DE1012204B - Sicherheits-Lenkvorrichtung fuer Fahrschul-Motorroller od. dgl. - Google Patents

Sicherheits-Lenkvorrichtung fuer Fahrschul-Motorroller od. dgl.

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Publication number
DE1012204B
DE1012204B DER16996A DER0016996A DE1012204B DE 1012204 B DE1012204 B DE 1012204B DE R16996 A DER16996 A DE R16996A DE R0016996 A DER0016996 A DE R0016996A DE 1012204 B DE1012204 B DE 1012204B
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DE
Germany
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steering device
additional
arm
seat
steering
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Pending
Application number
DER16996A
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English (en)
Inventor
Paul Rauh
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Individual
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Individual
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62HCYCLE STANDS; SUPPORTS OR HOLDERS FOR PARKING OR STORING CYCLES; APPLIANCES PREVENTING OR INDICATING UNAUTHORIZED USE OR THEFT OF CYCLES; LOCKS INTEGRAL WITH CYCLES; DEVICES FOR LEARNING TO RIDE CYCLES
    • B62H7/00Devices for learning to ride cycles, not otherwise provided for, e.g. assisting balance

Description

  • Sicherheits-Lenkvorrichtung für Fahrschul-Motorroller od. dgl. Beim Fahrunterricht auf Personen- oder Lastkraftwagen kann der neben dem Fahrschüler sitzende Fahrlehrer in das Lenkrad eingreifen, falls der Fahrschüler aus der Fahrtrichtung kommt und damit im Straßenverkehr womöglich ein Gefahrenmoment entsteht. Diese Möglichkeit ist beim Motorroller oder ähnlichen zweirädrigen Kraftfahrzeugen nicht vorhanden, da der Fahrlehrer nur hinter dem Schüler auf dem Soziussitz sitzen kann und infolgedessen ein schnelles und sicheres Ergreifen des Lenkers von hinten her nicht möglich ist. Erschwerend fällt hierbei ins Gewicht, daß ein zweirädriges Fahrzeug in gefährlichen Situationen auch seitlich ins Kippen geraten kann, was bei einem vierrädrigen Fahrzeug, außer bei schweren Verkehrsunfällen, praktisch nicht auftreten dürfte.
  • Es sind zweisitzige Tandemfahrräder bekannt, die jedoch heutzutage im Straßenbild nur noch selten zu sehen sind. Solche für zwei Personen bestimmte Fahrräder haben, je nach Ausführungsform, zwei Sättel, zwei über Ketten auf das Hinterrad oder gegenseitig aufeinanderwirkende Tretkurbeln und ferner zwei durch ein Gestänge miteinander verbundene Lenker. Es ist auch eine Ausführungsform bekannt, bei der für den vorn sitzenden Fahrer an Stelle eines Lenkers nur eine feste Griffstange angeordnet ist, die mit dem hinteren Lenker nicht verbunden ist und nicht zum Lenken verwendet werden kann.
  • Bei der Ausführungsart mit durch ein Gestänge verbundenen Lenkern sind die beiden Lenker an ihren Griffen durch eine Stange verbunden, so daß dadurch der auf dem vorderen Sattel sitzende Fahrer beim Auf- und Absteigen stark behindert und damit auch die Fahrsicherheit in Frage gestellt ist. Zwar kann der hinten sitzende Fahrer den vorderen hinsichtlich der Fahrtrichtung und der Fahrgeschwindigkeit beeinflussen, jedoch ist dies auch umgekehrt von vorn nach hinten möglich. Diese doppelte Möglichkeit soll aber bei der vorliegenden Erfindung ausgeschlossen sein, denn es darf nur der hinten sitzende Fahrlehrer den vorn fahrenden Schüler beeinflussen können. Es ist ferner ein einsitziges Fahrrad bekannt, das durch Einfügen eines auswechselbaren, aus einem Sattel, einem Lenker, einer Tretkurbel und einem Kettenrad bestehenden Mittelteils in ein zweisitziges Fahrrad verwandelt werden kann. Bei dieser Bauart, die für Motorroller und sonstige Krafträder nicht verwendbar ist, treten die oben geschilderten Nachteile ebenfalls auf, so daß auch Tandems dieser Ausführung für Fahrschulzwecke nicht geeignet sind. Bei einem Motorroller od. dgl. ist auch zu berücksichtigen, daß der hinten sitzende Fahrlehrer die Möglichkeit haben muß, nicht nur auf die Lenkung des Fahrzeuges einwirken zu können, sondern auch auf die Kupplung, die Zündvorrichtung und die Bremsen.
