DE748105C - Im Gegentakt betriebene Anordnung zur Ablenkung des Kathodenstrahles - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine im Gegentakt betriebene Anordnung· zur Ablenkung des Kathodenstrahles in Kathodenstrahlröhren. Bei derartigen Anordnungen werden den Ablenk-5 Organen Schwingungen zugeführt, welche gegenüber einem festen Potential spiegelbildlich, d.h.. symmetrisch, sind. Dieses feste Potential ist meistens gleich dem Anodenpotential der Kathodenstrahlröhre. Eine An-

χο Ordnung zur Erzeugung von Kipp sch wingun-■ gen besteht bekanntlich aus einem Kondensator, welcher von einer Spannungsquelle über einen Widerstand langsam aufgeladen und über eine Entladestrecke entladen wird. Zur Erzeugung von Gegentaktablenkspanjniiingen bedient man sich eines Verstärkers, welcher so geschaltet ist, daß er die Ablenkspannung in eine Gegentaktablenkspan;nu.ng umformt. Meistens besteht ein solcher Verstärker aus zwei im Gegentakt geschalteten Verstärkerröhren, deren Anpden mit den Ablenkorganen verbunden sind. Es sind aber auch Anordnungen bekanntgeworden, bei denen nur eine Verstärkerröhre verwendet wird, welche lediglich als Umkehrröhre arbeitet. Es sind ferner auch Röhren bekannt, welche nicht den Zweck einer Verstärkung haben, sondern dazu dienen, eine bestimmte Verzerrung· der zugeführten sägezahnförmigen Ablenkspannung zu bewirken. Bei in Gegen takt betriebenen An-Ordnungen treten leicht Verzerrungen dadurch auf, daß der Kippschwingungserzeuger eine nicht linear ansteigende Kippschwingung erzeugt, so daß durch die Umkehrstufe eine Verdoppelung der Abweichung von der Linearität der Kipp schwingung-bewirkt wird.

Gemäß der Erfindung soll deshalb die Kippspannung auf dem Wege zwischen Kippschwingungserzeuger und dem Ablenkorgan über die Phasenumkehrröhre derart verzerrt werden, daß der Betrag, um den die Potentialdifferenz zwischen den Ablenkplatten im glei-

Claims (2)

1. chen Zeitraum jeweils zunimmt, praktisch konstant ist. Diics wird dadurch erreicht, daß die J'hasenumkehrröhrt eine nicht lineare Charakteristik besitzt, und zwar muß die Abweichung der Charakteristik von der Linearität so groß sein, daß die Kurve der Potentialdifferenz zwischen den Ablenkplatten geradliniger ist als die der Potentialdillerenzen zwischen je einer Platte und dem Festpotential. In der

   ίο Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Darin sind die Hauptteile dt?s Kippschwiiigungsgenerators die gasget'üllte· Dreipolröhre 3, der Widerstand 1, der Kondensator 2 und die nicht eingezeichnete Gleichspannungsquelle, die an die Klemmen 4 angeschlossen ist. Der Kondensator 2 ist zwischen Kathode und Anode der Röhre 3 geschaltet und wird über den Widerstand 1 von der Gleichspannungsquelle aufgeladen.

   Zwischen Gitter und Kathode der Röhre 3 ist die Sekundärwicklung des Transformators 7 geschaltet, dessen Primärwicklung die Syn-

   ^ ehrenzeichen zugeführt werden. Wenn ein Synchronzeichen ankommt, wird das Gitter positiver, und die in der Röhre 3 einsetzende Entladung entlädt den Kondensator 2. Die Widerstände 5 und 6, die durch die Kondensatoren 16 und 17 überbrückt werden und zwischen Kathode der Dreipolröhre 3 und der negativen Klemme der Gleichspannungsquelle liegen, sorgen in bekannter Weise für die Gittervorspannung für die Dreipolröhre 3 und die Verstärkerröhre S.

   Die Verstärkerröhre 3 ist eine Hochvakuum-

   Dreipo!röhre mit nicht linearer Charakteristik. | Ihre Anode liegt über dem Widerstand 9 am j positiven Pol der Gleichspannungsquelle, | während ihre Kathode über die genannte Gittervorspannungsanordnung 6, 17 am negativen [ Pol der Spannungsquelle liegt. Ihr Gitter ist mit einem Punkt des aus den Elementen 10, 11, !2 gebildeten Spannungsteilers, der zwischen die negative Klemme der Gleichspannungsquelle und die Anode der Röhre 3 über den Blockkondensator ig geschaltet ist, verbunden. 10 und 11 sind Widerstände, von denen 11 durch den Kondensator 12 überbrückt wird. 10 wird durch die Gitter-Kathoden-Kapazität der Röhre 8 überbrückt. Die Kapazität von 12 kann so gewählt werden, daß die Zeitkonstante der Kombination 11, 12 der der Kombination von 10 und der Gitter-Kathoden-Kapazität von gleich ist. Dann ist an den Eingangskreis der Röhre 8 eine Potentialdiilerenz gelegt, die der an der Impedanz, die einen Teil des Kippschwingungsgenerators bildet und aus dem Kondensator 2 der Kathoden-Anodenstrecke der Röhre 3 und der Gittervorspannungsanordnung 5. 16 und 6, 17 besteht, proportional ist.

   Die Ablenkplatten der Kathodenstrahlröhre sind mit den beiden Klemmen 13 verbunden. Diese Anschlüsse sind über die ßlockkondensatoren 14, 15 mit der Anode der Röhre 3 und der Anode der Röhre 8 verbunden.

   Pat ic ν τ α χ s P R ü c η Ji:

   ι. Im Gegentakt betriebene Anordnung zur elektrostatischen Ablenkung des Kathodcnstrahles in Kathodenstrahlröhren. die aus einem Kippschwingungserzeuger besteht, welcher eine nicht linear ansteigende Kippschwingung erzeugt und welchem eine als Phasenumkehrröhre arbeilende Verstärkerröhre nachgesehahet ist und bei der der einen Ablenkplatte des Ablenkplattenpaares der Kathodenstrahlröhre die Kippschwingung direkt vom Kippschwingungserzeuger und der anderen Platte die Kippschwingung über die I'm- So kehrröhre zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippspannung auf dem Wege zwischen Kippschwingungserzeuger und Ablenkplatte über die Phasenumkehrröhre derart verzerrt wird, daß der Betrag. um den die Potentialdifferenz zwischen den " Ablenkplatten jeweils im gleichen Zeitraum zunimmt, praktisch konstant ist.
2. 2. Anordnung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Phasemimkthrröhri eine nicht lineare Charakteristik besitzt.

   Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:

   französische Patentschriften Xr. 777160, 757 65S;

   schweizerische Patentschrift Nr. 173889: iod britische Patentschriften . . . Xr. 325 833. 442 740.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen