DE1916063A1 - Verfahren zur Aufbereitung von holzfreien Fasern fuer die Papierherstellung - Google Patents
Verfahren zur Aufbereitung von holzfreien Fasern fuer die PapierherstellungInfo
- Publication number
- DE1916063A1 DE1916063A1 DE19691916063 DE1916063A DE1916063A1 DE 1916063 A1 DE1916063 A1 DE 1916063A1 DE 19691916063 DE19691916063 DE 19691916063 DE 1916063 A DE1916063 A DE 1916063A DE 1916063 A1 DE1916063 A1 DE 1916063A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- fibers
- water
- liquid
- fiber ratio
- certain
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21C—PRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
- D21C5/00—Other processes for obtaining cellulose, e.g. cooking cotton linters ; Processes characterised by the choice of cellulose-containing starting materials
Description
25oMärz 1969
Wiggins Teape Research. & Development Limited, Gateway Hou.se,
1 Watling Street, London EoCe4/England
Y e r f lh h ren zur Aufbereitung von holzfreien Fasern
für die Papierherstellung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur ; Aufbereitung von holzfreien fasern für die Papierherstellung.
Fasern für diesen Zweck sind Baumwollhadern, Baumwollfasern,
! Flachs, Manila, Sisal, Ramie und Hanf. Bei Verwendung von Baumwollhadern erfolgt üblicher-I
weise ein Zerreissen der von Hand sortierten Lumpen in Stücke ! von etwa 50 mm im Quadrat, die dann in einen umlaufenden Koche::
eingebracht werden« In diesem werden sie unter Zusatz von Ätz«j
j natron bei einem Druck von etwa 2,8 kg/om für etwa 2 bis 12 Ί
Stunden gekocht, wonach der Druck im Kocher während einer j
Zeit von ein bis zwei Stunden abgesenkt wird« Die Lumpen wer- : den dann aus dem Kocher entnommen und in Kästen geladen, die
' in eine Waschtrommel ausgeleert werden. In dieser erfolgt ein [ Waschen für 1 bis 2 Stunden. In abgewandelter Weise kann, das
Umfüllen auch in eine Reiss-Waschtrommel erfolgen, in der
die Lumpen gewaschen und zerkleinert werden. Nach .dem Waschen l
erfolgt ein Bleichen unter Verwendung normaler Bleichmittel, wie Hypochlorit für etwa 2 Stunden bei einer Temperatur von
. etwa 20 0* JJach dem Biax eilen wird diB-Blaishlösung. abgelassen
009819/1640
-2«
1918063
und die Fasern werden kräftig gewaschen und anschinessend
in Abtropfschalen gebracht, in denen sie in einer Zeit zwi«
sehen ejnem und sieben Tragen trocknen,, Danach werden sie
mittels Kästen in eine Breimühle transportierte
Bei diesem bekannten Verfahren ergibt sich bis zum Beginn des Trocknens eine Bearbeitungsdauer von selten unter
12 Stunden, wobei die normale Ausbeute zwischen 70 und 80%
beträgt« Eine ähnliche Aufbereitung mit Ausnahme des Sortie~
rens von Hand und des Zerreissens wird bei Flachs, Manila, Ramie und Hanf benutzt j während bei Verarbeitung von Baumwollfasern
das Sortieren von Hand in Fortfall kommte
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ver- ; fahren zur Aufbereitung zu schaffen, bei dem die erforderliche
Zeit beträchtlich verringert wird, das zudem eine höhere Aus- : beute ergibt und darüberhinaus in einer einzigen Maschine
durchgeführt werden kann, so dass die Vielzahl üblicher Maschinen entbehrlich wird und die notwendigen ümladezeiten er-
W ■ spart werden«,
j Das erfindungsgemässe Verfahren zur Aufbereitung
von holzfreien Pasern für die Papierherstellung besteht darin,
dass zwischen dem Einlegen der Fasern in eine Waschmflne und
; deren Austragen zur Übergabe an eine Breimühle die Fasern folgenden
Bearbeitungsstufen unterzogen werden:
1» Kochen der Fasern unter lebhaften Umrühren bei atmosphäri-
: schein Druck, einer bestimmten Temperatur und mit einem ■ bestimmten Flüasigkeits-Faserverhältnis?
