DE7502674U - Korkenzieher - Google Patents
KorkenzieherInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Korkenzieher, dessen Klinge an dem unteren
Ende einer mit einer Handhabe versehenen Spindel angeordnet ist, die in
einem Gehäuse, mit dem der Korkenzieher auf den Hals der zu entkorkende»!
Flasche aufgesetzt wird, axial verschiebbar geführt ist.
Derartige Korkenzieher sind bekannt. Mit ihnen wird im Gegensatz zu
solchen Korkenziehern, bei denen nach Einschrauben der Korkenzieherklinge
in den Korken dieser mangels einer Spindel durch Zug an dem Korkenzieher aus dem Flaschenhals herausgezogen wird, wozu häufig ein nicht unbeträchtlicher
Kraftaufwand erforderlich ist, der Korken durch Drehen der Spindel unter geringem Kraftaufwand ausgehoben. Bei den bekannten
Korkenziehern weist die als Knebel ausgebildete Handhabe ein mit Gewinde
versehenes Bohrloch auf, das die Spindelmutter bildet. Auf der Handhabe 1st ferner ein keilförmiges Riegel glied gelagert, das zu diesem Zweck
ein Auge besitzt und um die Handhabe in einem Winkel verschwenkbar ist.
Das Riegel glied besitzt an seiner einen Breitseite ein bis in das Auge
reichendes Rundloch und an seiner anderen Breitseite ein Langloch. Beim Einschrauben der Korkenzieherklinge in den Korken muß das Riegelglied
mit seinem keilförmigen Ende in Richtung auf das Gehäuse des Korkenziehers weisen, wobei das Riegel glied das mit Gewinde versehene
Bohrloch der Handhabe Überdeckt. Die Spindel ist dadurch in der
Spindelmutter vor Drehen gesichert, so daß die Korkenzieherklinge in
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den Korken eingeschraubt werden kann. Nachdem die Korkenzieherklinge
auf eine bestimmte Lange in den Korken eingeschraubt worden 1st, setzt sich das Riegelglied mit seinem keilförmigen Ende auf das Gehäuse
des Korkenziehers auf und verschwenkt sich bein, We1tsrdrehen
der Spindel unter Verbleiben an dem Gehäuse so weit, bis es mit
seinem Rundloch mit dein mit Gewinde versehenen Bohrloch der Handhabe
korrespondiert. Dies hat zur Folge, daß die Spindel beim Welterdrehen
mit dem Korken so weit angezogen wird, bis der Korken aus dem
Flaschenhals gelöst ist. Die Anordnung eines Riegelgliedes wirkt sich
jedoch mit Bezug auf die Handhabung des Korkenziehers 1n folgender
Hinsicht nachteilig aus. Wenn der Korkenzieher senkrecht an die zu
entkorkende Flasche angesetzt wird, verschwenkt sich da; Riegelglisd
zumindest in der Regel durch sein Schwergewicht mit seinem keilförmigen
Ende nach unten und Überdeckt dadurch das als Spindelmutter dienende Gewindebohrloch der Handhabe, so daß die Korkenzieherklinge
in den Korken eingeschraubt werden kann. Wenn jedoch die zu enikorkende
Flasche schräg gehalten wird und der Korkenzieher entsprechend
schräg an die Flasche angesetzt werden muß, läßt sich nicht
ausschließen, daß sich das Riegelglied in eine Lage verschwenkt, 1n
der das Gewindebohrloch nicht abgedeckt 1st. Dies trifft Insbesondere
für den Fall zu, daß die zu entkorkende Flasche wagerecht oder nahezu wagerecht gehalten wird. Die Folge hiervon 1st, daß s':h die Handhabe
auf der Spindel dreht und dadurch die Korkenzieherklinge nicht
in den Korken eingeschraubt werden kann. Da dies in aller Regel nicht sofort bemerkt wird, muß die in Richtung auf die Korkenzieherklinge
geschraubte Handhabe wieder zurückgeschraubt und das
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Riegel glied in die Lage verschwenkt werden, In der es das Gewindebohrloch
abdeckt,und 1n dieser Lage von Hand gehalten werden, bevor
mit dem Einschrauben der Korkenzieherklinge 1n den Korken begonnen
werden lunn. Das gleiche trifft für den Fall zu, daß beim Fassen
des Griffes des Korkenziehers das Riegelglied unbeabsichtigt mitgefaßt
und dabei In die Lage verschwenkt wird, 1n der das Gewindebohrloch offen 1st. Schließlich hat auch die Praxis gelehrt, daß
einem großen Teil der Benutzer derartiger Korkenzieher, Insbesondere
Hausfrauen, die Funktion des Riegelgliedes nicht bekannt 1st. Diese
Benutzer wissen aber mit dem Korkenzieher nichts anzufangen, wenn das Riegelglied nicht seibstatig die zum Einschrauben der Korkenzieherklinge
In den Korken sowie die zum Ausheben des Korkens jeweils
erforderliche Lage einnimmt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde« Korkenzieher der eingangs
beschriebenen Gattung mit Bezug auf Ihre Handhabung sowie baulich zu vereinfachen.
Die Lösung der Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß die Spindel des Korkenziehers mit der Handhabe fest verbunden 1st und
die Spindelmutter auf der Spindel verstellbar und mit dem Gehäuse drehfest verbindbar ist.
Bevor die Korkenzieherklinge in den Korken eingeschraubt wird, wird
die mit Linksgewinde versehene Spindelmutter gegen die Handhabe des Korkenziehers angezogen. Die Korkenzieherklinge kann nunmehr so
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weit 1η den Korken eingeschraubt werden, bis die Spindelmutter mit
dem Gehäuse des Korkenziehers drehfest verbunden 1st. Beim Welterdrehen
der Handhabe dreht sich die Spindel in der Spindeimucter,
wobei der Korken aus dem Flaschenhals ausgezogen wird. Durch die
Erfindung entfällt somit die bisherige Anordnung des Riegelgliedes.
