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Sortiermaschine für Registrierkarten Die Erfindung betrifft eine Sortiermaschine
für Registrierkarten mit einem auf die verschiedenen in einer Kartenspalte dargestellten
Zeichen einstellbaren Zeichen.#,v ähler, unter dessen Überwachung in einem Aussuch,gang
die Karten mit den auszusuchenden Zeichen ausgesondert, die übrigen Karten aber
in ein Restkartenfach geleitet werden.
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Zweck der Erfindung ist die Schaffung eitler verhältnismäßig kleinen
und billigen Sortiermaschine mit einer hinreichend hohen Sortierleistung, die sich
besonders. für Kleine und mittlere Betriebe eignet. Zur Erreichung :dieses Zweckes
sind erfindungsgemäß außer dem Restkartenfach nur zwei Aussuchfächer vorgesehen
sowie ein, jeweils in eine einzige von mehreren Auswahlstellungen einstellbarer
Zeichenwähler, der in jeder Auswahlstellung zwei in vorbestimmter Zuordnung zueinander
stehende Zeichen auswählt und die Ablage der entsprechenden harten in die zwei den
Zeichen in vorher bestimmter Weise zugeordnete Aussuchfächer, de der übrigen Karten
in das Restkarten-fach steuert, und daß die Zeichen den Einstellringen des Zeichenwählers
derart zugeordnet sind, daß infolge des Weiterschaltens des Zeichenwählers nach
jedemAussuchgang in die nächste Auswahlstellung unter jeweiligem Witdereinlegen
der Restlirarten in den Vorratsbehälter in dem einen Aussuchfach Karten in der Ordnungsfolge
der einen Zeichengruppe und in dem anderen Aussuchfach Karten in der Ordnungsfolge
der anderen Zeichengruppe anfallen und beideZeichengruppen in der Ordnungsfolge
aneinander anschließen; z. B. können bei. Ziffernsortierung im ersten Aussucllgang
die Karten mit den Zeichen
ausgesucht und in die beiden Awssuchfächer
eiligeordnet werden. Darauf werden im zweiten Aussuchgang, nachdem die Restkarten
wieder ins Magazin zurückgebracht worden sind, die Kartell mit d:n Zeichen f, i
ausgesucht tin,il in jeweils folgenden Atissuch_: gängen d?.e der Ordui,ungsfolge
entsprechendeil. Zeichenpaare, so daß schließlich nach dein fünften Aussuchgang
die Zeichenfolge der Karten in den Atissticlifäcliern ist: y 3 7
2
6 i 0 Werden diese beiden Stapel von den harten übereinandergelegt, derart,
daß 5 an .I anschließt, so sind alle Kartengruppen richtig beordnet.
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Der Zeichenwähler lvann nach jedem Aussuchgang von Hand auf das jeweils
nächste Zeichenpaar eingestellt werden. Zur Erzielung einer ununterbrochenen Sortierarbeit
für jede Spalte wirdalier derZeichenwä hiernach jedem Aussuchgang vorzugsweise durch
eine am Ende des Kartenstapels beigefügte Schaltkarte selbsttätig auf das niiclisteZeichenpa.ar@veitergeschaltet.
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Sind in dem zti sortierenden Kartenstapel harten mit dem einen oder
anderen Zechen iiberhaupt nicht vorhanden, so wäre an' sich ein Aussuchgang nicht
erforderlich; die entsprechende Stellung des Zeichenwählers kann aber nur dann übersprungen
werden, wenn beide Zeichen Qines Zeichenpaares nicht vorhanden sind. Die erfin dungäge-mäße
Maschine hat daher vorzugsweise eine iNIerkvorrichtung, die während de: ersten Auss.uchganges
die in dem Kartenstapel in der ausgewählten Spalte nicht vorl-andenenZeichen vermerkt
und selbsttätig ein Überspringen der entsprechenden Aussuchstellung des Zeichenwählers
veran.laßt, wenn beide Zeichen eines Zeichenpaares ini Kartenstapel nicht vorlianden
sind.
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Zur Erhöhung des Fassungsverinögeii@s der Karten ist es häufig erwünscht,
auch die Zeichen i o, ii und i: z. B. zur Darstellung von Monaten zu lochen. Das
ist besonders bei der Verwendung von Lochkombinationen sehr leicht möglich, weil
in vier Lochpositionen käs zu
15 Lochzeichen dargestellt werden können. Die
erfindungsgemäße Maschine ist daher vorzugstveise so eingerichtet, daß in das Atissuchfach,
in das die Karten mit den Zeichen 5 bis y geleitet werden, in zusätzlichen Sortiergängen
durch den für diese Sortiergänge nur auf einzelne Zeichen eingestellten
Zeichenwähler die Karten mit den Zeichen io |
bis 1a aufeinanderfolgead geleitet werden. Da |
diese Zeichen verhältnismäßig selten sind. |
können die entsprechenden Stellungen io, i i |
und i-2 des Zeichenwählers meistens ü@er- |
sprtulgen wei'd'en; die @r@e1'li@"orrl@lltlltl i>1
11) |
dieseln Falle ebenfalls nur für einzc°Ine Z*-i- |
chen wirksam. |
Die erfindungsgemälle 11aschinc wird vor- |
zugsweise außer für das Sortieren roll hartcii |
mitZiffernzeichen auch für das Sortierelf nach |
Blich-stal>enzeicliLn eingerichtet. Beim Bucln- |
staben.sortieren wird dabei in zwei Phaseil |
sortiert, derart, dat; in der einen Phase die |
Buchstaben der einen Gruppe in die zwei Atis- |
suchfächer in richtiger Reihenfolge überein- |
ander sortiert werden und in der -r_t@-eitell |
Phase die andere Btlclistal)eiigruppe richtig |
sortiert in die gleichen Fächer geleitet wird. |
In jeder Phase sind natürlich nielii'ei-e Aus- |
suchgänge erforderlich. Bei 1-er@trn@lulig voll |
