DE1916063A1 - Verfahren zur Aufbereitung von holzfreien Fasern fuer die Papierherstellung - Google Patents

Verfahren zur Aufbereitung von holzfreien Fasern fuer die Papierherstellung

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DE1916063A1
DE1916063A1 DE19691916063 DE1916063A DE1916063A1 DE 1916063 A1 DE1916063 A1 DE 1916063A1 DE 19691916063 DE19691916063 DE 19691916063 DE 1916063 A DE1916063 A DE 1916063A DE 1916063 A1 DE1916063 A1 DE 1916063A1
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certain
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DE19691916063
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English (en)
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John Gough
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Arjo Wiggins Ltd
Original Assignee
Wiggins Teape Research and Development Ltd
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C5/00Other processes for obtaining cellulose, e.g. cooking cotton linters ; Processes characterised by the choice of cellulose-containing starting materials

Description

25oMärz 1969
Wiggins Teape Research. & Development Limited, Gateway Hou.se, 1 Watling Street, London EoCe4/England
Y e r f lh h ren zur Aufbereitung von holzfreien Fasern
für die Papierherstellung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur ; Aufbereitung von holzfreien fasern für die Papierherstellung. Fasern für diesen Zweck sind Baumwollhadern, Baumwollfasern, ! Flachs, Manila, Sisal, Ramie und Hanf. Bei Verwendung von Baumwollhadern erfolgt üblicher-I
weise ein Zerreissen der von Hand sortierten Lumpen in Stücke ! von etwa 50 mm im Quadrat, die dann in einen umlaufenden Koche::
eingebracht werden« In diesem werden sie unter Zusatz von Ätz«j j natron bei einem Druck von etwa 2,8 kg/om für etwa 2 bis 12 Ί Stunden gekocht, wonach der Druck im Kocher während einer j
Zeit von ein bis zwei Stunden abgesenkt wird« Die Lumpen wer- : den dann aus dem Kocher entnommen und in Kästen geladen, die ' in eine Waschtrommel ausgeleert werden. In dieser erfolgt ein [ Waschen für 1 bis 2 Stunden. In abgewandelter Weise kann, das Umfüllen auch in eine Reiss-Waschtrommel erfolgen, in der
die Lumpen gewaschen und zerkleinert werden. Nach .dem Waschen l erfolgt ein Bleichen unter Verwendung normaler Bleichmittel, wie Hypochlorit für etwa 2 Stunden bei einer Temperatur von . etwa 20 0* JJach dem Biax eilen wird diB-Blaishlösung. abgelassen
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-2«
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und die Fasern werden kräftig gewaschen und anschinessend in Abtropfschalen gebracht, in denen sie in einer Zeit zwi« sehen ejnem und sieben Tragen trocknen,, Danach werden sie mittels Kästen in eine Breimühle transportierte
Bei diesem bekannten Verfahren ergibt sich bis zum Beginn des Trocknens eine Bearbeitungsdauer von selten unter 12 Stunden, wobei die normale Ausbeute zwischen 70 und 80% beträgt« Eine ähnliche Aufbereitung mit Ausnahme des Sortie~ rens von Hand und des Zerreissens wird bei Flachs, Manila, Ramie und Hanf benutzt j während bei Verarbeitung von Baumwollfasern das Sortieren von Hand in Fortfall kommte
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ver- ; fahren zur Aufbereitung zu schaffen, bei dem die erforderliche
Zeit beträchtlich verringert wird, das zudem eine höhere Aus- : beute ergibt und darüberhinaus in einer einzigen Maschine durchgeführt werden kann, so dass die Vielzahl üblicher Maschinen entbehrlich wird und die notwendigen ümladezeiten er- W ■ spart werden«,
j Das erfindungsgemässe Verfahren zur Aufbereitung
von holzfreien Pasern für die Papierherstellung besteht darin,
dass zwischen dem Einlegen der Fasern in eine Waschmflne und ; deren Austragen zur Übergabe an eine Breimühle die Fasern folgenden Bearbeitungsstufen unterzogen werden:
