DE747849C - Verfahren zur Herstellung von Fassondrahtseilen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von FassondrahtseilenInfo
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- DE747849C DE747849C DEF86626D DEF0086626D DE747849C DE 747849 C DE747849 C DE 747849C DE F86626 D DEF86626 D DE F86626D DE F0086626 D DEF0086626 D DE F0086626D DE 747849 C DE747849 C DE 747849C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D07—ROPES; CABLES OTHER THAN ELECTRIC
- D07B—ROPES OR CABLES IN GENERAL
- D07B1/00—Constructional features of ropes or cables
- D07B1/06—Ropes or cables built-up from metal wires, e.g. of section wires around a hemp core
- D07B1/0693—Ropes or cables built-up from metal wires, e.g. of section wires around a hemp core having a strand configuration
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D07—ROPES; CABLES OTHER THAN ELECTRIC
- D07B—ROPES OR CABLES IN GENERAL
- D07B7/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, rope- or cable-making machines; Auxiliary apparatus associated with such machines
- D07B7/02—Machine details; Auxiliary devices
- D07B7/025—Preforming the wires or strands prior to closing
-
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- D07B—ROPES OR CABLES IN GENERAL
- D07B2501/00—Application field
- D07B2501/20—Application field related to ropes or cables
- D07B2501/2015—Construction industries
- D07B2501/203—Bridges
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- Ropes Or Cables (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung von Fassondrahtseilen Die Neuerung betrifft Fassondra.htseile, die im Vergleich zu gebräuchlichen Drahtseilen gleicher Abmessung eine erhöhte Tragkraft bzw. bei gleicher Tragkraft infolge der Verringerung der Abmessungen geringeres Gewicht haben und die sich insbesondere für den Bau von Hängebrücken eignen.
- Für die Anfertigung solcher Seile wurde von folgenden Überlegungen ausgegangen: In den Anfängen der Formdrahtseilfierstellung, als noch verhältnismäßig weiches Material im Vergleich. zu den heute für Seile gebräuchlichen Stahldrähten verwendet wurde, machte es in bezug auf den Verseilvorgang und das Zusammenhalten der Drähte keinen großen Unterschied, ob mit kurzen oder großen Schlaglängen verseilt wurde. In späteren Zeiten jedoch, in denen man zu der Verwendung von Seildrähten aus Stahl, d. h. Drähten höherer Festigkeit, überging, wurde stets bei der Herstellung von Drahtseilen eine verhältnismäßig kurze Schlaglänge angewendet, und zwar aus dem Grunde, weil die Drähte dadurch durch die stärkere Krümmung im Verseilkaliber so stark gebogen wurden, daß sie später im Seil einigermaßen liegenblieben. Es werden auch heute mit Rücksicht auf diese ürberlegungen die Fassondrahtseile noch mit einer Schlaglängenzahl von 9 bis io verseilt, .d. h. mit einer Schlaglänge, die dem 9- bis, iofachen des mittleren Lagendurchmessers entspricht. Die Krümmung, die die Drähte beim Verseilen im Verseilkaliber erhalten, ist in diesen Fällen stets stärker als .die Krümmung der Drähte vor der Verseilung.
