DE747561C - Verfahren zur Herstellung von harzarmem Zellstoff - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von harzarmem Zellstoff

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DE747561C
DE747561C DEV37836D DEV0037836D DE747561C DE 747561 C DE747561 C DE 747561C DE V37836 D DEV37836 D DE V37836D DE V0037836 D DEV0037836 D DE V0037836D DE 747561 C DE747561 C DE 747561C
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Germany
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low
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resin
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pulp
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DEV37836D
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Inventor
Dr Richard Bartunek
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Glanzstoff AG
Original Assignee
Glanzstoff AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C9/00After-treatment of cellulose pulp, e.g. of wood pulp, or cotton linters ; Treatment of dilute or dewatered pulp or process improvement taking place after obtaining the raw cellulosic material and not provided for elsewhere
    • D21C9/10Bleaching ; Apparatus therefor
    • D21C9/12Bleaching ; Apparatus therefor with halogens or halogen-containing compounds
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C9/00After-treatment of cellulose pulp, e.g. of wood pulp, or cotton linters ; Treatment of dilute or dewatered pulp or process improvement taking place after obtaining the raw cellulosic material and not provided for elsewhere
    • D21C9/08Removal of fats, resins, pitch or waxes; Chemical or physical purification, i.e. refining, of crude cellulose by removing non-cellulosic contaminants, optionally combined with bleaching
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21DTREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
    • D21D5/00Purification of the pulp suspension by mechanical means; Apparatus therefor
    • D21D5/02Straining or screening the pulp
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von harzarmem Zellstoff Die mannigfachen Nachteile, welche der Harz-, Wachs- und Fettgehalt der Zellstoffe, die für die Herstellung von Kunstfasern benutzt werden, mit sich bringt hat schon vielerlei Versuche veranlaßt, den unter dem Begriff Harz zusammengefaßten extrahierbaren Anteil des Zellstoffes möglichst weitgehend zu verringern. Man war däbei besonders bestrebt, einerseits die Menge derjenigen Verunreinigungen herabzusetzen, die in aus solchen Zellstoff bereiteten Viscosen auftreten und die sowohl die Filtration als auch den Spinnprozeß stören, und man bemühte sich anderseits, den sogenannten Rohton der Fasern zu verbessern, der durch die bräunliche Farbe des Harzanteils in unerwünschter Weise beeinflußt wird.
  • Die bisher vorgeschlagenen Verfahren gingen darauf aus, entweder mit organischen Lösungsmitteln oder Emulgatoren die extrahierbaren bzw. emülgierbaren Anteile herauszulösen oder herauszuwaschen oder aber durch Verwendung bestimmter Vorrichtungen, wie geneigter Maschinen-Waschsiebe oder besonders konstruierter Zentrifugalsichter, die Harzteilchen von den Fasern abzulösen und herauszuschwemmen. Alle diese Verfahren bedürfen jedoch eines zusätzlichen Arbeitsganges oder zumindest einer Zusatzapparatur und verursachen somit nicht unbeträchtliche -Nachteile.
  • Es wurde nun gefunden, daß man eine ganz bedeutende Herabsetzung des Harzanteils auf höchst einfache- Art und Weise durch eine bestimmte Leitung des Waschprozesses erzielen kann. Das Verfahren besteht darin, daß der frisch erkochte Zellstoff beim- Waschen und Aufbereiten abwechselnd mit kaltem hartem und mit warmem weichem bzw. alkalischem Wasser behandelt und anschließend einem an sich bekannten alkalischen Bleichverfahren, beispielsweise unter Benutzung von Natriurnhypochlorit; unterworfen wird. Auf diese Weise kommt man bereits vor der Bleiche zu Zellstoffen, die sich durch einen sehr niedrigen Harzgehalt auszeichnen: Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, bei den Arbeitsgängen, bei dienen mit hoher Stoffdichte gearbeitet wird, das kalte bzw. harte Wasser anzuwenden, bei den darauffolgenden Verdünnungen aber (las warme weich, WasSer.
