DE1561818C - Kugelschreiber für dünnflüssige, wasserlösliche Tinte - Google Patents

Kugelschreiber für dünnflüssige, wasserlösliche Tinte

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DE1561818C
DE1561818C DE19671561818 DE1561818A DE1561818C DE 1561818 C DE1561818 C DE 1561818C DE 19671561818 DE19671561818 DE 19671561818 DE 1561818 A DE1561818 A DE 1561818A DE 1561818 C DE1561818 C DE 1561818C
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DE19671561818
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Inventor
Yukio Tokio Horie
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Dai Nihon Bungu Co Ltd
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Dai Nihon Bungu Co Ltd
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Description

35
Die Erfindung betrifft einen Kugelschreiber für dünnflüssige, wasserlösliche Tinte, mit einem Behälter zur Aufnahme der Tinte, der in einer abgedichtet eingesetzten Schreibspitze die Schreibkugel fägt und an seinem rückwärtigen Ende über dem Behälterboden mit einem Verschlußstopfen versehen ist, durch den ein gegenüber dem Behälter dünnes Belüftungsrohr mit enger Luftaustrittsöffnung an seinem vorderen Ende und offenem hinteren Ende dicht eingesetzt hindurchtritt.
Bei bekannten Kugelschreibern dieser Art ist das dünne Belüftungsrohr beiderseits offen, und dies hat nun den Nachteil, daß kein Druckausgleich stattfindet, was mit Hilfe des als Kapillarrohr ausgebildeten dünnen Belüftungsrohr angestrebt wird, sondern bei Stoßen oder ungünstigen Überdruckverhältnissen infolge starker Erwärmung Tinte aus dem Behälter austritt und in das rückwärtige Ende des Halters und von diesem durch die dort vorgesehene Belüftungsöffnung auslaufen kann. Dieser Kugelschreiber weist also noch nicht die nötige Sicherheit auf, und der Benutzer läuft Gefahr, sich und seine Kleidung durch auslaufende Tinte zu beschmutzen.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, einen Kugelschreiber der eingangs beschriebenen Art dahingehend abzuändern, daß bei Erhaltung der Durchlässigkeit für Luft als Ausgleich für entnommene Tinte und für Druckschwankungen der Verschluß des Tintenaufnahmebehälters die nötige Sicherheit hat, daß tatsächlich keine Tinte austreten kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß sich im hinteren Beieich des Belüftungsrohres eine Anordnung zur Begrenzung des Austritts von Tinte befindet, die luftdurchlässig ist, und daß ein luftdurchlässiger Tintenaufsauger zwischen den Verschlußstopfen und die Behälterbodenöffhung eingesetzt ist
Hierdurch ist nun eine doppelte Sicherung vorgesehen, denn zum einen wird in das dünne Belüftungsrohr selbst eine Vorrichtung eingefügt,· die einen Durchfluß von Tinte weitestgehend verhindert, wobei sich diese Vorrichtung auch noch am hinteren Ende des Belüftungsrohres befindet, so daß dessen gesamter vorderer Teil zunächst einmal als Reservoir für Tmtenflüssigkeit dient, die infolge eines Stoßes oder einer ähnlichen unsachgemäßen Behandlung des Kugelschreibers durch das Belüftungsrohr austreten möchte. Darüber hinaus wird aber ein durch diese Vorrichtung eventuell doch noch hindurchtretender geringfügiger Tintenrest schließlich durch einen Tintenaufsauger aufgenommen, der sich unterhalb des Abschlußstopfens und vor der Belüftungsöffnung des Behälterbodens selbst befindet. Bei möglichst großem Tintenvolumen ist damit ausgeschlossen, daß tinte aus dem Halter noch nach außen dringt.
Zwar sind bereits Versuche bekanntgeworden zwischen den Tintenraum von Kugelschrtibern unc die Belüftungsöffnung Tintenaufsauger einzufügen doch haben sich diese Lösungen für dünnflüssige Schreibmittel in der Praxis nicht bewährt. Ein EIe ment der erfindungsgemäßen Kombination allein ist nicht in der Lage, die nötige Abdichtwirkung herbei zuführen.
Als spezielle Lösung und damit vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung bietet sich an, die Anordnung zur Begrenzung des Austritts von Tinte als Stopfen aus einem porösen, wasserabstoßenden Material auf der Basis eines Silikonharzes auszubilden. Ein anderes vorteilhaftes Ausführungsbeispiel sieht vor. daß die Anordnung zur Begrenzung des Austritts von Tinte ein Kapillarrohr ist, das in den Verschlußstopfen, diesen uurchsetzend, eingesetzt ist.