• ; _ -3~
009819/1640
—. 3 ·■«
2. Ablassen der Flüssigkeit, um das PIu1Ssigkeits-Fasernverhält+-
nis auf einen bestimmten anderen Wwrt zu bringen; :
3. Zuleiten von Wasser zur Erzielung eines bestimmten Wasser-Faserverhältnisses
und Waschen der Fasern;
4c Ablassen des Wassers ohne Zwang, um ein bestimmtes anderes
Wasset^-Fäternverhältnis aufrechtzuerhalten
In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemässen Verfahrens können die Fasern anschliessend den weiteren folgenden Bearbeitungsstufen unterzogen werden:
5. Bleichen der Fasern für eine 'bestimmte Zeit bei einer be-'
stimmten Temperatur und einem bestimmten Flüssigkeits-Fasernverhältnis;
6. Ablassen der Bleichflüssigkeit, um ein bestimmtes anderes
Flüssigkeits-Fasernverhältnis aufrechtzuerhalten;
7. Einlassen von Wasser zur Erzielung eines bestimmten Wasser«
Fasernverhältnisses und Waschen der Fasern;
8. Ablassen des Wassers ohne Zwang, um ein bestimmtes anderes Wasser-Fasernverhältnis aufrechtzuerhalten.
Nach einem weiteren Merkmal der -^rfindugn ist vorgesehen,
dass bei Verarbeitung von Wachs enthaltenden Fasern die Bearbeitungsstufe 1 unter Anwesenheit von beizenden und
emulgierenden Mitteln erfolgt.
liach einem, weiteren Merkmal der Erfindung werden
als Fasern Lumpen oder ungebleichter Baumwollfadenabfall ver-'
-wendet, wobei die Lumpen-vor dein Einbringen in die Waschmaschine
trocken geschnitten und sortiert werden.
009819/164 0
Das Kochen in der Bearbeitungsstufe 1 erfolgt
zweckmässig für eine Zeit zwischen 15 Minuten und 2 Stunden
bei einer Temperatur zwischen 70 und 1000G und einem Flüssigkeits-Fasernverhältnis
von 3:1 bis 15:1, während das Wassei?- ;
Fasernverhältnis in den Bearbeitungss.tufen 2 und 4 zwischen .
1:1 bis 3:1 und in äen Bearbe.itungsstufen 3· und 7 zwischen
4:1 bis 15:1 eingestellt wird0
|| " Wird bei der Aufbereitung ein Bleichen gemäss der
Bearbeitungsstufe 5 vorgenommen, so erfolgt dies für eine
Zeit zwischen 15 Minuten und 3 Stunden bei einer Temperatur zwischen 20 und 6O0C und einem Flüssigkeits-Fasernverhältnis
zwisöhen 4:1 bis 15:1, während das Flüssigkeits-Fasernverhält—. ·
nis in der Bearbeitungsstufe 6 auf 1:1 bis 3:1 eingestellt wird. Für das Bleichen wird zweckmässig Chlorine in der Form ■·
von Hypochlorit in einer Menge von 0,5 bis 3$ und/oder Oxalsäure
in einer Menge zwischen 0,5 bis 2fo verwendet.
Wird ein Siizmittel verwendet, so werden hierfür
alkalische Substanzen genommen,, Bei einer bevorzugten Verfahrensführung
werden als Beizmittel Ätznatron in einer Menge zw4«efeei
sehen 3:*bis 20 Gew$ auf JfTgTSTyKYy staubtrockene Fasern bezogen,
Natriummetasilikate in einer Menge zwischen 1 bis 8 öew$,cund
als emulgierende Mittel Seife in einer Menge von 0,2 bis 3 Gew$
auf staubtrockene Fasern bezogen oder !Carboxymethylcellulose
in einer Menge zwischen 0,5 bis 3 Crew$ verwendet. . -
Bei der Durchführung des erfindunsgemässen Verfahrens,
wenn sie aus Lumpen oder ungebleichten Baumwollfadenab-
-5-'009819/16AO
fall bestehen, sortiert, und trocken zerschnitten. Die Fasern !
werden in die Waschmaschine eingebracht und in dieser in
folgender Weise behandelt! '■
ο Die Fasern werden unter kräftigem Umrühren für eine bestimmte
Zeit unter atmospärischen Druck bei einem bestimmten Flüssigkeits-Fasernverhältnis gekochte
2c Nach dem Kochen wird die Kochflüssigkeit aus der Waschmaschine
abgelassen, um ein bestimmtes anderes Flüssigkeits-Fasernverhältnis einzustellen.
