DE4339231C2 - Tandemfahrrad - Google Patents

Tandemfahrrad

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Description

Die Erfindung betrifft ein Tandemfahrrad gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der gattungsbildenden EP 0 170 625 A2 ist bereits eine Vorrichtung bekannt, um durch eine Verlängerung des Rahmens eines Einzelfahrrades zwei oder mehreren Personen das Fahren mit ein und demselben Fahrrad zu ermöglichen. Bei dieser Ausführungsform eines umwandelbaren, sowohl im Solobetrieb als auch als Tandem verwendbaren Fahrrades besteht der Rahmen aus zwei hintereinander angeordneten, jeweils einen Tretkurbelantrieb aufweisenden Rahmenteilen. An das vordere Rahmenteil ist das hintere Rahmenteil sowohl in einer Tandem- als auch in einer Soloposition verankerbar angeschlossen. In der Tandemposition ist der vordere Tretkurbelantrieb über einen ersten Trieb in Form von Verbindungsstangen mit dem hinteren Tretkurbelantrieb verbunden, während der hintere Tretkurbelantrieb über einen als Kettentrieb ausgebildeten zweiten Trieb auf ein Kettenrad an der Hinterachse des Fahrrades wirkt. In der Soloposition ist der vordere Rahmen teleskopisch in den hinteren eingeschoben und der erste Trieb ist vom zweiten Kettentrieb abgetrennt, während die in dieser Ausführung als Einzelfahrrad nicht benötigten Teile in einer Gepäcktasche mitgeführt werden.
Durch die starre Verbindung zwischen den Tretkurbeln des vorderen und hinteren Tretkurbelantriebs mittels der Verbindungsstangen ist eine gleichmäßige, elastische Kraftübertragung vom vorderen auf den hinteren Tretkurbelantrieb, wie bei herkömmlichen, nicht umwandelbaren Tandemfahrrädern mit zwei hintereinandergeschalteten Kettentrieben, nicht möglich.
Auch die US 2 277 727 beschreibt ein mit zwei Kettentrieben für jeden Tretkurbelantrieb versehenes Tandemfahrrad, das gleichermaßen als Einzelfahrrad verwendet werden kann, indem während des Solobetriebs der eine Kettentrieb von dem anderen getrennt wird, so daß das Fahren mit geringem Kraftaufwand, das heißt ohne den zweiten Kettentrieb mitbewegen zu müssen, möglich ist. Bei dieser Art eines verwandelbaren Tandemfahrrades ist der Fahrradrahmen jedoch nicht in der Länge veränderbar, sondern der zweite Sattel befindet sich etwa über der Hinterradachse und die Achse des hinteren Tretkurbelantriebs liegt in der Achse des Hinterrades. Die beiden Kettentriebe liegen somit nebeneinander, wobei oder Kettentrieb des einen Tretkurbelantriebs mit dem jeweils anderen Tretkurbelantrieb in Wirkverbindung steht. Das heißt, im Tandembetrieb ist das Kettenrad des hinteren Tretkurbelantriebs mit dem Kettenrad des Hinterrades verbunden, während diese beiden Kettenräder im Solobetrieb voneinander getrennt sind. Die kurze Bauweise läßt jedoch einen optimalen Fahrbetrieb bei Verwendung als Tandem nicht zu.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein auf einfache Weise für den Tandem- bzw. den Solobetrieb durch Verlängern bzw. Verkürzen des Rahmens umwandelbares Fahrrad anzugeben, das zur Erzielung eines gleichmäßigen, elastischen Antriebs in beiden Betriebsarten über Kettentriebe angetrieben wird und dennoch leicht in die jeweilige Ausführung als Einzel- oder Tandemfahrrad umgewandelt werden kann.