Nachfolgend wird die Erfindung an Hand bevorzugter Ausführungsformen in Verbindung mit der Zeichnung näher beschrieben, und zwar zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht im Längsschnitt, welche die Gesamtanordnung eines erfindun^sgemäßen Kugellschreibers im wesentlichen darstellt,
F i g. 2 eine Ansicht im Schnitt nach der Ebene H-II in Fig. 1,
F i g. 3 eine Teilansicht von der Seite und im Längsschnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung,
F i g. 4 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Kugelschreibers im Längsschnitt, bei welchem der Schaft als Patrone ausgebildet ist.
Die nachfolgend verwendeten Bezeichnungen »vorne« und »hinten« und ähnliche Ausdrücke bezeichnen die Richtungen ?u der Kugelschreiberspitze bzw. von dieser weg.
Der in der Zeichnung gezeigte Kugelschreiber besitzt einen Schaft 1, der ein Außengehäuse bildet und in der Nähe seines hinteren Endes mit einem Verschlußstopfen 3 versehen ist, der in das hohle Innere des Schaftes 1 eingesetzt ist und eine Mittelöffnung 2 aufweist. Der Verschlußstopfen 3 trägt gleichachsig innerhalb des Schaftes 1 ein Belüftungsrohr S, das an seinem hinteren Ende dichtend in die Öffnung 2 eingeführt ist und durch diese hindurchgeführt ist und das ein geschlossenes vorderes Ende 4 mit einer scharfen
vorderen Spitze aufweist. Das vordere Ende 4 ist in der Nähe seiner vorderen Spitze mit einer Belüftungsöffnung 6 von kleinem Durchmesser versehen.
Ein hohler Kugelhalter 7, der an tönern vorderen Ende eine Kugel Ta drehbar hält, ist an seinem hüüe- S ren Ende dichtend in und durch das vordere Ende des Schaftes 1 eingesetzt und enthält einen Docht 8, der in das Innere durch das hintere Ende des Halters eingesetzt ist und dazu dient, die Kugel Ta in geregelter Weise mk Tinte zu beliefern.
In der Nähe des hinteren Endes des Belüftungsrohres 5 ist ein gasdurchlässiger Stopfen 10 eingesetzt, der aus einem schwammartigen Material, einem Faserbündel od. dgL, vorzugsweise aus einem wasserabstoßenden Material auf Basis von Silikonharz, hergestellt ist Hinter dem Verschlußstopfen 3 ist ein gasdurchlässiges saugfähiges Material als Tintenaufsauger9 angeordnet, das an einer Berührung mit dem gasdurchlässigen Stopfen IO gehindert ist. In das fiintere Ende des Schaftes 1 ist eine Abschlußkappe 12 ao eingesetzt, die eine mittige Belüftungsöffnung 11 aufweist.
Die Wirkungsweise des vorangehend beschriebenen Kugelschreibers ist wie folgt.
Zuerst wird der Schaft 1 mit wasserlöslicher Tinte durch sein vorderes Ende (bei abgenommenem Kugelhalter 7) gefüllt, worauf der Kugelhalter 7 dichtend in das vordere Ende des Schaftes eingesetzt wird. Die Tinte, welche dann den Raum zwischen dem .Schaft 1 und dem Belüftungsrohr 5 einnimmt, wird durch den Docht 8 übertragen und geregelt, so daß sie die Kugel 7 α erreicht, worauf der Kugelschreiber schreibbereit ■ ist.
Während des Verbrauchs von Tinte tritt Außenluft durch die hintere Belüftungsöffnung 11 ein und durch den Tintenaufsauger 9 sowie durch den gasdurchlässigen Stopfer. 10 hindurch, gelangt durch die enge öffnung 6 in das Innere des Schaftes 1, so daß die störungsfreie Zufuhr der Tinte erleichtert ist.
Da die enge öffnung 6 sehr k'ein ist, fließt die Tinte innerhalb des Schaftes 1 nicht ohne weiteres in das Belüftungsrohr 5, und dem Lecken der sehr geringen Menge Tinte, die normalerweise in den Innenzylinder S eindringt, wirkt der gasdurchlässige Stopfen 10 sowie der Tintenaufsauger 9 entgegen, so daß keine Tinte aus dem hinteren Ende des Schpftes 1 durch die hintere Belüftungsöffnung 11 herauslecken kann.