3ο Es wird Wasser in die Waschmaschine eingelassen ,um ein ·
bestimmtes Wassef-Fasernverhältnis einzustellen und danach die Fasern gewaschen!
Das Wasser wird aus der Waschmaschine ohne Zwang abgelassen,
um ein bestimmtes anderes Wasset-Fasernverhätnis einzustel-j
leno j
Sofern die Fasern nicht für die Herstellung ύοώ. un-j
gebleichten Papier bestimmt sind, werden folgende weitere Be- _
arbeitungsstufen durchgeführt:
5β Bleichen der Fasern für eine bestimmte Zeit bei einer be-
i stimmten Temperatur und einem bestimmten Flüssigkeits- \
Fasernverhältnis„ · j
6. Entfernen der Bleichflüssigkeit aus der Maschine , um ein bestimmtes anderes Flüssigkeits-Fasernverhältnis einzustellen«,
7ο Einlassen von Wasser in die Maschine zum Einstellen eines
bestimmten Wasser-Fasernverhältnisses und Waschen der Fasern ο " ,.
009819/1640
8. Das Wasser wird aus der Maschine ohne Zwang abgelassen, um ein bestimmtes anderes Wasset-Fasernverhältnis aufrechtäJierhaltene
Unter bestimmten Bedingungen kann ein Wiederholen der Bearbeitungsstufen 7 und 8 zweckmässig sein«,
Die Fasern werden, je nach der weiteren Verwendung am Ende der Bearbeitungsstufen 4 bzw„8 aus der Waschmaschine
ausg&etragen und in eine Breimühle überführte
Sind in der Bearbeitungsstufe 1 Beizmittel erforderlich,
so werden vorzugsweise alkalische Substanzen verwendet. Zu bevorzugen sind Ätznatron mit einer Menge zwischen
3 und 20 Gew$ auf staubtrockene Fasern bezogen und/oder Uatriummetasilikate
mit einem Anteil von 1 bis 8 Grew$ auf staubtrockene
Pasern bezogen. Als emulgierende Mittel können Seife in einer Menge zwischen 0,1 bis 3 Gew$ auf staubtrockene Fasern
bezogen oder Karboxymethyl-Zellulose in einer Menge von 0,5 bis 3 G-ew^ auf staubtrockene Fasern bezogen verwendet
werden. Das Kochen und Beizen erfolgt für eine Zeit zwischen 15 Minuten und 2 Stunden bei einer Temperatur zwischen 70 und
1000C und einem F^üssigkeits-Fasernverhältnis zwischen 3 s1
bis 15:1. Das Wasser-Fasernverhältnis in den Bearbeitungsstufen 3 und 7 wird zwischen 4:1 und 15:1 ,und in den Bearbei- :
tungsstufen 2,4 und 8 zwischen 1:1 bis 3:1 eingestellt. ; Das Bleichen erfolgt für eine Zeit zwischen 15 Minuten und
3 Stunden bei einer Temperatur zwischen 20 und 600C und einem ■
Flüssigkeits-Fasernverhältnis zwischen 4:1 und 15:1, wobei
Q09819/16A0
BAD ORIGINAL
als Bleichmittel Olorin in Form von Hypochlorit in einer Menge
zwischen 0,5 bis 3 Gew% verwendet wird«, Es kann in gewissen
Fällen zweckmässig sein, die Wirkung des Hypochlorit abzubrem-.sen,
wozu Oxalsäure oder Ätznatron in einer Menge zwischen 0,5 bis 2 Gew$ zugesetzt werden, um den pH-Wert der Flüssigkeit
im allgemeinen über 9 zu halten, um dadurch zum mindesten einen wesentlichen Abbau der Fasern durch das Hypochlorit zu
unterbinden. Unter gewissen Umständen genügt hierfür die aus dem Kochvorgang der Bearbeitungsstufe 1 in der Maschine verbliebene restliche Menge an Ätznatron«, Das Flüssigkeits-Fasernverhältnis
für-die Bearbeitungsstufe 6 beträgt zwischen 1S1
und 3:1. Es ist möglich, anstelle der angeführten beizenden, emulgierenden und bleichenden Mittel auch andere für diese
Zwecke bekannte Mittel zu verwenden.
