DE74857C - Gestell für ein Zweirad zur Benutzung desselben mit einem oder zwei Sitzen - Google Patents
Gestell für ein Zweirad zur Benutzung desselben mit einem oder zwei SitzenInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62K—CYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
- B62K3/00—Bicycles
- B62K3/12—Tandems
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Automatic Cycles, And Cycles In General (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63: Sattlerei und Wagenbau.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. Juni 1893 ab.
Die durch Zeichnung, Fig. 1 bis 8, veranschaulichte Erfindung betrifft eine Neuerung
an Fahrrädern, deren Eigenthümlichkeit darin besteht, dafs man ein Zweirad in ein zweisitziges
Zweirad verwandeln kann.
Hierzu bedarf es ganz besonderer Einrichtungen, die eine schnelle, bequeme und dauerhaft
sichere Unwandlung des Fahrrades ermöglichen.
Die Anordnung und Gestaltung der hierbei in Betracht kommenden hauptsächlichsten Theile
ergiebt sich mit Hülfe der Zeichnung aus Folgendem:
In der Zeichnung bedeutet:
Fig. ι ein zweisitziges Zweirad,
Fig. 2 das aus vorigem verwandelte einsitzige Zweirad,
Fig· 3 das Zwischenstück im Zweirad in vergröfserter Schnittdarstellung,
Fig. 4 desgleichen die Zusammenstellung des Hintertheils des Doppelsitzrades mit dem Vorderrad
zu einsitzigem Rad;
Fig. 6 bis 8 zeigen die Kuppeltheile in vergröfserten Darstellungen.
Um das einsitzige Zweirad in ein zweisitziges zu verwandeln, dient ein Zwischentheil A,
welcher in besonderer Weise gestaltet ist und sich dadurch kennzeichnet,' dafs er mit dem
Lenkstangentheil in eigenartiger Weise leicht lösbar verbunden ist.
Diese Verbindung ist in solcher Weise gestaltet, dafs bei Abnahme von A der vordere
Gabelrohrtheil b frei wird und beim hinteren Sitz das Lenkstangenrohr α sitzen bleibt.
Hierdurch wird es möglich, die im vorderen Gabelrohr sitzende Gabel B in das Lenkstangenrohr
α des hinteren Sitzes einstecken zu können (s. Fig. 4).
Das Lenkrohrstück α am hinteren Sitz ist
hierbei mit einer eigenartig construirten Schliefsmuffe d versehen.
Diese Schliefsmuffe, mittelst welcher die Verbindung des Zwischentheiles A mit dem
Lenkrohr α hergestellt wird durch einfache Drehung der Muffenmutter f, ist gleichzeitig als
Kugellager für die Lenkstange B gebildet.
Die Verwandlung des zweisitzigen Zweirades in ein einsitziges geht in der Weise vor sich,
dafs die Muttern bei ff1 (s. Fig. 1) gelöst werden und das Zwischenstück A herausgenommen
wird.
Man steckt dann das vordere Gabelrohr B bei α in das Lenkstangenrohr a des hinteren
Sitzes.
Die Schliefsmuffe d ist zur Aufnahme von B eingerichtet (s. Fig. 4 und 5) und ist gleichzeitig
als Kugellager gestaltet, in welchem die Lenkstange des einsitzigen Zweirades Lagerung
erhält (s. Fig. 2 und 5).
Es wird demnach die Möglichkeit geschaffen, unter Anwendung des mit Kugellager d versehenen
Lenkstangenrohres α das zweisitzige Rad durch einfaches Lösen zweier Muttern
und Ausschalten des Zwischenstückes A in ein einsitziges Zweirad zu verwandeln.
Hierdurch werden die bisherigen umständlichen Einrichtungen völlig vermieden und das
ganze Zweirad derartig gestaltet, dafs es sich
jederzeit bequem in ein zweisitziges und ebenso umgekehrt auch wieder in ein einsitziges verwandeln
lä'fst.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:Ein Gestell für Zweiräder, welches die Benutzung mit einem oder zwei Sitzen zuläfst, dadurch gekennzeichnet, dafs bei dem einsitzigen Rad die Lenkstange (B) des Vorderrades in dem mit einem Kugellager (d) versehenen vorderen Rohr (a) des Rahmens drehbar gelagert ist, während zur Umwandlung in ein zweisitziges Fahrrad in dem Rohr (α) ein nach dem Vorderrad führendes Zwischengestell (A) mit einem die Lenkstange (B) aufnehmenden Rohr (b) befestigt wird.Eine Ausführungsform des unter i. gekennzeichneten Gestells, bei welcher das Steuerungslager (d) derart ausgebildet ist, dafs es bei dem einsitzigen Rad der Gabel (B) in dem Gestelltheil (a) die Drehbarkeit gestattet, während es für das zweisitzige Rad als feste Kupplung zwischen den Theilen a und A dient.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE74857C true DE74857C (de) | 1900-01-01 |
Family
ID=347870
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT74857D Expired DE74857C (de) | Gestell für ein Zweirad zur Benutzung desselben mit einem oder zwei Sitzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE74857C (de) |
-
0
- DE DENDAT74857D patent/DE74857C/de not_active Expired
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