DE745309C - Vorrichtung zur Gewinnung von Kochsalz oder sich aehnlich verhaltenden Stoffen aus den gesaettigten Loesungen - Google Patents

Vorrichtung zur Gewinnung von Kochsalz oder sich aehnlich verhaltenden Stoffen aus den gesaettigten Loesungen

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DE745309C
DE745309C DEC55946D DEC0055946D DE745309C DE 745309 C DE745309 C DE 745309C DE C55946 D DEC55946 D DE C55946D DE C0055946 D DEC0055946 D DE C0055946D DE 745309 C DE745309 C DE 745309C
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salt
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heater
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BOEHMISCH MAEHRISCHE MASCHINEN
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D3/00Halides of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D3/04Chlorides
    • C01D3/06Preparation by working up brines; seawater or spent lyes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Gewinnung von Kochsalz oder sich ähnlich verhaltenden Stoffen aus den gesättigten Lösungen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Gewinnung von Kochsalz oder sich ähnlich verhaltenden Stoffen aus den gesattsgten Lösungen. Die Gewinnung derartiger. Stoffe, wie Kochsalz u. d,- ,I., aus den gesättigten Lösungen erfolgt gewöhnlich durch Verdampfen des Lösungsmittels, und zu diesem Zwecke wird gewöhnlich in großen Verdampfunbgspfannen des verschiedensten Aufbaues gearbeitet. Diese Verdampfungspfannen besitzen eine sehr große Heizfläche, die leicht ein. Verziehen der Wärmeübertragungsfläche zur Folge hat, so daß der Boden uneben: wird. Darüber hinaus setzen sich an der Verdampfungsfläche feste Stoffe ab, die mit der Zeit eine ziemliche Stärke annehmen und daher von Zeit zu Zeit ausgebrochen werden müssen. Hierdurch geht nicht nur eine nicht unerhebliche Menge des zu ;ewi,nnenden Stoffes verloren, sondern die Veräampfungsgefäße selbst leiden, sehr unter dem Ausbrechen dieser steinartigen Abscheidungen.
  • Hierbei ist es notwendig, das auf der Pfanne ausgeschiedene Salz in bestimmten Zeiträumen (von etwa je 3 Stunden) aus -der Pfanne von Hand oder maschinell auszutragen. Diese Arbeit entfällt gänzlich bei der vorliegenden Erfindung, da das auf den Rinnen ausgefallene Salz durch die Strömung der Sole zum Salzabscheider ständig mitgerissen wird.
  • Die Erfindung .schlägt nunmehr eine Vorrichtung zur Gewinnung von Kochsalz oder sich ähnlich verhaltenden Stoffen: aus den g GI esättig tten Lösungen durch deren Kreisführung über einen Erhitzer, ein Verdunstungsgefäß und einen Salzabscheider von solcher baulicher Ausbildung vor, daß sämtliche Nachteile der bisher bekannten Verdunstungseinrichtungen behoben werden. Gemäß der Erfindung ist das Verdunstungsgefäß als vorzugsweise mehrfach gewundene oder geknickte Rinne ausgebildet, die vom Erhitzer zum Salzabscheider ein derartiges Gefälle aufweist, daß der dabei entstehende Flüssigkeitsstrom die ausgeschiedenen Stofe sämtlich in den Abscheider mitnimmt. Hie durch wird einmal verhindert, daß sich Scheidungen auf der Wärmeübertragu fläche bilden. Andererseits wird durch entsprechende Führung der Heizgase auf de ganzen Länge des rinnenartig ausgebildeten Verdunstungsgefäßes eine gute Wärmeübertragung ,ge-o;-ährleistet.
  • Die Verdunstungsrinne ist beispielsweise in Form einer Schraube gewunden, indem die senkrechten Begrenzungswände der Rinne mit denjenigen der Heizkanäle zu einem äußeren und einem inneren zylinderförmigen Mantel zusanimengefarft sind.
  • Eire andere Ausführungsform der Erfindung kann derart ausgebildet sein, daß zwei geneigte Rinnen symmetrisch nebeneinander derart angeordnet sind, daß sie von einem gemeinsamen Erhitzer gespeist werden und in einen gemeinsamen Salzabscheid:er ausrnündeg, wobei der Solestrom gleichlaufend mit den Heizgasen geführt wird.