- Die Tragkraft eines mit verhältnismäßig kurzer Schlaglänge angefertigten Drahtseiles ist nun beträchtlich geringer als beim Bündelseil, d. h. im Vergleich mit dem extremen Fall, nämlich daß die Schlaglänge unendlich ist, die Seildrähte also unverseilt sind und parallel liegend. gebündelt sind. Diese sogenannten Bündelseile haben den -Nachteil, daß
die Drähte sich nicht ohne weiteres gegen- seitig halten. :on-lerii durch Umbenseln oder Schellen zusanini:n#,halten werden müssen. und ferner, :1a1.1 sie k.-,in,- Forinändcrtuig ver- tragen. Die Erfindung iiezi:lit sich auf e:n Fasson- dralitseil au: Stalildriilit:n, die finit 1d.- bis 20facher Schlaglängenzahl verseift sind, bzw. auf ein Verfahren zur H:=rstellung solcher Seile. Es ist bereit: vorgeschlagen worden. Seile mit langem Schlag anstatt in der Fabrik am Verlegeplatz anzufertigen und die Seile anschließelid, a. h. ohne sie aufzutrommeln. gleich zu verlegen. Hierc1,ircii s011 das Bitgen der Seile durch ihr Auf- und Abwickeln ver- inieden werden. Solche Seile haben aber ver- til:nderte Biegefähigkeit: auß;r(lein liegt ein Nachteil darin, Bali die Krümmung der Drähte nach dein Ablauf von den @-erseil- maschinenhaspeln stärker ist als die Krüm- i-nung der Drähte im fertigen Seil. Diese Seile sind nicht drallarin. Sie lassen sich nicht versenden. Aus den vorher ;,'einachten Angab .en über die bisherige Dralitseillierstellung ist schon zu ersehen,, daß die Anfertigung von Form- dralitseilen mit langem Schlag aus Stahl- drähten in geivöhnlirher Weise nicht ohne weiteres möglich ist. Bei dein in gebriiuch- licher Weise langgeschlagenen Seil zeien die Drähte bereits beine Abtronimeln des- Seiles das Bestreben, eine stärkere Krümmung an- zunehmen, d. h. sie liegen lose auf dem Kern oder korben sich sogar stellenweise auf. Die Herstellung von Seien aus Formdrähten hoher Festigkeit (Stahl) durch Verseden der I>rähte in großer Sclilagläiige ( d. 1i. mit einer Sc.hlagglängenzahl von 14 bis 2o) erfordert daher besondere Vorkehrungen, da in d'esein Falle die Krümmung der verseiften Drähte kleiner ist als diejenige, die der Draht vor dein Verseifen vom Ziehen oder Abhaspeln her hat. im Gegensatz zu der Krümmung (k-s finit normalem, d. h. kurzem Schlag verseiften Drahtes, dessen Krümmung größer ist als diejenige, die der Dralit vor dem VerseiI- kaliber hat. :Nach der Erfindung sollen Fasson dralitseile aus Stahldrähten in der `'eise hergestellt werden, daß zunähst die einzelnen Stahl- drähte vor dein Verseifen mit bekannten Mitteln verformt werden, bis sie einen Kriini- mungsra(lius haben, der größer ist als der Krünimungsradius dir Drähte auf den Vor- ratsspulen der Verseilinaschine (bzw. nach Ablauf von diesen), und daß dann anschlie- ßend die verformten Driilite in langem Ver- seilschlag, und zwar mit einer Schlaglängen- zahl von 14 bis 2o, verseift werden. Dieses Vorformen der Stahldrähte vor dem Verseifen ist eire Entforinen ds von den Verseiltrotn- nieln abgewick:lten gehi-ünnnten Drahtes, -ilso etwas anderes als (las bekannte Vorfor- nieii. bei dein die Drähte durch Forin\"oi-rlCli- tiingen stgirker gekrümmt we:-deil. als es der Krümmung des von den @-orratstroinnleln der V erseilinaschine abgezogenen Drahtes entspricht. Untersuchungen. die an verschlossenen eilen aus Stahldrähten mit verschieden gro- i.1enSchlaglängen t-om I?ründer vorgenommen wurden, haben er#.v:esen, daß die Benutzung von Drahtseilen finit größeren, beispielsweise i_1- bis 20fachen Schlaglängen itn Hinblick auf die besseren Festigkeitseigenschaften sehr lurteilhaft wäre. So ist beispielsweise an einem Seil, dessen Fassondr:ihtc finit etwa zofac.lier Schlaglänge verseift wurden. eiti 1?lastizit:itsinodul von i>, boo bei einer Be- lastung voll 40 bis t@oi:;;jqinm festgestellt worden, während der Elastizitätsinodul des Bündelseiles nur wenig mehr, nämlich 18 70o, beträgt. Ein atts den gl=ichen Drähten, d.li. aus Drähten gleicher Abmessung und gleicher Festigkeit, in normaler Weise, d. h. mit kurzer Schlaglänge, angefertigtes Drahtseil ergab da- gegen bei den angestellten Beiasttingsver- suchen einen Elastizitätsmodul von nur wenig mehr als i6 oo>. Die Schlaglänge dieses mit kurzem Schlag verseiften Seile: betrug hier- bei das iofache des Lagendurch.niessers. Aus angestellten Zerr:-il' versuchen, bei denen Seile bis