DE74927C - Hydropneumatische Verschwindlaffete - Google Patents
Hydropneumatische VerschwindlaffeteInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A25/00—Gun mountings permitting recoil or return to battery, e.g. gun cradles; Barrel buffers or brakes
- F41A25/16—Hybrid systems
- F41A25/20—Hydropneumatic systems
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A23/00—Gun mountings, e.g. on vehicles; Disposition of guns on vehicles
- F41A23/20—Gun mountings, e.g. on vehicles; Disposition of guns on vehicles for disappearing guns
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
(Staat New-York, V. St. A.).
Hydropneumatische Verschwindlaffete.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Geschützgestell, welches nach erfolgter Schufsabgabe
sammt dem Geschütz - je nach Beschaffenheit des Geländes mehr oder weniger für das Auge
des Feindes selbsttätig verschwindet.
In den beiliegenden Zeichnungen stellt Fig. 1 eine Seitenansicht der Laffete nebst dem schufsfertigen
Geschütz dar; Fig. 2 zeigt eine Ansicht dieser- Theile nach Abgabe des Schusses;
Fig. 3 zeigt eine Rückansicht. von Fig. 1; Fig. 4 ist ein Grundrifs nach' Fig. 2; Fig. 5
bis 15 sind Einzelheiten theils in Ansicht, theils im Schnitt.
A ist eine Grundplatte (Fig. 2), die über dem Taucherkolben C an einer Zapfenplatte B
starr befestigt ist. Der Taucherkolben, welcher in dem Cylinder D gelagert ist, kann gehoben
werden, wobei derselbe, die Zapfenplatte B und die darauf befindliche Laffete mitnimmt. Nachdem
der Laffete in ihrer erhöhten Lage ,die gewünschte Seitenrichtung ertheilt ist, wird die
Zapfenplatte B bis in die Plattform des Geschützstandes niedergelassen; auch läfst man
den Taucherkolben so weit fallen, dafs er sich aufser Berührung mit der Zapfenplatte befindet.
Hierdurch erhält die hydraulische Hebevorrichtung keine Erschütterung durch den Rückstofs
und leidet daher nicht durch das Feuern. Die Seitenwände E der Laffete sind fest mit
der Grundplatte A verbunden; jede derselben ist oben mit zwei Lagern E1 versehen, in welchen
die vier Doppelkurbeln FF1 gelagert
sind. Letztere sind parallel zu einander angeordnet und je zwei gegenüberliegende Kurbeln F
sind an ihren oberen Enden durch Querstangen G verbunden, auf welchen die Oberlaffete
H, Fig. 10, gelagert ist. Die Seitenwände der letzteren sind mit Lagern versehen,
in welchen das Geschützrohr mittelst seiner Schildzapfen gelagert ist. Die abwärts stehenden,
aufserhalb der Wangen E liegenden Kurbelarme F1 halten die Gegengewichte K
(Fig. 5 Einzelansicht). Die Gegengewichte K sind an ihren Enden durch Querstangen verbunden,
welche so angebracht sind, dafs sie beim Niedergehen des Rohres nicht mit irgend
welchen Geschütztheilen collidiren. Die hinteren beiden Querstangen bilden eine Plattform,
welche mit Schienensträngen L versehen ist, auf welchen der die Ladung tragende Rollwagen
läuft. Dieser Rollwagen transportirt die Ladung zum Ladungsraum des Geschützes, während letzteres sich in seiner Tiefstellung befindet,
die durch den nach dem Schufs erfolgenden Rückstofs bewirkt wird. Der Geschofswagen
ist vorn mit einem muldenförmigen Ansatz versehen, der dem Ladungsraum angepafst
ist und in letzteren eintreten kann, wodurch verhindert wird, dafs das Schraubengewinde
des Geschützverschlusses beim Einführen des Geschosses beschädigt wird. Die Plattform ist mit einem kreisrunden, geschlitzten
Gehäuse versehen (s. die Einzeldarstellung unterhalb der Fig. 4), welches eine Vertiefung a
enthält, um den Kopf a3 des Drehriegels a1
aufzunehmen, welcher letztere an der Unterseite des Geschofswagens drehbar angebracht
ist. Durch Drehung des Riegels a1 mittels des
Griffes α1 tritt der Kopf a3 in die Gehäusevertiefung
und .stellt den Geschofsrollwagen gegen Verschiebung sicher. Das Gestell des
Ladungswagens ist der Form des Geschosses entsprechend gewölbt und mit halbkreisförmigen
Bändern α4 versehen, welche zum Festhalten des Geschosses auf dem Wagen dienen. Diese
Bänder α4 sind an ihrem einen Ende mittelst
Gelenkes an dem Wagen befestigt und können nach Auflegen des Geschosses mit ihren anderen
Enden an demselben verschlossen werden. Letztere Vorrichtung in Verbindung mit der
Verriegelung α α1 etc. des Ladungswagens mit
seiner Plattform ermöglichen es, das Geschofs ganz gefahrlos bis in die Ladungshöhe (Fig. 2)
zu heben. Da das gerichtete Geschütz in der Oberlaffete H festgestellt ist, so kann es sich
mit dieser bei eintretendem Rückstofs, ohne seine Winkelneigung zu verändern, bewegen.
