DE1461662A1 - Fluessigkeitsschreiber,insbesondere Tintenschreibgeraet - Google Patents

Fluessigkeitsschreiber,insbesondere Tintenschreibgeraet

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DE1461662A1
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writing tip
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Trefzer Dipl-Ing Albert
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SCHNEIDER GEB
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SCHNEIDER GEB
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    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43KIMPLEMENTS FOR WRITING OR DRAWING
    • B43K8/00Pens with writing-points other than nibs or balls
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43KIMPLEMENTS FOR WRITING OR DRAWING
    • B43K23/00Holders or connectors for writing implements; Means for protecting the writing-points
    • B43K23/08Protecting means, e.g. caps
    • B43K23/12Protecting means, e.g. caps for pens
    • B43K23/126Protecting means, e.g. caps for pens with clips

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Description

Gebr. Schneider GmbH., Tennenbronn/Schwarzwald Flüssigkeitsschreiber, Insbesondere Tintenschreibgerät
Die Erfindung betrifft ein mit einer Flüssigkeit schreibendes Gerät und insbesondere ein Tintenschreibgerät, das eine hohl ausgeführte Schreibspitze hat, die in ihrem wandungsstark gehaltenen vorderen Teil in achsialer Richtung lippenbildend bis in ihren Hohlraum durchgehend eingeschnitten und in ihrem
,zum
rückwärtigen Teil als^Vorratsraum der Schreibflüssigkeit
hin führendes Röhrchen ausgebildet ist.
Es ist schon ein Füllhalter od.dgl. mit einer röhrchenartigen Schreib- oder Zeichenfeder bekannt, die eine sich nach vorne keilförmig abflachend verjuxende Spitze hat, welche in ihrer Längsrichtung senkrecht zur Keilfläche dieser Spitze geschlitzt ist, so daß wie bei einer normalen Schreibfeder zwei Schreibzinken entstehen, die auch deren Gestalt und Eigenschaften haben. Dabei wird allerdings unterschiedlich zu einer Schreibfeder der schreibenden Röhrchenspitze die Tinte von innen anstatt von außen zugeführt. Schreibfähig wird diese in ihrem vorderen Teil gespaltene Rötrchenspitze dadurch, daß auf sie beim Schreiben der Schreibdruck wirksam wird, so daß sich die Lippen wie bei einer Schreibfeder zum Nachfördern der Tinte genügend, wenn auch minimal, öffnen
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Neue Untertagen
r. 1 Satz 3 dw Änderung^· v. *■ *·Λ
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können. Dieses bekannte Schreibgerät hat jedoch den wesentlichen Nachteil, daß es nur in einer bevorzugten Schreibstellung brauchbar ist, nämlich in jener Stellung, in der der Einschnitt in der Röhrchenspitze im wesentlichen senkrecht zur Schreibfläche verläuft und die keilförmige Verjüngung dieser Spitze mit ihrer Abflachung mindestens angenähert parallel zur Schreibspitze verläuft. Außerdem verlangt dieses bekannte Schreibgerät immer die Einhaltung eines minimalen Schreibdruckes, damit der einzig vorhandene Lippenspalt genügend Schreibflüssigkeit spenden kann.
Es ist auch schon bekannt, die Spitze eines Schreibgerätes an ihrem vorderen Ende mit sich in der Längsachse des Gerätes kreuzenden Schlitzen zu versehen, die eine endliche Schlitzweite haben. Hierdurch wird das Schreibgerät zwar weitestgehend lagenunabhängig, d.h. es wird in jeder Schreibstellung im wesentlichen gleich gut brauchbar. Ein solches Schreibgerät hat aber, vor allem wenn es als Flüssigkeitsschreiber und insbesondere als Tintenschreiber dienen soll, noch gewichtige, das Geräte in mehrfacher Weise verbesserungsbed'r&ftig machende Nachteile, insbesondere, was seine einwandfreie Arbeitsweise sowie seine einfache und billige Herstellungsart angeht. Der dieser Aufgabe entsprechende Erfolg wird bei dem der Erfindung entsprechenden Gerät der angegebenen Art dadurch erreicht, daß dieser Erfindung gemäß die sich kreuzenden Einschnitte des Schreibspitzenkörpers, der aus Kunststoff elastisch-nachgebender Art hergestellt ist, diesem Körper spanlos eingeschnitten eingebracht sind und zwar derart
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ausgeführt, daß sich zwischen den sich so berührend anliegend aus Kunststoff gewonnenen Teilen der genannten Einschnitte für die Schreibflüssigkeit flächenmäßig dichtend wirksam werdende Kapillaritäten ergeben, die in der gemeinsamen Schnittachse der sich kreuzenden Einschnitte eine nach der Schreibspitze hin mündende gemeinsame, zwischenraumfrei bleibende Kapillarjfitätslinie in zur Dichtung ausreichender Länge bilden.