Lochniarkierungen wurden ztvrclcliiäl:@ig die |
Buchstaben durch die gl.eiclieii Lochungrri wie |
die Ziffern dargestellt, und auCerd; in erhaltrii |
alle Buchstaben der einen Gruppe ein zusätz- |
liches Loch an einer bestinlmtcn Lochpositiiol |
und alle Buchstaben der zweiten Gruppe eile |
ztt,ätzliclies Loch an einer bestimmten ande- |
ren Lochposition. E; «-erden vorzugsweise |
bei Buclistabetisortieru7g in der ersten Phase |
in das eine Aussuchfach .die Zeichen .1 bis E |
aufeinanderfol.gend und in das andere Aus- |
suchfach die Zeichen h bis R geleitet. In |
der zweiten. Aussuchplime «-erden in dhts eine |
Aussuchfach die Zeichen F bis J aufeinander- |
folgend und in das ann-iere Aussticlifacli die |
Zeichen S bis Z zeleitet. Durch diese Mal.l- |
nahme in Verbin(Iung mit der Unterscheidung |
der Buchstaben von den Ziffern lediglich |
durch besondere Zusatzlöcher _wird eilll: We- |
entliche Vereinfachung des l.'lxrsetzrrs er- |
s s |
zielt, weil dieser nur auf 13 Zeichen eilige- |
richtet zu werden braucht anstatt auf 39 Zei- |
chen, wie es an sich der Gesaintlieit von 13 |
Ziffernzeichen und 26 Buchstabenzeichen ent- |
sprechen würde. L m diese Vereinfachung zu |
erreichen, sind bei Verwendung von Lochun- |
gen dieselben so gewählt, daß die Zifi'el-ii- |
zeichen o bis .I in vier L oclipositionen aus dein |
gleichen Lochungen bestehen w-ic die Buch- |
stabengruppe _1bisE einerseits und die Buch- |
stabengruppe Fbis Jandererseits. Die Gruppe:4 |
bis E hat ein Zusatzloch in der fünften Loch- |
position, das die Aussortierung dieser Buch- |
stabengruppe in der ersten Phase i-eranlal)t, |
undl die Gruppe F bis J h.at ein Ztisatzlocli in |
der sechsten Lochposition, (las die Aussortie- |
rung dieser Buchstabengruppe in der zweiten |
Phase veranlaßt, und zwar in dasselbe Aus- |
suchfach, in das in der ersten Phase die |
Gruppe A bis E geleitet worden ist. In ent- |
sprechender Weise bestehen die Ziffernzeichen 5 bis 1a in vier
Lochpositionen aus den ,gleichen Lochungen wie die Buchstabengruppe K bis R einerseits
und die Buchstabengruppe S bis Z andererseits. Die Gruppe K bis R hat wieder ein
Zusatzloch in der fünften Lochposition, das die Aussortierung dieser Buchstabengruppe
in der ersten Phase veranlaßt, und die Gruppe S bis Z hat ein Zusatzloch in der
sechsten Lochposition, das die Aussortierung dieser Buchstabengruppe in der zweiten
Phase veran.laßt, und zwar in dasselbe Aussuchfach, in das in der ersten Phase die
GruppeKbis R geleitet worden ist.
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Die Erfindung kann in gleicher Weise für .die Steuerung durch Karten
mit Lochzeichen, Schriftzeichen oder anderen Markierungen angewandt werden. Es ist
auch gleichgültig, ob Abfühlun@g und Sorbierweichensteuerung sowie bei Verwe:ndumtlg
von Lochkombinationen deren Übersetzung elektrisch oder mechanisch erfolgen. Im.
nachstehenden: ist nur ein elektromechanisches Ausführün.gsbeisp?el der Erfindung
beschrieben, bei dem Karten reit Lochkombinationen zur Anwendung gelarigen und das
als eine bevorzugte Ausführungsform .der Erfindung betrachtet wird.
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Fig, i zeigt eine Lochkarte.
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Fig.2 gibt die angewandten Lochkombinationen und deren Bedeutung wieder.
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Fig. 3 zeigt die Vorderansicht der mit zwei Aussuch,fächern und einem
Restfach ausgerüsteten Sortiermaschine.
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Fing. q. ist eine Rückansicht .der Maschine, die den elektromechanischen
Übersetzer sowie den Zeichenwähler erkennen läßt.
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Fig. 5 zeigt denÜbersetzer in vergrößertem Maßstabe.
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Fig.6 ist eine Draufsicht auf den Übersetzer.
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Fig. 6a ist eine Einzelheit.
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Fig.7 ist eine Seitenansicht des Übersetzers.
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Fig.8 veranschaulicht schematisch die Anordnung der Wählerhebel des
Übersetzers in bezug zu den Steuerschienen, und in Fig.8a ist nochmals der bereits
in Fig.2 dargestellte Lochschlüssel für Ziffern angegeben, jedoch nun in bezug zu
Fig. 8, so daß die Steuerung der Wählerhebel und Steuerschienen durch, die einzelnenLöcher
derLochkonibinationen erkennbar ist.
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Fig. 9 ist-das Schaltbild der Maschine. -"Die Karte in Fig. i ist
in zwei übereinanderliegende Lochdecks eingeteilt, von. denen jedes 25 Spalten enthält.
Am Ende jedes Decks sind dieLochpositionen durch römische Zahlen bezeichnet. In
dem oberen Deck können Buchstaben und Zahlen gelocht werden, da es sechs Lochpositionen
enthält, während in den vier Lochpositionen des unteren Decks nur Zahlen .darstellbar
sind.
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Der Lochschlüssel ist so gewählt, daß die eingangs erläuterte -Zuordnung
der Zeichen zueinander und zu den Sortierfächern: gegeben ist. In Fig. 2 ist z.