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei einem Tandemfahrrad mit einem aus zwei hintereinander angeordneten, jeweils einen Tretkurbelantrieb aufweisenden Rahmenteilen bestehenden Rahmen, dessen vorderes Rahmenteil an das hintere Rahmenteil sowohl in einer Tandem- als auch in einer Soloposition verankerbar angeschlossen ist, wobei in der Tandemposition der vordere Tretkurbelantrieb über einen ersten Trieb mit dem hinteren Tretkurbelantrieb und über einen nachgeschalteten, mit dem hinteren Tretkurbelantrieb verbundenen zweiten Kettentrieb mit einem Kettenrad auf der Hinterachse trieblich verbunden ist und in der Soloposition der erste Trieb vom zweiten Kettentrieb abgetrennt ist und das Kettenrad auf der Hinterachse über einen der Tretkurbelantriebe und den zweiten Kettentrieb angetrieben wird, durch einen als zweiteiliger erster Kettentrieb ausgeführten ersten Trieb und eine zweiteilige, aus zwei in einer Gelenkachse gelenkig miteinander verbundenen Strebenteilen gebildete Verbindungsstrebe gelöst, die sich zwischen den Tretkurbelantrieben erstreckt, die beiden Rahmenteile verbindet und zum Erreichen der Soloposition um die Achsen der Tretkurbelwellen nach oben klappbar ist, wobei um die Gelenkachse ein Doppelkettenrad drehbar gelagert ist, über das die Antriebsketten des zweiteiligen ersten Kettentriebs laufen.
Mit der vorliegenden Erfindung ist es möglich, ein umwandelbares Tandemfahrrad sowohl im Einzel- als auch im Tandembetrieb über Kettentriebe anzutreiben und damit eine optimale Antriebswirkung zu erzielen. Die Umwandlung des Fahrrades in die jeweilige Benutzungsform kann in einfacher Weise durch Aneinanderschieben bzw. Auseinanderziehen der Rahmenteile erfolgen, wobei die den ersten zweiteiligen Kettentrieb aufnehmende Verbindungsstrebe in der gestreckten bzw. der zusammengeklappten Stellung arretiert und der erste Kettentrieb in der Tandemausführung an den zweiten angeschlossen ist bzw. im Solobetrieb von diesem getrennt ist. Für den Einzelantrieb bei zusammengeklappter Stellung der Verbindungsstrebe muß somit lediglich die Arretierung zwischen erstem und zweitem Kettentrieb gelöst und der vordere Tretkurbelantrieb entfernt werden.
Weitere Merkmale und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
Beispielsweise kann in Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 5 anstelle des Tragrohres des zweiten Rahmenteils ein zweiteiliger, mittig gelenkig verbundener Tragholm vorgesehen sein, der beim Verkürzen des Tandemrahmens nach innen klappt und in den Gelenken in der jeweiligen Endstellung verrastet und verspannt ist.
Andererseits kann nach einem in Anspruch 12 formulierten weiteren Merkmal der Erfindung im Solobetrieb auch der vordere Tretkurbelantrieb als Antriebsorgan genutzt werden, indem auf den beiden Tretkurbelwellen durch ein Zwischenritzel verbundene Zahnräder befestigt sind.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Tandemfahrrades, teilweise im Schnitt, das der Einfachheit halber ohne Vorder- und Hinterrad dargestellt ist;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Tandemfahrrades nach Fig. 1, jedoch in der für den Solobetrieb vorgesehenen verkürzten Form mit aneinander­ geklappten bzw. ineinandergeschobenen Rahmen­ teilen und abgenommenem vorderen Sattel;
Fig. 2a eine Ausführungsvariante des oberen Tragele­ ments des zweiten Rahmenteils in einer strichliert dargestellten Seiten- bzw. Quer­ schnittsansicht;
Fig. 3 eine teilweise geschnitten dargestellte Drauf­ sicht auf den Antrieb des Tandemfahrrades bei Tandembetrieb;
Fig. 4 eine Seitenansicht des Tandemfahrrades bei Solobetrieb in einer weiteren Antriebs­ variante bei zurückgeschwenktem hinteren Sattel;
Fig. 5 eine Seitenansicht des Tandemfahrrades in einer weiteren Ausführungsform zur Umwandlung zwischen Solo- und Tandembetrieb, bei der das obere Tragelement des zweiten Rahmenteils als zweiteiliger, gelenkig verbundener Tragholm ausgebildet ist; und
Fig. 6 das Tandemfahrrad nach Fig. 5 in der für eine Einzelbenutzung umgewandelten, zusammenge­ klappten Stellung.
