DE744776C - Gurtwickler fuer Zuggurte von Rollaeden, Vorhaengen o. dgl. - Google Patents

Description

• Gurtwickler für Zuggurte von Rolläden, Vorhängen o. dgl. Zusatz zum Patent 673 030 Die Erfindung bezieht sich auf einen Gurtwickler für Zuggurte von Rolläden, Vorhängen o. dgl. mit iuneine senkrechte Achse schwenkbarem Gurtwicklergehäuse nach Patent 673 03o, bei: dem au der Lagerstelle des Gehäuses eine Verrastung vorgesehen ist, um den Gurtwickler in verschiedenen Wink:elstellunben feststellbar zu' machen. Hier ist aber die Winkelverstellbarkeit nicht stufenlos, :sondern auf die vorhandene Zahl der Rasten beschränkt. Außerdem erfordert die Verstellung eine Bewegung des Gehäuses nach unten, tune zu dessen Abnehmen vom Wandhalter isst @es notwendig, eine durch den rohrförmigen, die Rasten aufweisenden Ansatz des Guwrtwiclclergehäusies hindurchgehende Halteplatte zu lösen, was insbesondere für schwächere Personen nicht leicht und einfach ist. Bei anderen bekannten Gurtwicklern ist zwar freie Schwenkbarken möglich, jedoch fehlt hierbei die Feststellbarkeit, was die Bedienung erschwert und zu Verletzungen Anlaß ;geben kann.
• Aufgabe der Erfindung ist es, solche Mängel zu vermeiden. Dieses Ziel ist im wesentlichen dadurch erreicht, daß die senkrechte Mittelachse der den eigentlichen Gurtwickler tragenden zylindrischen Hülse von einem Spannbolzen gebildet ist, der zum Festklemmen der um in ihrem Innern angeordneten Führungsteile drehbaren Hülse dient. Hierdurch wird eine situfenlose Einstellbarkeit und leichte Feststellbarkeit in jeder Stellung sowie eine gefahrlose Bedienung auf sehr einfache Weise erreicht. Außerdem @ergibt sich eine zuverlässige Lagerung, die trotz des einseitigen Zuges durch den Gurt eine dauernd leichte Drehbarkeit gewährleistet. Vorteilhaft können dabei die Führungsteile für die Hülse aus zwei auf Halteblechen angeordneten und in die Hälse eingreifenden, Ansätzen bestehen und die zum Festklemmen der Hülse dienende Spannschraube in dem unteren Halteblech befestigt sein, während sie oben durch eine Öffnung des @oberen, Halteblechea hindurchgeht und auf ihrem außenliegenden Ende eine Flügelmutter trügt. Um ein leichtes und gefahrloses Abnehmen zu erzielen, empfiehlt es sich weiterhin @erfindungsgemä.ß, die den eigentlichen Gurtwickle-r tragende Hülse lösbar mit dem Wandhalter in der Weise zu verbinden, daß die Haltebleche je einen mit ihrer hinteren Kante gleichlaufenden Schlitz aufweisen, mit dem sie auf einen mit dem senkrechten Schenkel des , U-förmigen Mittelteiles des Wandhalters parallel laufenden-, ,an dem Wandhalter befestigten Blechstreifen aufschiebbar und durch eine durch den Blechstreifen in den Wandhalter einziehbare Schraube gesichert sind.
• In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und nvar zeigen Fig. i einen Gurtwickler in Seitenansicht, Fig. 2 den Gurtwickler in Draufsicht, Fig.3 einen Schnitt durch einen Teil des Gurtwicklers flach Linie A-A in Fig. i, Fig. q. einen Teilschnitt nach Linie B-B in Fig. 2.
• Der an sich bekannte Gurtwickler besteht aus einem Halter, zwischen dessen parallelen Schenkeln 5 eine Aufwickeltromm:el 6 drehbar gelagert ist, während in dem oberen U-förmigen Halterteil 7 eine Führungstülle 8 für das strichpunktiert angedeutete Gurtband9 angeordnet ist. Die Gtu-tführungstülle 8 ist um den Bolzen io schwenkbar und legt sich bei gespanntem Gurt 9 mit ihrem unteren Ende gegen einen an seinem Umfang geriffelten Bolzen i i, dabei das Gurtband 9 zivisehen sich und dem Bolzen i i einklemmend.