B. ein Lochschlüssel dargestellt, bei dem für die Ziffernlochung -äavon ausgegangen
ist, daß er leicht lesbar sein soll. In Fig.2 ist die Anordnung der Zeichen so gewählt,
wie sie in den beiden nebeneinanderliegenden Awssuch,fächern -der Maschine anfallen.
Wenn also nur nach Ziffern sortiert wird und nach einer Spalte, in der nur die Ziffern
o bis 9 vorkommen, so werden in dem rechten Fach .die Ziffern o bis q. übereinander
anfallen. und in dem linken Fach .die Ziffern 5 bis 9. Wenn io, i i und 12 nicht
vorhanden sind,, wie vorausgesetzt wunde, so überspringt der Zeichenwähler selbsttätig
die entsprechenden Wählerstellungen. Wird jedoch pach einer Spalte sortiert, in
der auch die Zeichen io bis 12 vorkommen, so sucht der Zeichenwähi:er in weiteren
drei Aussuchgängen zunächst d:e io-Lochung, dann die ii-L ochung und schließlich
die 12-Lochung aus. Die entsprechen:de Wählerstellung wird natürlich auch hier übersprungen,
wenn eine dieser Ziffern fehlt. Wenn? nicht sehr viel Karten anfallen, können sie
einfach in den Aussuchfächern belassen werden, und nach denn Durchsortieren einer
Spalte werden die Karten aus -den beiden Fächern übereinandergelegt, so daß das
Zeichen 5 an -das Zeichen q. anschließt, und es ergibt sich somit ein einheitlich
in sich numerisch geordneter Kartenstapel. Ist das Fassungsvermögen der Kartenfächer
zu klein, um diese Arbeitsweise zu ermöglichen, so werden die Karten in üblicher
Weise in einem besonderen Sortierregal abgelegt, und zwar genau so, wie sie in den
Aussüchfächern liegen.
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Wenn nachBuchstaben sortiert werden soll, so wird in gleicher Weise
in mehreren Aussuchgängen eine Ordnung der Karten, jedoch in zwei Phasen vorgenommen.
Für Buchstabensortierung wird iu der ersten Phase die die Lochposition V abfühlende
Bürste wirksam gemacht, so @daß zunächst überhaupt nur alle diejenigen Karten ausgesondert
werden können, die in dieser Position ein Loch tragen, das es.ngangs als Zusatzloch
bezeichnet worden ist. Die Sortierung wird sich also .derart vollziehen, daß aus
dem ganzen Kartenstapel zunächst im ersten Aussuchgang die Buchstaben
K , A
ausgesucht werden und im nächsten Aussuchgan:g L B
usw., so daß
die Buchstaben in der aus den unteren beiden Feldern der Fig.2 ersiehtlichen
Reihenfolge
übereinander an:falten. Da, abgesehen von dem Zu:satzloch.4ie Lochzeichen für die
Ziffern mit den Buchstabenzeichen übereinstimmen, sind nach den fünf Auss.uc -zängen
der ersten Plia-.e -noch drei weitere Aus;ucbgänge erforderlich, die den Ziffern
io bis 12 entsprechen und in denen beirr Buchstabensortieren die Buchstaben P
0, R aussortiert werden, wobei aber derZeichenwäh.ler nur auf diese Zeichen
eingestellt ist. Nach der ersten Phase werden also :die Karten in der aus Fig. 2
unten ersichtlichen Reihenfolge in den Aussuchfächern liegen. In dem zweiten Aussuehgang
wird nun die AbfübJbürste für (las Zusatzloch in der Lochposition VI wirksam gemacht,
und die Karten aus dem Restfach werden min wiederum einer Anzahl von Aussuchgängen
unterworfen in genau gleicher Weise, wie (lies bei der ersten Phase geschehen ist.
Bei diesen Aussucbgängen werden die karten- in der aus Fig. 2 in den mittleren Feldern
ersichtlichen Reihenfolge ausgesondert. Die Kartenstapel aus den beiden Fächern
oder aus den Sortierregalen, falls solche benutzt wurden, können dann aufeinandergelegt
werden; aus dem rechten Fach oder Sortierregal ergibt sich also ein Stapel von Karten
in der Ordnungsfolge der Buch: staben A bis J und in dem linken Fach ein
Stapel von Karten in der Buchstabenfolge von K bis Z. Die beiden Stapel werden .dann
so übereinandergelegt, daß K an J anschließt und sich somit ein einziger Stapel
mit alphabetisch geordneten Karten ergibt.
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Die Karten werden aus einem Vorratsmagazin durch die übliche Kartenfördereinrichtung
an den Abfühlbürsten vorbeigeführt. Die Bürsten fühlen die Lochkombination ab und
übersetzen dies; lbe durch einen elelctromechanischen Übersetzer in das entsprechende
Einzelzeichen, was durch Schließung eines entsprechenden Wählerkontaktes zum Ausdruck
gelangt. Die Auswahl der Zeichen erfolgt durch einen Zeichenwähler, der nacheinander
die verschiedenen Paare von Wählerkontakten an die den beiden Sortierfächern zugeordneten
Sortiermagnete anschließt. Infolge Verstellung der Sortierweichen werden die Karten
finit den jeweils ausgesuchten beiden Zeichen. in die entsprechenden Aus;uchfächer
geleitet und alle anderen Karten in das Restfach. Beim erstenAussuchgang wirdAurch
denübersetzer in der Merkvorrichtung jeweils derjenige 1lerkkontakt geöffnet, dessen
entsprechendes Zeichen vorhanden ist. Die so geöffneten und dann verriegelten Merkkontakte
bleiben während aller Aussuchgänge verriegelt. Der Zeiclienwähler wählt, wie erwähnt,
in jedem Aussuchgang jeweils zwei Zeichen aus. Wenn ein Paar von Zeichen, das in
einem einzigen Aussuchgang auszuwählen ist, nicht vorhanden ist, veranlassen die
entsprechenden in Reibe geschalteten geschlossenen Merkkontakte ein Überspringen
der entsprechenden Zeichenwählerstellung.