Es hat sich gezeigt, daß bei einem solchen Schreibgerät mit einer der Erfindung entsprechenden Schreibspitze, die luftspaltfreibleibend längsgeschlitzt ist, optimale Schreibeigenschaften des Schreibgeräts zustande kommen. Man kann mit einem solchen Schreibgerät jetzt nämlich praktisch nicht iLageunabhängig in jeder Umfangsstellung des Schreibers bei in weiten Grenzen variierbarer Schräghaltung der schreibenden Hand ohne Druck mit gleichbleibender Linienstärke und mit Druck auch ganz individuell dul(k^Ll schreiben, sondern dieses Schreibgerät hat nunmehr auch noch in anderer Hinsicht ganz erhebliche Vorzüge, die u.a. darin bestehen, daß der im Schreibgerät befindliche Tintenvorrat von der Schreibspitze selbst getragen werden kann, ohne daß zusätzliche mechanische Teile wie Ventile od.dgl. bzw. regulierende oder dosierende Tintenleiter erforderlich sind. Die der Erfindung entsprechend ausgeführte Schreibspitze hat Ihrer Eigenart gemäß auch die Eigenschaft, daß das Schreibgerät selbst beim Auftreten extremer Bediifingen, wie sie durch mechanische Beanspruchung,
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plötzliche Druckunterschiede oder Temperaturänderung auftreten können, störfrei bleibt und insbesondere dabei auch nicht ungewollterweise von selbst zu viel Tinte abgibt.
Zur Verwirklichung der Erfindung vor allem auch in Hinblick auf deren weiterbildende Vervollkommnung ergeben sich 'besonders günstige Verhältnisse, wenn die fraglichen Achsialeinschnitte im Schreibspitzenkörper so vorgenommen werden, daß sich im wesentlichen gleichmäßig um die Mittellängsachse der Schreibspitze verteilt angeordnete Kapillarflächen ergeben. Bei einer solchen Schreibspitze ist nicht nur eine Jederzeit gegebene Anschreibfähigkeit gesichert. Diese Schreibspitze ist praktisch auch ohne Ausübung eines Schreibdrucks schreibfähig, wenn sie nur über die Schreibfläche hingezogen auf ihr entlanggeführt wird. Sie hat keinerlei Neigung , zu wenig oder zu viel Schreibflüssigkeit abzugeben oder gar beim Tragen des Schreibgerätes nachzutropfen. Dieser Erfolg wird bei Gebrauch des neuen Schreibgerätes vervollkommnend auch durch Jene Maßnahmen zusätzlich mit-sichergestellt, wie diese unten anhand der beschriebenen Ausführungsbeispiele in einzelnen noch zur bevorzugten Anwendung angegeben sind.
Nachfolgend ist die Erfindung anhand von Zeichnungen beispielweise in verschiedenen Varianten zusammen mit den der Erfindung zugehörenden Einzelheiten noch näher erläuternd beschrieben. Es zeigen im einzelnent
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Fig. 1 eine Schreibspitze eines der Erfindung entsprechenden Schreibgerätes und zwar in einem Mittellängsschnitt vergrößert und schematisch dargestellt wiedergegeben;
Fig. 2 eine Frontansicht auf die Schreibspitze nach Fig. Ij Fig. J5 ebenfalls in Teilansicht in einem Mittellängsschnitt den hinteren Abschluß eines der Erfindung entsprechenden Schreibgerätes unter Verwendung eines Kugelköepersj
Fig. 4 die gleiche Teilansicht wie Fig. J5 unter Verwendung eines Dichtkörpers in Form eines Doppel-T-Profils;
Fig. 5 ebenfalls in einem Mittellängsschnitt eine der Erfindung entsprechend ausgeführte ganze Tintenschreiber-Patronej
Fig. 6 einen der Erfindung entsprechenden kompletten Tintenschreiberfüllhalter in Längsschnitt, versehen mit einer umsteckbaren und ein Halteglied tragenden Verschlußkappe;
Fig. 7 ebenfalls in einem Längsschnitt einen Halter, bei dem die Tintenpatrone der sie haltenden Hülse an vorgesehenen Längsrippen dieser Hülse innen anliegt;
Fig. 8 eine Querschnittsansicht nach der Schnittlinie A-A in Fig. 5;
Fig. 9 eine Tintenpatrone, de längs ihrer Wandung mit haarrißfeinen Strichperforationen versehen ist;
Fig. 10 eine Tintenpatrone , die im Bereich ihres vorderen und hinteren Endes ringsum in ihrem elastischen Herstellungsmaterial die Patrone atmungsfähig machende Einschnitte hat;
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Pig. 11 eine Tintenpatrone, deren Wandung ganz oder mindestens teilweise aus einem etwas elastisch nachgebenden Werkstoff hergestellt ist;
Fig. 12 als Teilansicht die Schreibspitze eines der Erfindung entsprechenden Tintenschreibers im Längsschnitt, versehen mit einer Drosselung für die Tintenzuführung und
Fig. 13 ebenfalls in einem Mittellängsschnitt ein der Erfindung entsprechendes Schreibgerät in einer weiteren Ausführungsform unter Verwendung eines Tintenleiters.
In den Figuren sind für die gleichen baulichen Teile jeweils die gleichen Bezugszeichen verwendet. Die in Fig. 1 wiedergegebene Schreibspitze, die bevorzugt aus Kunststoff, geeignet etwas elastisch nachgebender Art besteht, enthält an ihrem vorderen Schreibende eine gewisse Verrundung, deren Radius r je nach der gewünschten Schreibeigenschaft etwas größer oder kleiner gewählt sein kann. Durch das vordere Schreibende der genannten Spitze sind mittels eines messerartigen Werkzeuges in spanfreier Weise Schlitze 19 derart sich in der Mittellängsachse der Spitze kreuzend vorgenommen, daß vier schalenförmige, im allgemeinen etwa gleich große lippenförmige Teile entstehen, die eine achsiale Trennlinie k besitzen und sich im übrigen im Ruhezustand der Schreibspitze schließend anliegen. Es könnten auch nur drei oder auch mehr solche schalenförmige Lippen vorgesehen sein, wenn die Schnitte 19 entsprechend vorgenommen sind. Das Schließvermögen der sich
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anliegenden Schnittflächen hängt außer von der Schnittiefe hl, dem Kernabstand hj3, der Größe der sich anliegenden Flächen f stark ab von der Elastizität des Materials, aus dem die Schreibspitze gefertigt ist und ebenso von der Qualität der Schneidwerkzeuge sowie vor allem auch von dem Herstellungsverfahren der ganzen Schreibspitze. Hierbei spielt auch die Lage des oder der Angüsse an dieser Spitze eine Rolle, sofern sie im Spritzgießverfahren gefertigt wird, was zu bevorzugen ist.