Nachstehend werden spezifische Ausführungsbeispiele
angeführt. Die zu behandelnden' Fasern werden in eine Waschmaschine,
ZoB. in Form eines Taumelauslaugers mit einem inneren
perforierten Gehäuse eingebracht. Die Maschine ist dadurch abgewandelt,
dass ein feines Drahtsieb an der Innenseite des inneren Gehäuses vorgesehen ist, um zu starke Faserverluste
durch die Löcher des inneren Gehäuses zu verhindern. Die für
die Aufbereitung der Maschine zuzuführenden Chemikalien und Wasser werden automatisch zugemessen über Einlassventile zugespeist.
Das Ablassen der Kochflüssi^keit, der Bleichflüssigkeit und des Waschwassers wird durch Auslassventile bewirkt.
Beispiel 1:
Sortierte und trocken geschnittene ungebleichte Baumwollfasern
009819/1640
werden unter kräftigem Umrühren bei atmosphärischem. Druck unten?
Anwesenheit von 6 Gevrfo Ätznatron, 4 Grew$ Natriummetasilikat und
0,4 Sewji Seife , alle auf staubtrockene Pasern bezogen, gekocht und das Kochen und Beizen für eine Stunde bei einer
Temperatur von 950C und einem Flussigkeits-Fasernverhältnis
von 5 ϊ1 aufrechterhalten (Bearbeitungsstufe 1)„ Die Kochfffiüssigkeit
wird dann aus der Maschine abgelassen (Bearbeitungsstu«
fe 2), so dass sich ein Flüssigkeits-Fasernverhältnis von 1:1
einstellte Durch nachfüllen von Wasser wird ein Wass etT—Fasern—
Verhältnis von 10:1 eingestellt und das Waschen der Fasern durchgeführt
(Bearbeitungsstufe 3). !Jach dem Waschen für 5 Minuten
wird das Wasser ohne Zwang abgelassen, so dass sich ein Wasser-Fase
rnverhältnis von Ii1 einstellt (Bearbeitungsstufe 4).
Das Bleichen (Bearbeitungsstufe 5.) wird für eine Stunde bei ei—
ner Temperatur von 500C unter Verwendung von 2$ Chlorine in
Form von Hypochlorit bei einem Flüssigkeits-Fasernverhältnis von 6:1 durchgeführt, ',vorauf die Bleichflüssigkeit abgelassen
wird (Bearbeitüngsstufe 6), um ein Flüssägkeits—Fasernverhältnis
von 1:1 einzustellen,, Dann wird Wasser eingeleitet (Bearbeitungsstufe
7 K bis das WqSsetT-Fasernverhältnis 1ΟίΊ beträgt
und die Fässern werden 5 Minuten gewaschen, worauf fis:S Yfesaex
ohne Z;vang abgelassen wird (Bearbeitung.:stufe 8),. bis das Waeser-Fasernverhältnis
1:1 beträgt. Es orfcl;~t^ dann ein llachwaachen
für 5 Minuten bei einem Wasser-l»Tserr.verhältnis von 1Ot1-, las
beim anschlies.ierrlen Abl&ss(:n d^-s Vi-i^rjer." chne Z'.r&ng auf 2rt
eingestellt w;räe. Bs errO iic;. "-ine ATs.-jceäce nn Fasern von
009819/1640
BAD ORIGINAL
Nasse Leinenfäden wurden unter kräftigen Umrühren bei atmosphärischen Druck in Anwesenheit von 15G-ew$ Ätznatron,
8 Gew$ Natriummetasilikat und 0,3 Gew$ Seife, alle auf staubtrockene
Pasern bezogen, für eine Stunde gekocht und gebeizt, wobei eine Temperatur von 85 bis 95°C und ein Flüssigkeits-Fase
rnverhältnis von 5:1. eingehalten wurden (Bearbeitungsstufe 1)o Die Kochflüssigkeit wurde dann abgelassen (Bearbeitungsstufe 2), um ein Flüssigkeits-Fasernverhältnis von 1:1 einzustellen.
