DE96028C - - Google Patents
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- DE96028C DE96028C DENDAT96028D DE96028DA DE96028C DE 96028 C DE96028 C DE 96028C DE NDAT96028 D DENDAT96028 D DE NDAT96028D DE 96028D A DE96028D A DE 96028DA DE 96028 C DE96028 C DE 96028C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62K—CYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
- B62K3/00—Bicycles
- B62K3/12—Tandems
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Steering Devices For Bicycles And Motorcycles (AREA)
Description
KAISERLICHES
'PATENTAMT
Es ist bekannt, die Gestelle von einsitzigen Zweirädern derart einzurichten, dafs dieselben
durch. Einfügung eines Gestelltheiles in zweisitzige oder sogenannte Tandems umgewandelt
werden können. Solche Vorrichtungen sind beispielsweise bekannt geworden durch die
deutschen Reichs - Patente Nr. 74857 und Nr. 85185, durch die englischen Patentschriften
Nr. 23695 und Nr. 25287 vom Jahre 1894, sowie endlich durch die amerikanische Patentschrift
Nr. 434615. Diese Constructionen erfüllen
indessen ihren Zweck nur in mangelhafter Weise, indem dieselben einestheils nicht
geeignet sind, die erforderliche Stärke des Rahmens zu wahren, und anderentheils die
Aus- und Einschaltung der einzelnen Theile eines mehr oder minder grofsen Aufwandes
an Zeit und Mühe bedarf.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein Fahrrad der vorstehend gekennzeichneten
Art, bei welchem diese Mängel durch eigenartige Construction der Gelenke, welche
ein einfaches Ineinanderhalten der einzelnen Theile ermöglicht, beseitigt werden.
Die beiliegende Zeichnung zeigt in
Fig. ι einen Aufrifs des Fahrrades, wie dasselbe
zur Benutzung von zwei Personen sich eignet;
Fig. 2 ist ein waagrechter Schnitt nach der Linie x-x der Fig. 1 ;
Fig. 3 ist ein Aufrifs, welcher den herausnehmbaren Theil des Gestelles veranschaulicht;
Fig. 4 ist ebenfalls ein Aufrifs, das Fahrrad in der für eine Person bestimmten Zusammensetzung
zeigend;
Fig. 5 zeigt in vergröfsertem Mafsstabe einen Einzeltheil, nämlich die Kuppelung, mittelst
welcher der herausnehmbare Theil des Fahrradgestelles an dem übrigen Theil des Gestelles
befestigt ist;
Fig. 6 ist ein zu der Fig.. 5 gehöriger Grundrifs,
Fig. 7 eine Endansicht desselben Theiles; in
Fig. 8 ist eine etwas abgeänderte Art dieser Kuppelung veranschaulicht; während diese letztere
Verbindung (Fig. 5 bis 8) für den unteren Theil des auswechselbaren Gestellstückes bestimmt
war, zeigt ■ ;
Fig. 9, wie die oberen Theile mit einander verbunden werden;
Fig. 10 ist ein waagrechter Schnitt durch
eine solche. Verbindung;
Fig. 11 zeigt im Besonderen die Lenkstange in ihrer Verbindung mit dem Gestell;
Fig. 12, 13 und 14 zeigen andere Ausführungsformen
der Kuppelung für den auswechselbaren Gestelltheil.
Wie die Fig. 4 erkennen läfst, besteht das Gestell aus zwei Theilen, sobald das Fahrrad
von einer einzigen Person benutzt werden soll. Soll aber das Fahrrad für die Benutzung von
zwei Personen hergerichtet werden., so zerlegt man das Gestell in der Absicht, den in der ·
Fig. 3 für sich veranschaulichten auswechselbaren Theil einfügen zu können. Dieses aus-
wechselbare Stück oder der Mitteltheil gestattet also, wie in den Fig. ι und 2 dargestellt,
das Fahrrad in ein sogenanntes Tandem umzuwandeln. Dieses auswechselbare Stück des Gestelles ist mit einem Sattel ausgerüstet,
trägt aufserdem eine Tretkurbel und ein doppeltes Kettenrad. Von dem letzteren läuft
eine Kette zu den vorderen Tretkurbeln.