In Wirkungsverbindung mit der Erfindung ist ferner noch sehr wesentlich die Höhe h4, wie sie in Fig. 1 eingezeichnet ist und der statischen Höhe der Tintensäule entspricht, die bei gegebenem Querschnitt des Tintenvorratsbehälters die ohne Tropfneigung von diesem Behälter aufnehmbare Tintenmenge bestimmt. Diese Höhe h4 wird maßgeblichenfalls mitbestimmt vom Schließvermögen der Kapillarflächen f.
Die Wahl der Anzahl der Einschnitte 19 bzw. der durch diese Einschnitte gebildeten lippenartigen Schalen hängt ab von der Wahl der Größe des Radius r des vorderen Endes der Schreibspitze. Dieser Radius seinerseits wird u.a. mitbedingt durch die gewünschte maximale Neigung des die Einschnitte enthaltenden Spitzenkörpers des Schreibgerätes gegenüber dar Papierebene. Bei verhältnismäßig kleinem Radius r genügen drei oder vier solcher schalenförmigen Lippen mit einer entsprechenden Anzahl von Einschnitten 19. Bei größerem Radius r sind zweck-
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mäßig noch mehr Einschnitte vorhanden, um bei jeder Neigung des Schreibers eine Unabhängigkeit der Schriftstärke von der radialen Stellung des Halters bei konstantem sowie bei variablem Schreibdruck zu erreichen.
Die Versuche haben erkennen lassen, daß bei einem der Erfindung entsprechenden Schreibgerät dessen Empfindlichkeit bei geeigneter Bemessung der Spitzenteile sehr groß ist, d.h., daß der kleinste Schreibdruck noch einen zusammenhängenden Strich ergibt. Aus den Versuchen geht ferner hervor, daß zur Strichbildung bei sehr kleinem Schreibdruck überhaupt kein öffnen der Einschnitte erforderlich ist. Die Tinte wird dabei nämlich einerseits längs der Schnittlinie k und andererseits aus den Kapillarflächen f nachgeliefert, aus denen sie sich in der genannten Schnittlinie k selbsttätig nachfordernd sammelt und deshalb auch praktisch ohne Schreibdruck lediglich bei Berührung mit der Schreibfläche einen Strich ergibt und zwar an der Mündungsöffnung der genannten Linie k, sobald diese öffnung mit einer Schreibfläche in Verbindung sthht und an ihr die Schreibflüssigkeit abgehen kann. Die Einschnitte öffnen sich erst bei zunehmendem Schreibdruck und geben dann entsprechend mehr Tinte mit entsprechend größerer duktiler Schriftstärke ab. Die Duktilität ist dabei 4ann bei einem der Erfiidung entsprechenden Schreibgerät genau wie bei einer PUllhalterfeder eine Funktion des Schreibdruckes. Durch geeignete Wahl des Radius r, der Zahl der Einschnitte 19, der
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Schnittiefe hl, des Kernabstandes h3 lassen sich Schreibspitzen jeder Härte herstellen, deren Material zweckdienlich aus etwas in sich elastischem Werkstoff, insbesondere Kunststoff besteht.
Bezüglich der Arbeitswirkung eines der Erfindung entsprechenden Schreibgerätes ist wichtig, daß dieses Gerät zufolge seiner geschlossenen und noch flächenkapillar wirksam werdenden Schreibspitze eine Tintensäule gewisser Höhe einwandfrei aufzunehmen vermag, so daß auf die dosierende Wirkung eines zusätzlichen Tintenleiters und damit im Prinzip auf diesen überhaupt verzichtet werden kann. Die erfindungsgemäße Schreibspitze gibt bei ihrer richtigen Dimensionierung nämlich nicht mehr Tinte ab, als zum Schreiben jeweils der Eigenschaft und Gebrauchsart des Schreibgerätes entsprechend gebracht wird. Eine bestimmt einzuhaltende Schreibstellung, wie sie bei jeder federartigen Schreibspitze erforderlich ist, ist bei der neuen Spitze nicht mehr nötig. Das Schreibgerät schreibt vielmehr in jeder beliebigen Umfangsstellung einwandfrei und hat diesbezüglich ähnliche Eigenschaften wie ein Bleistift oder eine Kugelschreibermine. Darüber hinaus besitzt es aber jetzt noch eine der wesentlichsten und geschätztesten Eigenschaften der gewöhnlichen Schreibfeder, nämlich die Duktiliät.