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Aus Fig.3 ist ersichtlich, daß durch den Motor io über ein Schneckengetriebe
di,@ Welle i9 angetrieben wird, die für jeden Kartenvorschub eine Umdrehung ausführt.
Von der Welle i9 wird durch einen Kurbeltrieb ein Messer ii hin und her bewegt,
das die Karten einzeln nacheinander ans dein Vorratsmagazin 12 den Förderrollen
13 zuführt. Die Lochkombinat,on wird durch die Abfühlbürsten 14 abgefühlt, die in
bekannter Weise durch die Handkurbel 17 auf verschiedene Spalten der Karte
einstellbar sind. Ini vorliegenden Falle sind. nur vier Abfühlbürste:i. vorgesehen,
trotzdem im oberen Deck sechs Lochpositionen vorkommen. Die _Ufülilung vollzieht
sich dabei derart, daß durch die vier Bürsten erst :die Positionen I bis IV gleichzeitig
und zeitlich etwas später durch zwei dieser vierBürsten noch diePositioneii@' andVI
gleichzeitig abgefühlt «-erden. DieAbfühlbürsten 1.4 können wahlweise für eine Spalte
des unteren oder oberen Decks durch den Deckschalter i04 (Fig. G ) wirksam
"emacht werden. Durch den Zeichenwähler werden nur dieKarten mit den jeweils gewünschten
Zeichen ausgewählt und in die Aussucbfächer FU und FU .geleitet. Wenn eine Karte
mit einem auszusuchenden Zeichen abgefühlt worden ist, so wird der entsprechende
Sortiermagnet 16" bzw. i6b erregt und zieht dadurch über eine Gelenkverbindung die
Sortierweiche 15" bzw. i5L nach oben, so daß die Karte unter der Sortierweiche biinweg
in das betreffende Aussuchfach geleitet wird. Ist das abgefühlte Zeichen in das
Rcstkartenfach zti leiten, so wird keiner der Sortiermagnete i0", 161, erregt, und
es gelangen daher alle Restkarten in das Restfach R. In den Fächern fallen die Karten
auf die federnd gelagerten Karte.nfachböden 18.
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Der mit der Merkvorrichtung kombinierte Obersetzer -ist an der Rückseite
der ',\-lascli=inr in einem besondren Gehäuse angebracht. Er besteht im wesentlichen
aus rlen @V;ihlerhelxln ,l.o, den Steuerschienen 33, den Wählerkontakten 5o und
den @;Ierhlcontalcten c#o, die 1»i der Darstellung nach Fi,#-. -. 1111d 5 hinter
@leii Wählerkonta:t;#n liegen. Die Steuerung de i-Wähler- und itlerlaontalae erfolgt
nuten der Überwachung der Abfühlbürsten niiitels der Auslösemagnete 3o-1, 30-I1,
30-11I und 3()-1@ durch die Wählerhebel .i.o. lm übrigen werden die Steuervorgänge
mechanisch überwacht. Die Rückstellung der :Merkkontakte erfolgt durch den Rückstellmagneten
97 (Fig. 5, 6).
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Es sind insgesamt vier Steuerschienen 33 ,-orgxselien, die nebeneinander
angeordnet
sind. Diese Steuerschienen 33 wenden unter der Wirkung
der Federn 35 (Fig. 7) nach oben gedrückt. Jedem übersetzermagneten 30 ist eine
Steuerschiene 33 zugeordnet. Der Hebel 32 des Ankers 31 jedes Übers@etzermagneten
greift mit seinem Ende in eine Kerbe 34 der zugeordneten Steuerschiene 33 ein, so
daß die Schulter dieser Kerbe an dem Hebel 32 liegt. Wenn der zugeordnete Übersetzermagnet
erregt wird, .kommt der Ankerhebel 32 außer Eingriff mit der Kerbe 34, so daß die
Steuerschiene 33 unter Wirkung der Feder 35 nach oben. (Fig. 7) gedrückt wird. Je
nach der abgefühlten Lochkombination werden daher die Steuerschienen 33 in unterschiedlicher
Weise eingestellt sein, und bei jeder Einstellung kann nur ein einziger der Wählerhebel!
40 in. eine von den Kerben. 45 der Steuerschienen gebildete durchgehende Nut einfallen;
wodurch also die abgefühlte Lochkombination in eine Ei:nzelsteuerwirkung übersetzt
wird.
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Entsprechend den dreizehn Zeichen o bis 12 sind dreizehn Wählerhebel
-o vorgesehen. Ein weiterer Hebel 4o-SK kann nur- bei der in Fig.2 und 8a mit Sk
bezeichneten Kombination in eine Zahnlücke der Übersetzerschienen 33 einfallen.
Diese Kombination stellt kein Zeichen dar, sondern hat die Bedeutung, daß eine Schaltung.des
Zeichenwählers auf das nächste Zeichenpaar erfolgen muß. Die Schaltkarte wird daher
in allen Spalten mit der in Fig. 8 a durch Sk bezeichneten Kombination gelocht.
