DE747398C - Verfahren zur Leistungssteigerung von Eisenkatalysatoren fuer die Synthese hoeherer Kohlenwasserstoffe - Google Patents

Verfahren zur Leistungssteigerung von Eisenkatalysatoren fuer die Synthese hoeherer Kohlenwasserstoffe

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DE747398C
DE747398C DEB191132D DEB0191132D DE747398C DE 747398 C DE747398 C DE 747398C DE B191132 D DEB191132 D DE B191132D DE B0191132 D DEB0191132 D DE B0191132D DE 747398 C DE747398 C DE 747398C
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Dr Karl Meyer
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BRAUNKOHLE BENZIN AG
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    • B01J23/76Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper combined with metals, oxides or hydroxides provided for in groups B01J23/02 - B01J23/36
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C1/00Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon
    • C07C1/02Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon from oxides of a carbon
    • C07C1/04Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon from oxides of a carbon from carbon monoxide with hydrogen
    • C07C1/0425Catalysts; their physical properties
    • C07C1/0445Preparation; Activation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
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    • C07C2523/70Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group C07C2521/00 of the iron group metals or copper
    • C07C2523/74Iron group metals
    • C07C2523/745Iron

Description

  • Verfahren zur Leistungssteigerung von Eisenkatalysatoren für die Synthese höherer Kohlenwasserstoffe Es ist bekannt, daß Kontakte, welche Eisen bzw. Eisenoxyd als Hauptbestandteile ent halten, befähigt sind, insbesondere unter Druck aus Kohlenoxyd und Wasserstoff höhere Kohlenwasserstoffe zu synthetisieren.
  • Derartige Eisenkontakte enthalten häufig noch Verbindungen von Kupfer, Mangan und insbesondere auch geringe Mengen von AIk'alicarbonaten als Aktivatoren. - Die Leistungsfähigkeit solcher Eisenkontakte kann durch geeignete thermische Vorbehandlung wesentlich gesteigert werden.
  • So ist vorgeschlagen worden, Eisenkontakte für die Synthese von Kohlenwasserstoffen aus Kohlenoxyd und Wasserstoff unter Druck, die neben Eisen noch Kupfer, Mangan und etwas Alkalicarbonat enthalten, bevor sie mit dem unter Druck stehenden Wassergas bei der Arbeitstemperatur (um 250°) in Berührung kommen, längere Zeit bei Atmosphärendruck oder bei einem unterhalb des bei der Synthese benutzten Druckes liegenden- Druck mit kohlenoxydhaltigem Gas, insbesoridere Wassergas, bei Temperaturen, die höchstens gleich der Arbeitstemperatur sind, zu behandeln.
  • Weiter ist vorbeschlagen worden, Eisenkontakte, die z. B. durch thermische Zersetzung von Eisencarbonyl oder Reduktion von Eisenoxyd bei Temperaturen unter 5000 erhalten worden sind, in inerter oder redtir zierender Atmosphäre auf so hohe Temperaturen oberhalb 5000 zu erhitzen, daß das Eisenmetall mindestens teilweise sintert.
  • Es ist auch versucht worden, alkalifreie Eisenoxyde durch Behandlung mit Sauerstoff bei 3300 zu aktivieren; es - ergab sich aber, daß dadurch die Leistungsfähigkeit der Kontakte gegenüber unbehandelten abnimmt, die Aktivität also verringert wird.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Leistungsfähigkeit von Eisenkontakten für die Kohlenwas serstoffsynthese aus Kohlenoxyd und Wasserstoff unter Druck erheblich gesteigert und insbesondere die mit diesen Kontakten erzielbare Ausbeute an hochsiedenden und festen Kohlenwasserstoffen erhöht werden kann, wobei gleichzeitig der Anfall an unerwunschten Nebenprodukten,- insbesondere Methan, gesenkt wird, wenn die Kontakte in an sich bekannter Weise alkalisiert und einer thermischen Vorbehandlung durch Erhitzen auf Temperaturen oberhalb der Synthesetemperatur und unterhalb 5000, vorteilhaft bei etwa 3500, unterworfen und während oder nach der Erhitzung mit oxydierenden Gasen (Luft) behandelt werden. Nach dieser vor oder während einer Oxydationsbehandlung stattfindenden Erhitzung, die unter beliebigem Druck, zweckmäßig jedoch bei Atmosphärendruck vorgenommen wird, werden die Kontakte einige Zeit (bis zu 24 Stunden) bei etwa Atmosphärendruck und etwa Synthesetempe ratur reduziert, zweckmäßig mit Synthesegas, und danach bei dem gewünschten Arbeitsdruck in Betrieb genommen. Diese Vorbehandlung der Kontakte bewirkt eine wesentliche Erhöhung der Ausbeute an hochsiedenden Stoffen, insbesondere an festem Paraffin und Paraffingatsch.