbohrung verbunden ist.
Hierzu I Blatt Zeichnungen

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