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Die Wählerhebel. 4o können auf noch zu beschreibende Weise in einem
bestimmten Augenblick an die Steuerschienen 33 herangeführt werden, und der der
abgefühlten Kombination entsprechende Wählerhebel fällt in eine von den Kerben
45 gebildete Zahnlücke ein. Dadurch kann das Ende des Wählerhebels, das mit einem
Isolilerteil41 (Fig.6) ausgerüstet ist, unter dem Druck der Blattfeder des Blatt.federkontaktes
5o nach oben gedrückt werden. Der Kontakt 5o schließt sich in diesem Augenblick,
und,der an diesen Kontakt über den Zeichenwähler angeschlossene Sortiermagnet 16,
oder 16Ü wird erregt. Wenn, der Hebel 40 mit seinem rechten Ende (Fig.6) nach oben
geht, wird gleichzeitig der Merkkontakt 6o geöffnet. Die obere Blattfeder des Merkkontaktes
schnappt hinter die Schulter des Verriegelungshebels 6i. Da alle Zeichen. übersetzt
werden, so werden beim ersten: AusAchgang alle diejenigen Merkkontakte 6o geöffnet,
für dd.e ein Zeichen vorhanden ist, und diese Kontakte bleiben durch die Hebel,
61 in verriegelter Stellung. Wenn ein Zeichen nicht vorkommt, so kann der entsprechende
Wählerhebel, 4o nicht in die Steuerschienen 33 einfallen, und es bleibt daher nicht
nur der Wählerkontakt 5o offen, sondern auch der Merkkontakt 6o .geschlossen. Wenn
der Merkkontakt 6o geschlossen ist, deutet dies also an, daß das betreffende Zeichen
nicht vorkommt. Wenn aber eineZeich.enwählerstellung übersprungen werden soll, so
müssen, beide Merkkontakte .des betreffenden Zeichenwählers offen -sein, und deshalb
ist das (lberspringen durch einen. Stromkreis bewirkt, in dem die beiden Merkkontakte
jedes Zeichenpaares in Reihe geschalfet sind.
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Die Rückstellung der Merkkontakte muß immer nach dem letzten Aussuchgang
einer Spalte erfolgen, -wenn also .der Zeichenwähler von seiner letzten Zeichenwählerstellung
in die erste Zeichenwählerstellung übergeht. Bei diesem Übergang wird der Rückstellmagnet
97 (Fig. 6) erregt, der durch seinen Anker die Stange 66 verstellt. Die Stange 66
greift in der Mittee eines bei 63 drehbaren Rückstellbügels 64 .an, der die Verriegelun
gshebel 61 nach links dreht (Fig. 6), so d aß die oberen Blattfedern aller Merkkontakte
wieder entriegelt werden und sich diese Kontakte wieder schließen. An dem Rückstellb.ügel64
sitzt auch ein seitlicher Lappen 67, der einen Kontakt 73' betätigt. Dieser
Kontakt steuert mittels eines Relais in an sich bekannter Weise den Antriebsmotor
so, dato bei dem Übergang des Zeichenwählers von der letzten in, die erste Wählerstellung
der Motorkreis durch Öffnen des Kontaktes 73 unterbrochen und die Maschin-3 stillgesetzt
wird.
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An dem hinteren Ende der Kurbelwelle i9 (Fig.3) sitzt ein Zahnrad.2o
(Fig.4), das über ein Zahnradgetriebe .die Transportrollen antreibt. In dieses Zahnradgetriebe
ist auch ein Zahnrad 2 1 eingeschaltet, von dem .der Antrieb für den elektroinech-anischen
Übersetzer abgeleitet wird (Fig. 5, 6 und 7). Das Zahnrad 2i sitzt fest auf einer
in .dem Gehäuse gelagerten Welle, an deren anderem Ende ein Kegelrad 22 befestigt
ist, das in Eingriff mit einem Kegelrad 23 steht. Dias letztere sitzt auf .einer
Welle 24, an deren außerhalb .des Gehäuses befindlichem rechtem Ende (Fig. 5 und
6) ein Rückstellnocken 36 sitzt. DieÜbersetzungsverhältnisse der Zahnräder 2o, 21
und 22, 23 sind so gewählt, daß die Welle 24 mit dein Rückstellnocken 36 d:e gleiche
Drehzahl hat wie die Kartenzuführun,gswelle-i9, also pro Kartendurchlauf eine Umdrehung
ausführt. An dem anderen Ende der Welle 24 sitzt ein Kegelrad 25, ..das über ein
Kegelrad-26 die drehbar in dem Gehäuse gelagerte Welle 27 im übersetzungsverhältnis
i : i antreibt. Auf dieser Welle sitzt der unter allen.Wälilerr14o hinwegragen.deSteu@ernocken
29. Im Augenblick der Abfühlung einer Lochkombination werden die Übersetzermagneten
3o 111 der durch die Lochkombination
bestimmten Zusammenstellung
erregt. Es werden daher die entsprechenden Steuerschienen ausgelöst. Die harte wandert
nun weiter, und während sie sich den Sortierweichen nähert, bewegen sich die Wählerschienen
d.o (Fig. 5) unter dem Druck der Feder des Blattfederkontaktes 5o nach der Rückwand
derlUaschine zu, welcheBewegung von dem sich drehenden Nocken 29 zugelass:n wird.
Jeder Wählerhebel 4.o hat eine Nase 42, die auf dein Nocken 2-9 reitet. Der Nocken
29, der in jedemArbeitsgang eineUmdrehung ausführt und sich synchron mit allen übrigen
Teilen bewegt, ist so gestaltet, daß sich, die Wählerhebel q.o in einem bestimmten
Augenblick auf die Steuerschienen 33 legen können. Bei jeder abgefühlten Kombination
wird ddurch die Kerben 45 der Steuerschienen 33 nur für einen einzigen Wäll.Ierllebel
eine Nut gebildet, in die dieser Wählerhebel einfallen kann. Er wird also den ztt;geordneten
Wählerkontakt 50 schließen und den entsprechenden Merkkontakt lio öffnen, «-elch
letzterer verriegelt bleibt. Diese Bcwe-ung der Wählerhebel 40 erfolgt immer, kurz
bevor der Kartenrand die Weiche i_5, erre:clit hat, unabllätrgi@g von der Decks.auswahl.