1» Kochen der Fasern unter lebhaften Umrühren bei atmosphäri- : schein Druck, einer bestimmten Temperatur und mit einem ■ bestimmten Flüasigkeits-Faserverhältnis? ; _ -3~
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—. 3 ·■«
2. Ablassen der Flüssigkeit, um das PIu1Ssigkeits-Fasernverhält+- nis auf einen bestimmten anderen Wwrt zu bringen; :
3. Zuleiten von Wasser zur Erzielung eines bestimmten Wasser-Faserverhältnisses und Waschen der Fasern;
4c Ablassen des Wassers ohne Zwang, um ein bestimmtes anderes Wasset^-Fäternverhältnis aufrechtzuerhalten
In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemässen Verfahrens können die Fasern anschliessend den weiteren folgenden Bearbeitungsstufen unterzogen werden:
5. Bleichen der Fasern für eine 'bestimmte Zeit bei einer be-' stimmten Temperatur und einem bestimmten Flüssigkeits-Fasernverhältnis;
6. Ablassen der Bleichflüssigkeit, um ein bestimmtes anderes Flüssigkeits-Fasernverhältnis aufrechtzuerhalten;
7. Einlassen von Wasser zur Erzielung eines bestimmten Wasser« Fasernverhältnisses und Waschen der Fasern;
8. Ablassen des Wassers ohne Zwang, um ein bestimmtes anderes Wasser-Fasernverhältnis aufrechtzuerhalten.
Nach einem weiteren Merkmal der -^rfindugn ist vorgesehen, dass bei Verarbeitung von Wachs enthaltenden Fasern die Bearbeitungsstufe 1 unter Anwesenheit von beizenden und emulgierenden Mitteln erfolgt.
liach einem, weiteren Merkmal der Erfindung werden als Fasern Lumpen oder ungebleichter Baumwollfadenabfall ver-' -wendet, wobei die Lumpen-vor dein Einbringen in die Waschmaschine trocken geschnitten und sortiert werden.
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Das Kochen in der Bearbeitungsstufe 1 erfolgt zweckmässig für eine Zeit zwischen 15 Minuten und 2 Stunden bei einer Temperatur zwischen 70 und 1000G und einem Flüssigkeits-Fasernverhältnis von 3:1 bis 15:1, während das Wassei?- ; Fasernverhältnis in den Bearbeitungss.tufen 2 und 4 zwischen . 1:1 bis 3:1 und in äen Bearbe.itungsstufen 3· und 7 zwischen 4:1 bis 15:1 eingestellt wird0
|| " Wird bei der Aufbereitung ein Bleichen gemäss der
Bearbeitungsstufe 5 vorgenommen, so erfolgt dies für eine Zeit zwischen 15 Minuten und 3 Stunden bei einer Temperatur zwischen 20 und 6O0C und einem Flüssigkeits-Fasernverhältnis zwisöhen 4:1 bis 15:1, während das Flüssigkeits-Fasernverhält—. · nis in der Bearbeitungsstufe 6 auf 1:1 bis 3:1 eingestellt wird. Für das Bleichen wird zweckmässig Chlorine in der Form ■· von Hypochlorit in einer Menge von 0,5 bis 3$ und/oder Oxalsäure in einer Menge zwischen 0,5 bis 2fo verwendet.
Wird ein Siizmittel verwendet, so werden hierfür alkalische Substanzen genommen,, Bei einer bevorzugten Verfahrensführung werden als Beizmittel Ätznatron in einer Menge zw4«efeei sehen 3:*bis 20 Gew$ auf JfTgTSTyKYy staubtrockene Fasern bezogen, Natriummetasilikate in einer Menge zwischen 1 bis 8 öew$,cund als emulgierende Mittel Seife in einer Menge von 0,2 bis 3 Gew$ auf staubtrockene Fasern bezogen oder !Carboxymethylcellulose in einer Menge zwischen 0,5 bis 3 Crew$ verwendet. . -
Bei der Durchführung des erfindunsgemässen Verfahrens, wenn sie aus Lumpen oder ungebleichten Baumwollfadenab-
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fall bestehen, sortiert, und trocken zerschnitten. Die Fasern !
werden in die Waschmaschine eingebracht und in dieser in
folgender Weise behandelt! '■
ο Die Fasern werden unter kräftigem Umrühren für eine bestimmte Zeit unter atmospärischen Druck bei einem bestimmten Flüssigkeits-Fasernverhältnis gekochte
2c Nach dem Kochen wird die Kochflüssigkeit aus der Waschmaschine abgelassen, um ein bestimmtes anderes Flüssigkeits-Fasernverhältnis einzustellen.