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung, die in Fig. 3 dargestellt ist, wird ein Kapillarrohr 13 an Stelle des gasdurchlässigen Stopfens 10 der in Verbindung mit Fig. 1 beschriebenen Ausführungsform verwendet. Das Kapillarrohre ist an seinem hinteren Ende 2 α in und durch einen Verschlußstopfen 3 a eingesetzt, der mit einem vorspringenden Teil ausgebildet ist, welcher in das hintere Ende des Belüftungsrohres 5 eingesetzt ist AHe weiteren Merkmale dieser Ausführungsform des Kugelschreibers sind der Ausfühfungsform nach F i g. 1 identisch.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung werden folgende vorteilhafte Merkmale erzielt Da die Tinte unmittelbar in das Innere des Schaftes eingefüllt wird, ist die Menge der Tinte, die gespeichert werden kann, groß, so daß die Gesamtschreibdauer zwischen der Füllungen lang ist Ferner wird die Tinte der Kugelspitze ständig durch ihren eigenen hydrostatischen Druck zugeführt und daher stetig und störungsfrei, wodurch ein unterbrochenes Schreiben infolge von Unterbrechungen im Tintenfilm auf der Kugel verhindert wird.
Ein weiteres Merkmal des erfindungsgemäßen Kugelschreibers besteht darin, daß, wenn die Tinte im Schaft starken Stößen ausgesetzt wird oder sich in folge eines Temperaturanstiegs ausdehnt, der entstehende übermäßige Druck sich dadurch entspannen kann, daß etwas Tinte durch die kleine öffnung 6 in das Belüftungsrohr 5 austritt, wodurch ein unerwünschtes Lecken der Tinte nach außen verhindert wird. Ferner besteht die Wirkung des gasdurchlässigen Stopfens 10 darin, einen ruckartigen Fluß der Tinte innerhalb des Belüftungsrohres 5 zu bremsen und ferner den Fluß von Tinte zum Tintensauger 9 einen Widerstand entgegenzusetzen.
Für den Gebrauch wird der Schaft des Kugelschreibers in der in F i g. 4 gezeigten Weise geformt, d. h., der vordere Teil des Schaftes hat die gleiche Form wie bei gewöhnlichen Schreibfedern, um das Halten beim Schreiben zu erleichtern, während der hintere Teil des Schaftes einen verringerten Durchmesser erhält. Auf diesen hinteren Teil von verringertem Durchmesser des Hauptschaftes wird ein Halteschaft mit dem gleichen Durchmesser wie der vordere Teil aufgeschraubt oder in anderer geeigneter Weise befestigt. Sodann wird die Schreibspitze der Feder durch eine Kappe geschützt. Daher wird, wenn die Tinte im Hauptschaft völlig aufgebraucht ist, dieser von dem Halteschaft abgenommen und weggeworfen und durch einen neuen Schaft ersetzt. Mit anderen Worten, der Hauptschaft wird nach Art einer Patrone verwendet, wodurch das umständliche Füllen des Schaftes mit Tinte vermieden wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Kugelschreiber fur dünnflüssige, wasserlösliche Tinte, mit einem Behälter zur Aufnahme der Tinte, der in einer abgedichtet eingesetzten
♦Schreibspitze die Schreibkugel trägt und an seinem rückwärtigen Ende über dem Behälterboden mit einem Verschlußstopfen versehen ist, durch den ein gegenüber dem Behälter dünnes Belüftungsrohr mit enger Luftaustrittsöffnung an seinem vorderen Ende und offenem hinterem Ende dicht eingesetzt hindurchtritt, dadurch gekennzeichnet, daß sich im hinteren Bereich des Belüftungsrohres (5) eine Anordnung (10, 13) zur Begrenzung des Austritts von Tinte befindet, die jedoch luftdurchlässig ist, und daß ein luftdurchlässiger Tintenaufsauger (9) zwischen den Verschlußstopfen (3, 3 a) und die Behälterbodenöffnung (11) eingesetzt ist. so
2. Kugelschreiber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung zur Begrenzung des Austritts von Tinte ein Stopfen (10) aus einem porösen, wasserabstoßenden Material auf der Basis eines Silikonharzes im Belüftungsrohr (5) ist.
3. Kugelschreiber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung zur Begrenzung des Austritts von Tinte ein Kapillarrohr (13) ist, das in den Verschlußstopfen (3 a), diesen durchsetzend, eingesetzt ist.
DE19671561818 1967-03-31 1967-09-26 Kugelschreiber für dünnflüssige, wasserlösliche Tinte Expired DE1561818C (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP1988167 1967-03-31
JP1988167 1967-03-31
DED0054212 1967-09-26

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1561818A1 DE1561818A1 (de) 1970-10-15
DE1561818C true DE1561818C (de) 1973-03-22

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