zur Bruchlast belastet wur-leil,ergibt sich, daß das mit zofacher Schlaglängenzahl ange- fertigte Drahtseil eine liöliere Tragfestigkeit aufweist als das normale. Die Seilquerschnitt-,dichte des neuen Seile, d. h. das Verhältnis der Summe der Quer- #chnitte sämtlicher Drähte zum Flächeninhalt des dem Seil unibeschriebenen Kreises, zeigt ini Vergleich finit dein normalen Seil einen um 4 bis j°/° günstigeren Wert. Ein weiterer Vorteil, der sich aus den angestellten Unter- suchungen beine' Vergleich beider Seile er- gab, liegt in dein Unterschiedsverhältnis zwi- schen der wirklichen und der ermittelten Bruchlast. Während dieser Unterschied bei dein normalen Seil i0°(° beträgt, beträgt er bei dem nach der Neuerung angefertigten Seil (mit großer, etwa 2ofaclier Schlaglänge) nur ä°/°. Dies bedeutet, daß die Benutzung der u;--tten Seile eine beachtliche 'Materialerspar- nis mit sich bringt. Da bekanntlich für die Lebensdauer des Seilmaterials die Frage der Vorhxanspru- chungen von Bedeutuilg ist, so ist (las Seil nach der Neuerung auch in d:escr Hinsicht ini Vorteil, weil die Eigenspannungen bei langem Schlag 'Kleiner sind firn Vergleich zti dem normalen, d. 11. mit verh@iltnisnlüßig kur- ;,ein Schlag geschlagenen Seil; denn in jeden einzelnen Seildraht, der in sehr kurzem
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE i. Verfahren zur Herstellung von 1?assondrahtseilen, insbesondere von Brückenseilen aus Stahldrähten, dadurch gekennzeichnet, @daß die Drähte vor dem Verseilen in der Vers,eilmaschine auf dem Wege zur Verseilstelle verformt werden, bis sie einen Kriimmungsradius haben, der größer ist als der hrümmungsradius .der Drähte auf den Vorratshaspeln und nach Ablauf von diesen, und daß anschließend die so behandelten Drähte in langern Verseilschlag, und zwar mit einer Schlaglängenzahl von 1q. bis 2o, verseilt werden.
- 2. Nach dem in Anspruch i angegebenen Verfahren hergestelltes drallarmzs, verschlossenes Seil aus Stalrl.drähten, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlaglänge ,der Drähte gleich dem 14- bis 2ofachen Betrag des mittleren Lagendurchmessers ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften .... Nr.48335i, 542 6oi, 585 25i. 595 2-15.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF86626D DE747849C (de) | 1939-04-15 | 1939-04-16 | Verfahren zur Herstellung von Fassondrahtseilen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE216666X | 1939-04-15 | ||
DEF86626D DE747849C (de) | 1939-04-15 | 1939-04-16 | Verfahren zur Herstellung von Fassondrahtseilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE747849C true DE747849C (de) | 1944-10-18 |
Family
ID=25762295
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF86626D Expired DE747849C (de) | 1939-04-15 | 1939-04-16 | Verfahren zur Herstellung von Fassondrahtseilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE747849C (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE483351C (de) * | 1926-07-27 | 1929-10-01 | Felten & Guilleaume Carlswerk | Verfahren zur Herstellung von Tragkoerpern fuer Haengebruecken aus schweren Tragseilen groesserer Abmessungen |
DE542601C (de) * | 1926-12-13 | 1932-01-27 | Felten & Guilleaume Carlswerk | Verfahren und Maschine zur Herstellung von Drahtseilen mit Seillagen aus Fassondraehten |
DE585251C (de) * | 1928-04-19 | 1933-10-10 | Bayernwerk Akt Ges | Elektrisches Freileitungsseil |
DE595245C (de) * | 1926-01-27 | 1934-04-07 | Paul Kintschel | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung verschlossener Drahtseile |
-
1939
- 1939-04-16 DE DEF86626D patent/DE747849C/de not_active Expired
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE595245C (de) * | 1926-01-27 | 1934-04-07 | Paul Kintschel | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung verschlossener Drahtseile |
DE483351C (de) * | 1926-07-27 | 1929-10-01 | Felten & Guilleaume Carlswerk | Verfahren zur Herstellung von Tragkoerpern fuer Haengebruecken aus schweren Tragseilen groesserer Abmessungen |
DE542601C (de) * | 1926-12-13 | 1932-01-27 | Felten & Guilleaume Carlswerk | Verfahren und Maschine zur Herstellung von Drahtseilen mit Seillagen aus Fassondraehten |
DE585251C (de) * | 1928-04-19 | 1933-10-10 | Bayernwerk Akt Ges | Elektrisches Freileitungsseil |
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