  • Zur Vermeidung der geschilderten Nachteile und zwecks Erreichung der erforderlichen Eigenschaften ist gemäß der Erfindung eine Sicherheits-Lenkvorrichtung für Fahrschul-Motorroller oder ähnliche zweirädrige Fahrzeuge entwickelt worden, bei der außer denn normalen Lenker noch ein zusätzlicher vom Fahrlehrer zu bedienender Lenker angeordnet ist. Dieser zusätzliche Lenker besteht aus zwei Halblenkern auf je einer besonderen Lenksäule, die zu beiden Seiten des Fahrzeuges an der Übergangsstelle vom Fahrersitz zum Soziussitz angebracht sind. Beide Lenksäulen sind unterhalb des Fahrzeuges durch eine Gelenkstange verbunden, wobei die eine Lenksäule durch eine Lenkschubstange mit der Vorderradgabel über ein Kugelgelenk verbunden ist, so daß also alle drei Lenksäulen zwangläufig miteinander in Verbindung stehen. Infolgedessen führen sowohl der normale Lenker als auch die beiden Halblenker stets gleichläufige Bewegungen aus.
  • An dem einen Halblenker ist noch ein zusätzlicher Kupplungshebel angeordnet, so daß auch der Fahrlehrer das Ein- und Auskuppeln, und zwar unabhängig vom Schüler, vornehmen kann, und am anderen Halblenker ein Unterbrecher, mit dem durch den Fahrlehrer die Zündung ein- und ausgeschaltet werden kann.
  • In der Zeichnung eines erfindungsgemäß dargestellten Ausführungsbeispiels zeigt Abb. 1 einen Fahrschul-Motorroller in perspektivischer Darstellung, von hinten gesehen, Abb.2 den Motorroller in perspektivischer Darstellung, von links vorn gesehen.
  • Hinter dem normalen Lenker 1, etwa am Übergang vom Fahrersitz zum Soziussitz, sind zwei Halblenker 2 und 2' auf je einer Lenksäule 3 angeordnet. Jeder Halblenker ist etwa 17 cm länger als der halbe normale Lenker, so daß das an der normalen Lenk- Säule angreifende Produkt aus Kraft mal Hebelarm bei den beiden Halblenkern größer ist als beim normalen Lenker und dadurch der Fahrlehrer stets in der Lage ist, auf die vordere Lenksäule ein größeres Drehmoment auszuüben als der Fahrschüler. Er kann infolgedessen eine Fehllenkung des Fahrschülers sofort mit Sicherheit korrigieren.
  • Beide Lenksäulen 3 sind unterhalb des Fahrzeuges durch eine in der Zeichnung nicht gezeigte Gelenkstange miteinander verbunden, ferner die rechte Lenksäule 3 durch eine Lenkschubstange 4 mit der Vorderradgabel mittels Kugelgelenkbolzens. Am linken Halblenker 2 ist ein zusätzlicher Kupplungshebel 5 angebracht, am rechten Halblenker 2' ein Unterbrecher 6. Das Ein- und Auskuppeln geschieht in bekannter Weise über einen Bowdenzug 5'. Vom Unterbrecher 6 führt eine Leitung 6' zur Zündvorrichtung.
  • Bei der hier beschriebenen Anordnung von Kupplungshebel, Unterbrecher u. dgl. kann selbstverständlich rechts und links vertauscht werden, ohne daß eine Änderung in der Wirkungsweise eintritt.
  • Unterhall> des Soziussitzes, d. h. also des F ahrlehrersitzes, befindet sich rechts außen am Fahrzeug ein zusätzliches Bremspedal 7, das mit dem normalen Fußbremshebel durch eine Bremsdruckstange verbunden und damit gekuppelt ist oder auch mittels Bowdenzugs verbunden werden kann. Dadurch wird der Fahrlehrer in die Lage versetzt, im Falle der Gefahr das Fahrzeug auch seinerseits abzubremsen. Das Bremspedal 7 wird mit der Ferse niedergetreten und infolgedessen kräftiger als der normale Fußbremshebel, der nur mit der Fußsohle bedient wird..
  • Die Teilung der zusätzlichen Lenkvorrichtung in zwei Halblenker ist deswegen erfolgt, damit der Fahrschülerlei auftretenden Stößen nicht nach hinten mit dem Rückgrat gegen den zusätzlichen Lenker gedrückt werden kann und somit Verletzungen, insbesondere der Wirbelsäule, vermieden werden.
  • Da die beiden Halblenker das normale Profil des Fahrzeuges nach den Seiten überschreiten, ist jedes Handgriff ende mit einer zusätzlichen Blinkleuchte 8 versehen.
  • Die Sicherheits-Lenkvorrichtung mit Zusatz-Kupplung, -Unterbrecher und -Fußbremse erhöht die Fahr-

