DE745795C - Hilfsruderantrieb fuer Flugzeuge - Google Patents

Description

• Hilfsruderantrieb für Flugzeuge Es sind Hilfsruderantriebe für Flugzeuge bekannt, .bei denen in das Antriebsgestänge in der Nullage des Hilfsruders ein toter Gang derart eingeschaltet ist, daß das Hilfsruder erst nach Überschreiten eines bestimmten Ausschlagwinkels des Hauptruders zu dessen Entlastung ,ausschlägt. Eine bekannte Ausführung verbindet zu diesem Zweck das Hilfsruder über einen Seilzug mit einer in der Nähe der Hauptruderachse angeordneten Seilscheibe, die an einem einen begrenzten Ausschlag zulassenden Hebel angeordnet ist. Bei ,größeren Ausschlägen ,des Hilfsruders änderten sich aber dabei die Seilspannungen, wodurch die Zuverlässigkeit der Einrichtung herabgesetzt wird.
• Erfindungsgemäß wird ein Hilfsruderantrieb vorgeschlagen, der diesen Nachteil vermeidet. In der Nähe ,der Nullage wird das Hilfsruder in an sich bekannter Weise durch eine in eine Raste :der Nase des Hilfsruders einfallende Falle festgehalten, ,und die das Hilfsruder betätigende Stoßstange greift an einem ,auf der Ruderachse lose gelagerten Hebel mit maulartiger Aussparung an, in die ein am Hilfsruder fester Anschlag hineinragt, der die Aussparung -bis .auf einen gewählten Zwischenraum ausfüllt.
• Die neue Bauart zeichnet sich durch Einfachheit und große Betriebssicherheit aus. Längsbeanspruchungen der Druckstange, außer der durch die Ruderverstellung sich ergebenden, oder auch sonstige Unsicherheiten treten nicht auf.
• Die zum Festhalten des Hilfsruders in der Nullage dienende Falle ist nach der Erfindung durch eine fernbedienbare Spindel oder Kniehebel o. d@gl. radial um den Ruderschwenkpunkt verschwenkbar. Durch die hierdurch erreichte Veränderlichkeit der Ausgangsstellung oder der Stellung der Nullage zum Hauptruder wird eine Trimmöglichkeit für das betreffende Ruder .geschaffen.
• In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt.
• Das Hilfsruder a ist, wie üblich, in dem Punkt b an dem Hauptruder c gelagert. Der 1VZitnehmerhebel d und die Schubsfange e :entsprechen der üblichen Anordnung. Jedoch ist der Hebel d nicht starr mit dem Hilfsruder .verbunden, sondern in b schwenkbar gelagert. Das verbreiterte Lagerauge des Hebels d ist auf der einen Seite mit einer maulartigen Aussparung,f versehen. In die Aussparung f greift ein am Hilfsruder befestigter Anschlag la ein. Letzterer füllt die maulartige Aussparung f bis auf einen schmalen Zwischenraum i, il zu beiden Seiten des Anschlages lt aus. Die Breite des Zwischenraumes i, il, die .in nicht weiter dargestellter Weise regelbar sein kann, bestimmt den freien Ausschlag des Hebels d. In der Nase des Hilfsruders befindet sieh eine Rast g und an entsprechender Stelle im Hauptruder eine mit einer Feder 1, belastete Falle 1, anderen Spitze eine Rolle in angeordnet ist. Die Falle 1 hat die Aufgabe. das Hilfsruder so lange in Nullstellung zu halten, bis bei größeren Ruderausschlägen der Hebel d mit dem Anschlag Ir. in Berührung kommt und das Hilfsruder mitnimmt. Die Falle 1 rastet hierbei unter Überwindung der Feder k aus, und zwar fast reibungslos durch die Rolle in.
• Die Falle 1 ist um den Schwenkpunkt b des Hilfsruders schwenkbar angeordnet. Das Verstellen der Falle und damit das Verschieben der Nullage des Hilfsruders macht ein Nachstellen des Hauptruders ('Trimmen) vom Führerstand aus möglich. Das Verstellen :der Falle 1 erfolgt vorzugsweise durch eine Spindel iz.
• Die Raste kann gemäß der Erfindung auch unsymmetrisch ausgebildet sein, derart, daß das Ruder gegebenenfalls nach der einen Seite mit einer geringeren Kraft gehalten wird als nach der anderen. Hierdurch wird die Reibung verringert und die Handkraft am Knüppel in besonderen Fällen sinnfälliger oder vorteilhafter verteilt.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE. i. Hilfsruderantrieb für Flugzeuge, bei denen in das Antriebsgestänge in der Nulllage des Hilfsruders ein toter Gang derart eingeschaltet ist, daß das Hilfsruder erst nach Überschreiten eines bestimmten Ausschlagwinkels des Hauptruders zu dessen Entlastung ausschlägt. dadurch gekennzeichnet, daß die das Hilfsruder, .das in der Nullage in an sich bekannter @I'eise an seiner Nase durch eine federnde Falle festgehalten wird, betätigende Stoßstange (e) an einem auf der Ruderachse (b) lose gelagerten Hebel (d) mit maulartiger Aussparung (f) angreift, in die ein am Hilfsruder fester Anschlag (h.) hineinragt, der die Aussparung (f ). bis auf einen der Größe des toten Ganges entsprechenden Zwischenraum (i, il) ausfüllt.
2. 2. Hilfsruderantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Falle (1) durch eine fernbedienbare Spindel (n) oder Kniehebel o. dgl. radial um den Ruderschwenkpunkt (b) verschwenkbar ist.
3. 3. Hilfsruderantrieb nach den Ansprüchen i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die z#,usrundungen der Raste (g) unsymmetrisch ausgebildet oder die aus der Raste herausführenden Steigungen verschieden groß ausgebildet sind. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: französische Patentschrift , . . N r. 779 89i ; britische 465891-