DE74573C - Maschine zur Herstellung von Kasten, Schachteln u. dergl. aus Papiermasse - Google Patents

Maschine zur Herstellung von Kasten, Schachteln u. dergl. aus Papiermasse

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DE74573C
DE74573C DENDAT74573D DE74573DA DE74573C DE 74573 C DE74573 C DE 74573C DE NDAT74573 D DENDAT74573 D DE NDAT74573D DE 74573D A DE74573D A DE 74573DA DE 74573 C DE74573 C DE 74573C
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DE
Germany
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boxes
machine
die
paper pulp
rubber
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Application number
DENDAT74573D
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English (en)
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P. SOHEGE in Paris, 58w5 Chaussee d'Antin
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Publication of DE74573C publication Critical patent/DE74573C/de
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21JFIBREBOARD; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM CELLULOSIC FIBROUS SUSPENSIONS OR FROM PAPIER-MACHE
    • D21J5/00Manufacture of hollow articles by transferring sheets, produced from fibres suspensions or papier-mâché by suction on wire-net moulds, to couch-moulds
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21JFIBREBOARD; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM CELLULOSIC FIBROUS SUSPENSIONS OR FROM PAPIER-MACHE
    • D21J3/00Manufacture of articles by pressing wet fibre pulp, or papier-mâché, between moulds
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B31MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31BMAKING CONTAINERS OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31B50/00Making rigid or semi-rigid containers, e.g. boxes or cartons
    • B31B50/59Shaping sheet material under pressure
    • B31B50/594Modifying the shape of tubular boxes or of paper bottle necks