Quer durch die oberen Laffetenschilder H ist nahe an dem hinteren Ende derselben eine
Welle M angebracht (Fig. 10, 11 und 12), welche
an ihren Enden mit Handrädern N versehen ist. Diese Welle ist mit einem konischen
Rad O versehen, welches in ein gleichartiges Rad P einer Schraubenwelle S eingreift. Letztere
ruht in besonderen Querträgern, welche an den Schildern H befestigt sind. Das Gewinde
von S steht in Eingriff mit dem Zahnsegment T, welches an der Unterseite des Geschützes
befestigt ist. Aus dieser Anordnung ist zu ersehen, dafs die Höhenrichtmaschine sich
an dem oberen Laffetentheile befindet und folglich gänzlich unabhängig ist von den
übrigen Einrichtungen des Geschützes.
Die Einrichtung zur Aufnahme des Rückstofses besteht in der Anordnung zweier hydropneumatischer
Cylinder U, die an der Grundplatte A der Laffete befestigt sind. Jeder dieser
Cylinder ist mit einem Kolben und einer Kolbenstange versehen (Fig. 9). Die Cylinder
sind parallel angeordnet und hinreichend weit von einander getrennt, damit der Führungswagen V, Fig. 15, zwischen ihnen hindurchgehen
kann. An den hinteren Enden stehen die Cylinder in Verbindung mit der Luftkammer W,
Fig. 8, welch letztere Druckluft enthält. Zwischen den Cylindern und der Luftkammer befinden
sich eine Reihe von Ventilen, die in vorliegendem Falle Kugelventile darstellen (Fig. 13 und 14), die jedoch in ihrer Form
beliebig abgeändert werden können. Diese Ventile öffnen sich, um dem Wasser auf
seinem Wege von den Cylindern her zur Luftkammer Durchgang zu gestatten, wenn die
Kolben sich nach letzterer hin bewegen, und halten das Wasser in der Kammer unter Druck.
Die Ablassung des Wassers aus der Luftkammer zu den Cylindern erfolgt durch eine entsprechende
Verbindungsleitung.
Der Druck innerhalb der Luftkammer setzt der Kolbenbewegung Widerstand entgegen,
derartig, dafs das Eindringen des Wassers in die Luftkammer unter hohem Druck stattfindet.
Dieser Druck dient beim Ablassen des Wassers durch die Ableitungsverbindung den Gegengewichten
als Hülfsmittel, die Feuerbereitschaftslage des Geschützrohres wieder herzustellen.
Die beiden Kolbenstangen sind bei v2 mit dem Ladungswagen V, Fig. 15, verbunden
(Fig. 4); letzterer ist 'an seinem hinteren Ende mit zwei Rädern versehen, die auf Schienensträngen
laufen, welche auf der Lagerplatte befestigt sind. Die Oberlaffete ist mit dem Führungswagen durch zwei Stangen C1 verbunden
, welche einerseits die Querstangen G umfassen, andererseits am Führungswagen gelenkig
befestigt sind. Unten tragen die Stangen C1 Rollen oder Räder (Fig. 6 und 7),
welche auf einer in Mitte der Grundplatte befestigten Schiene laufen.
Nach Abgabe eines Schusses beginnt das Geschütz infolge des Rückstofses sich rückwärts
und gleichzeitig abwärts zu bewegen, wobei es vermittelst der Kurbeln FF1 die
Gegengewichte K hebt. Da die Oberlaffete H an dieser Bewegung Theil nimmt, so bewegen
die Verbindungsstangen C1 den Führungswagen sammt den Kolbenstangen nach vorwärts
und treiben folglich die in den Cylindern U enthaltene Flüssigkeit in die Luftkammer
W. Sobald die Kolben das Ende ihres Hubes erreicht haben, hat das Geschütz
mit den Gegengewichten seine Ladestellung eingenommen. Während des Rückstofses dreht
sich das gesammte System um die Lagerzapfen der parallel angeordneten Kurbeln F.