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE,-1. Sicherheits-Lenkvorrichtung für Fahrschul-Motorroller od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem normalen Lenker (1), etwa am Übergang vom Fahrersitz zum Soziussitz, zwei Halblenker (2, 2') auf je einer Lenksäule (3) angeordnet sind, wobei die beiden. Lenksäulen unterhalb des Fahrzeuges durch eine Gelenkstange miteinander verbunden sind, die eine Lenksäule durch eine Lenkschubstange (4) mit der Vorderradgabel mittels Kugelgelenkbolzens verbunden ist, am linken Halblenker (2) ein zusätzlicher Kupplungshebel (5) und am rechten Halblenker (2') ein Unterbrecher (6) angebracht ist.
  2. 2. Sicherheits-Lenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Halblenker länger ist als der halbe normale Lenker, vorzugsweise etwa 17 cm.
  3. 3. Sicherheits-Lenkvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Kupplungshebel (5) am Halblenker (2) mit der Kupplung durch einen Bowdenzug (5') und der Unterbrecher (6) am rechten Halblenker (2') mittels einer Leitung (6') mit der Zündvorrichtung verbunden ist.
  4. 4. Sicberheits-Lenkvorrichtung nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Handgriffende der Halblenker (2, 2') mit einer zusätzlichen Blinkleuchte (8) versehen ist.
  5. 5. Sicherheits-Lenkvorrichtung nach Anspruch 1; dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Soziussitzes rechts außen am Fahrzeug ein zusätzliches Bremspedal (7) angeordnet und mit dem normalen Fußbremshebel durch eine Bremsdruckstange oder mittels Bowdenzuges verbunden ist. Sicherheit beim Unterricht ganz erheblich und gibt sowohl dem Fahrschüler als auch dem Lehrer ein erhöhtes Sicherheitsgefühl. Es ist auch möglich, mit der zusätzlichen Lenkvorrichtung allein das Fahrzeug vom Soziussitz aus zu bedienen, ohne daß der eigentliche Fahrersitz besetzt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften IN, r. 44 226, 96 028.
DER16996A 1955-07-11 1955-07-11 Sicherheits-Lenkvorrichtung fuer Fahrschul-Motorroller od. dgl. Pending DE1012204B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE44226C (de) * 1900-01-01 HlLLMAN, HERBERT & COOPER, Limited, in Premier Works, Coventry England Neuerung an zweirädrigen Fahrrädern
DE96028C (de) * 1900-01-01

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE44226C (de) * 1900-01-01 HlLLMAN, HERBERT & COOPER, Limited, in Premier Works, Coventry England Neuerung an zweirädrigen Fahrrädern
DE96028C (de) * 1900-01-01

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