DE748510C - Silierung von Gruenfutter in Erdgruben - Google Patents

Silierung von Gruenfutter in Erdgruben

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DE748510C
DE748510C DESCH120426D DESC120426D DE748510C DE 748510 C DE748510 C DE 748510C DE SCH120426 D DESCH120426 D DE SCH120426D DE SC120426 D DESC120426 D DE SC120426D DE 748510 C DE748510 C DE 748510C
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DE
Germany
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paper
ensiling
pits
earth
formaldehyde
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Expired
Application number
DESCH120426D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hans Richter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer Pharma AG
Original Assignee
Schering AG
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Publication date
Application filed by Schering AG filed Critical Schering AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE748510C publication Critical patent/DE748510C/de
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K30/00Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs
    • A23K30/10Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs of green fodder
    • A23K30/15Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs of green fodder using chemicals or microorganisms for ensilaging

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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Description

  • Silierung von Grünfutter in Erdgruben Es ist bekannt, bei der Konservierung von Grünfutter Formaldehyd abgebende Mittel zu verwenden, derart, daß man die Bodenfläche der Silos mit -solchen Chemikalien belegt, welche die den baktericiden Gärungsvorgängen entgegenwirkenden Gase entwickeln. Die Durchführung dieser Maßnahme wird dadurch erreicht, daß die Bodenfläche mit einem die vorgenannten Chemikalien aufsaugenden Stoff, wie Torfmull, Asche, Schlacke u. d'-I., belegt wird. Man hat ferner in Erdgruben für die Grünfuttereinsäuerung die Gruben finit imprägnierten Papierschichten, die einen schmiegsamen und luftdichten Stoff darstellen, ausgelegt und abgedeckt. Vorzugsweise besteht dabei der schmiegsame Stoff aus zwei zusammengeklebten Papierbahnen, die auf den haftenden Seiten mit Teer bestrichen sind. Um in einem so ausgekleideten Silo eine verläßliche gesunde Gärung zu erreichen, werden am Grunde der Grube gelochte Eisenrühre verlegt, durch welche der abgedeckte Futterstock anschließend, z. B. aus einer hohlensäureflasclie, mit Kohlensäure vergast wird.
  • Gemäß der Erfindunng werden Papier-oder Pappenbalinen zur vollständigen Einliiillung und- Silierung von Grünfutter in Erdgruben verwendet, die während oder nach ihrer Herstellung mit Verbindungen imprägniert sind, welche durch Säureeinwirkung Formaldehyd abzuspalten vermögen, insbesondere finit Formaldeliv dkondensationsprodukten, wie Hexamethylentetrainiri u. d11.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten, mit Formaldehydkondensationsprodukfen imlirägnierten Papierbahnen. die neben dem bei saurer Einwirkung desinfizierend wirkenden Hexamethylentetramin beispielsweise Biteinen enthalten, hüllen das Grünfutter in den Erdgruben wasserdicht ein und gewährleisten außerdem eine gesunde Gärung durch allinäliliche und allseitige Abgabe von Formaldehyd. Der Vorteil der erfindungsgemäß verwendeten Papierbahnen besteht u. a. darin, daß der Fornialdehy-d so lange gebunden bleibt und die bakterientötende Wirkung dann eintritt und so lange anhält, wie es zur Erhaltung des Umhüllungsstoffes als abschließende Schutzhülle gegen den Zutritt von Luft und-Wasser zu den Futtermitteln nötig ist. Dai'@ Papier muß auch über die eigentliche Datier der Einsäuerung hinaus als Trennschicht zwischen Futter und Erdreich standzuhalten befähigt sein, da die Gärgruben auf Monate hinaus zur Aufbewahrung des Futters bis zur Verfütterung dienen. Es muß also die bei der bisherigen Art der Desinfizierung der Papiere nicht vermiedene Gefahr der vorzeitigen Zersetzung, Verflüchtigung oder Auslaugung fier Desinfektionsmittel ausgeschaltet werden.
  • Das besonders bevorzugte Hexaniethylentetramin kann, wie bereits bekannt, dein breiartigen Papierstoff im Holländer der Papierfabrik zugesetzt werden. Eine weitere Imprägnierungsart besteht darin, daß das Desinfektionsmittel den geschmolzenen Stoffen direkt zugegeben wird. Das kann unbedenklich geschehen, da die verwendeten Verbindungen die hierbei auftretenden hohen Temperaturen auszuhalten vermögen, ohne zu verdunsten oder sich zu zersetzen. Vorteilhafter ist es jedoch, die nachträgliche Aufbringung des Hexamethylemetramins auf das durch die geschmolzene Asphaltmasse hindurchgezogene Papier vorzunehmen und nach Verlassen desselben durch Aufrieben das Hexainethylentetramin in die noch weiche, warme Imprägniermasse einzubetten. Während auf diese Weise die Asphaltschicht auf beiden Seiten der Papierbahn erhalten wird, kann das Aufsiebeti vorzugsweise einseitig erfolgen.
  • Gemäß diesen Arbeitsweisen erhält man ein hervorragend fäulnisbeständiges Bituinenpapier.. Wird nämlich das bakterientötende @littel während oder nach der Imprägnierung dein Papier zugeführt, so erreicht man sowohl Feuchtigkeitsschutz als auch Bakterienfestigkeit des Papiers. Das gesamte Schutzgebilde erhält damit eine wesentlich erhöhte \\-iderstandskraft und Lebensdauer. Dieser Umstand ist von erheblicher volkswirtschaftlicher Bedeutung, da hierdurch, namentlich auf dem Gebiete der Konservierung, insbesondere Einsäuerung von Futtermitteln, dein Verderben lebenswichtiger Wirtschaftsgüter erfolgreich vorgebeugt wird.
  • Beispiel für die Herstellung des erfindungsgemäß zu verwendenden Papiers: Packpapier voll aoo g/ni= wird von der auflr#steckten Rolle langsam durch eine Irnpräierpfanne finit geschmolzenem, sogenanntein präpariertem Teer gezogen und dann nach Sättigung mit dein Imprägniermittel über lieizbareWalzen geleitet, wobei derL'berschuß des Mittels abgepreßt Ncird. -Xiif die noch «-arme, «-eiche Masse wird finit Hilfe eines Schüttelsiebes, welches so eingestellt wird, claß ungefähr 6.- Hexamethylentetrainin auf den Onadratmeter fallen, die Forinaldeliccl abgebende Verbindung aufgesiebt. Ein Durchzug der imprägnierten und bestreuten Faserstoffbalin bei gelindem Preßdruck durch ein Walzenpaar bringt eine stärkere Haftung der Desinfektionsmasse auf dem Imprägniermittel. Durch Oberführung der so behandelten Faserstoffbahn über Kühlwalzen wird die Herstellung des in Rollenform lieferfertigen, desinfizierend und isolierend wirkenden Auskleidungsstoffes für Erdgruben zur Viehtuttermittelkonsercierung vervollständigt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung von Papier- oder Pappenbahnen zur Einhüllung und Silierung von Grünfutter in Erdgruben, die während oder nach ihrer Herstellung mit Verbindungen imprägniert sind, welche durch saure Einwirkung Formaldehyd abzuspalten vermögen, insbesondere mit Formaldehydkondensationsprodukten, wie HexanietliyIentetramin u. dgl. Zur Abgrenzung des Annieldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ..... Nr.654095; französische - 557 658; österreichische - . , . . . - 151 004; schweizerische - 169 597.
DESCH120426D 1940-05-15 1940-05-15 Silierung von Gruenfutter in Erdgruben Expired DE748510C (de)

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DE748510C true DE748510C (de) 1944-11-04

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR557658A (de) * 1923-08-13
CH169597A (de) * 1932-04-22 1934-06-15 Mercurio Michel Verfahren zur Konservierung von Viehfuttermitteln, insbesondere von Grünfutter.
AT151004B (de) * 1935-07-04 1937-10-11 Rudolf Ing Wenzelides Verfahren und Erdsilo zur Herstellung von Sauerfutter.
DE654095C (de) * 1935-09-29 1938-04-26 Andreas Roemer Verfahren zur Herstellung von Zigarettenpapier

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR557658A (de) * 1923-08-13
CH169597A (de) * 1932-04-22 1934-06-15 Mercurio Michel Verfahren zur Konservierung von Viehfuttermitteln, insbesondere von Grünfutter.
AT151004B (de) * 1935-07-04 1937-10-11 Rudolf Ing Wenzelides Verfahren und Erdsilo zur Herstellung von Sauerfutter.
DE654095C (de) * 1935-09-29 1938-04-26 Andreas Roemer Verfahren zur Herstellung von Zigarettenpapier

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