Durch das Vordringen der Kolben in den Cylindern U wird in der Luftkammer W so
viel Kraft aufgespeichert, um das Geschütz in seine Feuerstellung zurückzubringen. Doch ist
unabhängig hiervon noch eine anderweitige Vorrichtung an den Gegengewichten angebracht,
die entweder mittest Hand oder Kraftbetrieb bethätigt wird. Diese Vorrichtung besteht aus
einem Zahnsegment Y, welches an, je einer Seite derunteren, feststehenden Laffetenschilder E
angeordnet ist, und einer Reihe von Zahnrädern, die an den Gegengewichten gelagert
sind und in die Segmentverzahnung an den Laffetenwangen E eingreifen. Eine einfache
Ausfuhrungsform dieses Getriebes ist in Fig. 5 dargestellt. Dasselbe besteht aus einem Gleitschaft
X mit daran befindlichem Zahnrad x, welch letzteres mit dem an der Wange E befestigten
Segment Y zum Eingriff gebracht werden kann. An dem ä'ufseren Ende des
Schaftes X greift ein Winkelhebel Z an. Der freistehende Arm dieses Hebels ist mit einer
Trittplatte und mit einem abwärts stehenden
Ansatz \ versehen, an welchem eine starke Feder befestigt ist, welche bestrebt ist, die
Fufsstütze in gehobener Stellung und das Zahnrad χ aufser Eingriff mit dem Segment
zu halten. Diese Stellungen nehmen die Theile vor dem Feuern (Fig. i) und während des
Rückstofses ein. Auf dem Gleitschaft X ist ferner das Zahnrad A1 angebracht, welches mit
dem kleineren Zahnrad B1 in Eingriff steht, das vom Zapfen der Kurbel B2 getragen wird. Aus
Vorgesagtem geht hervor, dafs durch Drehung der letzteren dem Rade A1, von da dem SchaftX
und dem Rade χ eine drehende Bewegung mittelst des Rades B1 ertheilt wird.
Nach erfolgtem Rückstofs befindet sich das Geschütz in gesenkter Stellung, in welcher es
bequem geladen werden kann, während die Gegengewichte K entsprechend gehoben sind.
Falls es gewünscht wird oder erforderlich ist, die hydropneumatischen Mechanismen und die
Gegengewichte in der Wiederherstellung der Feuerstellung zu unterstützen,, oder falls es
nöthig sein sollte, die betreffenden Theile ohne Beihülfe der hydropneumatischen Mechanismen
in die gewünschte Stellung zurückzubringen, so wird einfach durch Niedertreten des Tritthebels ^1 der Schaft in Längsrichtung
verschoben, wodurch das Zahnrad χ mit dem Segment Y in Eingriff kommt. Wird nun die
Kurbel B'2 gedreht, so bewirkt dies eine Senkung der Gegengewichte und Hebung des
Geschützes in die Feuerstellung. Sobald der Fufs vom Tritthebel entfernt wird, treiben die
Federn C2 den senkrechten Arm des Winkelhebels Z nach einwärts und bringen den
Schaft X mit dem daran befindlichen Rade aufser Eingriff mit dem Segment Y.
Es ist klar, dafs das zuletzt beschriebene Getriebe behufs Hebung des Geschützes verschiedene
Ausführungen zuläfst und dafs z. B. ' auch ein Motor für die Bethätigung des Getriebes
zur Anwendung gelangen könnte.
Die Luft kann mittelst Pumpe in die Wasserkammer getrieben werden, während die Wasserzufuhr
zu den verschiedenen Cylindern durch eine oder mehrere Pumpen bewerkstelligt werden
kann.
Claims (2)
1. Hydropneumatische Verschwindlaffete, dadurch
gekennzeichnet, dafs das in einem Gelenk-Parallelogramm (FF1HFF1) gelagerte
Geschützrohr bei seinem durch den Rückstofs bewirkten Zurückgehen Gegengewichte (K) hebt, welche ein Glied desselben
Gelenk-Parallelogramms bilden.
2. Bei dem unter Anspruch ι. gekennzeichneten Geschütz eine Vorrichtung zum Zurückführen
des Geschützes in die Schufsstellung, bestehend aus zwei an der feststehenden Unterlaffete (E) angebrachten Zahnsegmenten
(Y), mit welchen zwei an den Gegengewichten (K) angebrachte, mittelst
Tritthebel (Z) ein- und ausrückbare Windwerke (x A1 B1) in Eingriff gebracht werden
können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE74927C true DE74927C (de) |
Family
ID=347932
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT74927D Expired - Lifetime DE74927C (de) | Hydropneumatische Verschwindlaffete |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE74927C (de) |
-
0
- DE DENDAT74927D patent/DE74927C/de not_active Expired - Lifetime
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