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Vorrichtung zur Gewinnung von Kochsalz oder sich ähnlich verhaltenden
Stoffen aus den gesättigten Lösungen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur
Gewinnung von Kochsalz oder sich ähnlich verhaltenden Stoffen aus den gesattsgten
Lösungen. Die Gewinnung derartiger. Stoffe, wie Kochsalz u. d,- ,I., aus den gesättigten
Lösungen erfolgt gewöhnlich durch Verdampfen des Lösungsmittels, und zu diesem Zwecke
wird gewöhnlich in großen Verdampfunbgspfannen des verschiedensten Aufbaues gearbeitet.
Diese Verdampfungspfannen besitzen eine sehr große Heizfläche, die leicht ein. Verziehen
der Wärmeübertragungsfläche zur Folge hat, so daß der Boden uneben: wird. Darüber
hinaus setzen sich an der Verdampfungsfläche feste Stoffe ab, die mit der Zeit eine
ziemliche Stärke annehmen und daher von Zeit zu Zeit ausgebrochen werden müssen.
Hierdurch geht nicht nur eine nicht unerhebliche Menge des zu ;ewi,nnenden Stoffes
verloren, sondern die Veräampfungsgefäße selbst leiden, sehr unter dem Ausbrechen
dieser steinartigen Abscheidungen.
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Hierbei ist es notwendig, das auf der Pfanne ausgeschiedene Salz in
bestimmten Zeiträumen (von etwa je 3 Stunden) aus -der Pfanne von Hand oder maschinell
auszutragen. Diese Arbeit entfällt gänzlich bei der vorliegenden Erfindung, da das
auf den Rinnen ausgefallene Salz durch die Strömung der Sole zum Salzabscheider
ständig mitgerissen wird.
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Die Erfindung .schlägt nunmehr eine Vorrichtung zur Gewinnung von
Kochsalz oder sich ähnlich verhaltenden Stoffen: aus den g GI
esättig tten
Lösungen durch deren Kreisführung über einen Erhitzer, ein Verdunstungsgefäß und
einen Salzabscheider von solcher baulicher Ausbildung vor, daß sämtliche Nachteile
der bisher bekannten Verdunstungseinrichtungen behoben werden. Gemäß
der
Erfindung ist das Verdunstungsgefäß als vorzugsweise mehrfach gewundene oder geknickte
Rinne ausgebildet, die vom Erhitzer zum Salzabscheider ein derartiges Gefälle aufweist,
daß der dabei entstehende Flüssigkeitsstrom die ausgeschiedenen Stofe sämtlich in
den Abscheider mitnimmt. Hie durch wird einmal verhindert, daß sich Scheidungen
auf der Wärmeübertragu fläche bilden. Andererseits wird durch entsprechende Führung
der Heizgase auf de ganzen Länge des rinnenartig ausgebildeten Verdunstungsgefäßes
eine gute Wärmeübertragung ,ge-o;-ährleistet.
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Die Verdunstungsrinne ist beispielsweise in Form einer Schraube gewunden,
indem die senkrechten Begrenzungswände der Rinne mit denjenigen der Heizkanäle zu
einem äußeren und einem inneren zylinderförmigen Mantel zusanimengefarft sind.
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Eire andere Ausführungsform der Erfindung kann derart ausgebildet
sein, daß zwei geneigte Rinnen symmetrisch nebeneinander derart angeordnet sind,
daß sie von einem gemeinsamen Erhitzer gespeist werden und in einen gemeinsamen
Salzabscheid:er ausrnündeg, wobei der Solestrom gleichlaufend mit den Heizgasen
geführt wird.
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Auf den Zeichnungen sind beispielsweise Ausführungsformen der Vorrichtung
gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt durch
eine Ausführungsform der Vorrichtung und Abb: 2 den entsprechenden Grundriß.
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Abb.3, q. und 5 zeigen Querschnitte nach den Linien A-A, B-B und C-C
der Abb. i. Abb.6 zeigt schaubildlich einen Schnitt durch eine andere Ausführungsform,
bei der der Boden des Verdampfungsgefäßes -,etvölbt ist.
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Abb.7 zeigt einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform und
Abb. 8 den dazugehörigen Grundriß.