Bezüglich der Punktion des der Erfindung entsprechenden Schreibgerätes ist noch folgendes beachtlich:
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Beim betriebsbereiten Schreibgerät sind die Trennlinie k und äoenso die Einschnitte 19 über die Schnittflächen f infolge der Wirkung von Kapillarkräften mit Tinte angefüllt. Durch die Trennung des Materials der Schreibspitze beim Einbringen der Einschnitte entstehen die genannten Kapillar- bzw. Grenzflächen f, die durch ihren Schnittabstand voneinander umso kapillaraktiver werden, je kleiner der Kapillargrenzwinkel oL , der als cos 1^ in die Rechnung eingeht, zwischen dem Grenzflächenmaterial und der Tinte ausfällt. Die Nachspeisjiung der an der Spitze beim Schreiben verbrauchten Tinte erfolgt in jedem Fall durch die feine Kapillare der Trennlinie k und zu dieser Kapillaren hin noch über die genannten Kapillaroder Grenzflächen f. Der Tintenzufluß vom Hohlraum der Schreibspitze, also von innen her, geschieht über den nicht mehr eingeschnittenen engsten Hohlquerschnitt, gegeben durch den in Pig. 1 eingezeichneten Durchmesser d des Spitzenröhrchens. Bei konstantem Schreibdruck ist auch die Schriftstärke konstant, ganz gleichgültig, ob die Schreibspitze bei größerer Schriftstärke sich zufolge der vorhandenen Einschnitte öffnet oder bei sehr feinen Strichen sich nicht öffnet. Die Übergänge zu den verschiedenen Schriftstärken sind dabei kontinuierlich den angewendeten Schreibdrücken. Die öffnungsfähigen Querschnitte sind im Normalfall so klein, daß ein Eintreten von Luft von außen her nicht stattfinden kann.
Es ist noch als beachtlich und erfindungswesentlich zu be-
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rUcksichtigen, daß die verwendeten Tinten in ihrer Zusammensetzung so aufgebaut gewählt werden und dies gilt auch für das Material, aus dem der Tintenbehälter besteht, daß die gegenseitig zugehörigen Wärmedehnungskoeffizienten sich möglichst wenig voneinander unterscheiden. Hierdurch bleibt ein störendes Austreten von Tinte an der Schreibspitze, aber auch das unerwünschte Eindringen von Luft in die Schreibspitze wirksam vermieden; kleine störende Tintentröpfchen können sich daher auch unter extremen, insbesondere rasch wechselnden Temperaturverhältnissen an der Schreibspitze kaum bilden. PUr die vorliegend in Betracht kommenden Schreibspitzen für Tintenschreiber ist noch zur Verbesserung dieser Schreiber dafür zu sorgen, daß im Inneren des Schreibgerätes keine nachteiligen Druokverhältnisse entstehen können, wozu gehört, daß teils gewollt Luft an irgendeiner Stelle in den Tintenvorratsraum eintreten kann, die sich dann in der Schreiblage zwischen die Tinte und den hinteren Abschlußkörper des Schreibgerätes setzt bzw. daß das Eindringen von solcher Luft in ungewollter Weise verhindert bleibt. Bei Temperatursteigerungen etwa durch die Handwärme, die entsprechende Drucksteigerungen der eingeschlossenen Luft Im Gefolge haben, wird dann entweder die Tinte verstärkt aus der Schreibspitze herausgedrückt oder aber es muß zur Vermeidung dieser unerwünschten Wirkung die Reibung des Abschlußkörpers an der Innenwandung des Rohres des Tintenvorratsbehälters so abgepasst sein, daß dieser Körper sich je nach den innen und außen vorhandenen Druckver-
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hältnissen wie eine hin- und herbewegbare Wand verhält und für den erforderlichen Druckausgleich sorgen kann. Hinzu kommt« daß die Eigenstabilität des genannten Abschlußkörpers bei Tintenschreibern erheblich größer sein muß als z.B. bei Kugelschreibergroßraumminen.
Es kommt daher hler weiterbildend auch noch darauf an» für T/iLntenschrelber der obengenannten Art Verhältnisse zu schaffen, die diese Schreiber auch noch in dieser Hinsicht vervollkommnen. Dies läßt sich dadurch erreichen, daß der Tintenvorratsraum dieser Schreiber mindestens an einer Stelle seiner Wandung mit in seinem Innenraum gegenüber der Außenatmosphäre auftretende Druckschwankungen ausgleicha wirkungsfähig werdenden Mitteln ausgestattet ist.
Es gibt nur wenige Stoffe, die den zur Lösung der genannten Aufgabe verlangten Anforderungen gerecht werden. Hierfür sind z.B. zu nennen einige Siliconfette od.dgl. Deren Eigenstabilität ist jedoch im allgemeinen zu gering und reicht daher allein für den vorliegenden Zweck meist nicht aus. Diese Mittel müssen deshalb mit einem mehr oder weniger formsteifen Körper oder mit zahlreichen kleinen pigmentartigen Körperen zweckmäßig kombiniert werden, damit sie sich ihrer sonstigen Vorzüge wegen für den angegebenen Zweck gebrs&hen lassen. Hierbei ist noch wesentlich, daß das spezifische Gewicht aller Einlagen für dinen Abschlußkörper etwa gleichgroß sein soll wie das der Paste oder Tinte. Zunächst
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unabhängig von seiner Form kann der Abschlußkörper, wenn er als Einzelkörper ausgeführt ist, aus einem starren oder auch einem nachgiebigen, gummiartigen Stoff bestehen, bevorzugt in jener Art, wie er unter der Handelsbezeichnung Moltopren bekannt ist. Der aus nachgiebigem Material bestehende Einzelkörper für den Abschlußkörper hat den Vorteil, daß er sich zu Folge seines Materials Unebenheiten oder Toleranzen schmiegsamer anpasst als ein starrer Werkstoff. Bei offener Zellenstruktur eines Stoffes wie Moltopren tritt dann zugleich eine besonders gute Verankerung mit dem den Einzelkörper umgebenden pastösen Dicht- und Gleitmittel ein und außerdem ist das spz. Gewicht moltoprenartiger Körper zweckentspreohend recht klein.