Mit 2 und 3 sind die Laufräder des Fahrrades bezeichnet, mit 4 die Lenkgabel. Der
vordere Theil des Gestelles setzt sich zusammen aus- dem Kopf 5, der Säule 6 und den dieselben
mit einander verbindenden Stangen. Von den letzteren rimfs die. mit 61 bezeichnete unter
allen Umständen vorhanden sein. Von den Stangen 7 und 8, von denen die erstere waagrecht,
die andere diagonal verläuft, ist nur die eine oder andere in Anwendung zu bringen,
je nachdem das Fahrrad von einer Dame oder von einem Herrn benutzt werden soll. Der
hintere Theil des Gestelles besteht aus einer Gäbelstange 9, welche schräg aufwärts verläuft,
und einer unteren, in der Hauptsache waagrecht verlaufenden Gabelstange 10. Soll das
Fahrrad als Einsitzer benutzt werden, so sind die Enden der Stangen 9 und 10 mit dem oberen
bezw. unteren Theile der Säule 6 zu kuppeln, wie aus Fig. 4 ersichtlich. Während der
mittlere Theil des Gestelles irgend eine andere Form als die in der Fig. 3 veranschaulichte
haben kann bezüglich der Anordnung der dieselben bildenden Stangen, ist es doch vorzuziehen,
dafs eine schrägsteheride Säule 11, eine waagrechte obere Stange 12, eine diagonale
Stange 13 und eine untere Stange 14 vorhanden sind. In gewissen Fällen ist es vorzuziehen,
eine zu der Stange 11 parallele Stange 15
anzuordnen, um der Lenkstange eine bessere Führung zu geben. Der Anschlufs des hinteren
Gestelltheiles erfolgt am oberen und unteren Ende der Säule 11, während das vordere
Ende des auswechselbaren Gestelltheiles unten und oben an die Säule 6 des vorderen Gestelltheiles
angeschlossen wird. Erforderlichenfalls können die Scheiben 6 und 11 ein Stück
mit dem mittleren . und dem hinteren Gestelltheile bilden. Da es aber schwierig ist, derartige
Verbindungen vollständig fest und sicher' zu machen und da durch dieselben das Gestell
schwächer würde, so erscheint die in den Zeichnungen dargestellte Verbindung am vortheilhaftesten
und die Säule 6 als zum Vordertheil des Rahmens gehörend auszubilden, indem
solchergestalt die volle Stärke und Steifigkeit dieses Haupttheiles des Gestelles gewahrt bleibt.
Die besondere Verbindungsart, welche zwischen den Theilen des Gestelles Anwendung
findet, kann eine beliebige sein, es sind jedoch ■ solche vorzuziehen, welche sich ebenso schnell
herstellen, wie aufheben lassen. Die Kurbelarme oder Naben, welche die Lager für die
Tretkurbelwellen aufnehmen, werden am besten im Zusammenhang mit den verschiedenen
Stangen am unteren Ende der Säulen 6 und 11 hergestellt. Wie dies in den Fig. 5, 6 und 7
veranschaulicht, ist jedes Tretkurbellager mit zwei nach unten gerichteten Lappen ausgerüstet,
in welche längs laufende Schlitze oder Löcher auslaufen, um die Schäfte 17 der
Haken 18 aufzunehmen. Die Haken werden unter Benutzung kurzer Schraubenbolzen 19
festgesetzt, da die Lappen, wie aus Fig. 7 ersichtlich , gespalten sind. Die Haken sind
aufserdem gegen ebene Flächen 20 auf der Rückseite der Tretkurbellager verstellbar. Die
Enden der Schäfte 17 sind mit Gewinde ausgerüstet, auf welchen sich Muttern 21 befinden.