3ο Es wird Wasser in die Waschmaschine eingelassen ,um ein · bestimmtes Wassef-Fasernverhältnis einzustellen und danach die Fasern gewaschen!
Das Wasser wird aus der Waschmaschine ohne Zwang abgelassen, um ein bestimmtes anderes Wasset-Fasernverhätnis einzustel-j leno j
Sofern die Fasern nicht für die Herstellung ύοώ. un-j
gebleichten Papier bestimmt sind, werden folgende weitere Be- _ arbeitungsstufen durchgeführt:
5β Bleichen der Fasern für eine bestimmte Zeit bei einer be-
i stimmten Temperatur und einem bestimmten Flüssigkeits- \
Fasernverhältnis„ · j
6. Entfernen der Bleichflüssigkeit aus der Maschine , um ein bestimmtes anderes Flüssigkeits-Fasernverhältnis einzustellen«,
7ο Einlassen von Wasser in die Maschine zum Einstellen eines bestimmten Wasser-Fasernverhältnisses und Waschen der Fasern ο " ,.
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8. Das Wasser wird aus der Maschine ohne Zwang abgelassen, um ein bestimmtes anderes Wasset-Fasernverhältnis aufrechtäJierhaltene
Unter bestimmten Bedingungen kann ein Wiederholen der Bearbeitungsstufen 7 und 8 zweckmässig sein«,
Die Fasern werden, je nach der weiteren Verwendung am Ende der Bearbeitungsstufen 4 bzw„8 aus der Waschmaschine ausg&etragen und in eine Breimühle überführte
Sind in der Bearbeitungsstufe 1 Beizmittel erforderlich, so werden vorzugsweise alkalische Substanzen verwendet. Zu bevorzugen sind Ätznatron mit einer Menge zwischen 3 und 20 Gew$ auf staubtrockene Fasern bezogen und/oder Uatriummetasilikate mit einem Anteil von 1 bis 8 Grew$ auf staubtrockene Pasern bezogen. Als emulgierende Mittel können Seife in einer Menge zwischen 0,1 bis 3 Gew$ auf staubtrockene Fasern bezogen oder Karboxymethyl-Zellulose in einer Menge von 0,5 bis 3 G-ew^ auf staubtrockene Fasern bezogen verwendet werden. Das Kochen und Beizen erfolgt für eine Zeit zwischen 15 Minuten und 2 Stunden bei einer Temperatur zwischen 70 und 1000C und einem F^üssigkeits-Fasernverhältnis zwischen 3 s1 bis 15:1. Das Wasser-Fasernverhältnis in den Bearbeitungsstufen 3 und 7 wird zwischen 4:1 und 15:1 ,und in den Bearbei- : tungsstufen 2,4 und 8 zwischen 1:1 bis 3:1 eingestellt. ; Das Bleichen erfolgt für eine Zeit zwischen 15 Minuten und 3 Stunden bei einer Temperatur zwischen 20 und 600C und einem ■
Flüssigkeits-Fasernverhältnis zwischen 4:1 und 15:1, wobei
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als Bleichmittel Olorin in Form von Hypochlorit in einer Menge zwischen 0,5 bis 3 Gew% verwendet wird«, Es kann in gewissen Fällen zweckmässig sein, die Wirkung des Hypochlorit abzubrem-.sen, wozu Oxalsäure oder Ätznatron in einer Menge zwischen 0,5 bis 2 Gew$ zugesetzt werden, um den pH-Wert der Flüssigkeit im allgemeinen über 9 zu halten, um dadurch zum mindesten einen wesentlichen Abbau der Fasern durch das Hypochlorit zu unterbinden. Unter gewissen Umständen genügt hierfür die aus dem Kochvorgang der Bearbeitungsstufe 1 in der Maschine verbliebene restliche Menge an Ätznatron«, Das Flüssigkeits-Fasernverhältnis für-die Bearbeitungsstufe 6 beträgt zwischen 1S1 und 3:1. Es ist möglich, anstelle der angeführten beizenden, emulgierenden und bleichenden Mittel auch andere für diese Zwecke bekannte Mittel zu verwenden.