Andererseits braucht die Oberfläche des einzulagernden Körpers nicht unbedingt eine ausgesprochene Textur zu haben*· Sie kann auch glatt sein, was insoweit von Vorteil sdn kann, als bei der Einbettung in das Dicht- und Gleitmittel weniger Luft mitgebunden wird als bei der erwähnten offenen Zellenstruktur. Der als Abschluß dienende eingebettete Körper kann zur Verringerung des Raumgewichtes auch ganz oder teilweise hohl gefertigt sein.
Für die äußere Form des genannten Körpers sind viele Varianten möglich. Aus Symmetrie-Gründen gegenüber dem stets kreisförmigen Vorratsrohr wird der Querschnitt im allgemeinen
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kreisförmig sein. Der Körper kann z.B. zylindrisch, kegelförmig, doppelkegelförmig, im Querschnitt doppel-T-förmig, oder auch sternförmig oder mit besonderem Vorteil kuge-lförmig gewählt sein. Sein Umfang kann glatt oder rauh, gekerbt oder auch gerieft sein. Das Dicht- und Gleitmittel kann um diesen Körper symmetrisch oder unsymmetrisch verteilt sein.
Nachstehend sind anhand der Fig. 3 und 4 beispielsweise zwei Ausführungsformen eines der Erfindung entsprechenden Abschlußkörpers dargestellt und noch näher erläutert. In diesen Figuren ist 1 der rohrförmige Tintenbehälter, 2 die Tinte, 3 der im Dicht- und Gleitmittel, beispielsweise also in Siliconfett 4, eingebettete Körper, der nach Fig. 3 Kugelform und nach Fig. 4 im Querschnitt Doppel-T-Form aufweist. Der Körper - gleichgültig welche äußere Form er hat - berührt zweckmäßig die Rohrwandung 1 nicht, sondern überlässt die Abdichtung dem dazu dienenden genannten Dicht- und Gleitmittel. Das Abdichtmittel muß einerseits am Körper Z> gut anhaften, andererseits aber an der Rohrinnenwandung auch gut gleiten. Es darf außerdem längs des Bewegungsweges so wenig wie möglich Spuren an der Wandung zurücklassen.
Neben Festkörpern, formsteifen wie elastischen, kommen auch noch andere Zusätze in Körner- oder Pulverform infrage, die die Gleit- und Dichtmasse versteifen können. Es kommen auch körner- oder pulverartige Substanzen in Betracht, z.B. kleine Moltoprenteilchen, die im Dicht- und Gleitmittel unter
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Beibehaltung ihrer elastischen Eigenschaften eingebettet sind. Schließlich kann der Abschlußkörper, mit oder ohne Einlage auch aus einem Gel geeigneter Konsistenz bestehen.
Die Verwendung eines Trägerstoffes in Verbindung mit einem Dicht- und Gleitmittel empfiehlt sich - abweichend von den Gegebenheiten bei Kugelschreiberminen - dann, wenn beim Schreibvorgang oder auch beim Tragen in der Tasche oder beim Lagern mit der Spitze nach oben im Laufe der Zeit durch die Tint^enöffnungen Luft eintreten kann. Beim nachfolgenden Schreiben steigt die Luft nach "oben" und gelangt zwischen Tinte und Abschlußkörper. Sammelt sich auf diese Weise eine bestimmte Menge Luft an, dann treten bei Temperaturänderungen merkliche Unter- und Überdrücke auf, denen der Abschlußkörper der mit der Tinte in Schreiblage nur noch über das eingeschlossene Luftpolster in Verbindung steht, bei innerem Überdruck von der Tinte weg, bei Unterdruck nach der Tinte hin folgen bzw. ausweichen muß. Das bedingt eine Beherrschung der Reibung zwischen Wandung und Pfropfen, wenn das Schreibgerät nicht zum Tropfen oder Aussetzen neigen soll. Aus diesem wesentlichen Grund ist eine weltgehend temperaturunabhängige Viskosität der Gleit- und Dichtmasse, wie das bei Siliconsubstanzen geeigneter Zusammensetzung der Fall ist, besonders geeignet.
Außer Siliconfetten od.dgl., die wegen ihrer eben erwähnten Unempfindlichkeit gegen Temperaturschwankungen zufolge geringer
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Temperaturabhängigkeit der Viskosität besonders brauchbar sind« kommen aber auoh andere Stoffe z.B. Metallseifen infrage.
Aus Gründen der Sicherheit kann zwischen der Anordnung des Abschlußkörpers, also z.B. der angegebenen Silicon-Pest-' körperkombination, und dem gelochten Boden des rohrförmigen Tintenbehälters (vfel. Fig. 2 und 4) eine Auslaufsicherung 8 angebracht sein* die - wie bekannt - luftdurchläßig sein muß, aber Tinte zurückhält, wie diese Sicherung aus der Flg. 5 ersichtlich 1st, welche eine der Erfindung entsprechende Tintenschreiber-Patrone im ganzen im Längsschnitt dargestellt als Beispiel wiedergibt.