Durch die letzteren und die Klemmschrauben 19 werden die Haken sicher befestigt. Der Kopf
oder Haken 22 ist mit einem nach unten zeigenden Haken 23 ausgerüstet, welcher mit
demjenigen des Bolzens 18 in Eingriff tritt. Dabei sitzt der Haken 22 auf der waagrechten
Stange 14 am unteren Ende des Mitteltheiles des Fahrradgestelles. Die gleiche Vorrichtung
findet sich am vorderen Ende der unteren Stange oder Gabel 10 des hinteren Theiles des
Fahrradgestelles. Die Köpfe bei diesen Theilen haben dieselbe Gröfse wie der Haken des
vorderen Tretkurbellagers, welches einen Theil vom Mittelgestell bildet, so dafs der Kopftheil
22 der Lenkgabel in das Tretkurbellager eingesetzt werden kann und auch an derselben
befestigt wird. Die Theile können also mit anderen Worten vertauscht werden. ' Die seitliche
Bewegung der Haken wird durehr die tiefer liegende Zwischenrippe 24 oder in ähnlicher Weise verhindert. Anstatt für die .Nachstellbarkeit
achsial bewegliche Haken zu /: benutzen,
können diese Haken auch ein Ganzes mit den Tretkurbellagern bilden, wie in Fig. 8
dargestellt. In diesem Falle werden zwei Schrauben 27 angeordnet, um ein Nachstellen
zu ermöglichen. Dieselben greifen in die Höhlung der Stange 14 ein. Die am oberen
Theil des Gestelles zu benutzende Verbindungsart ist von der soeben beschriebenen
etwas verschieden und in Fig. 9 und 10 besonders dargestellt. Es sind nämlich Lappen 28
an den Hülsen am oberen Ende der Säulen 6 und 11 vorgesehen. Durch diese Lappen
werden waagrechte Bolzen 29 hindurchge'führt. Eine Gabel 30 ist am vorderen Ende des
mittleren Gestelltheiles vorgesehen und' auch ebenso am hinteren Ende der hinteren Doppelstange
9. Diese Gabel 30 weist Schlitze 31 auf, so dafs die Befestigung vorgenommen
werden kann, ohne dafs man den Bolzen 29 herausnimmt. Diese Gabel ist aufserdem mit
mehreren Aussparungen 32 ausgerüstet, um die die centrische Lage derselben sichernden Ansätze
am Bolzenkopf aufzunehmen und' die
Claims (3)
1. Durch Einschaltung eines einen Sattel und eine Tretvorrichtung tragenden Gestelltheiles
in ein zweisitziges (Tandem) umzuwandelndes Fahrrad, dessen einzelne Gestelltheile
in geeigneter, leicht lösbarer Weise mit einander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet
, dafs die Verbindung der unteren waagrechten Gestelltheile mittelst in entgegengesetzter Richtung gebogener
Haken bewirkt wird, welche derart in einander greifen, dafs nach erfolgter Lösung
der oberen Verbindungspunkte zum Auseinandernehmen der einzelnen Gestelltheile diese nur in den unteren Punkten in einander
verdreht zu werden brauchen, wodurch der Eingriff der Haken in einander aufgehoben wird, ohne dafs ein Verstellen
. von · Schrauben und Schraubenmuttern anders als beim ersten Zusammenbau des
Gestelles erforderlich wäre.
2. Eine Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten
Vorrichtung, bei welcher je ein Haken in aufgeschlitzten Ansätzen (16)
des Gestelles verstellt werden kann und durch Zusammenklemmen der Ansätze festgehalten
wird.
3. Eine Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten
Vorrichtung, bei welcher die Haken durch in die waagrechten Gestellrohre eingeschraubte Stellschrauben (27),
deren Köpfe gegen das Tretkurbel-Lagergehäuse pressen, in einander gezogen werden
(Fig. 8).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE96028C true DE96028C (de) | 1900-01-01 |
Family
ID=367197
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT96028D Expired DE96028C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE96028C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1012204B (de) * | 1955-07-11 | 1957-07-11 | Paul Rauh | Sicherheits-Lenkvorrichtung fuer Fahrschul-Motorroller od. dgl. |
DE3841751A1 (de) * | 1988-12-12 | 1990-06-13 | Friedrich Kuhnen | Kombiniertes tandemfahrrad |
-
0
- DE DENDAT96028D patent/DE96028C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1012204B (de) * | 1955-07-11 | 1957-07-11 | Paul Rauh | Sicherheits-Lenkvorrichtung fuer Fahrschul-Motorroller od. dgl. |
DE3841751A1 (de) * | 1988-12-12 | 1990-06-13 | Friedrich Kuhnen | Kombiniertes tandemfahrrad |
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