Der in die Zallnliic.ke eingefallene Wiihle.rllebel 49 hält den Kontakt 3o genügend
lange geschlossen, d.aß entweder der Sortierntag.net 16" oder der Sortiermagnet
161, die Weiche verstellen kann, wenn das betreffende Zeichen ausgesucht werden
5o11, Die Zeichen sind dabei so bemessen, daß die Wählerhebel .Io von dein Nocken
29 wieder in. ihre Ausgangsstellung zurückgeführt werden, kurz nachdem die vorangehende
Kante einer harte an der Spitze der WeiChe 15b vorbeigegangen ist. Ist diese Weiche
in wirksamer Stellung, 3v wird die Karte in das Fach F" geleitet, andernfalls geht
si- über ,d:es.e Weiche hinweg in das R-Fachgleich nachher schiebt der Nocken 36
(Fig. 7) die Steuerschienen 33 nach unten, so daß sie wieder in der in Fig. 7 velanschaulichten
Lage verriegelt werden.
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Der Zeichenwähler ist in Fig. .4 angedeutet. Er besteht aus edlem
Gehäuse, in dem zwei Zeichenwählerkonimut.atoren 85" und 85b und ein Überspringl:ommutator
84 vorgesehen sind. Durch, den Zeichenwähler läuft die Welle 83, an deren oberem
Ende eine Anzeigenäclleibe 79 sitzt. Durch ein Schauloch des Maschinengehäuses wird
das jeweils eingestellte Zeichen sichtbar gemacht. Auf der Welle 83 sitzt das Schaltrad
82, das von dem von der Schaltkarte übe rwacht-en Magneten 8o weitergeschaltet wird.
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Die Schaltung des Zeichenwählers ist aus Fig.9 ersichtlich. Erhält
der Schaltmagnet eo einen Impuls, so wird durch seinen Anker 81 das Sclialtra:d
82 und damit die Welle 83 jeweils uni einen Schriet weiter geschaltet.
Durch die Wählerkommutatoren 83a und 851, |
wird jeweils ein Zeichenpaar in einem Aus- |
suchgang ausgewählt, wobei durch den Koni- |
mutator 83" nacheinander die Karten nlit den |
Zeichen o bis d. und durch den Kornrntuator |
831, nacheinander die Karten mit den Zechen |
bis 1? ausgewählt «'erden. Der Kominutato@r |
83" ist an den Sortiermagneten 16" und der |
Komm-utator 851, an den Sortiermagneten r |
angeschlossen, so daß, wie bereits erkititert, |
die harten mit den Zeichen o bis .4 in das |
Fach F" und die Karten mit den Zeichen 5 |
bis 12 in das Fach F,, laufen müssen. Auf der |
Welle 83 sitzen die Wählerarme 92, Und, 921, |
der Wählerkommutatoren 85" und 85b fegt tlil(1 |
können in noch zu beschreibender Wise nach- |
einander die Wählerkontakte 5o an die ihnen |
zugeordneten Sorti.erinal-nete anschalten. Auf |
der Welle 83 sitzt auch der Kontaktarme; |
des Merkkommutators 3.1., an den die ver- |
sch.iedenen Merkkontakte he) arlgescli.losseit |
sind. Für jeden Wählerkontakt 3o ist e:ti ctit- |
sprechender -,\lerl:lzoilt:iltt !@o vorgeselicri, je- |
doch sind für die Zeichen c-, und 3 ller@@@c@m-- |
takte entbehrlich, 11-,-i1 der erste Ausstirli- |
gang, i l dein diese Zeichen ausgesucht wer- |
den, ja auf jeden Lall _t-forderlich ist. 1)i@ |
:Merkkontakte lx> sind; in der lierL#ita cr@iuter- |
ten Art paarweise li:ritereinandergeschalt;t, |
also die %Ierkl;otitakte für die Zeichen t und |
ei, 2 und ;, 3 und 8, d. Und 9. Da die Merk- |
kontakte der Zeichen ro, t r und 1- für sich |
allein wirksam sind, sind diese eiri;"#in an (l,-ii |
Merkkommutator angeschaltet. |
Das Anlassen der Maschine erfolgt durch |
Drücken der Anlal.ltaste uri.l SclllieJ.lrn Ales |
AIllaläkolltalits 7", @codurch das M@noirrelais |
1 erregt wird. Die ileirllrt helaish@n@takte ,^ |
und ;7 werden dah; res@hlo.,sen und l@lrilieii |
auch geschlüsscil, venn di. Anlal:;taste wieder |
losgelassen wird, weil sich da-. Relais i.ilyCr |
Kontakt ; 5 und hontal;t 7 0 einen @altestr-@ |
lcreis herstellt, t Teichzeitig @@ ir@ iil.er l@@@n |
takt 77 der Motor io ein_:;e>Chaltet ;gehalten. |
Wenn aus irgeiidwelclieil Grünnett die Ma- |
schine von Han-1 stil.lge petzt tverd.eli soll, |
wird der Stoppkontakt 7,5 clurch "I@astUnllet:iti- |
gung geöffnet. ZwisCliell den Leituil##ell ; 2 |
und 74, in deren reis das 2#lotorrelais ; r |
l ie, t, ist der Kontakt 73 e"n- . escli#tlttt,
Chor |
r bereits be-,ciii Weise bei (]ei -P \_iicK |
stellun- der @lerkeinri@htun,s in illi-.e Atis- |
gangslage geöffnet wird. Da di-,:se Rückstel- |
lung beim C'bergang des Zeichun,#v@ihler.s von |
der letzten in die erste Wählerstellung- erfolgt, |
wird der Kontakt 73 nach @urrlts@-@rt:erilit |
einer Spalte geöline t. |
Die Abfiihlbiirsten rd werden dureh die |
Kurbel 17 auf die |
Sortici-spalte |
der harte eingestellt. Zum Zu-eck fler Decks- |
auswahl wird der Schalter i(-,-i dW |
obere -oder untere Läge eingestellt, je nachdem, ob die Spalte
indem oberen oder unteren Deck liegt. Durch die Nock.enkomtakte io2 und
203 erhält die Bürste nur dann Strom, wenn das obere Deck an en Bürsten vorbeigeht,
und durch den Nockenkontakt; io3 nur dann, -wenn das untere Deck an den Bürsten
vorbeigeht, so daß je nach der Sch;alters.tellung nur ein einziges Deck wirksam
werden kann.. Die Abfühlbiirsten 14 sind über die Leitungen: io5 an d?ie Übersetzermagnete
30 angeschlossen, und ihre gemeinsame Rückleitung io6 führt zu den Nockenkontakten
io2 und 103. Die zusätzlichen Löcher der Buchstabenzeichen steuern die Relais toi
und 2o2. Wenn die vier Lochpositionen I bis IV des oberen Decks unter den Bürsten
sind, erfolgt die kurzzeitige Impulsgabe bei Kontakt io2, so daß die Übersetzermagnete
der Lochkombination entsprechend erregt werden. Sobald die Karte etwas weitergerückt
ist und wenn gerade die Positionen V und VI unter den beiden dem Kartenvorrat am
nächsten liegend en Abfühabürs.ten stehen, erfolgt eine kurzzeitige Impulsgabe bei
Kontakt 203; je nach der Lochung in der Position V oder VI kommt ein Impuls über
eine dieser Bürsten und eines der Relais 201, 202 über den Nockenkontakt 203 zustande.