Dann wurde Wasser bis zu einem Wasser-Fasernverhältnis von 10:1 eingefüllt und ein Waschen der Fasern für 5 Minuten
durchgeführt (Bearbeitungsstufe 3)· Durch das nachfolgende
Ablassen des Wassers o^ne Zwang (Bearbeitungsstufe 4) wurde
das Wasser-Fasernverhältnis auf 1:1 eingestellte Die Bearbeitungsstufen
3 und 4 wurden sodann wiederholt, bevor das Bleichen (Öearbeitungsstufe 5) für eine Stunde bei 35°C
mit einem Zusatz von 0,3 Gew% Ätznatron und 2 Gew$ Hypochlorit'
und einem Flüssigkeits-Fasernverhältnis von 6: 1 erfolgte. Die Bleichfimssigkeit wurde sodann abgelassen (Bearbeitungsstu-f
fe 6), um ein^» Flüssigkeits -Fasernverhältnis von 1:1 zu er- =
halten,, Das Waschen und "Nachwaachen erfolgte dann unter den
gleichen Bedingungen wie beim Beispiel 1. Es ergab sich eine Ausbeute an Fasern von 87$.
Beispiel 3:
Beispiel 3:
Naοse Loinen-Fasern wurden unter kräftigem Umrühren bei atmosnpiririschem
Druck unter Anwesenheit von 20 G-ew$ Ätznatron,
' · -10-
009819/1640
- ίο -
8 Gew% Natriummetasilikat und 0,3 Gew$ Seife, alle auf staubtrockene
Pasern bezogen, für zwei Stunden bei einer Temperatur zwischen 85 und 95 C und einem Flüssigkeits-Fasernverhältnis
von 5:1 gekocht (Bearbeitungsstufe 1). Die Kochflüssigkeit
wurde abgelassen (Bearbeitungsstufe 2), und ein Flüssigkeits-Fasernverhältnis von 1:1 eingestellte Nachdem Wasser bis zu
einem Wasser-Pasernverhältnis von 10:1 eingefüllt war, v/urden
" die Pasern 5 Minuten gewaschen (Bearbeitungsstufe 3), worauf
durch Ablassen des Wassers ohne Zwang (Bearbeitungsstufe- 4)
ein Wasser-Pasernverhältnis von 1:1 eingestellt wurde. Die Bearbeitungsstufen
3 und 4 wurden in gleicher Weise wiederholt. Das Bleichen (Bearbeitungsstufe 5) erfolgte für eine Stunde
bei einer Temperatur von 35°C unter Verwendung von 0,3 Gew$
Ätznatron und 2 Gew$ FatriuniMIäXIIIXXIhypochlorit unter Einhalten
eines Flüssigkeits-Fasernverhältnisses von 6:1. Die Bleichflüssigkeit wurde abgelassen (Bearbeitungsstufe 6), um
das Plüssigkeits-Pasernverhältnis von 1:1 zu erhalten,, Die
Bearbeitungsstufen 5 und 6 wurden dann in gleicher Weise wiederholt
und anschliessend das Waschen und Nachwaschen wie beim Beispiel 1 durchgeführt. Es ergab sich eine Ausbeute an Pasern
von 85foB
Aus den vorstehenden Ausführungen ergibt sich, dass ι ,
durch das erfindungsgemässe Verfahren erhebliche wirtschaftliche Vorteile erzielt v/erden. Es ergibt sic^ für die Bearbeitungszeit
eine Herabsetzung aul' etwa 3 Stunden gegenüber 12
Stunden bei den bisher üblichen Verfahren» Ferner kann mit Atmosphärendruck gearbeitet v/erden gegenüber den höheren
-11-009819/1640
BAD ORlGlHAi
Drücken bei den bekannten Verfahren. Au'sserdem wird die Ausbeute
von 70 bis 80$ bei den bekannten Verfahren auf Werte
zwischen 85 und 95^ erhöht. Schliesslich erfolgt die Aufbereitung
in einer einzigen Maschine.