Nachstehend werden spezifische Ausführungsbeispiele angeführt. Die zu behandelnden' Fasern werden in eine Waschmaschine, ZoB. in Form eines Taumelauslaugers mit einem inneren perforierten Gehäuse eingebracht. Die Maschine ist dadurch abgewandelt, dass ein feines Drahtsieb an der Innenseite des inneren Gehäuses vorgesehen ist, um zu starke Faserverluste durch die Löcher des inneren Gehäuses zu verhindern. Die für die Aufbereitung der Maschine zuzuführenden Chemikalien und Wasser werden automatisch zugemessen über Einlassventile zugespeist. Das Ablassen der Kochflüssi^keit, der Bleichflüssigkeit und des Waschwassers wird durch Auslassventile bewirkt. Beispiel 1:
Sortierte und trocken geschnittene ungebleichte Baumwollfasern
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werden unter kräftigem Umrühren bei atmosphärischem. Druck unten? Anwesenheit von 6 Gevrfo Ätznatron, 4 Grew$ Natriummetasilikat und 0,4 Sewji Seife , alle auf staubtrockene Pasern bezogen, gekocht und das Kochen und Beizen für eine Stunde bei einer Temperatur von 950C und einem Flussigkeits-Fasernverhältnis von 5 ϊ1 aufrechterhalten (Bearbeitungsstufe 1)„ Die Kochfffiüssigkeit wird dann aus der Maschine abgelassen (Bearbeitungsstu« fe 2), so dass sich ein Flüssigkeits-Fasernverhältnis von 1:1 einstellte Durch nachfüllen von Wasser wird ein Wass etT—Fasern— Verhältnis von 10:1 eingestellt und das Waschen der Fasern durchgeführt (Bearbeitungsstufe 3). !Jach dem Waschen für 5 Minuten wird das Wasser ohne Zwang abgelassen, so dass sich ein Wasser-Fase rnverhältnis von Ii1 einstellt (Bearbeitungsstufe 4). Das Bleichen (Bearbeitungsstufe 5.) wird für eine Stunde bei ei— ner Temperatur von 500C unter Verwendung von 2$ Chlorine in Form von Hypochlorit bei einem Flüssigkeits-Fasernverhältnis von 6:1 durchgeführt, ',vorauf die Bleichflüssigkeit abgelassen wird (Bearbeitüngsstufe 6), um ein Flüssägkeits—Fasernverhältnis von 1:1 einzustellen,, Dann wird Wasser eingeleitet (Bearbeitungsstufe 7 K bis das WqSsetT-Fasernverhältnis 1ΟίΊ beträgt und die Fässern werden 5 Minuten gewaschen, worauf fis:S Yfesaex ohne Z;vang abgelassen wird (Bearbeitung.:stufe 8),. bis das Waeser-Fasernverhältnis 1:1 beträgt. Es orfcl;~t^ dann ein llachwaachen für 5 Minuten bei einem Wasser-l»Tserr.verhältnis von 1Ot1-, las beim anschlies.ierrlen Abl&ss(:n d^-s Vi-i^rjer." chne Z'.r&ng auf 2rt eingestellt w;räe. Bs errO iic;. "-ine ATs.-jceäce nn Fasern von
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Beispiel 2:
