DE445994C

DE445994C - Einfuehrungsvorrichtung fuer Flachfilmhalter

Info

Publication number: DE445994C
Application number: DEB125318D
Authority: DE
Original assignee: IG Farbenindustrie AG
Current assignee: IG Farbenindustrie AG
Publication date: 1927-06-29

Description

Einführungsvorrichtung für Flachfilmhalter. Es besteht eine gewisse Schwierigkeit, die gegen Licht und mechanische Verletzungen sehr empfindlichen, meist beiderseits mit Emulsion begossenen Flachfilme ohne Beschädigung in die Klemmvorrichtungen der bei der Filmentwicklung benutzten Halter einzuführen. Zur Behebung dieser Schwierigkeit sind auch schon besondere Einführungsvorrichtungen vorgeschlagen worden, und zwar Rahmen, in welche die Flachfilmhalter vorübergehend eingespannt und aus denen sie wieder herausgelöst werden, nachdem sich mit Hilfe des Rahmens die Filme leicht in den Halter haben einführen lassen.
Zur Klasse dieser Einführungsvorrichtungen gehört auch der Gegenstand der Erfindung. Die neue Vorrichtung besteht aus einem Ständer, an dessen Vorderfläche im Abstande der Wangen des Flachfilmhalters Führungen angebracht sind sowie ein durch Scharniere befestigter abklappbarer Rahmen, welcher, in der Schließlage gegen den Ständer geklappt, den Filmhalter in den Führungen des Ständers festhält. Dadurch wird eine einfache Handhabung sowohl in bezug auf das Einlegen des Flachfilmhalters in die Einführungsvorrichtung als auch in bezug auf das Einführen des Flachfilms in den Halter sowie auf sein Festklemmen darin und das Herausnehmen des Halters samt Film aus der Einführungsvorrichtung erzielt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i die Einführungsvorrichtung mit eingelegtem Flachfilmhalter in Vorderansicht, Abb. 2 im Grundriß, Abb. 3 im senkrechten Schnitt bei geöffnetem Klapprahmen und Abb. q. im Querschnitt nach Linie I-I der Abb. 3 öder der Abb. i.
Gemäß derZeichnungbesteht dieEinführungsvorrichtung aus einer Grundplatte :i mit rahmenartigem Ständer 2. Auf der Vorderseite dieses rahmenartigen Ständers 2 sind Führungen bzw. Führungsnuten für die Seitenwangen 3, q. des Flachfilmhalters vorgesehen. Diese bestehen aus vorspringenden Leisten 5 und 6 des Ständers und im Abstande der Stärke der Seitenwangen neben diesen angebrachten winkelförmigen Führungsstücken 7 und 8, so daß die Seitenwangen des Flachfilmhalters sich zwischen diese Leisten 5, 6 und die Führungsstücke 7, 8 wie in eine Nut von vorn her einlegen lassen. Der untere Quersteg g des Flachfilmhalters legt sich dabei in den Zwischenraum zwischen der Grundplatte i und einer am Ständerrahmen in geringem Abstande hiervon vorgesehenen Fußleiste io. Diese Fußleiste io dient gleichzeitig zur schwenkbaren Lagerung eines Rahmens ii, der an dieser Fußleiste io angelenkt ist. Dieser Rahmen ii ist am oberen Ende seiner Seitenwangen mit Winkelleisten besetzt, deren doppelt abgewinkelten Stege 12, 13 bzw. 1q., 15 sich in. der Schließlage des Klapprahmens ii sowohl gegen die Seitenwangen 3 und q. des Flachfilmhalters, der in den Ständer eingesetzt ist, als auch gegen die Vorderflächen der Wangen 5 und 6 des Ständers selbst legen, damit der Flachfilmhalter in diesem Ständer sicher festgehalten wird. Die Schließlage des Rahmens ii wird dabei durch federnde Rasten 16 und 17 auf der Stirnfläche des Ständers 2 gesichert, welche sich über Vorsprünge oder Kanten der bereits erwähnten Winkelleisten 12, 13 in der geschlossenen Lage des Klapprahmens ii legen. Gleichzeitig sind im Bereiche der Seitenwangen4 und 5 am Klapprahmen ii die Winkelleisten 7, 8 nach oben ergänzende Winkelleisten mit abgebogenen Zungen 18 und ig angebracht, die mit Gegenzungen 2o und 21 des Ständers Einführungsschlitze für den Flachfilm bilden. Die Anordnung der Winkelleisten 7 und 8 und 18 und ig am Ständer ist dabei so getroffen, daß die Innenflächen der Schenkel dieser Winkelleisten in gleicher Flucht mit den inneren Flächen der nach außen liegenden Klemmkörperwandungen an dem Flachfilmhalter sind, so daß nach dem auch im Dunkeln leichten Einführen in die durch die Zungen 18, ig und 2o, 21 gebildeten Einführungsschlitze der Film vorn und hinten sowie rechts und links durch das Zusammenwirken der Zungen 18, 2o und ig, 21 der Winkelleisten und der Vorderkante des Klapprahmens ix sicher und in genaue Lage in die Festklemmvorrichtungen im Flachfilmhalter gleitet. Hierdurch ist es ein leichtes, den Film ohne Beschädigung seiner empfindlichen Schichtseiten im Flachfilmrahmen zu befestigen.
Lm zu verhindern, daß der Flachfilm beim Einschieben in den Halter mittels der Einführungsvorrichtung über den unteren Quersteg des Halters hinausgleitet, ist unter der Fußleiste io des Ständers ein federnder Anschlag 2a angebracht, der in der geschlossenen Lage des Klapprahmens ii sich unter dem Druck der Feder 24 über den unteren Steg g des Flachfilmhalters schiebt, beim Öffnen des Klapprahmens i1 dagegen durch die untere Querleiste dieses Rahmens, die sich gegen die Nase 23 des federnden Anschlags 22 legt, beiseite geschoben wird (vgl. Abb. 3), so daß der untere Steg des Flachfilmhalters ganz frei liegt, der Flachfilmhalter also aus der Einführungsvorrichtung ungehindert herausgenommen werden kann.