0G98T9/164G
BAD ORlGtNAL
Claims (1)
- - AZ -Patent an s ρ r ü c h e :,1o Verfahren zur Aufbereitung von holzfreien Fasern für die-Papierherstellung, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Einbringen der Fasern in eine Waschmaschine und deren Austragen zur Übergabe an eine Breimühle die Fasern den folgenden Bearbeitungsstufen unterzogen werden: , , 1· Kochen der Fasern unter kräftigem Umrühren bei atmospäri— sehen Druck und einer bestimmten Temperatur und mit einembestimmten Flüssigkeits-Faserverhältnis; 2p Ablassen der Flüssigkeit, um das Flüssigkeits-Faserverhält—' nis auf. einen bestimmten anderen Wert, zu bringen; :3. Zuleiten von Wasser zur Erzielung eines bestimmten Wasser-Faserverhältnisses und Waschen der Fasern; '4. Ablassen des Wassers ohne Zwang, um ein bestimmtes anderes Wasser-Fasernverhältnis aufrechtzuerhalten.2 β Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern folgenden weiteren Bearbeitungsstufen unterzogen werden:5ο Bleichen der Fasern für eine bestimmte Zeit bei einer bestimmten Temperatur und einem bestimmten Flüssigkeits-Faserverhältnis; ;6. Ablassen der Bleichflüssigkeit, um ein bestimmtes anderes Flüssigkeits-Faserverhältnis aufrechtzuerhalten;7. Einlassen von Wasser zur Erzielung eines bestimmten Wasser-":..-■■- ■ -13-009 819/1640'' B ORJGfMALFaserverhältnisses und Waschen der Pasern; 8e Ablassen des Wassers, um ein bestimmtes anderes Wasser-Fa-! serverhältnis aufrechtzuerhalten»3ο Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet-, dass die Bearbeitungsstufen 7 "und 8 wiederholt werden. :4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-bis 3» dadurch gekennzeichnet, dass als Pasern Lumpen oder ungebleichter Baumwollfadenabfall verwendet werden, wobei die Lumpen vor dem Einbringen in die Waschmaschine trocken geschnitten und sortiert werden,.5 ο Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei 'Verarbeitung von Wachs enthaltenden Pasern die Arbeitsstufe 1 unter Anwesenheit von beizenden und emulgierenden Mitteln erfolgt« j6β Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet\ dass das Kochen der Bearbeitungsstufe 1 zwischen 15 Minuten und 2 Stunden bei einer Temperatur zwischen 70 und 1000C und einem Flüssigkeits-Fasernverhältnis von 3 s 1 und 15:1 erfolgt uncjl das Wasser-Pasernverhältnis in den Bearbeitungsstufen 2 und 4 Izwischen 1:1 und 3:1 und in den Bearbeitungsstufen 3 und 7 I zwischen 4:1 und 15:1 eingestellt wird. j7 ο Verfahren nach Anspruch 2 oder 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Bleichen nach Bearbeitungsstufe 5 für eine Zeit von 15 Minuten bis 3 Stunden bei einer Temperatur zwischen 30 und 600C und einem Plüssigkeits-Pasernverhältnis zwischen 4:1 und 15:1 erfolgt,- und das Flüssigkeits-Fasernver-0 9 819/1640BAD ORIGINAL191RÖ63hältnis in der Bearbeitungsstufe 6 auf 1:1 bis 3:1 eingestellt wird.■ 8. Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, dass das Bleichen unter Verwendung von Chlorin in Form von Hypochlorit in einer Menge von 0,5 bis 3 f° und/oder Oxalsäure in einer Menge von 0,5 bis 2fo verwendet werden. ^ 9ο Verfahren nach Anspruch 5 oder 5 und 6 oder5 und "7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass als beizende Mittel alkalische Substanzen verwendet werden,,10. Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, dass als beizende Mittel Ätznatron in einer Menge von 3 bis 20 Gew$ und/oder Natriummetasilikat in einer Menge von 1 bis 8 Gew%, und als emulgierende Mittel Seife in- einer ι Menge von 0,1 bis 3 Grew$ oder Karboxymethyl-Zellulose in einerMenge von 0,5 bis 3 Grew$, alle auf staubtrockene Fasern bezogen, ι verwendet werden.009819/1640BAD ORIGINAL
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1944868 | 1968-04-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1916063A1 true DE1916063A1 (de) | 1970-05-06 |
Family
ID=10129555
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691916063 Pending DE1916063A1 (de) | 1968-04-24 | 1969-03-25 | Verfahren zur Aufbereitung von holzfreien Fasern fuer die Papierherstellung |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
