DE749269C - Antriebsvorrichtung fuer Richtgeraete mit Zaehlwerken - Google Patents

Antriebsvorrichtung fuer Richtgeraete mit Zaehlwerken

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DE749269C
DE749269C DEA91178D DEA0091178D DE749269C DE 749269 C DE749269 C DE 749269C DE A91178 D DEA91178 D DE A91178D DE A0091178 D DEA0091178 D DE A0091178D DE 749269 C DE749269 C DE 749269C
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Germany
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Expired
Application number
DEA91178D
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Inventor
Leonid Schomann
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Description

  • Antriebsvorrichtung für Richtgeräte mit Zählwerken Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für Richtgeräte, bei denen ein Zählwerk den Bewegungen der optischen Achse selbsttätig nachgesteuert wird. Soll mit einem solchen Gerät eine Messung vorgenommen werden, so ist es zuerst nötig, dessen Richtfernrohr in eine Ausgangsstellung zu bringen und dieser Ausrichtung einen vorbestimmten Wert des Zählwerkes zuzuordnen. Diese Maßnahme war bisher umständlich, zeitraubend und führte zu Fehlern. Bekanntlich wird bei derartigen Richtgeräten die Verstellung des Fernrohres bewirkt durch Drehen eines Stellrades, das auf einer Welle sitzt, von der die Bewegungen der Antriebswelle des Zählwerkes abgeleitet sind. Die Verdrehung des Stellrades wird in ein mit großer Übersetzung arbeitendes Getriebe, das meist als Schneckenradgetriebe ausgebildet ist, eingeleitet. Das angetriebene Rad dieses Getriebes ist fest verbunden mit dem Richtfernrohr. Eine Orientierung eines solchen Richtgerätes wurde nun bisher durchgeführt wie folgt: Zuerst wurde durch Drehung des Stellrades das Richtfernrohr genau in die Ausgangsstellung gebracht. Dabei lief das Zählwerk mit, dann brachte man die Getrieberäder außer Eingriff, so daß nur noch eine Verbindung zwischen Antrieb und Zählwerk bestehen blieb. Jetzt drehte man mittels des Stellrades das Zählwerk auf den geforderten Ausgangswert, z. B. Null. Nachdem dadurch Richtfernrohr und Zählwerk die geforderte gegenseitige Zuordnung erhalten hatten, brachte man das Getriebe zwischen Antriebswelle und Richtfernrohr wieder in Eingriff und konnte mit der Messung beginnen.
  • Bei einer solchen Orientierung konnte es vorkommen, daß die ausgekuppelten und danach gegeneinander verstellten Getriebeglieder in der neuen Einstellung nicht mehr genau in Eingriff kommen konnten, weil z. B. Zahn gegen Zahn und nicht Zahn auf Zahnlücke zu stehen kam. Es bedurfte deshalb einer ungewollten zusätzlichen Verdrehung, d.li. einer ungewollten Verstellung des Zählwerkes oder des Fernrohres zueinander aus der für die 3llesstnig richtigen Lage. Das bedeutet, daß von Anfang an die Messung mit einem Fehler in der gegenseitigen Ausrichtung behaftet war.
  • Um diese Fehlerquelle zu vermeiden, lullt man versucht, eine Orientierung derarti-ci-Richtgeräte auch anders durchzuführen. Man läßt dabei das Getriebe dauernd in Eingriff und verhindert somit die Fehler, die durch Sperrung der Getriebeglieder gegeneinander auftreten konnten. Man drehte vielnielir bei Beginn der Messong das Zählwerk auf den geforderten Ausgangswert zurück, löste danach die starre Verbindung zwischen Richtfernrohr und seinem Lager, das meist das angetriebene Rad des Getriebes selbst war. und verschob das Richtfernrohr gegenüber seiner festen Lagerung derart, daß auch das Richtfernrohr in seine Ausgangsstellung kam. Eine solche Orientierung befriedigte aber auch nicht, denn bei der Ausrichtung des Fernrohres muhte man auf die Feineinstellungsmöglichkeit, die durch den Antrieb, der aus Stehrad und mit großer Übersetzung arbeitendem Getriebe besteht, gegeben war, verzichten und mußte zur Einstellung des Richtfernrohres unmittelbar an diesem angreifen. Wenn auch eine genaue Ausrichtung theoretisch möglich war. so war sie sehr zeitraubend und unter bestimmten Voraussetzungen unmöglich. Außerdem wurde es als nachteilig empfunden, daß die Ausrichtung des Fernrohres und die Einstellung des Zählwerkes nur nacheinander vorgenommen werden konnten, zumal für die Messung und damit meist auch für die Orientierung des Gerätes mindestens zwei Personen zur Verfi-igung stehen.