Bei der Lagerung gefüllter Patronen entsprechend Flg. 5 kann es nach längerer Lagerzeife vorkommen« daß etwas Tinte aus der Schreiböffnung an der Schreibspitze verdunstet. Um diesen an sich natürlichen Vorgang so lange wie möglich hinauszuzögern, kann über die Schreibspitze 6 eine vorteilhaft aus gummiähnlichem Kunststoff bestehende und vor Gebrauch des Schreibers abnehmbare Schutzkappe 9 gesteckt sein, die eine LuftberUhrung der Tinte verhindert und zugleich einen Schutz gegen Beschädigungen der empfindlichen Schreibspitze bei der Lagerung bildet. Die gleiche Wirkung läßt sich erzielen, wenn man die fabrikneue Schreibspitze in einen geeigneten Lack taucht, der sie nach dem Trocknen dichtend umgibt und der bei Benutzung des Schreibers dann von selbst leicht abspringt und die Spitze zum Schreiben freigibt.
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Der Ansatz 10 an der tintenpatrone nach S*lg. 6, die vor- . teilhaft aus Polyäthylen oder aua. einem ähnlichen Stoff besteht, dient als Aufnahme in einem Halter 11. Da die Schreibspitze 6 zweckmäßig unmittelbar in diesen Ansatz eingesteckt ist und darin ggf. verschweißt oder^verklebt sein kann,., bietet dieser Ansatz. IQ, der den Halt£r 11 von der Schreibspitze 6 trennt, eine sehr wirksame Dämpfung der an der Schreibspitze beimr Schreiben auftretenden Reibungsschwingungen.
Die Aufnahme der Tintenpatrone in ihrem Halter kann natüs-lich auch an ihrem Schaft 1 geschehen, so nie dies in Fig. 7 und 8 gezeigt ist. Man wird den Halter 12 in aiesem Fall dann innen zweckmäßig mit am Umfang etwa gleich verteilten Längsrippen 13 versehen, um nicht auf die wärmeäänsttende Luftschicht i4 (Fig* 6) um die Patrone herum verzichten au müssen. Natürlich ist. es auch ohne weiteres möglich» 4ie .Sohreitjspitze ohne Zuhilfenah»* eines ^fcreine ^itfejfetr $e ei^a «nteprechend dioken hohle» Stift eiBsujsetzen un4 i»rm (iiiiia Afes^lußkörper mit de» Dicht- und Gleitmittel und efee^*fi dieiPinte unmittelbar in die SWftfeohrüag «in«ufmie»· V
Schließlich kann die Schreibspitze 6 auch nach Füllhalterbauweise mit einem Tintenleiter Üblicher Art verwendet werdext. In diesem Fall wären die Tinttnpatrtmen rückwärts geschlossen und genau so anzubringen, wie b#im lnefcannten "Patronenfüllhalter11*
Zu einer geschlossenen Patrone ohne hinteren Abschlußkörper
und ohne Tintenleiter kann man auch dadurch kommen, daß der Patronenschaft 1 und ggf. auch sein Boden möglichst gleichmäßig haarstrichfein perforiert, d.h. mit einer großen Zahl feinster öffnungen 15 versehen wird (vgl. Fig. 9)· Diese "Perforation" muß aber so fein sein, daß ein Luftaustausch möglichst ungehemmt vonstatten gehen kann, während die Tinte zurückgehalten nicht durchzutreten vermag. Eine solche Perforation kann z.B. mit Hilfe eines elektrischen Durchschlages zustande gebracht werden. PUr die Punktion ist außer einer ausreichenden Luftaustausehgeschwindigkeit, die von der Zahl der Brforationen und ihren freien Querschnitten abhängt, die Verwendung eines tintenabweisenden Materials, wie es das übliche Polyäthylen darstellt, wichtig, um ein Verkleben der feinen Perforationsporen zu vermeiden.
Ob sloh das Schreibgerät In Schreib- oder Ruhelage befindet, so sind immer je nach der vorhandenen Tintenmenge eine Anzahl Perforationen für den Luftauetausch verfügbar und zwar umsomehr - wie es ja sein muß - je weniger Tinte und je mehr Luft einge-S3hlossen ist.
Die genannte Wirkung läßt sich auch noch in einer anderen Herstellungsweise zustande bringen» die besser beherrschbar ist als die elektrische Perforation, nämlich entsprechend Pig. IO durch Anbringen einer Anzahl Schlitze 16 zweckmäßig an beiden Enden des Patronenschaftes. Diese Schlitze werden mit scharfen, messerartigen Werkzeugen ohne Spanabnahme gemacht. Sie schließen
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sioh nach dem Schlitzen und bieten bei richtiger Wahl der Schlitzlängen und der Schlitzzahl dem Luftaustausch genügend Raum,, ohne daß Tyinte durch sie austreten kann. Der Spannungszüstand im Werkstoff Polyäthylen spielt dabei noch eine Rolle ί Es.ist ^uoh angebracht, die vom Spritzvorgang her urikontrollier· baren Spannungen dieses Materials so weit wie möglich durch Alterungsvorgänge zu beseitigen.
Man erhält eine Ohne Tintenleiter und ohne Absohlußkörper ausgeführte geschlossene Schreibeinheit, bei der kein Luftaustausch erfolgt und erftfderlicii ist, daduroh, daß die Tintenpatrone, wie dies Fig. 11 entspricht,aus einer flexiblen GuimnihüTse 17 öd.dgl. besteht, die in einem dauernden Oleichgewicht mit dem inneren und äußeren Luftdruck steht, d.h., durch Volumenvergrößerung oder -Verkleinerung in sich einen Druckausgleich herstellt. Gegebenenfalls kann hierbei auch nur an einer Stelle der Patronenwandung eine flexible Membrane 18 vorgesehen sein, die allein schon die gewünschte Wirkung hervorrufen kann.
