DE745548C

DE745548C - Scherenspreizen-Springkamera mit Klappboden

Info

Publication number: DE745548C
Application number: DEW98552D
Authority: DE
Original assignee: Waurich & Weber Vorm Welta Kam
Current assignee: Waurich & Weber Vorm Welta Kam
Priority date: 1936-04-15
Filing date: 1936-04-15
Publication date: 1944-03-13

Description

Scherenspreizen-Springkamera mit Klappboden Die vorliegende Erfindung betrifft :eine Scherenspreizen - Springkamera mit Klappboden, bei der sich der Obj@ektivträger beim Offnen und Schließen der Kamera geradlinig bewegt.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf die Gestaltung von bei denen es darauf ankommt, jede Bewegungsmöglichkeit des Objektivträgers bei der Bildaufnahme zu verhüten.
Aufgabe der Erfindung ist :es also, den Objektivträger in Gebrauchsstellung der Kainera so zu sichern, daß er keinerlei Lagenveränderungen ausgesetzt ist.
Scherenspreizkameras sind bekannt, deren Führungsschlitze für die Spreizen nach unten, d. h. dem Klappboden zu gerichtet sind.
Es ist ferner eine Spreizenkamera mit Klappboden bekannt, bei welcher der mit den Scherenspreizen unter Zwischenschaltung eines Hebels verbundene Ob jektivträger durch diesen Hebel mit dem Deckboden derart gelenkig verbunden ist, daß beim Auf- und Zuklappen des Deckbodens das Spreizensystem zwangsläufig betätigt wird.
Der Hebel greift an eine= festen Gelenkpunkt am Objektivträger an. Die Folge ist, daß der Objektivträger nicht geradlinig zur Bildfläche des Kameragehäuses verschoben wird, sondern beim Zusammenklappen aus der Gebrauchsstellung nach oben verdrängt wird, was die Bauhöhe des Gehäuses etwas vergrößert.
In der Offenstellung werden dabei die Spreizen durch eine Rast gesichert.
Ferner ist .eine Springkamera bekannt, deren Spreizen nicht durch ein Gelenk miteinander verbunden sind, also keine Schiere bilden. Die -eine Spreize ist als Knickspreize ausgebildet, deren einer Arm am Klappboden angelenkt ist. Die Spreizenenden sind hierbei nicht in Schlitzen geführt.
Die vorliegende Erfindung besteht in folgender Kombination: Die Scherenspreizen sind an ihren unterer, d. h. dem Klappboden zugewandten Enden in Schlitzen des Gehäuses und des Objektivträgers geführt, und an den unteren Enden der im Objektivträg!arblech schlitzgeführten Spreizen dicht oberhalb der in den Schlitzen gleitenden Zapfen sind Streben angelenkt, die in gerader Verlängerung dieser Spreizen an den Klappboden angelenktsind.

Die Spreize, welche in der nach unten gehenden Schlitzführung mit einem Zapfen gleitet, ist in der Gebrauchsstellung unverrückbax

durch die mit dem Kameraboden verbundene

Strebe gesichert. Das freie Ende der Strebe

wird festgehalten und so gesperrt, daß der

Führungszapfen unverrückbar feststeht. Die

Lagensicherung ergänzt noch die Zugfeder,

welche den Führungszapfen fest gegen das

obere Ende seiner Schlitzführung zieht.

Weder ein von oben noch von unten auf

den Klappboden ausgeübter Druck ist im-

stande, den Boden und das Objektivbrett

zu bewegen. Zum Schließen der Kamera

müssen entweder die Spreizen eingeknickt

werden oder ein Druck auf das Objektivbrett

ist auszuüben.

Die erfndungsgernäße Kamera zeigt also

eine beträchtliche Stabilität, die dadurch be-

dingt ist, daß das Gelenk zwischen Strebe

und Spreize oberhalb der durch den Füh-

rungszapfen der Spreize im Objektivträger-

blech gehenden Par-alleleil zur optischen

Achse, d. h. dem einzigen Freiheitsgrad der

Objektivbrettbelvegung, geht.

Das ergibt eine einfache Konstruktion von

guter Wirkung.

Hinzu kommt noch der Vorteil, daß die

erfindungsgemäße Ausbildung der Kamera.

eine leichte Montage ergibt, die vor An-

lenkung des Bodens erfolgen kann und bei

der eine jusderung unabhängig vom Boden

gegeben ist, was für die Genauigkeit der Ein-

stellung der Optik bürgt.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung in

einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.

Mit i ist das Kameragehäuse bezeichnet.

bezeichnet den Klappboden der Kamera,

3 das Objektiv und .1 den Objektivträger.

5 und 6 sind Scherenspreizenpaare, die beid-

seitig des Objelztivtl-ägers 4. vorgesehen sind.

An den dem Klappboden 2 zugewandten

Enden sind die Spreizen ; mittels Zapfen i9

in Schlitzen 2o des Gehäuses i und die

Spreizen 6 in Schlitzen 8 des Objektivträgers

mittels Zapfen; geführt.

Die Spreizen 5 und 6 verbindet Zapfen i,'. .

Mit ihrem anderen Ende sind die Sprei-

zen 5 am Objektivträger 4. durch Bolzen 15

verzapft, während die Spreizen 6 durch Bol-

zen 15 am Gehäuse i verankert sind.

Eine Feder 14. hält die Spreizen 5 und 6

unter Spannung.

An den Spreizen 6 sind dicht oberhalb

der in den Schlitzen S gleitenden Zapfüli ;

durch Zapfen 1s Streben i i angel-enkt, dic

itl gerader l erlängerun g der Spreizen 6 mittels

Zapfen io an Augen g des Klappllodei:s =

angelenkt sind.

Die Lagensicherung der Strebe i i wird

durch die Feder 13 unterstützt. welche. uni

den Zapfen io gewickelt ist und sich gegen

den Kameraboden 2 sowie gegen einen Stift

16, letzterer ist an der Strehe -# i vorg;,sehen.

abstützt.

Dio Stabilitiit der Kamera ist dadurch ,be-

dingt, daß das. tielenk 1 2 oberhalb der durch

den Punkt 7 gelleiid:ai Parallelen zur opti-

schell Achse, d.17. dem =cinzigen Freihcits-

grad der Objelctivbretthev egtttlg. geht.

Claims

PATEN TANsrructi:

Scllereilsl)rC1zeIl - Spi'Iilgkalllei":i illlt hlailpbodea, dadurch gekeililzciclnlet, da(.) die Scherenspreizen (5, 6) an ihren un- teren. d. h. dem Klappboden zugewandten linden in Schlitzen (2o) des Gehäuses und () des Objektivträgers geführt sind und daß an den Spreizen (6) dicht oberhalb der in den Schlitzen (8) gleitenden Zap- fers (;) Streben @ i i) angelenkt sind, die in gerader Verlängerung der Spreizen an dein Klapphoden angelenkt sind.

Zur Abgrenzung des -Annieldungsgegen- atandes vom Stand der Technik sind im L:r- toilungsverfahren folgende @rucllschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften .... Nr.5oi 539, 5;o;16, 61..1.291; französische Patentschrift .. 1 r. ; ; ? 65g.