DE681625C - Verfahren zur Herstellung von kolloidalen waessrigen Loesungen von Celluloseaethern bzw. deren Derivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von kolloidalen waessrigen Loesungen von Celluloseaethern bzw. deren Derivaten

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DE681625C
DE681625C DEK132593D DEK0132593D DE681625C DE 681625 C DE681625 C DE 681625C DE K132593 D DEK132593 D DE K132593D DE K0132593 D DEK0132593 D DE K0132593D DE 681625 C DE681625 C DE 681625C
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DE
Germany
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production
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aqueous solutions
cellulose ethers
solutions
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DEK132593D
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English (en)
Inventor
Dr Kurt Sponsel
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Kalle GmbH and Co KG
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Kalle GmbH and Co KG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B11/00Preparation of cellulose ethers
    • C08B11/20Post-etherification treatments of chemical or physical type, e.g. mixed etherification in two steps, including purification
    • C08B11/22Isolation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von kolloidalen wäßrigen Lösungen von Celluloseäthern bzw. deren Derivaten Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von hochdispersen bis kolloidalen wäßrigen Lösungen von Celluloseäthern -oder deren Derivaten, die möglichst weitgehend von Lösungsvermittlern frei sind, beim Eintrocknen iab.er Produkte ergeben, die in Wasser unlöslich sind. Es ist gefunden worden, daß man derartige Celluloseätherlösungen dadurch erhalten kann, daß man die in üblicher Weise mittels Lösungsvermittlern hergestellten wäßrigen Lösungen an sich wasserunlöslicher Celluloseäther durch Dialyse von den Lösungsvermittlern befreit. Als Lösungsvermittler dient dabei vorzugsweise Alkali. Man .erhält hierdurch beständige viscose Lösungen. Die Dialyse kann in üblicher Weise, unter Verwendung seiner halbdurchlässigen Membran, ausgeführt werden. Es hat sich allerdings als vorteilhaft erwiesen, die Dialyse unter lebhafter Bewegung der zu dialysierenden Lösung, gegebenenfalls auch des Dialysiermittels, durchzuführen. Man führt zu diesem Zweck beispielsweise die Lösungsvermittler enthaltende Lösung in schnellem Strom an der Dialysiermembran vorbei !und läßt gegebenenfalls das Dialysiermittel im Gegenstrom an der anderen Seite der Membran entlang .strömen.
  • Die Gewinnung dieser beständigen Lösungen. eröffnet ganz neue Wege für die Verarbeitung der Celluloseätherlösiungen, indem man diese Lösungen .durch Trocknung in feste, irreversible Körper überführen kann bzw. durch Einspritzen in Salzlösungen rasch zur Köagulation bringen und durch Trocknung schnell Fertigstellung des erwünschten Gebildes erreichen kann. Das ist ein großer Vorteil gegenüber den früheren Verfahren; denn früher konnten die Lösungsvermittler, Salze usw. erst durch einen langen Waschprozeß nach der Formgebung :allmählich aus den Gebilden entfernt werden. Durch die durch das neue Verfahren bewirkte Teilung des Arbeitsprozesses ist ,es auch ermöglicht, in kürzerer Zeit zu fertigen Gebilden, zu gelangen. Während man früher rund 24 Stunden zur Befreiung eines gewissen Quantums eines Celluloseproduktes - von Salz durch Waschen nach der Formgebung benötigte, kann man jetzt in einem Sechstel der Zeit, also in etwa ¢ Stunden, die Dialyse beenden. Es ist weiterhin möglich, :auch bei erhöhter oder verminderter Temperatur zu arbeiten, je nachdem dies für das betreffende Cellulosederivat zuträglich ist.
  • Die auf diese Weise hergestellten neuen Lösungen von Celluloseäthern oder deren Derivaten lassen sich zur Herstellung von Kunststoffen, z. B. künstlichen Fäden, Filmen, ÜUberzügen und Schichten aller Art, Appreturmitteln für Textilien, Papier, Leder u. dgl., Schlichten für Garne, Büchbinderleinwand, Kunstleder, Klebstoffen, Bindemitteln, Platten, plastischen Massen, im allgemeinen als Verdickungsmittel und Fixiermittel für Pigmente im Textildruck u. dgl. verwenden. Ganz besonders wichtig ist es, daß hier im sogenannten Einbadverfahren gearbeitet werden kann. Diese neue Arbeitsweise bietet somit nicht nur in bezug auf die technische Herstellung, sondern auch bezüglich der weiteren technischen Verarbeitung große Vorteile.