Der Rahmen des Tandemfahrrades besteht zum einen aus einem ersten vorderen, geschlossenen Rahmenteil 1 mit den Tragrohren 2, 3 und 4 sowie dem Aufnahmerohr 5 für die drehbare Lenkstange 6, an der einerseits die Vorderradgabel (nicht dargestellt) und andererseits der Lenker 6a verstellbar befestigt sind. Ein zweites hinteres, offenes Rahmenteil 7 wird durch die Tragrohre 8 und 9 sowie die Hinterradgabel 10 gebildet. Die Tragrohre 2 bis 4 und das Aufnahmerohr 5 des Rahmenteils 1 sowie die Tragrohre 8, 9 und die Hinterradgabel 10 des Rahmenteils 7 sind jeweils durch Schweißen fest miteinander verbunden. Die Tragrohre 3 und 9 der Rahmenteile 1 und 7 nehmen jeweils eine lösbar befestigte und höhenverstellbare Sattelstange 11 bzw. 12 auf, an deren Ende ein vorderer Sattel 13 und ein hinterer Sattel 14 befestigt ist. Der hintere Sattel 14 ist so ausgebildet, daß er in der Antriebsvariante für den Solobetrieb gemäß Fig. 4 um eine waagerechte Achse 15 nach hinten verschwenkt werden kann. An der Sattelstange 11 ist außerdem ein lösbarer und höhenverstellbarer Ausleger 16 zur Aufnahme einer Haltestange 17 (abnehmbarer starrer Lenker) angeordnet. Der Innendurchmesser der Tragrohre 2 ist geringfügig größer als der Außendurchmesser der Tragrohre 8, so daß letztere mit geringem Spiel in den durch das Tragrohr 3 hindurchgehenden Tragrohren 2 aufgenommen werden. Auf der Seite des Tragrohres 3, auf der die Tragrohre 8 in die Tragrohre 2 eingreifen, ist eine Klemmvorrichtung 18 mit einem Schnellspannelement 19 angebracht, so daß die Tragrohre 8 des Rahmenteils 7 fest mit dem Rahmenteil 1 verbunden sind. Schnellspann-Vorrichtungen sind außerdem insbesondere zur Befestigung der Sattelstange 11, der Lenker 6a und 17 (16) sowie des Sattels 14 vorgesehen.
Fig. 2a zeigt eine Ausführungsvariante, in der die zuvor beschriebenen Tragrohre 2 und 8 jeweils aus einem einzigen, trapezförmigen Tragrohr 2a bzw. 8a, das im übrigen auch einen anders geformten Querschnitt aufweisen kann, gebildet sind, wobei die Klemmvorrichtung 18a eine eingeschnittene Verlängerung des Tragrohres 2a darstellt, die mit dem Tragrohr 8a mittels des Schnellspannelements 19 verspannbar ist.
