DE750421C - Verfahren zum Entkaelken von geaescherten Haeuten und Fellen - Google Patents

Description

• Verfahren zum Entkälken von geäscherten Häuten und Fellen Es ist bekannt, mit Alkalimetaphosphaten versetztes Wasser zum Entkälken von Häuten und Fellen zu verwenden. Ferner hat man schon vorgeschlagen, zum gleichzeitigen enzyinatischen Beizen und Entkälken eine Mischung von Pankreasenzymen mit neutral bis schwach alkalisch reagierenden polymeren Phosphaten zu verwenden. Eine solche Mischung ist jedoch unvorteilhaft, weil sich bei der Einwirkung dieser Mittel auf die zum größten Teil als Oxyd vorliegenden Calciumverbindungen freies Ätzna.tron bildet, das zu unerwünschten Hautschwellungen führt. Nach einem anderen bekannten Verfahren werden freie polymere Metaphosphorsäuren als Entkälkungsmittel gebraucht. Aber auch dieser Arbeitsweise haftet ein Nachteil an, der darin zu sehen ist,. daß man die polymeren Meta-Phosphorsäuren nicht auf einmal, sondern nur allmählich dein Entkälkungsbadi zusetzen kann, weil sonst die stark dissoziierte Metaphosphorsäure den pH-Wert so stark herabsetzt, daß die Haut oberflächlich angegerbt und damit das weitere Herauslösen des Kalices ebenso wie die Durchneutralisation der Haut verhindert wird.
• Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß man die sauren Salze der Polyphosphorsäure, also solche Polyphosphorsäuren, bei denen'das Verhältnis der basischen Bestandteile zu P.0, zwischen i : i und 2 : i liegt, zum Entkällcen von Leder verwendet. Solche Verbindungen sind z. B. Na. H,P301o, a3 H. P3 0l0, N a2 H3 P4013 u. dgl. Das Neutralisationsvermögen dieser Körper ist so stark, daß -sie das in der Haut eingelagerte Calcittmoxyd bzw. Calciumcarbonat Yollständig zu neutralisieren und unter Kotnple@i;alzhildung in Lösung überzuführen vermögen, ohne das Entkälkungsbad bei Auflösung des Mittels in einem Zuge so stark sauer ztt machen, daß die Haut oberflächlich angegerbt wird.
• Ausführungsbeispiel Geäscherte Rindsblößen werden ausgiebig tnit weichem Wasser gespült und dann mit einer Lösung von d. °/o -Na., H,, P3 01o, gerechnet auf das Blößengewicht, innerhalb 24 Stunden entkälkt. Die erhaltenen Blößen sind praktisch kalkfrei, besitzen eine absolut neutrale Reaktion und lassen keinerlei Schwellungen erkennen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Verfahren zum 1Jntl:2illcen geiiscberter Blößen unter Verwendung von Allcalipol-%-- phosphaten alsFnthälhungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß saure Alkalipoh-phos- phate, wie z. L. \ a., H3 P3 Olo oder \a,,H,P,t0t3, gegebenenfalls in Mischung mit anderen Entkälkungsmitteln, verwen- det werden. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: USA.-Patentschrift ...... Nr. 2 132 3G6.