  • Die vorliegende Erfindung ermöglicht ntin eine Orientierung voll derartigen Richtgeräten ohne Ungenauigkeit und in viel kürzerer Zeit. Sie vermeidet, daß das verzahnte Antriebsgetriebe ausgekuppelt «erden iiitif, oder daß das Fernrohr in seine Ausgangsstellung ohne den die Feineinstellung sicherstellenden Alltrieb gebracht wird. Darüber hiliatis ermöglicht sie, daß die zwei Einstellungen gleichzeitig corgenoinmun werden.
  • Gemäß der Erfindung wird die Antriebsvorrichtung so ausgebildet, daß in die Welle des Zählwerkes eine lösbare Reibungskupplung angeordnet ist. Dadurch kann das Zählwerk erst auf seinen Ausgangswert eingestellt werden, dann bei ausgeschalteter Kupplung das -Fernrohr mittels des gemeinsamen Alltriebes ausgerichtet werden. Zweckmäßigerweise wird attßerdein ein besonderer über eine abschaltbare Kupplung angeschlossener Antrieb für das Zählwerk vorgesehen. So kann das Zählwerk nach Abschalten der zwischen geineinsaniern Antrieb und Zählwerk sitzenden 'Kupplung während der Ausrichtung des Fernrohres auf den Ausgangswert gebracht werden. Die zwischen dem besonderen Antrieb und dem Zählwerk angeordnete Kupplung 1-Urliindert, daß während der Messung der ti,#z#ondere Antrieb die Bewegungen des von dein gemeinsamen Antrieb verstellten Zählwerkes mitmacht. Von beiden Kupplungen ist also nur immer eine eingeschaltet. Sie kön= ilen deshalb gleichzeitig geschaltet werden. Dies ermöglicht eine bauliche Vereinfachung dadurch, daß die Schaltglieder beider Kupp-1 ungen durch ein gemeinsames Verstellglied verbunden sind und so angeschlossen sind. daß jeweils nur eine Kupplung eingeschaltet ist.
  • Die Art der Kupplungen wird vorteilhafterweise dein jeweiligen Zweck entsprechend gewählt. Es empfiehlt sich. daß die Kupplung. die zwischen Zählwerk und dein gemeinsamen Antrieb eingesetzt ist, als Reibungskupplung ausgebildet ist. Bei einer solchen können die Kupplungsscheiben in jeder beliebigen Stellung zueinander eingeschaltet werden und damit die Forderung der Genauigkeit der Ausrichtung des Fernrohre: und der gleichzeitigen richtigen Einstellung des Ausgangswertes des Zählwerkes erfüllt werden. Bei Reibungskupplungen tritt zwar häufig ein Schlupf «nährend der Schaltung oder während des Laufes auf. Ein Einschleichen von Fehlern durch Schlupf wird aber beim Erfindungsgegenstand dadurch verhindert, claß die Reibungskupplung im Ruhezustand der Antriebs- und Abtriebswelle geschaltet wird und da11 andererseits die zu übertragenden Moinente im Verhältnis zum Anpreßdruck in der Kupplung so gering sind, daß ein Schlupf während des Lautes nicht auftreten kann. Demgegenüber genügt es, daß die Kupplung. die -r_wischen Zählwerk und dessen besonderem Antrieb eingeschaltet ist, als Verzahnungskupplung ausgebildet ist, denn eine genaue Ausrichtung der -zwei Getrieber:ider zueinander ist nicht notwendig.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung (ein Theodolit niit Zählwerk') schematisch dargestellt. Auf einem Fuß i ruht das Gehäuse 2 des C=erä ts in einem Drehlager 3. Innerhalb des Gehäuses sind untergebracht ein Zählwerk .I und verschiedene Getriebe, während an der Außenwand des Gehäuses 2 ein Richtfernrohr 5 angesetzt ist. Außerdem sind auf nach außen geführte Wellenstümpfe Stellräder 6 und j aufgesetzt. Auf dein oberen Ende des Fußes i ist ein Schneckenrad S starr befestigt. Mit ihm in Eingriff steht eine Schnecke g, deren Welle io im Gehäuse 2 gelagert ist und außerhalb des Gehäuses das Stellrad 6 trägt. Außerdem sitzt auf der Welle io ein Kegelrad i i fest auf, das mit einem zweiten Kegelrad i2 in Eingriff steht. Dieses ist auf dem unteren Ende einer senkrecht zur Welle io stehenden Welle 13 montiert, auf deren oberem Ende ein Kegelrad 14 sitzt, das mit dem Antriebskegelrad 15 des Zählwerkes 4 kämmt. In die Welle 13 ist. eine Reibungskupplung 16 eingesetzt, so daß die Welle 13 durch diese in zwei Teile, 13" und 13b, geteilt ist. Auf den Wellenteil 13b ist noch fest aufgesetzt ein Kegelrad 17, mit dem ein axial verschiebbares