  • So ist es gelungen, den Benzol-Alkohol-Extrakt von ungebleichten Fichtensulfitzellstoffen, der nach demn Kochprozeß gewöhnlich I,5 bis 3°%o beträgt, auf 0,4 bis o,6°/o herabzusetzen, so daß sich nach der zweckmäßig. durchgeführten Bleiche der Benzol-Alkolhol-Extrakt des Kunstseidezellstoffes auf o,Io bis o,25% beläuft.
  • Die gute Wirkung des erfindungsgemäß verwendeten Verfahrens läßt sich wohl so erklären, daß das harte und kalte Wasser eine Art Härtung auf die Harzteilchen ausübt, während das warme und weiche Wasser gewissermalen als Emnulgiermnittel dient, die gehärteten Harzteilchen also von den Unterlagen ablöst und so das Fortspülen derselben ermöglicht. Daß diese Erklärungsmöglichkeit zutreffend sein dürfte, zeigt sich dadurch, daß nman anstatt des harten Wassers auch gewisse Salzlösungen wie Lösungen von Kalksalzen. Alumniniumsalzen usw. verwenden kann, während an Stelle des weichen Wassers geeignete Seifenlösung u. dgl. einen nützlichen Effekt zeigen. Als hartes Wasser wird ein Wasser von mindestens Io°DH verstanden. Arbeitsbeispiel Frisch aus Fichtenholzspänen nach dein Sulfitverfahren erkochter Zellstoff mit I.59% Harz-Wachs-Fett (Benzol-Alkohol-Extrakt) wirdl nach demn Austragen aus dem Kochermnit Wasser von I2 DH und einer Temperatur von - Io° abgespritzt, mit hofher Stoffdichte durch den Öffner beschickt und dann unter starker Verdünntung mit weichem Wasser von lPH=9 und einer Temperatur von 35° durch den Astfänger geleitet. Der Harz-Waclhs-Fett-Gehalt ist hierdurch auf 0.77%, Herabgesetzt. Nach clem Passieren des Sandfanges wird der Stof auf dem Webe über den Sortierer zum Bleichen nochmals eingedickt, mit demn Wasser von 12 DH und der Temperatur von Io behandelt und wieder mit (lemn weichen Wasser von pH=9 und cler Temperatur von 35° aufgeschläramnt. Dabei gellt der Harz-Waclhs-Fett-Gehalit auf 0.43°% herunter. Der Zellstoff wird nun in einem Bleichholländer mnit Natriunhypochlorit bei einer Temperatur von 25° gebleicht undl weist nach beendeter Bleiche einen arz-Wachs-Fett-Gehalt von 0,23% auf.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Herstellung von harzarmem Zellstoff, dadurch gekennzeichnet, daß der frisch erkochte Zellstoff beim Waschen und Aufbereiten abwechselnd mnit kaltem hartem und warmem weiclhem bzw. alkalischem Wasser behandelt und anschließend nach einem bekannten alkalischen Verfahren z. B. mit Natriumhypoclhlorit gebleicht wird. a. Verfahren nach Anspruch I. dadurch gkennzeichnet, daß die Belhandllung mnit kaltem hartem Wasser bei hoher Stoffdichte und die Behandlung mnit warmem weichenm Wasser bei niedriger Stoffclichte erfolgt. Zur Abgrenzung des Anmellungsgegen-Standes vc.in Stand der Technik ist in, Frteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: USA.-Patentschrift ...... . #r. 2 22d 15c.
DEV37836D 1941-06-26 1941-06-27 Verfahren zur Herstellung von harzarmem Zellstoff Expired DE747561C (de)

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NL235914D NL235914A (de) 1941-06-27
DEV37836D DE747561C (de) 1941-06-26 1941-06-27 Verfahren zur Herstellung von harzarmem Zellstoff
FR883125D FR883125A (fr) 1941-06-26 1942-06-16 Procédé pour produire de la cellulose pauvre en résines pour la fabrication de la rayonne

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DEV37836D DE747561C (de) 1941-06-26 1941-06-27 Verfahren zur Herstellung von harzarmem Zellstoff

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2224159A (en) * 1937-09-27 1940-12-10 Rayonier Inc Process for purifying wood pulp

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2224159A (en) * 1937-09-27 1940-12-10 Rayonier Inc Process for purifying wood pulp

Also Published As

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FR883125A (fr) 1943-06-24

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