Die eben vorgeschlagene Tintenpatrone elastischer Eigenschaft hat nichts zu tun mit der bei Füllhaltern bekannten Hülle, deren Flexibilität dort lediglich zum FUllen dient und Hie in Bezug auf Steifheit der Hülle nicht den hier vorliegend genau abgestimmten Bedingungen an die Eigenelastizität zu genügen hat.
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Da wie oben schon vermehrt wurde* die Möglichkeit besteht, daß aus der ungeschützten Schreibspitze Tinte verdunstet, oder auch, daß Luft in die Spitze eindringen kann, bes-onders wenn der Halter nach Fig. 6 im unbenutzten Zustand in der Tasche getragen wird und die gesamte Tintensäule einschließlich Abschluß - ähnlich wie beim Kugelschreiber - an der Spitze hängt, 1st es überaus zweckmäßig, die Spitze wirksam zu verschließen. Dies wird durch Einbau eines die Spitze 6 dichtend umschließenden Gummi- oder Moltoprenkissens 18 od.dgl. (Fig. 6) erreicht. Das Kissen 18, das sich ebenso für Faserspitzen u.dgl. eignet, kann in die Umsteckkappe 20 eingeklebt oder über eine beliebige, auch drehbare oder längsfedernde Haltevorrichtung befestigt sein. Mit Hilfe dieser Maßnahme wird das Anschreibverhalten auch nach langer Zeit der Niohtbenutzung des Schreibers bedeutend verbessert. Funktions-%w. Nachfluflstörungen bleiben dadurch praktisch ausgeschlossen. Die Aufnahme der Patrone 1 im Halter kann auch derart erfolgen, daß die Befestigung nicht unmittelbar hinter der Spitze, sondern erst in einem gewissen Abstand von ihr erfolgt (ähnlich Fig. 7), womit erreicht wird, daß der nicht eingespannte Teil beim Schreiben elastisch federnd mitbewegt werden kann. Dadurch wird ein besonders angenehmes Schreiben erreicht.
Die der Schreibspitze zugeführte Tintenmenge steht Je nach der Länge des Tintenbehälters unter verschiedenen Druckhöhen.
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Da die Ausflußmenge bei gegebener Öffnung von der Druclchöhe abhängt, kann es nützlich sein« zu jenen Mitteln« die zur Regulierung an der Schreibspitze zur Verfügung stehen, wie Schlitzzahl, Sahlitztiefe, Länge dea durch die Schlitzung entstehenden Mittelkanals, noch eine brösselwirkung in 3?öfrßr einer Querschnittsve?engung hinzuzufügen, die auch durch eine in die Schreibspitze eingelegte Kugel 20 bestirntsten Durchmessers od.dgl. bestehen kann (vgl. Fig. 12). In dieser Figur ist auch noch gezeigt, wie die Schreibspitze, die aus einem in sich federungsfähig elastischen Werkstoff hergestellt ist, in ihrem vorderen. Teil 19 der Erfindung entsprechend, kreuzweise diametral eingeschnitten ist, wodurch bei auf die Spitze wirkendem Schreibdruok ein individueller Tintendurchlaß zustande kommt. Di§ der Erfindung entsprechende Schreibspitze kann ggf. auch über einen Tintenleiter gespeist werden. An sich ist die Verwendung saugfähiger Stoffe zur Aufnahme des Tintenvorrats in VeAndung mit Schreibfilzen und Faserstiften bdkannt. Man kann die hier vorliegende neue Schreibspitze ebenfalls mit saugfähigen Stoffen z.B. in Form eines Saugfilzes aus&atten. Bs ist dabei aber zu beachten, daß die der Erfindung entsprechende Schreibspitze an sich sehr viel weniger Kapillaren besitefc als eine Faserspitze und daß man daher in diesem Fall der Spitze die Tinte praktisch so zuführen muß, daß im Spitzeninneren eine Art Tintensumpf vorhanden ist, dem die Spitze die Tinte nach Bedarf entnehmen kann. Das kann dadurch erreicht werden, daß man entsprechend Fig. 12 das Spitzeninnere bis zum saugfähigen Tinten-
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vorratskörper (Pig. 20) mit einem regellos eingepackten Watte-21 od.dgl. derart aus— füllt, daß eine gute Verbindung, die möglichst über den ganzen Querschnitt reicht, mit dem die Tinte speichernden Saugkörper besteht.
Auch auf diese Weise kann man mit der vorliegenden Schreibspitze zusammen ein lagerfähiges, gut anschreibendes Schreibgerät erhalten, das den Vorteil hat, von thermischen Einflüssen, die Druckerhöhungen und Druckminderungen ergeben, weitgehend unabhängig zu sein. Um den Abschluß des Wattebausches 21 an den Saugkörper 20 noch sicherer zu gestalten, kann der Saugkörper am hinteren Ende mit einer Druckfeder 22, die an einer Absohlußkappe 23 abgestützt ist, oder mit einem Gewicht od.dgl. belastet sein.