Claims

PATE N7'A NSI'Itl)C:1113: i. Einführungsvorrichtung für Flachfilmhalter, gekennzeichnet durch einen Ständer mit im Abstande der Wangen des Flachfilmhalters an seiner Vorderfläche angebrachten Führungen oder Führungsnuten für den Flachfilmhalter in Verbindung mit einem an diesem Ständer klappbar gelagerten Rahmen, welcher in der Schließlage (gegen den Ständer geklappt) den Flachfilmhalter in den Führungen bzw. Führungsnuten des Ständers festhält.
2. Einführungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Wangen der Führungen des Ständerrahmens für den Flachfilmhalter gleichzeitig seitliche Führungen für den in den Flachfilmhalter einzuführenden Flachfilm bilden und mit ihrer Innenfläche in gleicher Flucht mit den Innenwänden der Festklemmvorrichtungen für den Flachfilm am Filmhalter liegen.
3. Einführungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die am Ständerrahmen befestigten Führungsleisten (7, 8) und trichterförmigen Zungen (2o, 2i) einerseits und die Vorderkante des Klapprahmens (ii) mit den trichterförmigen Zungen (18, ig) andererseits Führungen sowohl für die Klemmvorrichtungen am Flachfilmrahmen als auch für den Flachfilm selbst bilden. q..
Einführungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung der Einführungslage des Flachfilms in dem Flachfilmhalter unterhalb der Fußleiste des Ständerrahmens ein wagerechter Anschlag (22) verschieblich angebracht ist, der in der Schließlage des klappbaren Teiles des Ständerrahmens sich über den unteren Steg des eingelegten Flachfilmhalters legt und dadurch das Einschieben des Flachfilms über diesen unteren Steg hinweg verhütet.
5. Einführungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung des wagerechten Anschlags (22) zur Begrenzung des Einsenkens des Films in den Flachfilmhalter vom klappbaren Rahmen aus in solcher Weise erfolgt, daß beim Aufklappen des klappbaren Rahmenteils dieser sich mit seiner unteren Querleiste gegen eine am wagerechten Anschlag (22) befindliche Nase (23) legt, diesen Anschlag dabei so verschiebend, daß er den unteren Steg des Flachfilmhalters freigibt, während in der geschlossenen Lage des klappbaren Rahmenteils der wagerechte Anschlag sich wieder federnd über den unteren Steg des Flachfilmhalters hinwegschiebt.
6. Einführungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der klappbare Rahmenteil in der .Schließlage durch Rasten auf der Stirnfläche des Ständers festgehalten wird, welche sich über entsprechende Nasen bzw. Kanten der Stirn= flache des klappbaren Rahmenteils in der Schließlage legen.