• Mit der Rückseite seines oberen U-förmigen Teiles 7 ist der Halter an einer runden Blechhülse 1z befestigt, die sich zwischen zwei Haltescheiben 13 um ihre senkrechte Achse 15 drehen läßt. Zur besseren Führung der Hülse i2 weist jedes der Haltebleche 13 auf seiner nach dem Hülseninnern gerichteten Seite einen mit dem Innendurchmesser der Hülse 12 übereinstimmenden Ansatz 1,4 auf. Im unteren Halteblech 13 ist ein bis über das obere Blech 13 reichender Schraubenbolzen 15 befestigt, auf den eine sich auf .das obere Halteblech 13 legende Flüg ielmutter 16 aufgeschraubt ist. Durch Andrehen der Flügelmutter 16 können die beiden Halter 13 so fest zusammengezogen werden., daß ein Drehen der Hülse 12 und damit des Gurtwicklers uinnöglich wird, vier Gurtwickler also in jeder Stellung festgestellt werden kann.
• Zur Befestigung des Gurtwicklers an der Wand oder dem Fenster, dient ein Wandhalter 17, ` an dessen U-förmigem Mitteltea sich nach oben und unten je ein rechtwinklig nach außen abgebogener Lappen anschließt, der mit Durchgangslöchern für die Befestigungsschrauben 18 versehen ist.
• Um nun aber bei notwendigen Arbeiten, die ein Abnehmen des Gurtwicklers erfordern, nicht immer den Wandhalter 17 abschrauben zu müssen, was leicht zu Beschädigungen führt, ist der Gurtwickler nicht unmittelbar am Wandhalter 17 angeschraubt, sondern an ihm ist mit seinem rechtwinklig abgebogenen Ende ein Zwischenblech i9 angenietet oder angeschweißt. Auf den nach unten gerichteten Teil des Zwischenbleches i9 werden dann die Haltebleche 13, die mit je einem, den Abmessungen des Zwischenbleches i9 entsprechenden Schlitz versehen sind, aufgeschoben. Unterhalb des unteren Haltebleches 13 ist dann eine Schraube 20 vorgesehen, deren Kopf sich unter das Halteblech legt, mit ihrem Schaft durch das Zwischenblech i9 geht und im zur Wand parallelen mittleren Teil des Wandhalters 17 eingeschraubt ist. Durch Anziehen der Schraube 2o werden die Haltebleche 13 mit ihrem hinteren Ende gegen den mittleren Teil des Wandhalters 17 gepreßt, so daß eine senkrechte Bewegung, die ja zudem durch die Schraube 2o begrenzt ist, unmöglich wird.
• Die große Beweglichkeit des Gurtwicklers um die senkrechte Drehachse, die etwa i8o° beträgt, und die Möglichkeit, den Gurtwickler in jeder zwischen diesem Ausschlag liegenden Stellungen festzustellen, macht den Gurtwickler nach der Erfindung vielseitig verwendbar. Sein einfacher Aufbau macht ihn im Gegensatz zu bekannten Ausführungen auch gegen rauhere Behandlung unempfindlich und vereinfacht seine Herstellung.
• Natürlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, vielmehr sind auch andere Ausführungen und Änderungen möglich. So kann z. B. die im Ausführungsbeispiel dargestellte axiale Stellschraube durch eine radiale Schraube oder durch einen mittels Handgriff zu bedienenden Klemmkeil ersetzt werden.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gurtwickler für Zuggurte von Rollläden, Vorhängen u. dgl. mit um eine senkrechte Achse schwenkbarem und feststellbarem Gurtwicklergehäuse nach Patent 673 o3o, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechte Mittelachse der den eigentliclien Gurtwickler tragenden zylindrischen Hülse(i2) von einem Spannbolzen (15 ) gebildet ist, der zum Festklemmen der um in ihrem Innern. ,angeordneten Führungsteile (13) drehbaren Hülse (12) dient.
2. 2. Gurtwickler nach: Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, @daß die Führungsteile für die Hülse (12) aus zwei: auf Halteblechen (13) angeordneten und in die Hülse (12) eingreifenden Ansätzen (14) bestehen und die zum Festklemmen -,der Hülse(i2) dienende Spannschraube (15) in dem unteren Halteblech (13) befestigt ist und :durch eine Öffnung des oberen Haltebleches (13) hindurchgeht.
3. 3. Gurtwickler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den eigentlichen Gurtwickler (6) tragende Hülse (12) lösbar mit dem Wandhalter (17) in der Weise verbunden ist, daß die Haltebleche (13) je einen mit ihrer hinteren Kantre ;gleichlaufenden Schlitz aufweisen, mit dem sie auf ein mit dem senkrechten Schenkel des U-förmigen Mittelteiles des Wandhalters (17) parallel laufenden, an dem Wandhalter (17) befestigten Blechstreifen (i 9) aufschiebbar und durch eine durch den Blechstreifen (i9) in den Wandhalter (17) einziehbare Schraube (20) gesichert sind. ` Zur Abgrenzung des Anmeldungagegenatandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht ;gezogen worden: deutsche Patentschriften ... Nr. 422 976, 673 03o, 674 420.