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Claims (1)

  1. Pat entaneprüofoe
    1. FlüssigkeitssGtoeiber, insbesondere Tintenschreiber, mit einer hohl ausgeführten Sahreibspitze, die in ihrem wandungsstark gehaltenen vorderen Teil in aohsialer Richtung Lippen bildend bis in ihren Hohlraum durchgehend eingeschnitten und in ihrem rückwärtigen Teil als ein zum Vorratsraum der Schreibflüssigkeit hin führendes Röhrchen ausgebildet ist» dadurch gekennzeichnet, daß die sich kreuzenden
    Einschnitte (19) des Schreibspitzenkörpers (6), der aus Kunststoff elastisoh-naohgebender Art hergestellt 1st« diese« Körper spanlos eingeschnitten eingebracht sind und zwar derart ausgeführt, dafl sich zwischen den sich so berührend anliegend aus Kunststoff gewonnenen Teilen der genannten Einschnitte für die SohreibflUssigkeit flächenmäßig dichtend wirksam werdende Kapillaritäten ergeben, die in der gemeinsamen Schnittachse der eich kreuzenden Einschnitte eine nach der Schreibspitze hin mündende gemeinsame, zwischenraumfrei bleibende Kapillaritätslinie in zur Dichtung ausreichender Länge bilden.
    2. PlUssigkeitssohreiber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet« daß die aohsialen Einschnitte (19) in der Schreibspitze so ausgeführt sind, daß sie Im wesentlichen gleichmäßig über die Mittellängsachse verteilt angeordnete Kapillarflächen ergeben, die an ihrer spitzenartig mündenden Berührungsstelle einen gemeinsamen Sehreibpunkt bilden.
    3. Flüssigkeitsechreiber nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Flü8Sigkeitsvörr*teraum mindestens atTeJner,
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    seiner Wandung mit Mitteln (3, 4, 15, 16, 17) ausgestattet ist, die zum Ausgleich von in diesem Raum gegenüber der Außenatmosphäre auftretenden Druckschwankungen ausgleichend wirkungsfähig werden.
    4. Flüssigkeitsschreiber naoh Anspruch 1 bis 3, dadurch ge-' kennzeichnet, daß die Flüssigkeitssäule (2) in einem als Patrone (l) od.dgl. inisgebildeten Vorratsraum, der rückwärts eine öffnung (7) hat, bezüglich dieser von der Schreib· spitze abgekehrten Öffnung mittels einer pastösen Deoksohioht (3) abgeschlossen gehalten 1st, die mindestens einen festen oder flexiblen Körper (4) einschließt oder mit ihm verbunden 1st, welcher in der Deckschicht eingebettet der sich verbrauchenden Flüssigkeitssäule folgend längs der Wandung der Patrone (l) gleitdichtend nachläuft.
    5. FlüssigkeltBschreiber nach Anspruoh 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß <fer in der pastösen Decksohioht I3) eingebettete feste oder flexible Körper (4) die Innenwandung des FlUsslgkeltsbehälters selbst nicht unmittelbar berührt, wobei dieser Körper insbesondere aus einem Kunststoff gewählt ist, wie er unter dem Handelenamen "Moltopren" bekannt ist und die pastöse Deckschicht bevorzugt aus Silioonfett oder einer Metallselfe besteht.
    6. Flüssigkeitssohreiber nach Anspruch 1 und folgenden, daduroh gekennzeichnet, daß seiner Schreibspitze (6) eine deren
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    FlüssigkeitedurohlaS in Außergebrauohstellung des Schreibers luftdicht geschlossen haltende Abdeckung (9) beigegeben ist, bestehend z.B. auch aus einer abnehmbaren Umsteekkappe (20), die innenseitig mit einem gegen die Schreibspitze andrückenden elastischen Kissen (l8), z.B. aus WeichgÖBWi* einem moltoprenartigen Schaumstoff od.dgl. ausgestattet ist«.
    7* Flüssigkeitssahreiber nach Anspruch 1 und folgenden« dadurch gekennzeichnet« daß seine Schreibspitze (6) beim fabrikneuen Schreiber mit einem derart eingestellten Schließlack überzogen vorgesehen ist, daß dieser Laok bei der ersten Benutzung der Schreibspitze abspringfähig ist.
    8. Flüssigkeitssohreiber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sein Vorratsbehälter (l) zum Innend^ruckausgleich in seiner Wandung, entweder haarri^ßfein perforiert (Fig. 9) oder zweckmäßig an seinem vorderen und hinteren Ende ringsum mit je einer- Anzahl elastisch schließender Schlitze (l6) versehen ist (Fig. IQ).
    9. Flüssigkeitsschreiber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sein Flüssigkeitsbehälter aus einer die Druckuntersohiede zwischen seinem Innenraum und &r Außenluft ausgleichenden Gummihülle (17) besteht, oder daß mindestens ein Teil seiner Wandung in Form einer elastischen Ausgleichsmembrane ausgebildet ist.
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    10. Flüssigkeitsschreiber nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß sein Flüssigkeitsvorratsbehälfcer (l) der ihn zum Halten aufnehmenden Hülse (11) nur in einer Luftzwischenräume schaffenden rippenartigen od.dgl. Berührung anliegt (Fig. 8).
    11. Flüssigkeitsschreiber nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsvorratsbehälter (l) eine sich nach hinten verjügende länglich konische Form hat, dies insbesondere bei solchen Behältern, die in ihrer Wandung haarrißfVein perforiert sind (Fig. 9) oder im Bereich ihres vorderen bzw. hinteren Endes je eine Anzahl elastisch schließender Schlitze (16) aufweisen (Fig. 10).
    12. Flüssigkeitsschreiber nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Schreibspitze vor ihrem^lüssigkeitsdurchlaß nach außen eine die SchreibflUssigkeit drosselnde Vorrichtung, z.B. wie an sich bekannt in Form einer Kggel, od.dgl., vorgesehen ist.
    »/ KtZu^Iv. Patentanwalt
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