DE750300C - Verfahren zur Herstellung wasserfester geformter Gebilde aus Polyvinylalkoholen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung wasserfester geformter Gebilde aus Polyvinylalkoholen

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DE750300C
DE750300C DEE54065D DEE0054065D DE750300C DE 750300 C DE750300 C DE 750300C DE E54065 D DEE54065 D DE E54065D DE E0054065 D DEE0054065 D DE E0054065D DE 750300 C DE750300 C DE 750300C
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Germany
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polyvinyl alcohols
water
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solutions
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DEE54065D
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English (en)
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Egon Dr-Ing Eloed
Hugo Dr-Ing Rauch
Theodor Schachowskoy
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Individual
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F6/00Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof
    • D01F6/02Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolymers obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D01F6/14Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolymers obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds from polymers of unsaturated alcohols, e.g. polyvinyl alcohol, or of their acetals or ketals

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Description

  • Verfahren zur- Herstellung wasserfester geformter Gebilde aus Polyvinylalkoholen Es ist `bekannt, daß man Fäden, Bänder, Filme, Folien und Schläuche aus Polyvinylalkoholen in der Weise herstellen kann, daß man die Polyvinylakohole, gegebenenfalls unter Zusatz von Alkohol bzw. von Weichmachungsmitteln, in wenig Wasser quellen läßt und die so hergestellte zähe Masse nach Erwärmen unter hohem Druck durch Düsen geeigneter Form hindurchpreßt. Da derartige zähe Spinnmassen nur wen?,- Wasser enthalten, erfolgt die Fixierung der Formgebilde. wie Fäden, einfach dadurch, daß diese an der Luft nach dem Erkalten allmählich den nur geringen Wassergehalt abgeben. Bei d:.eser Art der Formgebung müssen di.e zähflüssigen Spinnmassen mit sehr hohen Drucken durch die Düsen gepreßt werden.
  • Es ist weiterhin bekannt, Polyvinylalkohole mit einer größeren Menge Wasser bzw. Alkohol zu versetzen und die so erhaltenen weniger zähen Massen nach Durchpressen durch Düsen in heißem Luftstrom zwecks Formgebung von .den Lösungsmitteln zu befreien. Auch hat man versucht, solche Spinnmassen nach dem Verspinnen mit Hilfe von Fällbädern zu koagulieren.
  • Alle so hergestellten Forrngebilde zeigen den Nachteil der Wasserempfindlichkeit, d ..h. sie quellen in Gegenwart von Wasser oder wäßrigen Lösungen mehr oder minder stark auf und verlieren dabei ihre Form und mechanischen Eigenschaften. Es wurde zwar schon vorgeschlagen, solche Formgebilde z. R. durch Behandlung mit Formaldehyddämpfen bei erhöhter Temperatur zu beeinflussen. es hat s?ch aber gezeigt, d- gerbende N achbehandlungen der fertigen Formgebilde im trockenen oder nur wenig Wasser enthaltenden Zustand Nachteile mit sich bringen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man wasserfeste, geformte Gebilde au; Polyvinyl.alkoholen unter wesentlich günstigerer, und wirksameren Spinnbedingungen herstellen kann. Zu diesem Zwecke werden wäßrige Lösungen von Polyvinylalkoholen mittleren Poly.merisarions:gra,des hergestellt und :m;it einer Viscosität, die etwa der von Cellulosexanthogenat-1&sungen bei der Herstellung von Viscos,-kunstseide entspricht, durch Spinndüsen üblicher Art gepreßt oder auf Gießtrommeln nach bekannter Art aufgebracht, wobei die aus den Düsen kommenden Gebilde in gegebenenfalls angesäuerten Fallbädern koaguliert werden. die Neutralsalze, wie Ammon:umsulfat, und gerbende Mittel. wie Verbindungen von Chrom, Cer, Vanadin oder Zirkonium, enthalten. Die Koagulation der geformten G-1>ilde erfolgt sehr rasch, das Abspulen oder Aufwickeln kann fortlaufend ohne jede Störung vor sich gehen.