  • Die Erfindungsgemäß hergestellten Lösungen können zur Weiterverarbeitung je nach dem Verwendungszweck mit Weichmachern, Füll- und Farbstoffen usw. versetzt oder auch ohne solche Zusätze direkt verwendet werden. Beispiele 1. i kg S ulfitzellstoff wird in 18 % ige Natronlauge gebracht und auf das 2, 5fache des Ausgangsgewichtes abgepTeßt. Die entstandene Alkalicellulose wird im Vakuum mit o,2 kg Glykolchlorhydrin, das zweckmäßig in einem indifferenten Lösungsmittel gelöst zugegeben wird, umgesetzt. Man erhält einen in Wasser quellbaren Glykoläther der Cellulose. Von diesem Äther wird eine q.- bis 5%ige Lösung mittels wäßrigem Alkali hergestellt. Diese Lösung wird vermittels -einer Pumpe durch einen i o m langen Cellulosehydratschlauch von 3 cm lichter Weite und 0,04 mm Wandstärke gepreßt. Der Sehlauch muß sich in einem Wasserbade befinden, das, vorteilhaft im Gegenstrom, dauernd erneuert wird. Nach etwa i 5stündigem raschem Umpumpen der 5 %igen Lösung des Glykoläthers hat man ein nahezu alkahfreies Produkt erhalten, dessen letzte Reste Alkali man neutralisieren kann, ohne daß irgendeine Ausfällung erfolgt. Das Rohprodukt kann nach der Dialyse im Vakuum eingedampft werden und zur Herstellung von Appreturen und überzügen aller Art dienen. Es ist auch leicht ,auf die entsprechende Verarbeitungskonzentration zu verdünnen, ohne daß irgendwelche Koagulationen eintreten. 2. 1 kg Sulfitzellstoff wird in 18%ige Natronlauge getaucht und auf das 2, 5fache seines Ausgangsgewichtes abgepreßt; hierzu werden , Vakuum o,q. Mol. Dimethylsulfat bei ## zugegeben. Nach etwa zweistündiger Reaktion entsteht ein Produkt, das in 8 %iger Natronlauge klar löslich ist und bei etwa 25° dialysiert werden kann. Das Rohprodukt fällt beim Eintragen in Wasser bzw. Ammoniumchloridlösung .sofort durch Koagulation aus. Das von den Salzen befreite Fertigpro-Bukt kann auf Stoffbahnen gestrichen werden und ergibt beim Eintrocknen eine kunstleder-:artige Masse.
  • Es ist auch möglich, der Imprägnierlösung zur Erhöhung der wasserabweisenden Wirkung Wachse zuzusetzen. Man kann zu demselben Zweck auch die imprägnierten Stoffe nachträglich noch mit basischen Aluminiumacetatlösungen behandeln.
  • 3. 15okg gebleichter, lufttrockner Buchenholzzellstoff wird in einem Knet- und Mischapparat evakuiert und mit 2o kg Pyridin verknetet. Nach gleichmäßiger Durchmischung wird innerhalb i Stunde 10, 5 kg Äthylenoxyd zugegeben und die Reaktion bei 40' gehalten. Die ,'gebildete Glykoloeliulose ist in Wasser unlöslich und wird von dem überschüssigen Pyridin durch Auswaschen befreit. Das abgenutschte Rohprodukt wird mit 8okg 2o%iger Natronlauge versetzt, wobei es rasch aufquillt und sich bei i o' zu einer klaren Lösung auflöst. Diese Lösung gibt man in einen großen Holzkasten, in dem fünf doppelseitige Dialysiermembranen, die von permutierten Wasser durchflossen werden, sich abwechselnd auf und nieder bewegen. Innerhalb von 24 Stunden ist die Lösung neutral gewaschen, ohne daß Ausflockungen, Abscheidungen oder Oxydationen stattgefunden haben. Das gebildete Produkt ist zäh-flüssig und läßt sich zu einer nur wenig in Wasser quellbaren Schicht eintrocknen. Es kann zum Anstrich, zum Schlichten und Appretieren sowie zur Herstellung von Konditonvaren Anwendung finden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung kolloidaler Celluloseätherlösungen, dadurch gekennzeichnet, daß man mittels Lösungsvermittlern, insbesondere Alkali, hergestellte wäßrige Lösungen an sich wasserunlöslicher Celluloseäther durch Dialyse von den Lösungsvermittlern befreit.
DEK132593D 1933-12-23 1933-12-23 Verfahren zur Herstellung von kolloidalen waessrigen Loesungen von Celluloseaethern bzw. deren Derivaten Expired DE681625C (de)

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DEK132593D Expired DE681625C (de) 1933-12-23 1933-12-23 Verfahren zur Herstellung von kolloidalen waessrigen Loesungen von Celluloseaethern bzw. deren Derivaten

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE955091C (de) * 1955-02-05 1956-12-27 Diamalt Ag Fuellen von Leder

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE955091C (de) * 1955-02-05 1956-12-27 Diamalt Ag Fuellen von Leder

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