Welches der beiden Relais wirksam wird, wird durch die Lage des zusätzlichen Loches
-in der fünften oder sechsten Lochposition bestimmt. In ähnlicher Weise wie die
Abfühlung,d.er Lochpositionen I bis IV des oberen Decks erfolgt die Abfühlung des
unteren Decks durch die Impulsgabe bei Kontakt: 103.
-
Die Auswahl für Ziffern- oder Buchstalyensortierung erfolgt durch
den Handschalter 210; dieser ist in die aus Fig. 9 ersichtliche Stellung einzustellen,
wenn nach Ziffern sortiert werden soll. Dann wird .die Lochkombination in den Positionen
I bis IV den Übersetzer entsprechend steuern und den Wählerkontakt .des entsprechenden
Zeichens wirksam machen, und zwar über die gemeinsame Zuleitung 2i i aller Wählerkontakte
und den Schalter 2io, ähnlich wie es nachfolgend für Buchstabensortierung genauer
beschrieben ist. Wird nach Buchstaben in der ersten Phase sortiert, so m.uß .der
Schalter 2.io in die in F ig. 9 gestrichelt angedeutete Mittelstellung eingestellt
werden. Es werden dann nur diejenigen Buchstaben ausgesucht, die ein zusätzliches
Loch in der fünften Position besitzen, weil nur diese Zeichen das Relais 201 erregen
und somit den Kontakt 221 schließen können. Es kommt also eine Verbindung zustande
von Leitung ioo aus über Kontakt 221, Schalter 2io, Leitung 2i i zu dem geschlossenen
Wählerkontakt 5o, über den dazugehörigen Wählerkommutator 85a oder 85b,
vorausgesetzt, daß das dort eingestellte Zei- |
chen auszusuchen ist, und dann über .die Lei- |
tung 94a oder 94b zu dem entsprechenden Sor- |
tiermagneten 16" bzw. i 6b und Leitung iio. |
Der Sortiermagnet 16" wird nur kurzzeitig |
erregt, und diese Zeitspanne genügt, um .die |
Karte unter .der Weiche 15, hinweg in das |
Sortierfach laufen zu lassen. Gehört die Karte |
in das Fach Fb, d. h. wurde also das Zeichen |
von dem Zeichenwähler 85b ausgewählt, so |
wird ein Stromimpuls über die Leitung 94z, |
zu dem Sortiermagneten 16b fließen. Dieser |
stellt sich zunächst über dieLeitung 225 einen |
Haltestromkreis her, da ja- die Weiche so |
lange in .der wirksamen. Stellung gehalten |
werden muß, bis die Karte angekommen ist. |
Sobaild die Karte bei wirksamer Stellung der |
Weiche durch diese in das Fach abgelenkt |
worden ist, wird der :Magnet 16b durchUnter- |
brechung des Nocke.nkont.aktes 226 wieder |
stromlos. Ist die zweite Buchstabengruppe |
auszusortieren, so wird der Schalter 210 in |
die rechte Stellung eingestellt, und in ähn- |
licher Weise, wie vorher beschrieben, erfolgt |
nun das Aussuchen der Karten der zweiten |
Buchstabengruppe. |
Beim ersten Awssucli,gang wird jedes Zei- |
chen übersetzt, so daß für alle vorhandenen |
Zeichen die entsprechenden AZerkkontakte 6o |
geöffnet sind. Angenommen nun, es fehlen |
die Zeichen T, 2 und 7, so d.aß für diese Zei- |
chen eine-entsprechende Betätigung der Kon- |
takte 50 und 6o nicht stattfindet, so werden |
die entsprechenden Merkkontakte während |
aller Aussuchgänge der betreffenden Spalte |
geschlossen bleiben. Für alle vorhandenen |
Zeichen werden die entsprechenden Wähder- |
ko:ntakte geschlossen, jedoch kann im ersten |
Aussuch.gang, inideni o und 5 ausgesucht wer- |
den, der Wählerkontakt nur bei einer Karte |
mit dem Zeiclieti o eine Verbindung mit dem |
Sortiermagneten 16,, und ein anderer Wähler- |
kontakt bei einer Karte mit dem Zeichen 5 |
eine Verbindung mit dem Sortiermagneten |
i!ib herstellen. Es wird daher im ersten Aus- |
suchgang nur bei der o-Lochkoinbination oder |
bei der 5-Lochkombination ein Stromkreis in |
der bereits erläuterten Weise zustande kom- |
men können. Am Ende des ersten Aussuch- |
ganges wird dann die Schaltkarte kommen, |
die den Kontakt 5o-Slz schließt. Es wird also |
beim Durchgang dieser Karte ein Stromimpuls |
von Leitung ioo über 112, Kontakt 5o-Sk, |
Leitung 54, Leitung 53, Schaltmagnet 8o zur |
negativen Leitung iio ausgelöst. Der Schalt- |
magnet 8o wird die Welle 83 um einen |
Schritt weiter schalten, und damit werden |
auch die Kontaktarme 87, 92a und 92b |
auf das nächste Zeichenpaar eingestellt wer- |
den. Die Bedienungsperson konnte nun schon |
vorher die Karten aus dem Restkartenfach |
wieder in den Vorratsbehälter nachlegen, so daß beim nächsten Aussuchgang