  • Auf den Zeichnungen sind beispielsweise Ausführungsformen der Vorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform der Vorrichtung und Abb: 2 den entsprechenden Grundriß.
  • Abb.3, q. und 5 zeigen Querschnitte nach den Linien A-A, B-B und C-C der Abb. i. Abb.6 zeigt schaubildlich einen Schnitt durch eine andere Ausführungsform, bei der der Boden des Verdampfungsgefäßes -,etvölbt ist.
  • Abb.7 zeigt einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform und Abb. 8 den dazugehörigen Grundriß.
  • Bei der in den Abb. i bis 5 dargestellten Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist ein Behälter 3 vorgesehen, in den die einzudampfende Flüssigkeit eingebracht wird. In diesem Behälter 3 findet eine besonders starke Wärmeübertragung zwischen der Flüssigkeit und den aus einer Heizung 17 stammenden Heizgasen statt, die durch Rohre 1, 2 durch den Behälter 3 hindurchgeführt werden. Diese Heizröhre 1, 2 werden also allseitig von der einzudampfenden Flüssigkeit umspült. Der Behälter 3 weist eine Öffnung 5 auf, über die sich ein Deckel 6 legt. Dieser Deckel schließt jedoch die öfnung 5 nicht ab, sondern läßt den Durchfluß der Flüssigkeit zu, so daß diese über eine Wand 9 treten kann. Von dort aus gelangt die einzudampfende Fliissigkeit in Verdampfungsrinnen 7, 8, die zunächst parallel nebeneinanderliegen und durch eine Wand i9 getrennt sind. Nach einer gewissen Strecke sind die Rinnen ; , 8 uni i 8o' zurückgebogen, indem die Wand i9 sich in zwei entsprechende Stirnwände 21, 2 i' gabelt, 'e in Wände 22, 22 auslaufen. Etwa am 'de des Behälters 3 sind die Rinnen 7, 8 Amals um 18o° zurückgebogen, indem die de 2o, 2o' in Stirnwände 23. 23' überdie sich in Seitenwänden 2:1, 2.1' verlängern. Schließlich gehen die Rinnen durch Viertelbögen der Enden der Wände 2-1,24' iii einen Salzabscheider i o über.
  • Wie die Abb.3 bis 5 erkennen lassen, sind die Rinnen 7, 8 von dem Behälter 3 an derart angeordnet, daß ihr Niveau nach dem Salzabschelder io zu sich senkt. Die Heizgase der Feuerung 17 werden, nachdem sie die Rohre i und 2 des Behälters 3 durchströmt haben, in entsprechenden Heizungskanälen unterhalb der Rinnen ;, 8 geführt, so daß die Rinnen auf ihrer ganzen Länge der Wärmewirkung der Heizgase ausgesetzt «-; rden. Durch die Neigung der Rinnen ; , 8 entsteht also ein Flüssigkeitsstrom von dem Heizbehälter 3 nach dein Salzabscheider zu, wodurch die im Laufe der Strömung abgeschiedenen Salzteilchen in den Salzabgcheider io mitgerissen werden. Diese scheiden sich am Boden desselben ab und werden beispielsweise durch ein Decherwerk ii Die über den Salzteilchen stehenbleibende Flüssigkeit wird durch ein Rohr 13 von einer Pumpe 12 abgezogen und durch ein mit einem Regulierschieber 1:1 versehenes Rohr 15 und durch ein Verteilerrohr 16 wieder in den Anfang der Rinnen 7, 8 geleitet bzw. in den Heizbehälter 3.
  • Der Boden der Rinnen 7, 8 kann entweder eben ausgeführt werden, wie aus den Abb.3 und 4. ersichtlich ist, oder aber nach unten gewölbt, wie in: Abb. 6 dargestellt ist.