Die Tragrohre 3, 4 des vorderen Rahmenteils 1 und das Tragrohr 9 des hinteren Rahmenteils 7 sind jeweils mit einem vorderen Lagergehäuse 20 bzw. einem hinteren Lagergehäuse 21 zur Aufnahme des vorderen und des hinteren Tretkurbelantriebs, bestehend aus der vorderen Tretkurbelwelle 22 und der hinteren Tretkurbelwelle 23 und auf diese jeweils beidseitig aufgekeilte Tretkurbeln 24 mit Pedalen 25, versehen. Die Tretkurbelwellen 22, 23 sind in Kugellagern 26 und 27 gelagert. Ein erstes Antriebskettenrad 28 ist auf der vorderen Tretkurbelwelle 22 und ein zweites Antriebskettenrad 29 (in Fig. 3 nur teilweise dargestellt) ist auf der hinteren Tretkurbelwelle 23 befestigt. Ein weiteres Kettenrad 30 ist ebenfalls mit der hinteren Tretkurbelwelle 23 fest verbunden. Dieses Kettenrad 30 ist mit dem zweiten Antriebskettenrad 29 lösbar verbunden. Im Ausführungsbeispiel erfolgt die Verbindung zwischen dem zweiten Antriebskettenrad 29 und dem auf der gleichen Tretkurbelwelle 23 befestigten Kettenrad 30 über einen an dem zweiten Antriebskettenrad 29 gleitend geführten und unter der Wirkung einer Schraubendruckfeder 31 stehenden Arretierstift 32, der in Ausnehmungen 33 am Umfang des Kettenrades 30 verrastbar ist. Die Feststellung des Arretierstiftes 32 in seiner Gleitführung 32a erfolgt sowohl in der mit dem Kettenrad 30 verrasteten Stellung als auch in der unverrasteten Position mit einer Feststellschraube 34.
Die Rahmenteile 1 und 7 sind im Bereich der jeweiligen Lagergehäuse 20 und 21 durch eine zweiteilige Verbindungsstrebe 35, 36 verbunden. Diese Verbindungsstrebe dient dazu, die Stabilität des Rahmens des Tandemfahrrads bei Tandembetrieb zu sichern und außerdem den ersten Kettentrieb in beiden Positionen des Tragrahmens zu halten. Die Verbindungsstrebe besteht aus zwei Strebenteilen 35, 36, die an ihren entgegengesetzten Enden am jeweiligen Rahmenteil 1 bzw. 7, d. h. den Lagergehäusen 20 bzw. 21, um die Achse der Tretkurbelwellen 22, 23 schwenkbar gelagert sind. An den einander zugewandten Enden sind die Strebenteile 35 und 36 in einer Gelenkachse 37 ebenfalls gelenkig miteinander verbunden. In der Stellung für den Tandembetrieb sind diese Strebenenden miteinander verrastet, wobei diese Position durch eine Feststellschraube 38 gesichert ist.
Auf der von der Verbindungsstrebe auskragenden Gelenkachse 37 ist ein Doppelkettenrad 39 drehbar gelagert. Ein erster Zahnkranz 39a des Doppelkettenrades 39 fluchtet mit dem ersten Antriebskettenrad 28 und ein zweiter Zahnkranz 39b fluchtet mit dem Kettenrad 30. Eine erste Antriebskette 40 läuft über das erste Antriebskettenrad 28 und den ersten Zahnkranz 39a. Eine zweite Antriebskette 41 läuft über den zweiten Zahnkranz 39b und das Kettenrad 30, und eine dritte Antriebskette 42 verbindet schließlich das zweite Antriebskettenrad 29 mit einem Kettenrad am Nabengehäuse des in der Hinterradgabel 10 befestigten Hinterrades (nicht dargestellt). Auf diese Weise ist - wenn das Kettenrad 30 und das zweite Antriebskettenrad 29 miteinander verbunden sind - die Kraftübertragung vom ersten Tretkurbelantrieb auf den zweiten Tretkurbelantrieb und von dort auf das Hinterrad gesichert. Jedes Strebenteil 35, 36 der Verbindungsstrebe zwischen den beiden Rahmenteilen 1 und 7 ist außerdem mit einer Kettenspannvorrichtung 43 versehen. Vor den Antriebskettenrädern bzw. dem Doppelkettenrad sind, wie Fig. 3 zeigt, Abdeckungen 44 angeordnet.