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE §4: Papiererzeugnisse.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 3. Juni 1893 ab. Längste Dauer: 15. September 1906.
Vorliegende Erfindung hat eine Neuerung an der durch Patent Nr. 64406 geschützten Maschine zur Herstellung von Kasten, Schachteln u. dergl. aus flüssiger Papiermasse zum Gegenstande.
Mit einer solchen Maschine soll ein Verfahren zur Ausführung gelangen, mit dessen Hülfe nasses Papierzeug um einen ausdehnbaren Dorn herumgelegt wird, dessen Gestalt annähernd dem Hohlraum des herzustellenden Kastens entspricht; dieser Dorn wird in eine aus mehreren Stücken zusammengesetzte Matrize eingeführt, welche sich infolge der Aufwärtsbewegung eines Plungerkolbens selbstthätig um den Dorn legt, so dafs der Dorn mit dem aufgetragenen Papierzeug in einen Raum oder eine Form eingeschlossen wird, deren Gestalt der Aufsenform des Kastens entspricht und deren Wandungen gegebenenfalls mit Gravirungen versehen sind, um auf dem Kasten Reliefs etc. hervorzubringen.
Der ausdehnbare Dorn wird dann durch Wasserdruck aufgebläht, welcher genügt, um das Papierzeug in alle Höhlungen der Matrize hineinzupressen.
Die Matrize ist von solcher Anordnung, dafs das durch den Druck aus dem Papierzeug herausgedrückte Wasser ablaufen kann. Die hergestellten Kasten werden dann durch Niedergang des Plungerkolbens selbstthätig aus der Form herausbefördert und auf Trockendorne aufgesetzt, die durch Dampf oder in anderer Weise geheizt werden und das Papierzeug erhärten lassen.
Fig. ι zeigt die Maschine in Ansicht, Fig. 2 den Plungerkolben und den Dorn halb in Ansicht (linksseitig) und halb im Schnitt, Fig. 3 den Dorn halb in Draufsicht (linksseitig), halb im Schnitt, Fig. 4 einen lothrechten Schnitt durch die Matrize und Fig. 6 eine Ansicht des Zugkeiles.
Die Maschine besteht aus einer hydraulischen Presse 1, welcher das Druckwasser durch Rohr 2 zugeführt wird, und einem Kolben 3 mit daraufliegender Platte 4, welcher das Wasser durch ein Rohr 5 so zugeführt wird, dafs es in einer im mittleren Theil der Platte vorgesehenen Höhlung austritt.
Auf Platte 4 sitzt ein Dorn 6, dessen äufsere Aafsenmafse derHöhlung in dem herzustellenden Kasten entsprechen, aber etwas kleiner sind. Auf den Dorn 6 ist ein Gummimantel 7 aufgezogen, dessen Rand durch einen Eisenring und Schrauben an Platte 4 befestigt sind (Fig. 3).
Wird das Wasser durch Rohr 5 unter Druck zugeleitet, so füllt es den zwischen dem Dorn 6 und dem Gummimantel 7 gelassenen Raum aus und schwillt diesen Mantel auf.
Bei Herstellung einer Pappschachtel trägt man auf die Aufsenfläche des Gummimantels 7 eine Schicht Papierzeug von gewisser Dicke auf. Die Formgebung wird nun dadurch be-
wirkt, dafs, wie schon angegeben, die Aufsenfläche des Papierzeuges gegen die feststehenden Wandungen einer Matrize gedrückt wird, deren Höhlung der Aufsenform der herzustellenden Schachtel entspricht, wobei der Gummi durch Wasserdruck aufschwillt.
Die dem Papierzeug nur in geringem Mafse innewohnende Nachgiebigkeit macht es nöthig, die Ausdehnung des ersteren bei der Formgebung zu begrenzen. Die Presse genügt dieser Bedingung durch die eigenthümliche Zusammensetzung der Matrize 8, Fig. 5, welche aus mehreren Stücken zusammengesetzt ist; letztere stehen vor Berührung mit dem Papierzeug aus einander, nähern sich aber bis zum Antreffen an das Zeug, ehe der Gummimantel aufgeblasen wird.
Die einzelnen Stücke der Matrize 8 sind durch Bolzen 9 an dem Rand der Presse aufgehängt und auf ihrer Aufsenfläche mit schrägen' Flächen 11 besetzt, die sich gegen die Keile 12 anlegen -und den Schlufs bewirken, wenn die Matrizen angehoben werden, während die einzelnen Stücke aus einander gehen, wenn die Matrizen abwärts gehen.
Fig. 4 zeigt im Schnitt die Matrize mit den Anhängebolzen 9, deren Kopf 13 die Abwärts^ bewegung der Matrizen begrenzt; auch sind hier die geneigten Flächen 11, die Keile 12 und ein Eisenring 14 ersichtlich, welcher um die Matrizenstücke herumgelegt ist und die Keile 12 festhält, wenn der Verschlufs durch den Wasserdruck und durch das Aufblähen des Gummis bewirkt ist.
Wird Kolben 3 gehoben, so dringt der mit Papierzeug belegte Gummi zwischen die aus einander gezogenen Matrizenstücke 8 (s. Stellung Fig. 1), bis sich der untere Rand der Matrizen gegen den Rand des auf Platte 4 befestigten Gummis anlegt. Bei weiterer Aufwärtsbewegung des Kolbens werden die Matrizenstücke angehoben und geschlossen, bis sie mit ihrem oberen Rand gegen den Balken 10 antreffen. In diesem Augenblick wird das Papierzeug nach allen Richtungen gedrückt. Die Deckplatte 15, Fig. 4, und die Wände der Matrizen sind durchbohrt, damit das aus dem Papierzeug ausgepreiste Wasser austreten kann; die mit dem Papierzeug in Berührung kommenden Flächen sind mit durchlochtem dünnen Metallblech bedeckt.
Da der Wasserdruck unter dem Kolben aufrecht erhalten wird, so drücken die unteren Ränder der -Matrize ziemlich stark auf den Kautschuk und legen sich dicht gegen Platte 4 an. Durch Rohr 5 läfst man dann den Wasserdruck in den Gummimantel eintreten, der sich aufbläht, einen Theil des Wassers aus dem Papierzeug ■ heraustreibt und einen gegen die geschlossenen Matrizenwände sich anlegenden Carton oder Kasten entstehen läfst.
Durch Rohr 5 führt man dann das Wasser aus dem Gummimantel ab, der wieder zusammenklappt und sich gegen den Dorn anlegt. Es entsteht dabei ein Zwischenraum zwischen der Gummiaufsenfiäche und dem fertig geprefsten Kasten.
Die Presse wird nach abwärts bewegt. Die Matrize bewegt sich mit der Platte, bis erstere von dem Kopf an den Bolzen 9, Fig. 4, zurückgehalten wird; in diesem Augenblick werden Matrize und Platte von einander durch die Ansätze 16 getrennt, die mittelst Schrauben auf der Aufsenfläche der Matrizen sitzen und in die auf den Keilen 18 befindlichen Einschnitte 17 eintreten.
Durch Lösung der Matrizenstücke wird der fertig geformte Kasten frei, wobei er aber noch mit seinem Boden auf dem Gummi liegen bleibt und mit diesem so lange nach abwärts geht, bis der Kolben an das untere Ende seines Hubes gelangt ist. .
Man kann dann den fertigen Kasten wegnehmen, dessen Inneres gröfser als der Gummikörper ist, der in diesem Augenblick zusammenklappt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Maschine der durch Patent Nr. 64406 geschützten Art zur Herstellung von Kasten, Schachteln oder dergleichen aus nasser verfilzter Papiermasse, dadurch gekennzeichnet, dafs im oberen Theil der Maschine eine aus einzelnen Stücken zusammengesetzte Matrize (8) eingehängt ist, welche Stücke beim Eintritt eines auf dem Pressenstempel sitzenden Domes (6), der eine Gummihaube (7) trägt, über welche die verfilzte Papiermasse ausgebreitet ist, zunächst angehoben und bei dieser Hebung durch im Obertheil der Maschine festliegend angeordnete Keile (18) gegen einander bewegt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT74573D Maschine zur Herstellung von Kasten, Schachteln u. dergl. aus Papiermasse Expired DE74573C (de)

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