  • Bei der in den Abb.7 und 8 dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist die Verdunstungsrinne 29 in Form einer Schraube gewunden, und zwar um einen zylindrischen Mantel 26 herum. Die Verdunstungsrmne 29 wird an der Außenseite durch einen entsprechenden AußQnmantel27 begrenzt. Die einzelnen Rinnen liegen, wie aus Abb. ; ersichtlich ist, übereinander und sind durch Zwischenwände 28 getrennt. Die Verdunstungsrinne 29 wird von der Unterseite her durch einen entsprechenden, ebenfalls schraubenlinienförmig gewundenen Heizkanal 30 erwärmt. Die Heizgase der Feuerung 17 werden dabei zweckmäßig wiederuni zunächst durch einen Heizbehälter 3 geführt, in dem eine erhebliche Vorwärmung der einzudampfenden Lösung stattfindet. Oberhalb der Verdunstungsri:une 29 bleibt ein schraubenlinienförmig verlaufender Raum, durch den die verdampfte Flüssigkeit durch eine Rohrleitung 42 abgezogen wird. Das Ende der schraubenlinienförmig verlaufenden Heizkammer 3o -geht in eine Öffnung 39 des inneren Zylinders über und wird durch den Kopf q.o desselben durch eine Leitung q.1 abgezogen.
  • Die Flüssigkeit wird aus einem Behälter 3 4 dem oberen Anfang der schraubenlinienförmig verlaufenden Verdampfungsrinne 2 5 durch eine abschließbare Leitung 35 zugeleitet, wobei ein Teil der Flüssigkeit durch eine Leitung 33 abgezogen und über ein Steuerventil3z dem Wärmebehälter 3 durch ein Rohr 31 zugeleitet wird. Am unteren Ende der Rinne gelangt die Flüssigkeit mit den in der Rinne ausgeschiedenen Salztelchen aus einer Schüttrinne 36 in den Salzabscheider io, von dem aus die überstehende Flüssigkeit durch eine Rohrleitung 13 und 15 über eine Pump 12 wieder dem Vorratsbehälter 34 zugeleitet wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Gewinnung von Kochsalz oder sich ähnlich verhaltenden Stoffen aus den gesättigten Lösungen .durch deren Kreisführung über einen Erhitzer, ein Verdunstungsgefäß und einen Salzabscheider, gekennzeichnet durch die Ausbildung des Verdunstungsgefäßes als ,vorzugsweise mehrfach gewundene oder gekaiickte Rinne, die vom Erhitzer zum Salzabscheider ein derartiges Gefälle aufweist, daß der entstehende Flüssigkeitsstrom die ausgeschiedenen Stoffe sämtlich in den Abscheider mitnimmt. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdunstungsrinne (a9) in Form einer Schraube gewunden ist, indem die senkrechten Begrenzungswändedar Rinne mit denjenigen der Heizkanäle:. (30) zu einem äußeren und einem inneren zylinderförmigen Mantel (a7 und 26) zusammengefaß:t sind. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dä.-durch gekennzeichnet, daß zwei geknickte Rinnen (7, 8) symmetrisch nabeneina!nder derart angeordnet sind, daß sie von einem gemeinsamen Erhitzer (5) gespeist werden und in einen geimeinsamen Salzabscheider (io) ausmünden, wobei der Solestrom gleichlaufend mit den Heizgasen geführt wird. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik -sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften.... Nr. 170107, 3216o4, 59153'.
DEC55946D 1940-04-16 1940-08-17 Vorrichtung zur Gewinnung von Kochsalz oder sich aehnlich verhaltenden Stoffen aus den gesaettigten Loesungen Expired DE745309C (de)

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ID=5455308

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DEC55946D Expired DE745309C (de) 1940-04-16 1940-08-17 Vorrichtung zur Gewinnung von Kochsalz oder sich aehnlich verhaltenden Stoffen aus den gesaettigten Loesungen

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE170107C (de) *
DE321604C (de) * 1914-03-05 1920-06-08 J B Vincent Vorrichtung zum Verdampfen von salzhaltigen Fluessigkeiten unter schneller Zirkulation der Fluessigkeit mit Hilfe von Pumpen u. dgl.
DE591532C (de) * 1934-01-24 Abteilung Saline Schoenebeck E Solepfanne

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE170107C (de) *
DE591532C (de) * 1934-01-24 Abteilung Saline Schoenebeck E Solepfanne
DE321604C (de) * 1914-03-05 1920-06-08 J B Vincent Vorrichtung zum Verdampfen von salzhaltigen Fluessigkeiten unter schneller Zirkulation der Fluessigkeit mit Hilfe von Pumpen u. dgl.

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