Nasse Leinenfäden wurden unter kräftigen Umrühren bei atmosphärischen Druck in Anwesenheit von 15G-ew$ Ätznatron, 8 Gew$ Natriummetasilikat und 0,3 Gew$ Seife, alle auf staubtrockene Pasern bezogen, für eine Stunde gekocht und gebeizt, wobei eine Temperatur von 85 bis 95°C und ein Flüssigkeits-Fase rnverhältnis von 5:1. eingehalten wurden (Bearbeitungsstufe 1)o Die Kochflüssigkeit wurde dann abgelassen (Bearbeitungsstufe 2), um ein Flüssigkeits-Fasernverhältnis von 1:1 einzustellen. Dann wurde Wasser bis zu einem Wasser-Fasernverhältnis von 10:1 eingefüllt und ein Waschen der Fasern für 5 Minuten durchgeführt (Bearbeitungsstufe 3)· Durch das nachfolgende Ablassen des Wassers o^ne Zwang (Bearbeitungsstufe 4) wurde das Wasser-Fasernverhältnis auf 1:1 eingestellte Die Bearbeitungsstufen 3 und 4 wurden sodann wiederholt, bevor das Bleichen (Öearbeitungsstufe 5) für eine Stunde bei 35°C mit einem Zusatz von 0,3 Gew% Ätznatron und 2 Gew$ Hypochlorit' und einem Flüssigkeits-Fasernverhältnis von 6: 1 erfolgte. Die Bleichfimssigkeit wurde sodann abgelassen (Bearbeitungsstu-f fe 6), um ein^» Flüssigkeits -Fasernverhältnis von 1:1 zu er- = halten,, Das Waschen und "Nachwaachen erfolgte dann unter den gleichen Bedingungen wie beim Beispiel 1. Es ergab sich eine Ausbeute an Fasern von 87$.
Beispiel 3:
Naοse Loinen-Fasern wurden unter kräftigem Umrühren bei atmosnpiririschem Druck unter Anwesenheit von 20 G-ew$ Ätznatron,
' · -10-
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8 Gew% Natriummetasilikat und 0,3 Gew$ Seife, alle auf staubtrockene Pasern bezogen, für zwei Stunden bei einer Temperatur zwischen 85 und 95 C und einem Flüssigkeits-Fasernverhältnis von 5:1 gekocht (Bearbeitungsstufe 1). Die Kochflüssigkeit wurde abgelassen (Bearbeitungsstufe 2), und ein Flüssigkeits-Fasernverhältnis von 1:1 eingestellte Nachdem Wasser bis zu einem Wasser-Pasernverhältnis von 10:1 eingefüllt war, v/urden
" die Pasern 5 Minuten gewaschen (Bearbeitungsstufe 3), worauf durch Ablassen des Wassers ohne Zwang (Bearbeitungsstufe- 4) ein Wasser-Pasernverhältnis von 1:1 eingestellt wurde. Die Bearbeitungsstufen 3 und 4 wurden in gleicher Weise wiederholt. Das Bleichen (Bearbeitungsstufe 5) erfolgte für eine Stunde bei einer Temperatur von 35°C unter Verwendung von 0,3 Gew$ Ätznatron und 2 Gew$ FatriuniMIäXIIIXXIhypochlorit unter Einhalten eines Flüssigkeits-Fasernverhältnisses von 6:1. Die Bleichflüssigkeit wurde abgelassen (Bearbeitungsstufe 6), um das Plüssigkeits-Pasernverhältnis von 1:1 zu erhalten,, Die Bearbeitungsstufen 5 und 6 wurden dann in gleicher Weise wiederholt und anschliessend das Waschen und Nachwaschen wie beim Beispiel 1 durchgeführt. Es ergab sich eine Ausbeute an Pasern von 85foB
Aus den vorstehenden Ausführungen ergibt sich, dass ι , durch das erfindungsgemässe Verfahren erhebliche wirtschaftliche Vorteile erzielt v/erden. Es ergibt sic^ für die Bearbeitungszeit eine Herabsetzung aul' etwa 3 Stunden gegenüber 12 Stunden bei den bisher üblichen Verfahren» Ferner kann mit Atmosphärendruck gearbeitet v/erden gegenüber den höheren
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Drücken bei den bekannten Verfahren. Au'sserdem wird die Ausbeute von 70 bis 80$ bei den bekannten Verfahren auf Werte zwischen 85 und 95^ erhöht. Schliesslich erfolgt die Aufbereitung in einer einzigen Maschine.