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, Eisenkontakte für die drucklose Synthese von Kohlenwasserstoffen aus Wassergas, welche durch längere Verwendung ihre Wirksamkeit verloren haben, dadurch wieder leistungsfähig zu machen, daß sie bei Temperaturen zwischen Synthesetemperatur (um 2500) und 4000 mit Luft oxydiert werden. Abgesehen davon, daß aus den Vorschriften für die Behandlung von für die Synthese unter Atmosphärendruck bestimmten Kontakten nichts Eindeutiges über die günstigsten Bedingungen zur Vorbehandlung von Katalysatoren, die unter Druck benutzt werden sollen, entnommen werden kann, beziehen sich die älteren Angaben nur auf eine thermische Behandlung solcher Kontakte, die durch längere Verwendung ihre Wirksamkeit zum größten Teil bereits eingebüßt haben, während beim erfindungsgemäßen Verfahren die für das Arbeiten unter Druck bestimmten Eisenkontakte außer der thermischen Vorbehandlung auch noch eine Alkalisierung erfahren. Daß die bekannte Wiederbelebung erschöpfter Katalysatoren durchaus verschieden von der erfindungsgemäßen Kombination von thermischer Vorbehandlung und Alkalisierung ist, geht z. B. daraus hervor, daß erfindungsgemäß vorbehandelte Kontakte, wenn sie nach längerer Verwendung, insbesondere bezüglich der Paraffinausbeute, gelitten haben, nicht oder nur unzulänglich durch eine Oxydation allein wiederbelebt werden können; es ist vielmehr erforderlich, die Kontakte neuen der thermischen Behandlung erneut mit Alkalicarbonat zu tränken.
  • Beispiel 1 Ein in an sich bekannter Weise durch Fällung gemischter Lösungen von Eisen-, Kupfer-und Mangannitrat oder -chlorid hergestellter, nach dem Auswaschen mit etwa 1/8% Kalium carbonat getränkter Eisenkontakt (Fe =55%, Cu=11%, Mn=2,75%) wurde nach dem üblichen Trocknen einmal ohne weitere Behandlung (Versuch I), das andere Mal nach der erfindungsgemäßen thermischen Vorbehandlung (Versuch 2) auf seine Wirksanikeit geprüft. Die thermische Vorbehandlung bestand dabei in einer 16stündigen Erhitzung des frischen Kontaktes im Luftstrom bei Atmosphärendruck auf 3500.
  • Die Syntheseversuche wurden unter einem Druck von 15 at durchgeführt; das Gas bestand aus 54 bis 55 Voluinprozent CO und 33 bis 34 Voluinprozent H2, Rest Inerte (C 02, CH4 und H2). Es wurden etwa 2,51 Kontakt benutzt, die etwa IIOO g Fe enthielten; die Gasbeaufschlagung betrug etwa I80 1 je Stunde, unter Normalbedingungen gemessen.
  • In der Tafel I sind die Ergebnisse der beiden Versuche zusammengefaßt; diese enthält die während einer Laufzeit von 23 Tagen ermittelten Durchschnittswerte.
  • Tafel I Alkalisierter Eisenkontakt mit (Versuch 1) und ohne (Versuch 2) thermische VorbeliaL ung; Druck: 15 atii; Milt.telwerte eines 23tägigen Versuches
    Versuch 1 Versuch 2
    Temperatur °C................................. 242 238
    CO-Umsatz ole ................................ 78 69
    Ausbeute a) in g je Nm3 Synthesegas
    b) in g je Nm3 verbrauchtes CO + H2 a) b) a) b)
    Methan ........................................ 12,5 18 19 31
    Gasförmige, leicht kondensierbare Kohlenwasser-
    stoffe (=C3+C4) ............................... 14 21 16,5 27
    Feste und flüssige Produkte , IOI I45 77 I25
    Feste und flüssige Produkte und gasförmige, leicht -
    kondensierbare Kohlenwasserstoffe ............. 115 166 94 151
    Versuch 1 Versuch 2
    Prozentuale Verteilung der Gesamtprodukte:
    a) Feste und flüssige Kohlenwasserstoffe ........ 79 69
    b) Gasförmige, leicht kondensierbare Kohlenwasser-
    stoffe .................................... 11 14
    c) Methan .................................... 10 17
    Prozentuale Verteilung der festen und flüssigen Produkte:
    Hartparaffin (über 450°) 26 8
    Paraffingatsch (320 bis 450°) . ................ I8. r6
    Dieselöl (I60 bis 3200) ................... ...... 20 23
    Benzin (unter 160°)............................. 36 53
    Man erkennt aus den Zahlen, daß die erfindungsgemäße thermische Vorbehandlung den Kontakt wesentlich verbessert hat; die Fähigkeit zur Bildung höherer Kohlenwasserstoffe, insbesondere auch von wertvollem Pa- -raffin, ist stark angestiegen, bie Methanbildung stark abgesunken, so daß der Kontakt bei höherer Temperatur und damit besserer Gas ausnutzung gefahren werden konnte als der nicht vorbehandelte, der trotz niedrigerer Temperatur und damit schlechter Aufarbeitung sehr viel mehr Methan erzeugt.
  • Beispiel 2 .Ein dem in Beispiel I benutzten ähnlicher Kontakt wurde erfindungsgemäß thermisch vorbehandelt und verglichen mit einem nicht vorbehandelten. Dabei war die Temperatur; die im Laufe von 44 Tagen bis auf 2600 verhöht wurde, für beide Kontakte fast gleich Das Ergebnis der Versuche ist in der Abbildung dargestellt, clie die Ausbeuten in der zweiten Hälfte der Betriebsperiode sviedergibt. Man erkennt, daß der vorbehandelte Kontakt nicht nur im Durchschnitt etwas höhere Gesamtausbeuten, sondern, was noch wesentlicher ist, - sehr viel mehr feste und fiüssige Produkte, dafür aber weniger Methan liefert. Diese Verschiebung der Zusammensetzung der Produkte in Richtung der höheren Kohlenwasserstoffe läßt auch die Tafel 2 deutlich erkennen, die die Zusammensetzung der während der dargestellten Betriebsperiode erhaltenen festen. und flüssigen Produkte wiedergibt.
  • Tafel 2 Verteilung der festen und flüssigen Produkte in %
    Vorbe- Nicht vor-
    handelter behandelter
    Kontakt Kontakt
    Hartparaffin (iiber 450°).. 40 I4