Dies wirkt sich mit Bezug auf die Handhabung des Korkenziehers Insofern
vorteilhaft aus, als die Korkenzieherklinge unabhängig davon,
ob die zu entkorkende Flasche senkrecht, schräg oder sogar wagerecht
gehalten wird, in den Korken eingeschraubt und der Korken aus dem Flaschenhals herausgezogen werden kann, ohne daß es hierzu wie bisher
der Verriegelung der Handhabe mit der Spindel bzw. der Entriegelung der beiden Teile bedarf. Die Erfindung wirkt sich aiäch
in baulicher Hinsicht insofern fortschrittlich aus, als Spindel und Handhabe aus einem StUck, vorzugsweise aus thermoplastischem
Kunststoff, hergestellt werden können.
Eine vorzugsweise Ausflihrungsform der ErfH.dung besteht darin, daß
die Spindelmutter an ihrer dem Gehäuse des Korkenziehers zugekehrten Seite sternförmig angeordnete Rippen und das der Spindelmutter
zugekehrte Ende des Gehäuses mit den Rippen korrespondierende Nuten aufweist.
Durch Eingreifen der Spindelmutter mit deren Rippen in die Nuten des Gehäuses wird die drehfeste Verbindung der Spindelmutter mit
dem Gehäuse hergestellt.
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Die Erfindung 1st nachstehend in einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 den Korkenzieher mit in der Ausgangslage befindlicher
Korkenzieherklinge in Ansicht, teilweise 1m Schnitt,
Fig. 2 den Korkenzieher mit aus der Flasche herausgezogenem
Korken in Ansicht, teilweise im Schnitt, und
Mit 1 ist das Gehäuse, mit 2 die Korkenzieherklinge, mit 3 die mit
der Korkenzieherklinge 2 fest verbundene Spindel, mit 4 die Spindelmutter
und mit 5 die der Betätigung der Spindel 3 bzw. der Korkenzieherklinge
2 dienende Handhabe des Korkenziehers bezeichnet. Die Spindel 3, die in dem Gehäuse 1 axial verschiebbar gelagert 1st, ist
mit der Handhabe 5 fest verbunden. Sämtliche Teile des Korkenziehers
bestehen mit Ausnahme der Korkenzieherklinge 2 vorzugsweise aus
thermoplastischem Werkstoff. Die Spindelmutter 4 weist an ihrer dem Gehäuse 1 zugekehrten Seite sternförmig angeordnete Rippen 6 und
das Gehäuse 1 an seinem der Spindelmutter 4 zugekehrten Ende sternförtji.g
angeordnete Nuten 7 auf, die mit den Rippen 6 korrespondieren. Mit 8 ist der l.urkhn einer Flasche bezeichnet.
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Spindelmutter 4 gegen die Handhabe 5 angezogen ( Fig. 1). Hiernach
wird die Korkenzieherklinge 2 mittels der Handhab« 5 1n den Korken
8 eingeschraubt» und zwar so weit, bis die Spindelmutter 4 mit
Ihren Rippen 6 1n die Nuten 7 des Gehäuses 1 eingreift. Die Spindelmutter 4 1st hiernach mit dem Gehäuse 1 drehfest verbunden. Bei
Welterdrehen der Spindel 3 dreht sich diese In der Spindelmutter 4, wobei der Korken 8 aus der Flasche herausgezogen wird (Fig. 2). Die Spindel 3 wird hiernach 1m entgegengesetzten Uhrzeigersinn so weit mit dem Korken 8 aus dem Gehäuse 1 herausgedreht, bis der Korken 8 von der Kortenzieherklinge 2 gelöst werden kann.
Ihren Rippen 6 1n die Nuten 7 des Gehäuses 1 eingreift. Die Spindelmutter 4 1st hiernach mit dem Gehäuse 1 drehfest verbunden. Bei
Welterdrehen der Spindel 3 dreht sich diese In der Spindelmutter 4, wobei der Korken 8 aus der Flasche herausgezogen wird (Fig. 2). Die Spindel 3 wird hiernach 1m entgegengesetzten Uhrzeigersinn so weit mit dem Korken 8 aus dem Gehäuse 1 herausgedreht, bis der Korken 8 von der Kortenzieherklinge 2 gelöst werden kann.
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Claims (2)
1. Korkenzieher, dessen Klinge an dem unteren Ende einer mit
einer Handhabe versehenen Spindel angeordnet 1st, die 1n
einem Gehäuse« mit dem der Korkenzieher auf den Hals der zu entkorkenden Flasche aufgesetzt wird, axial verschiebbar
geführt 1st, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel
(3) des Korkenziehers mit der Handhabe (5) fest verbunden 1st und die Spindelmutter (4) auf der Spindel (3) verstellbar
und mit dem Gehäuse (1) drehfest verbindbar 1st.
2. Korkenzieher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spindelmutter (4) an Ihrer dem Gehäuse (1) des Korkenziehers zugekehrten Sei te sternförmig angeordnete
Rippen (6) und das der Spindelmutter (4) zugekehrte Ende des Gehäuses (1) mit den Rippen (6) korrespondierende
Nuten (7) aufweist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7502674U true DE7502674U (de) | 1975-06-12 |
Family
ID=1312546
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7502674U Expired DE7502674U (de) | Korkenzieher |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7502674U (de) |
-
0
- DE DE7502674U patent/DE7502674U/de not_active Expired
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