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Bei der in den Abb. i bis 5 dargestellten Ausführungsform der Vorrichtung
gemäß der Erfindung ist ein Behälter 3 vorgesehen, in den die einzudampfende Flüssigkeit
eingebracht wird. In diesem Behälter 3 findet eine besonders starke Wärmeübertragung
zwischen der Flüssigkeit und den aus einer Heizung 17 stammenden Heizgasen statt,
die durch Rohre 1, 2 durch den Behälter 3 hindurchgeführt werden. Diese Heizröhre
1, 2 werden also allseitig von der einzudampfenden Flüssigkeit umspült. Der Behälter
3 weist eine Öffnung 5 auf, über die sich ein Deckel 6 legt. Dieser Deckel schließt
jedoch die öfnung 5 nicht ab, sondern läßt den Durchfluß der Flüssigkeit zu, so
daß diese über eine Wand 9 treten kann. Von dort aus gelangt die einzudampfende
Fliissigkeit in Verdampfungsrinnen 7, 8, die zunächst parallel nebeneinanderliegen
und durch eine Wand i9 getrennt sind. Nach einer gewissen Strecke sind die Rinnen
; , 8 uni i 8o' zurückgebogen, indem die Wand i9 sich in zwei entsprechende Stirnwände
21, 2 i' gabelt, 'e in Wände 22, 22 auslaufen. Etwa am 'de des Behälters
3 sind die Rinnen 7, 8 Amals um 18o° zurückgebogen, indem die de 2o, 2o' in Stirnwände
23. 23' überdie sich in Seitenwänden 2:1, 2.1' verlängern. Schließlich gehen
die Rinnen durch Viertelbögen der Enden der Wände 2-1,24' iii einen Salzabscheider
i o über.
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Wie die Abb.3 bis 5 erkennen lassen, sind die Rinnen 7, 8 von dem
Behälter 3 an derart angeordnet, daß ihr Niveau nach dem Salzabschelder io zu sich
senkt. Die Heizgase der Feuerung 17 werden, nachdem sie die Rohre i und 2 des Behälters
3 durchströmt haben, in entsprechenden Heizungskanälen unterhalb der Rinnen ;, 8
geführt, so daß die Rinnen auf ihrer ganzen Länge der Wärmewirkung der Heizgase
ausgesetzt «-; rden. Durch die Neigung der Rinnen ; , 8 entsteht also ein Flüssigkeitsstrom
von dem Heizbehälter 3 nach dein Salzabscheider zu, wodurch die im Laufe der Strömung
abgeschiedenen Salzteilchen in den Salzabgcheider io mitgerissen werden. Diese scheiden
sich am Boden desselben ab und werden beispielsweise durch ein Decherwerk ii Die
über den Salzteilchen stehenbleibende Flüssigkeit wird durch ein Rohr 13 von einer
Pumpe 12 abgezogen und durch ein mit einem Regulierschieber 1:1 versehenes Rohr
15 und durch ein Verteilerrohr 16 wieder in den Anfang der Rinnen 7, 8 geleitet
bzw. in den Heizbehälter 3.
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Der Boden der Rinnen 7, 8 kann entweder eben ausgeführt werden, wie
aus den Abb.3 und 4. ersichtlich ist, oder aber nach unten gewölbt, wie in: Abb.
6 dargestellt ist.
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Bei der in den Abb.7 und 8 dargestellten Ausführungsform der Erfindung
ist die Verdunstungsrinne 29 in Form einer Schraube gewunden, und zwar um einen
zylindrischen Mantel 26 herum. Die Verdunstungsrmne 29 wird an der Außenseite durch
einen entsprechenden AußQnmantel27 begrenzt. Die einzelnen Rinnen liegen, wie aus
Abb. ; ersichtlich ist, übereinander und sind durch Zwischenwände 28 getrennt. Die
Verdunstungsrinne 29 wird von der Unterseite her durch einen entsprechenden, ebenfalls
schraubenlinienförmig gewundenen Heizkanal 30 erwärmt. Die Heizgase der Feuerung
17 werden dabei zweckmäßig wiederuni zunächst durch einen Heizbehälter 3 geführt,
in dem eine erhebliche Vorwärmung der einzudampfenden Lösung stattfindet.
Oberhalb
der Verdunstungsri:une 29 bleibt ein schraubenlinienförmig verlaufender Raum, durch
den die verdampfte Flüssigkeit durch eine Rohrleitung 42 abgezogen wird. Das Ende
der schraubenlinienförmig verlaufenden Heizkammer 3o -geht in eine Öffnung 39 des
inneren Zylinders über und wird durch den Kopf q.o desselben durch eine Leitung
q.1 abgezogen.
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Die Flüssigkeit wird aus einem Behälter 3 4 dem oberen Anfang
der schraubenlinienförmig verlaufenden Verdampfungsrinne 2 5
durch eine abschließbare
Leitung 35 zugeleitet, wobei ein Teil der Flüssigkeit durch eine Leitung 33 abgezogen
und über ein Steuerventil3z dem Wärmebehälter 3 durch ein Rohr 31 zugeleitet wird.
Am unteren Ende der Rinne gelangt die Flüssigkeit mit den in der Rinne ausgeschiedenen
Salztelchen aus einer Schüttrinne 36 in den Salzabscheider io, von dem aus die überstehende
Flüssigkeit durch eine Rohrleitung 13 und 15 über eine Pump 12 wieder dem Vorratsbehälter
34 zugeleitet wird.