    Paraffingatsch
    (320 bis 4500) ........ 20 I6
    Dieselöl (160 bis 320°).... 27 40
    Rohbenzin (unter 160°)... 13 30
    Im Laufe der Synthese ermüdete Kontakte lassen sich erfindungsgemäß durch eine thermische Behandlung nicht wieder voll arbeitsfähig machen, sondern erst in'Verbindung mit einer erneuten Alkalisierung. Diese Wiederbelebung durch Alkalisierung und thermische Behandlung ist nicht nur bei Kontakten möglich, die vor der ersten Inbetriebnahme erfindungsgemäß vorbehandelt waren, sondern auch bei solchen, die ohne die Vorbehandlung in Betrieb genommen waren.
  • Beispiel 3 Ein ähnlicher Kontakt wie im Beispiel I wurde ohne thermische Vorbehandlung 2I Tage benutzt, dann thermisch behandelt und erneut in Betrieb genommen (2. Betriebsperiode), wobei er keine Verbesserung erkennen ließ.
  • Eine nochmalige thermische Behandlung brachte auch für die anschließende 3. Betriebsperiode keine Verbesserung. Numnehr wurde anschließend an die thermische Behandlung mit 1/8 Gewichtsprozent Kaliumcarbonat getränkt und wiederum in Betrieb genommen.
  • Die nachstehende Tafel 3 gibt die erzielten Ergebnisse wieder: .T a f e l 3 Frischer, unvorbehandelter Eisenkontakt (Versuch I) und erfindungsgemäß wiederbelebter (Versuch 2)
    Versuch 1 Versuch 2
    Mittelwert von Mittelwert von
    21 Tagen 28 Tagen
    Temperatur °C ................................ 252 230
    CO-Umsatz in % ............................... 78 80
    Ausbeute a) in g je Nm3 Synthesegas
    b) in g je Nm3 CO + H2 a) b) a) b)
    Methan ....................................... 43 55 11 14
    Gasförmige, leicht kondensierbare Kohlenwasser-
    stoffe ....................................... 19 24 25 31
    Feste und flüssige Produkte .................. 92 118 110 137
    Feste und flüssige Produkte und gasförmige, leicht
    kondensierbare Kohlenwasserstoffe ............ 111 142 135 169
    Prozentuale Verteilung der Gesamtprodukte:
    a) Feste und flüssige Kohlenwasserstoffe ....... 60 76
    b) Gasförmige, leicht kondensierbare Kohlenwasser-
    stoffe .................................... 12 17
    c) Methan : 28 7
    Prozentuale Verteilung der festen und flüssigen Produkte:
    Hartparaffin (über 450°) ,. 14 31
    Paraffingatsch (320 bis 450°) 16 19
    Dieselöl (I60 bis 320°) : 40 22
    Benzin (unter 160°) ................... 30 28
    Der durch Alkalisierung und thermische Behandlung wiederbelebte Kontakt erwies sich als wesentlich aktiver, als er auch in frischem Zustand gewesen war. Der regenerierte Kontakt wurde so gefahren, daß etwa derselbe Kohlenoxydumsatz erzielt wurde, wie er bei der ersten Inbetriebnahme beobachtet worden war-; dazu genügte, obwohl der Kontakt nunmehr bereits ein erhebliches Alter erreicht hatte, eine wesentlich niedrigere Tempei-atur.
  • Die mitgeteilten Zahlen lassen deutlich die erzielte Verbesserung erkennen; es ist eine beträchtliche Ausbeutesteigerung an höchstsiedenden Produkten festzustellen, während die Methanmenge auf etwa den vierten Teil zurückgegangen ist.
  • Dieser günstige Einfluß der Alkalisierung und thermischen Vorbehandlung ist nicht an die oben angegebene Kontaktzusammensetzung gebunden, z. B. kann der Kupfergehalt in weiten Grenzen verändert werden (z. B. zwischen 2 und 50 %), der Mangangehalt kann bis auf 25 % steigen, aber auch auf 1 % absinken.
  • Es ist weiter nicht erforderlich, daß die Erhitzung im Luftstrom -vorgenommen wird; man kann auch in inerter oder sogar reduzierender Atmosphäre arbeiten, z. B. in Synthesegas, muß aber dann eine oxydierende Behandlung bei der Erhitzungstemperatur, mindestens aber der Synthesetemperatur folgen lassen. Auch kann man das durch Fällung und Trocknung erhaltene Oxydgemisch unmittelbar der erfindungsgemäßen Vorerhitzung und Alkalisierung unterwerfen oder erst nach Reduktion mit Wasserstoff oder anderen reduzierenden Gasen (Wassergas) bei Temperaturen zwischen der der Synthese und der der Vorerhitzung. Die beschriebene Erhitzung im Luftstrom hat sich jedoch als die zweckmäßigste Ausführungsfrom herausgestellt.
  • Die angegebene Temperatur von 3500 ist die günstigste; bei niedrigerer Temperatur, z. B. 3000, läßt sich zwar auch noch eine Leistungssteigerung erreichen, jedoch muß die Erhitzung dann sehr viel länger durchgeführt werden. Auf jeden Fall muß die Temperatur der Vorerhitzung oberhalb Synthesetemperatur liegen, d. h. also oberhalb etwa 250 bis 2600. Andererseits darf die Temperatur der -Vorerhitzung nicht zu hoch gewählt werden; bei Temperaturen oberhalb 4000 muß - entsprechend kürzere Zeit erhitzt werden, wäh- -rend bei - 4500 die Gefahr der Überhitzung schon recht groß ist. Temperaturen über 5000 sollten auf jeden Fall vermieden werden.
  • Bei der Wiederbelebung verbrauchter Kontakte kann die Alkalisierung durch Zusatz von Alkalicarbonaten vor oder nach der thermischen Behandlung vorgenommen werden; dabei genügen bereits geringe Mengen von Alkalien, z. B. 1/8 %, doch sind größere Mengen durchaus nicht schädlich.