BR (1) | BR6908334D0 (de) |
CH (1) | CH493692A (de) |
DE (1) | DE1916063A1 (de) |
FR (1) | FR2006799A1 (de) |
GB (1) | GB1239311A (de) |
NL (1) | NL6906193A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0824160A1 (de) * | 1996-08-14 | 1998-02-18 | Giesecke & Devrient GmbH | Verfahren zur Herstellung von Papiermasse |
WO1999045204A1 (en) * | 1998-03-02 | 1999-09-10 | Purely Cotton Inc. | Cotton linter tissue products and method for preparing same |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE602004019392D1 (de) * | 2004-04-30 | 2009-03-26 | Koncart S R L | Verfahren zur Behandlung von sekundären Baumwollfasern, sowie Verwendung von regenerierten Fasern bei der Herstellung von Tissue-Papier |
-
1968
- 1968-04-24 GB GB1239311D patent/GB1239311A/en not_active Expired
-
1969
- 1969-03-25 DE DE19691916063 patent/DE1916063A1/de active Pending
- 1969-04-01 CH CH500969A patent/CH493692A/fr not_active IP Right Cessation
- 1969-04-10 FR FR6911011A patent/FR2006799A1/fr not_active Withdrawn
- 1969-04-22 NL NL6906193A patent/NL6906193A/xx unknown
- 1969-04-24 BR BR20833469A patent/BR6908334D0/pt unknown
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0824160A1 (de) * | 1996-08-14 | 1998-02-18 | Giesecke & Devrient GmbH | Verfahren zur Herstellung von Papiermasse |
WO1999045204A1 (en) * | 1998-03-02 | 1999-09-10 | Purely Cotton Inc. | Cotton linter tissue products and method for preparing same |
US6174412B1 (en) | 1998-03-02 | 2001-01-16 | Purely Cotton, Inc. | Cotton linter tissue products and method for preparing same |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BR6908334D0 (pt) | 1973-05-10 |
GB1239311A (de) | 1971-07-14 |
CH493692A (fr) | 1970-07-15 |
FR2006799A1 (de) | 1970-01-02 |
NL6906193A (de) | 1969-10-28 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
US2073682A (en) | Processes of treating vegetable fibrous material for the production of cellulose fibe | |
DE1916063A1 (de) | Verfahren zur Aufbereitung von holzfreien Fasern fuer die Papierherstellung | |
GB343115A (en) | Improvements in or relating to the preparation of cellulose from plants of annual growth such as cornstalks | |
DE1916063C (de) | Verfahren zur Aufbereitung von holz freien Fasern fur die Papierherstellung | |
US1847311A (en) | Processing of cellulose fiber | |
US2018490A (en) | Method of producing paper pulp from fibrous material | |
DE124556C (de) | ||
DE348636C (de) | Verfahren zur Herstellung von Papierzeug aus frisch gestochenem Torf | |
DE681359C (de) | Verfahren zur Herstellung von Zellstoff mit hohem Gehalt an? ª‡-Cellulose | |
DE1251464B (de) | Verfahren zur Behandlung von Flachsfasern | |
DE553966C (de) | Verfahren zur Herstellung von Zellstoff | |
DE370347C (de) | Verfahren zur Herstellung von Zellulose aus den Cyperaceen, Gramineen und Typhaceen | |
DE745349C (de) | Verfahren zur Herstellung von Edelzellstoff fuer die chemische Weiterverarbeitung sowie von Faserstoff fuer die Erzeugung hochwertiger Papiere, wie Zigarettenpapier, aus Hanf- und Flachsschaeben | |
DE300744C (de) | ||
DE170009C (de) | ||
US1872743A (en) | Bleaching process | |
AT156823B (de) | Verfahren zur Herstellung von Sulfitzellstoff. | |
DE553263C (de) | Kombinations-Bleichverfahren in geschlossenen Gefaessen | |
US128978A (en) | Improvement in the manufacture of paper | |
US1778199A (en) | Manufacture of pulp | |
DE612730C (de) | Verfahren zur Herstellung von Halbzellstoff | |
DE345401C (de) | Verfahren zur gleichzeitigen Verarbeitung von Schilf, Rohr und anderen Halmfasern auf spinnbare Langfasern und einen fuer die Papierfabrikation sich eignenden Halbstoff | |
DE533647C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Zellstoff aus Pflanzenfaserstoffen mittels Chlors | |
DE476583C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Zellstoff aus gleichzeitig chemisch und mechanisch behandeltem Faserstoff | |
DE652495C (de) | Verfahren zum Entchloren von durch Chlor gebleichten vegetabilischen Faserstoffen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 |