In der in Fig. 1 dargestellten Position mit ausgezogenem bzw. ausgeklapptem Rahmenteil 7 sowie an dem zweiten Antriebskettenrad 29 arretiertem Kettenrad 30 erfolgt der Betrieb als Tandemfahrrad.
Fig. 2 zeigt das gleiche Fahrrad in der für den Solobetrieb vorgesehenen, zusammengeschobenen Stellung mit verkürztem Rahmen, in der die Länge des Rahmens etwa der bei einem herkömmlichen Rahmen für ein Einzelfahrrad üblichen Länge entspricht, so daß es nicht nur als Einzelfahrrad von einer Person gefahren werden kann, sondern auch ohne weiteres der Transport, beispielsweise auf dem Dach eines Personenkraftwagens, möglich ist.
Zum Verwandeln des Tandemfahrrades in ein Einzelfahrrad werden zunächst die Klemmvorrichtung 18 und die Feststellschrauben 34 und 38 gelöst sowie die Verbindung zwischen dem Kettenrad 30 und dem hinteren Antriebskettenrad 29 getrennt. Die Sattelstange 11 mit dem vorderen Sattel 13 und der Haltestange 17 wird ebenso entfernt, wie die Tretkurbeln 24 mit den Pedalen 25. Nach dem Einschieben der Tragrohre 8 (8a) in die Tragrohre 2 (2a) - bei gleichzeitigem Zusammenklappen der Strebenteile 35, 36 - werden die Feststellschraube 38 und das Schnellspannelement 19 der Klemmvorrichtung 18 wieder angezogen und der Arretierstift 32 mittels der Feststellschraube 34 in der vom Kettenrad 30 entfernten Stellung festgesetzt. Außerdem wird mittels eines Verbindungsbeschlages 45 eine weitere starre Verbindung zwischen den beiden Rahmenteilen 1 und 7 hergestellt. Der Antrieb des Fahrrades erfolgt jetzt lediglich über die dritte Antriebskette 42. Am Rahmen 1 ist eine Tasche 46 angebracht, die bei Solobetrieb dazu verwendet werden kann, die für den Tandembetrieb erforderlichen Teile, wie vorderer Sattel 13, Haltestange 17, Tretkurbeln 24, mindestens jedoch, wie Fig. 4 verdeutlicht, die Tretkurbeln 24 mit den Pedalen 25, aufzunehmen. Die Mitnahme dieser Teile kann jedoch auch auf andere Weise, beispielsweise auf dem Gepäckträger, erfolgen. Um den bei der Verwendung als Einzelfahrrad größeren Abstand zwischen dem hinteren Sattel 14 und dem Lenker 6a auszugleichen, ist der Lenker 6a verstellbar befestigt.
Gemäß Fig. 4, bei der im Solobetrieb der vordere Tretkurbelantrieb genutzt wird, ist es aber auch möglich, den hinteren Sattel 14 um eine Achse 15 verschwenkbar an der Sattelstange 12 anzubringen. Dadurch kann der vordere Sattel 13 in seiner Stellung verbleiben und auch für den Solobetrieb genutzt werden.
Für die Verwendung als Einzelfahrrad ist in diesem Fall eine andere, in Fig. 4 gezeigte Antriebsvariante erforderlich, bei der auf den Tretkurbelwellen 22, 23 zusätzliche Zahnräder 47, 48 befestigt sind, die in zusammengeschobenen Zustand der Rahmenteile 1 und 7 über ein Zwischenritzel 49 in Verbindung stehen. Ausgehend von der angetriebenen vorderen Tretkurbelwelle 22 erfolgt der Antrieb in diesem Fall bei Solobetrieb über das Zahnrad 47, das Zwischenritzel 49 und das Zahnrad 48 sowie über das hintere Antriebskettenrad 29 und die Antriebskette 42. Bei dieser Ausführungsvariante sind bei der Benutzung als Einzelfahrrad die hinteren Tretkurbeln 24 mit den Pedalen 25 demontiert.