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Claims (1)

  1. - AZ -
    Patent an s ρ r ü c h e :,
    1o Verfahren zur Aufbereitung von holzfreien Fasern für die-Papierherstellung, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Einbringen der Fasern in eine Waschmaschine und deren Austragen zur Übergabe an eine Breimühle die Fasern den folgenden Bearbeitungsstufen unterzogen werden: , , 1· Kochen der Fasern unter kräftigem Umrühren bei atmospäri— sehen Druck und einer bestimmten Temperatur und mit einem
    bestimmten Flüssigkeits-Faserverhältnis; 2p Ablassen der Flüssigkeit, um das Flüssigkeits-Faserverhält—' nis auf. einen bestimmten anderen Wert, zu bringen; :
    3. Zuleiten von Wasser zur Erzielung eines bestimmten Wasser-Faserverhältnisses und Waschen der Fasern; '
    4. Ablassen des Wassers ohne Zwang, um ein bestimmtes anderes Wasser-Fasernverhältnis aufrechtzuerhalten.
    2 β Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern folgenden weiteren Bearbeitungsstufen unterzogen werden:
    5ο Bleichen der Fasern für eine bestimmte Zeit bei einer bestimmten Temperatur und einem bestimmten Flüssigkeits-Faserverhältnis; ;
    6. Ablassen der Bleichflüssigkeit, um ein bestimmtes anderes Flüssigkeits-Faserverhältnis aufrechtzuerhalten;
    7. Einlassen von Wasser zur Erzielung eines bestimmten Wasser-"
    :..-■■- ■ -13-
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    Faserverhältnisses und Waschen der Pasern; 8e Ablassen des Wassers, um ein bestimmtes anderes Wasser-Fa-
    ! serverhältnis aufrechtzuerhalten»
    3ο Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet-, dass die Bearbeitungsstufen 7 "und 8 wiederholt werden. :
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-bis 3» dadurch gekennzeichnet, dass als Pasern Lumpen oder ungebleichter Baumwollfadenabfall verwendet werden, wobei die Lumpen vor dem Einbringen in die Waschmaschine trocken geschnitten und sortiert werden,.
    5 ο Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei 'Verarbeitung von Wachs enthaltenden Pasern die Arbeitsstufe 1 unter Anwesenheit von beizenden und emulgierenden Mitteln erfolgt« j
    6β Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet\ dass das Kochen der Bearbeitungsstufe 1 zwischen 15 Minuten und 2 Stunden bei einer Temperatur zwischen 70 und 1000C und einem Flüssigkeits-Fasernverhältnis von 3 s 1 und 15:1 erfolgt uncjl das Wasser-Pasernverhältnis in den Bearbeitungsstufen 2 und 4 I
    zwischen 1:1 und 3:1 und in den Bearbeitungsstufen 3 und 7 I zwischen 4:1 und 15:1 eingestellt wird. j
    7 ο Verfahren nach Anspruch 2 oder 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Bleichen nach Bearbeitungsstufe 5 für eine Zeit von 15 Minuten bis 3 Stunden bei einer Temperatur zwischen 30 und 600C und einem Plüssigkeits-Pasernverhältnis zwischen 4:1 und 15:1 erfolgt,- und das Flüssigkeits-Fasernver-
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    hältnis in der Bearbeitungsstufe 6 auf 1:1 bis 3:1 eingestellt wird.
    ■ 8. Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, dass das Bleichen unter Verwendung von Chlorin in Form von Hypochlorit in einer Menge von 0,5 bis 3 und/oder Oxalsäure in einer Menge von 0,5 bis 2fo verwendet werden. ^ 9ο Verfahren nach Anspruch 5 oder 5 und 6 oder
    5 und "7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass als beizende Mittel alkalische Substanzen verwendet werden,,
    10. Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, dass als beizende Mittel Ätznatron in einer Menge von 3 bis 20 Gew$ und/oder Natriummetasilikat in einer Menge von 1 bis 8 Gew%, und als emulgierende Mittel Seife in- einer ι Menge von 0,1 bis 3 Grew$ oder Karboxymethyl-Zellulose in einer
    Menge von 0,5 bis 3 Grew$, alle auf staubtrockene Fasern bezogen, ι verwendet werden.
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