Kegelrad i8 in Eingriff gebracht werden kann. Dieses sitzt auf einer axial verschiebbar im Gehäuse gelagerten Welle ig,- die außerhalb des Gehäuses 2 das Stellrad 7 und innerhalb dessen zwei Scheiben 20, 21 trägt, zwischen denen " der eine Schenkel eines bei 23 drehbar gelagerten Winkelhebels 22 geführt ist. Dessen anderer Schenkel greift zwischen Führungsscheiben 24, 25 ein, die mit der Kupplung 16 verbunden und auf der Welle 13Q geführt sind. Auf die untere Führungsscheibe 25 und damit auf die Kupplung 16 drückt eine Feder 26. Die Bewegungsvorgänge sind folgende: Alsgemeinsamer Antrieb für Fernrohr und Zählwerk dient das Stellrad 6, das einerseits über die Welle io und die Schnecke 9 das das Fernrohr tragende Gehäuse dreht und andererseits über die Kegelräder 11, 12 die Welle 13 und die Kegelräder 14, 15 das Zählwerk 4 verstellt. Während der Messung befindet sich das Gerät im dargestellten Zustand. Eine Drehung des Stellrades 6 bewirkt ein Abrollen der Schnecke 9 rings um den feststehenden Schneckenzahnkranz 8 herum und damit eine Drehung des Gehäuses 2 um die Achse des Rades B. Jede Drehung der Welle io, d. h. des Gehäuses z, und damit jede Verstellung des Fernrohres 5 wird durch die mit der Welle io gekuppelte Welle 13 in das Zählwerk 4 ,eingeleitet.
  • Soll nun vor einer Messung das Gerät orientiert werden, so drückt man das Stellrad 7 gegen die Federkraft einwärts und bringt das Kegelrad 18 mit dem Kegelrad 17 in Eingriff. Dadurch ist der besondere Antrieb für das Zählwerk eingeschaltet. Bei der axialen Verschiebung der Welle ig wird der senkrechte Schenkel des Winkelhebels 22 durch die Führungsscheibe 21 nach links mitgenommen und schwenkt gleichzeitig seinen waagerechten Schenkel. Dieser drückt die Scheibe 25 gegen die Feder 26 nach unten und schaltet die Kupplung 16 ab. Damit ist die Verbindung zwischen Welle io und 13b, also der gemeinsame Antrieb, unterbrochen. Nunmehr kann das Fernrohr 5 ausgerichtet werden mittels Feineinstellung über Stellrad 6 und Schneckentrieb 8, g. Gleichzeitig und unabhängig davon kann dem Zählwerk 4 durch Drehen am Handrad 7 der verlangte Anfangswert beigegeben werden.
  • Nach der Orientierung läßt man das Handrad 7 los, und durch die Feder 26 wird selbsttätig der gemeinsame Antrieb eingeschaltet und der besondere für das Zählwerk 4 ausgeschaltet. Diese selbsttätige Rückstellung der Kupplungen in die für die Messung bestimmte Schaltung dient als Sicherung gegen Bedienungsfehler. Es kann somit nicht vorkommen, daß die Rückstellung vergessen oder zu spät ausgeführt wird und dadurch Messungen verdorben oder verfälscht werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Antriebsvorrichtung für Richtgeräte mit einem die Winkelwerte der optischen Achse anzeigenden Zählwerk, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem gemeinsamen Antrieb (6) und dem Zählwerk (4) eine lösbare Reibungskupplung (16) angeordnet ist und das Getriebe zwischen Kupplung und Zählwerk bei gelöster Kupplung im Eingriff erhalten bleibt.
  2. 2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein besonderer über eine lösbare Kupplung (17, 18) angeschlossener Antrieb (7) für das Zählwerk (4) vorgesehen ist.
  3. 3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltglieder (2o, 21 und 24, 25) beider Kupplungen durch ein gemeinsames Verstellglied (22) derart verbunden sind, daß beim Einschalten der einen die andere ausgeschaltet wird. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften .... Nr. 658 572, 666 354; Richter, Bauelemente der Feinmechanik, VDI.-Verlag (192g), S.307.
DEA91178D 1940-04-06 1940-04-06 Antriebsvorrichtung fuer Richtgeraete mit Zaehlwerken Expired DE749269C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE658572C (de) * 1936-03-28 1938-04-04 Martini Hueneke Zaehlwerk fuer Benzinmessvorrichtungen
DE666354C (de) * 1934-05-05 1938-10-17 Bendix Aviat Corp Azimutkreisel

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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