DE725093C

DE725093C - Vorrichtung zum Betrachten von Stereobildern

Info

Publication number: DE725093C
Application number: DEP75047D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Adolf Poetzl
Original assignee: HERMANN POETZL; KARL ALBRECHT MICHAEL POETZL; MARIANNE POETZL GEB BAIERLEIN
Current assignee: HERMANN POETZL; KARL ALBRECHT MICHAEL POETZL; MARIANNE POETZL GEB BAIERLEIN
Priority date: 1937-04-08
Filing date: 1937-04-08
Publication date: 1942-09-14

Description

Vorrichtung zum Betrachten von Stereobildern Es sind Stereobetrachter bekannt, deren Objektivteil und Bildhalter mit Spreizen verbunden sind und die sich so weit zusammenlegen lassen, als es notwendig ist, um den Betrachter in ein Futteral einlegen zu können. Aufgabe der Erfindung ist es, zu erreichen, daß der Betrachter sich noch flacher zusammenlegt, so daß er in Bücher, in welchen -lie Stereobilder neben dem Text Aufnahme gefunden haben, eingelegt werden kann, ohne daß das Buch bemerkenswert dicker wird. Zu diesem Zweck besitzt in bekannter Weise der aus einem Bildträger und einem Objektivträger bestehende Betrachter Scherenspreizen, die diese beiden Träger miteinander verbinden und an einem der Träger die Spreizen fest und am anderen in Schlitzen oder Kulissen verschiebbar gelagert sind. Die Erfindung besteht darin, daß der Fuß des Bildträgers sowie der Fuß des Objektivträgers winkelförmig ausgeführt und mit ihren freien Schenkeln gegeneinandergerichtet sind, daß die eine Winkelleiste höher als die andere ist und an der höheren die eine Spreize von unten, an der@tieferen die andere Spreize von oben gelagert sind und daß die eine Spreize aus zwei fest miteinander in solchem Abstand verbundenen Teilen besteht, daß die andere Spreize sich zwischen diese legen kann. Die beiden Träger können nun so flach ineinandergelegt Beerden, daß die gesamte Vorrichtung im zusammengeklappten Zustand lediglich die Breite eines Schenkels besitzt.
Spreizen der geschilderten Art sind bereits für photographische Kameras bekanntgeworden, auch sind Stereobetrachter mit einfachen Spreizen bekannt.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform veranschaulicht, und es stellt dar: Fig. i eine Vorderansicht, Fig. 2 eine Draufsicht, Fig.3 eine Seitenansicht.
Der Betrachter besteht aus dem Bildträger i und dem Objektivträger 2. Der Bildträger i ist am Rande umgebördelt, so daß eine Führung 3 zum Einschieben der Bilder besteht. Der Bildträger besitzt fensterartige Durchbrechungen .f, damit der Stereobetrachter auch auf die Bilder aufgelegt werden kann. Sein unteres Ende ist als winkelförmiger Fuß 5 ausgebildet. Der Objektivträger trägt die beiden Objektive 6 und ist zum Durchstecken der Nase ausgearbeitet. Zwischen den Durchbrechungen 4. ist eine Leiste 7 vorhanden. Auch der Objektivträger ist an seinem unteren Ende S abgewinkelt. Die beiden Winkelstücke 5 und 8 sind mit den Scherenspreizen g und i o miteinander verbunden. Die Scherenspreizen sind mit Nieten i i und 12 drehbar und laufen mit den Zapfen 13 und 14. in je einer Kulisse 15. Die gegeneinandergerichteten Schenkel der Winkelstücke 5 und 8 sind verschieden hoch angebracht, so daß sie beim Zusammenlegen des Betrachters sich übereinanderlegen. Die eine Scherenspreize ist aus zwei Teilen zusammengesetzt, die durch Nieten 18, ig zusammengehalten werden, und umfaßt in dem zwischen den Nieten liegenden Teil die andere Spreize. Letztere besitzt zwei Aussparungen 16, 17, in welche sich die Nieten 18, ig einlegen können. Durch diese Anordnung ist es möglich, die Vorrichtung so flach zusammenzulegen, daß diese Vorrichtung in Bücher u. dgl., insbesondere.im Buchdeckel, untergebracht werden kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Betrachten von Stereobildern, die aus einem Bildträger und einem Objektivträger besteht, bei welcher die beiden Träger durch Scherenspreizen miteinander verbunden sind, die einerseits fest, andererseits in Kulissen verschiebbar gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß als Fuß des Bildträgers und als Fuß des Objektivträgers je ein mit dem freien Schenkel gegeneinandergerichtetes Winkelstück so angeordnet ist, daß die eine Winkelleiste höher als die andere ist und an der höheren die Spreize von unten und an der tiefer gelegenen die Spreize von oben eingelagert sind, so daß sich die Winkelstücke unter völliger Zwischenlagerung der Spreizen ineinanderlagern können, und daß die eine Spreize aus zwei miteinander fest in solchem Abstand verbundenen Teilen besteht, daß die andere Spreize zwischen diesen Teilen läuft.