Die Fig. 5 und 6 zeigen noch eine weitere Ausführungsvariante der vorliegenden Erfindung, bei der - anstelle der Tragrohre 8, 8a - an den Tragrohren 3 und 9 ein zweiteiliger, in der Mitte gelenkig verbundener Tragholm 50 angelenkt ist. In dem mittigen Gelenk 51 sind die Tragarme 50a, 50b des Tragholms 50 fest miteinander verrastbar und verklemmbar, so daß der Tragholm 50 in der Tandemposition - wie die zweiteilige Verbindungsstrebe 35, 36 - eine starre Einheit bildet. Auch die gelenkige Verbindung der Tragarme 50a, 50b an den Rahmenteilen 1 und 7 kann verklemmbar oder verrastbar gestaltet sein. Für den Solobetrieb sind die Tragarme 50a und 50b und die Strebenteile 35, 36 zwischen den Tragrohren nach innen geklappt, wobei die beiden Rahmenteile 1 und 7 durch Verbindungsbeschläge (nicht dargestellt) fest miteinander verbunden sind.
Bezugszeichenliste
1 vorderes Rahmenteil
2 bis 4 Tragrohre
2a trapezförmiges Tragrohr
5 Aufnahmerohr
6 Lenkstange
6a Lenker
7 hinteres Rahmenteil
8, 9 Tragrohr
8a trapezförmiges Tragrohr
10 Hinterradgabel
11, 12 Sattelstange
13, 14 vorderer/hinterer Sattel
15 Achse
16 Ausleger
17 Haltestange
18, 18a Klemmvorrichtung
19 Schnellspannelement
20, 21 vorderes/hinteres Lagergehäuse
22, 23 vordere/hintere Tretkurbelwelle
24 Tretkurbel
25 Pedale
26, 27 Kugellager
28, 29 erstes/zweites Antriebskettenrad
30 Kettenrad
31 Druckfeder
32 Arretierstift
32a Gleitführung
33 Ausnehmung
34 Feststellschraube
35, 36 Strebenteile (Verbindungstrebe)
37 Gelenkachse
38 Feststellschraube
39 Doppelkettenrad
39a/39b erster/zweiter Zahnkranz
40/41/42 erste/zweite/dritte Antriebskette
43 Kettenspannvorrichtung
44 Abdeckung
45 Verbindungsbeschlag
46 Tasche
47, 48 Zahnrad
49 Zwischenritzel
50 Tragholm
50a/50b Tragarme
51 Gelenk

Claims (15)

1. Tandemfahrrad mit einem aus zwei hintereinander angeordneten, jeweils einen Tretkurbelantrieb aufweisenden Rahmenteilen bestehenden Rahmen, dessen vorderes Rahmenteil an das hintere Rahmenteil sowohl in einer Tandem- als auch in einer Soloposition verankerbar angeschlossen ist, wobei in der Tandemposition der vordere Tretkurbelantrieb über einen ersten Trieb mit dem hinteren Tretkurbelantrieb und über einen nachgeschalteten, mit dem hinteren Tretkurbelantrieb verbundenen zweiten Kettentrieb mit einem Kettenrad auf der Hinterachse trieblich verbunden ist und in der Soloposition der erste Trieb vom zweiten Kettentrieb abgetrennt ist und das Kettenrad auf der Hinterachse über einen der Tretkurbelantriebe und den zweiten Kettentrieb angetrieben wird, gekennzeichnet durch einen als zweiteiliger erster Kettentrieb ausgeführten ersten Trieb und eine zweiteilige, aus zwei in einer Gelenkachse (37) gelenkig miteinander verbundenen Strebenteilen (35 und 36) gebildete Verbindungsstrebe (35, 36), welche sich zwischen den Tretkurbelantrieben erstreckt, die beiden Rahmenteile (1, 7) verbindet und die zum Erreichen der Soloposition um die Achsen der Tretkurbelwellen (22, 23) nach oben klappbar ist, wobei um die Gelenkachse (37) ein Doppelkettenrad (39) drehbar gelagert ist, über das die Antriebsketten (40, 41) des zweiteiligen ersten Kettentriebes laufen.
2. Tandemfahrrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere und das hintere Rahmenteil (1 und 7) obere Tragrohre (2 bzw. 8) aufweisen und die Tragrohre (8) des hinteren Rahmenteils (7) in den Tragrohren (2) des vorderen Rahmenteils (1) teleskopisch angeordnet sind.
3. Tandemfahrrad nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem hinteren Rahmenteil (7) zugewandten Seite des vorderen Rahmenteils (1) eine Klemmvorrichtung (18) für die Befestigung der Tragrohre (8) des hinteren Rahmenteils (7) am ersten Rahmenteil (1) vorgesehen ist.
4. Tandemfahrrad nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragrohre (2, 8) als jeweils einteiliges trapezförmiges oder anders geformtes Tragrohr (2a, 8a) ausgebildet sind.
5. Tandemfahrrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenteile (1 und 7) in ihrem oberen Bereich durch einen an ihnen schwenkbar angelenkten Tragholm (50) miteinander verbunden sind, welcher zweiteilig und mit einer mittigen Gelenkverbindung (51) ausgebildet ist.
6. Tandemfahrrad nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkverbindungen des Tragholms (50) verklemmbar oder verrastbar sind.
7. Tandemfahrrad nach, einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Strebenteile (35, 36) der Verbindungsstrebe bei in Tandemposition gestreckter Lage im Bereich der Gelenkachse (37) ineinander verrastbar und über eine Feststellschraube (38) miteinander verklemmbar sind, während die Rahmenteile (1, 7) in ihrer für die Soloposition zusammengeschobenen oder -geklappten Stellung durch Verbindungsbeschläge (45) verbunden sind.
8. Tandemfahrrad nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur trennbaren Verbindung der ersten und zweiten Kettentriebe ein auf der hinteren Tretkurbelwelle befestigtes Kettenrad (30) über eine Arretiervorrichtung (31 bis 34) lösbar mit einem auf der hinteren Tretkurbelwelle (23) befestigten zweiten Antriebskettenrad (29) verbunden ist.
9. Tandemfahrrad nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretiervorrichtung durch einen an dem Antriebskettenrad (29) unter der Wirkung einer Druckfeder (31) gleitend geführten, in Ausnehmungen (33) am Umfang des Kettenrades (30) eingreifenden Arretierstift (32) gebildet ist, der in der von dem Kettenrad (30) gelösten Position durch eine Feststellschraube (34) gehalten ist.
10. Tandemfahrrad nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in den Strebenteilen (35, 36) jeweils eine Kettenspannvorrichtung (43) vorgesehen ist.
11. Tandemfahrrad nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein am hinteren Rahmenteil (7) an einer Sattenstange (12) befestigter Sattel (14) um eine horizontale Achse (15) nach hinten verschwenkbar ist.
12. Tandemfahrrad nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verwendung des vorderen Tretkurbelantriebs als Antriebsorgan im Solobetrieb auf den Tretkurbelwellen (22, 23) durch ein Zwischenritzel (49) verbundene Zahnräder (47, 48) befestigt sind.
13. Tandemfahrrad nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung der Tretkurbeln, Sättel, Sattelstangen, Lenker und Verbindungsbeschläge Schnellspannelemente vorgesehen sind.
14. Tandemfahrrad nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß am vorderen Rahmenteil (1) eine Tasche (46) zur Aufnahme im Solobetrieb mitgeführter Teile der Tandemausführung befestigt ist.
15. Tandemfahrrad nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasche (46) eine verlängerte Seitenfläche zur Abdeckung des zweiteiligen ersten Kettentriebs in dessen hochgeklapptem Zustand aufweist.
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