Jas Zeichenpaar i und 6 ausgesucht werden wird. Voraussetzun,gsgemäß soll aber nun
das Zeichen 1 fehlen. Es ist also der der Ziffer i zugeordnete Merkkontakt geschlossen
.geblieben, aber dieser geschlossene Kontakt veranlaßt kein -berspringen der entsprechenden
Stellung des Zeichenwählers. Zti dem Merkkontakt der Ziffer i ist nämlich :der Merkkontakt
der Zitier 6 .in Reihe geschaltet, so daß die entsprechende Leitung unterbrochen
ist. Ein solches Überspringen d°r Wählerstellung findet erst im nächsten Aus.suchgang
statt, weil bei diesem voraussetzungsgemäß die Zeichen 2 und 7 fehlen sollen. Es
sind also beide entsprechenden Merkkontakte geschlossen, und dadurch erhält der
Schaltmagnet 8o sofort wieder einen Impuls, der den Zeichenwähler
2
eich auf
das Zeichenpaar 3 und 8 schaltet. Dieser Schaltimpuls geht von Leitung ioo aus über
Schalter 51, Leitung 98, die in Reihe geschalteten Merkkontakte tio der Zeichen
2 und ;, entsprechende Leitung 86, Bügel 87, Kontaktring 88, den intermittierend
schlierenden Kontakt 9o, Leitung 53, Schaltmagnet 8o zur Leitung iio. Nach diesem
Überspringschritt ist also der Zeichenwähler auf das Zeichenpaar 3 und 8 eingestellt.
Diese Zechen sowie alle folgenden sind aber vorhanden. Die Vorgänge setzen sich
dann in der erläuterten Weise fort, bis der Zeichenwähler eine volle Umdrehung ausgeführt
hat, wobei zti berücksichtigen ist, daß die Zeichen io, i i lind 12 einzeln ausgesucht
werden. Zwischen der letzten und ersten Wählerstellung führt der Zeichenwähler zwei
Schaltschritte aus. Während diesesÜbergangs stellt derKontaktarm 92G im Wählerlommutator
851, einen Stromkreis über Schalter 51, Leitung 98, Riickstellmagnet 97,
Leitung 96 zu der Leitung 95 und Leitung i io her, so daß der ftückstellmagnet 97
in der beschriebenen Weise die Rückstellung .der Merkkontakte veranlaßt, wobei gleichzeitig
der Kontakt 73 geöffnet wird.. Die Maschine läuft noch genügendl.ange,bis derZeichenwähler
infolge eines nochmaligen Schaltimpulses zu dem Schaltniagneten 8o (über 98, 84,
90) wieder in der (-j-Stellung angelangt ist, und bleibt dann stehen.
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Wenn die Karten nach Buchstaben sortiert werden sollen, so wird in
gleicher Weise, wie bei Ziffern beschrieben und in Verbindung in it Bnchstabensortieren
bereits angedeutet ist, verfahren. Durch die Einstellung des Schalters 21o in die
Mittelstellung wird in der ersten Phase die erste Buchstabengruppe ausgesucht, worauf
in der zweiten Phase nach Umstellung des Schalters 2io in die äußerste rechte Stellung
(Fig.9) die zweite Buchstabengruppe ausgesucht wird. Es kann auch die Sortierung
der Zeichen ohne Verwendung einer Schaltkarte vorgenommen werden, indem man den
Zeichenwähler von Hand jeweils in die nächste Wählerstellung einstellt, oder es
kann erwünscht seilt, die Maschine in an sich. bekannter Weise zum Aussortieren
eines einzigen Zeichens zti benutzen. In beiden Fällen wird der Schalter t (Fig.
9) nach oben geschwenkt, so daL) eieine Verbindung zwischen der Leitung tou über
den Kontakt 52 zur Leitung 53 herstellt. Wenn dann der Kontakt 52 durch Tastenbetätigung
wiederholt gedrückt wird, kann durch die aufeinanderfolgenden Schaltimpulse durch
Magnet 8o eine Einstellung des Zeichenwählers auf das jeweils gewünschte Ziffernpaar
stattfinden. Da aber nur ein Zeichen aussortiert werden soll, muß durch Öffnen des
entsprechenden Schalters 26o" oder 26o1, der Sortiermagnet für das nicht auszusortierende
Zeichen dieses Paares unwirksam gemacht werden.
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Ist es erwünscht, irgendeines der Buchstabenzeichen auszusuchen.,
so inuG die Ziffernscheibe 79 auf das dein Buchstabenpaar entsprechende Ziffernpaar
und der Schalter 2io auf die entsprechende Buchstabengruppe eingestellt werden,
und ferner ntuß durch Offnen eines der Schalter 26o", 26o1, ein Zeicltet unwirksam
gemacht werden. Es ist zweckmäßig, an der Maschine eine Tabelle anzubringen, aus
der Hervorgeht, welcher der Schalter 26o", 26o1, zu öffnen ist und welche Stellung
der Schalter 210 eintreltinen 11]u3. wenn ein bestiniinter Buchstabe au"5ri#nclit
werden soll.