Claims (1)

  1. P A T E N T A N S P R U C H : Verfahren zur Leistungssteigerung von Eisenkontakten für die Synthese höherer Kohlenwasserstoffe as Kohlenoxyd und Wasserstoff unter Druck, gekennzeichnet durch die Kombination der an sich bekannten , Maßnahmen einer Alkalisierung und einer thermischen Vorbehandlung durch Erhitzen auf Temperaturen oberhalb der Synthesetemperatur und unterhalb 5000, vorteilhaft etwa 3500, und Behandlung mit oxydierenden Gasen (Luft) bei Temperaturen oberhalb der Synthese-Temperatur während oder nach dem Erhitzen.
    Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteitungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: französische Patentschriften . Nr.643 7&4, 48 739 (Zusatz au 814 636); Brennstoffchemie, Bd. 15 (1934), S. 89; Gesammelte Abhandlungen zur Kenntnis der Kohle, Bd. 10 (1932), S. 344, 463 bis 466; Zeitschrift für Angewandte Chemie, Bd. 43 (1930), S. 437; Journal of the Society of chemical Industry, Japan, Bd. 41 (1938), S. 393B bis 3gg'B.
DEB191132D 1940-07-06 1940-07-06 Verfahren zur Leistungssteigerung von Eisenkatalysatoren fuer die Synthese hoeherer Kohlenwasserstoffe Expired DE747398C (de)

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