  • \ach der Koagulation der Gebilde sind diese nur wenig wasserhaltig und können leicht durch eine übliche Troclmung weit:rbehandelt werden. Die den Fällbä.dern zugesetzten gerbend wirkenden Metallverbindungen heben die Wasserempfindlichkeit der Gebilde weitgehend auf. Diese Wirkung kann so weit getrieben werden,' daß die Gebilde selbst gegen kochendes Wasser formbeständig bleiben. In manchen Fällen ist es vorteilhaft, die koagulierten Gebilde noch einer Nachbehandlung mit gerbende Mittel enthaltenden Salzlösungen, z. B. durch Berieseln oder Einlegen, zu unterwerfen.
  • Nach ähnlichem Prinzip kann man Formgebilde nacht nur aus Polyv:inylalkoh,olen, sondern auch aus wasserlöslichen oder in Wasser quellbaren Derivaten des Polyvi.nylalkohols, z. B. teilweise verseifte Ester, Acetale, Ätheroder Gemische solcher Stoffe, herstellen.
  • Selbstredend ist es ohne weiteres möglich, den Fällbädern oder den für die Nachbehandlung benutzten Flüssigkeiten geai..-neteWeichmacher zuzufügen und diese so den Formgebil.den einzuverleiben.
  • Beispiel Es wird eine io°/pige wäßrige Lösung eines Polyvinylalkohols mittleren Polymerisationsgra,des hergestellt und m;it eitler Viscosität, die etwa der von Cellulosexanthogeriatlösungen in der Viscosekunstseidem-Industrie üblichen entspricht, durch Spinndüsen in ein Fällbad gepreßt. Das Fällba.d besteht aus einer N eutralsalzlösung, die 65o g Ammoniumsultat je Liter Wasser und o,5'/, Vanadinoxychlorid enthält. Die Koagulation der Fäden erfolgt sofort. Die Fäden werden abgezogen und aufgespult, wobei man die Spulen mit einer dem Fällbad entsprechenden Lösung ber'_e.selt. Nach dem Trocknen sind die so erhaltenen Fäden nicht nur wasserbeständig, sondern gleichzeitig auch kochbeständig.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Herstellung wasserfester geformter Gebilde, wie Fäden, Bänder, Filme, Folien und. Schläuche, aus Polyvinylalkoholen oder in Wasser löslichen Derivaten der Polyvinylalkohole, dadurch gekennzeichnet, daß man die geformten wäßrigen Lösungen in wäßrige Neutral,salz:lösungen spinnt, die gerbend wirkende Verbindungen von Metallen, wie Chrom, Cer, Vanadin und Zirkonium, enthalten.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die geformten Gebilde noch einer Nachbehandlung mit gerbende Mittel enthaltenden Salzlösungen, z. B. durch Berieseln oder durch Einlegen, unterworfen werden. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: schweizerische Patentschrift . NTr. i6o 177; französische Patentschriften . - 732895, 907 042; Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft, 1927. S. 1791, Abs.2.
DEE54065D 1940-10-17 1940-10-17 Verfahren zur Herstellung wasserfester geformter Gebilde aus Polyvinylalkoholen Expired DE750300C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR732895A (fr) * 1932-10-18 1932-09-25 Consortium Elektrochem Ind Objets filés en alcool polyvinylique
CH160177A (de) * 1931-03-10 1933-02-28 Consortium Elektrochem Ind Verfahren zur Herstellung geformter Gebilde.
FR807042A (fr) * 1935-06-05 1936-12-31 Chemische Forschungs Gmbh Procédé permettant de modifier les propriétés des alcools polyvinyliques ou de leurs dérivés partiels

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH160177A (de) * 1931-03-10 1933-02-28 Consortium Elektrochem Ind Verfahren zur Herstellung geformter Gebilde.
FR732895A (fr) * 1932-10-18 1932-09-25 Consortium Elektrochem Ind Objets filés en alcool polyvinylique
FR807042A (fr) * 1935-06-05 1936-12-31 Chemische Forschungs Gmbh Procédé permettant de modifier les propriétés des alcools polyvinyliques ou de leurs dérivés partiels

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