AT217199B - Vorrichtung zur Verspannung von rechtwinkeligen Gerüstfeldern bei in Bau befindlichen Metallgerüsten - Google Patents

Vorrichtung zur Verspannung von rechtwinkeligen Gerüstfeldern bei in Bau befindlichen Metallgerüsten

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AT217199B
AT217199B AT354759A AT354759A AT217199B AT 217199 B AT217199 B AT 217199B AT 354759 A AT354759 A AT 354759A AT 354759 A AT354759 A AT 354759A AT 217199 B AT217199 B AT 217199B
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Fritz Dipl Ing Dr Techn Seidel
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    Vorrichtung zur Verspannung von rechtwinkeligen Gerüstfeldern bei in Bau befindlichen Metallgerüsten   
Für den raschen und einwandfreien. Aufbau eines Baugerüstes ist die starre Ausrichtung der   Gerüstba-   sis, also der untersten   GerUstlage, von   grosser Bedeutung. Nicht minder wichtig ist, dass diese   Gerüstbasis   gegen jede Veränderung abgesichert wird. Die Erfindung bezweckt, für ein Metallgerüst mit sich in den Knotenpunkten zentrisch schneidenden Bauteilen und rechtwinkeligen   Gerüstfeldern   eine Spannvorrichtung zu schaffen, die eine solche Absicherung gewährleistet. 



   Es sind bereits Seil- bzw. Drahtspanner mit einem verdrehbaren, geschlitzten Wickelkörper bekannt, durch dessen Schlitz das Seil bzw. der Draht geführt wird und durch dessen Verdrehung die Spannung erfolgt. Der Wickelkörper ist dabei als längsgeschlitzer Zapfen ausgebildet und in einem zur   Seildurchfüh-   rung ebenfalls geschlitzten Bügel oder in einer aus zwei U-förmigen Profilen zusammengesetzten Hülse gelagert, wobei das Seil bzw. der Draht die Hülse in Längsrichtung durchsetzt. 



   Der geschlitzte Zapfen wird in seiner Spanndrehstellung entweder durch ein Gesperre oder mittels einer Lochscheibe und eines in eines der Löcher eingesetzten Splintes gegen Verdrehung gesichert. Diese bisherigen Seilspanner sind ausschliesslich für das Spannen eines einzigen Seiles oder Drahtes bestimmt und wären daher zur Lösung der erfindungsgemässen Aufgabe ungeeignet, da hier jeweils zwei einander kreuzende, die Diagonalen des   Gerüstfeldes   bildende Seile od. dgl. gleichzeitig und gleichmässig gespannt werden müssen. Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtungen besteht   darin, dass   das Seil oder der Draht an den scharfen Kanten des den Wickelkörper aufnehmenden Bügels oder der Blechhülse anliegt und somit die Gefahr von Beschädigungen gegeben ist.

   Andere bekannte Spannvorrichtungen weisen eine in einem Bügel gelagerte Wickeltrommel mit Klinkengesperre auf und sind für das gleichzeitige Spannen zweier Seile ebenfalls unbrauchbar. Es ist zwar auch schon bekannt, den Wickelkörper kreuzweise mit Längsschlitzen zu versehen, jedoch hat diese kreuzweise Schlitzung nicht den Zweck, zwei Seile gleichzeitig aufzunehmen, sondern dient lediglich dazu, das Seil wahlweise in den einen oder andern Schlitz einzulegen, um den Wickelkörper beim Einlegen nicht zu weit verdrehen zu müssen. 



   Die Erfindung, bei der ebenfalls ein Seilspanner mit einem verdrehbaren, geschlitzten   Wickelkörper   verwendet wird, zeichnet sich den bekannten Vorrichtungen gegenüber dadurch aus, dass der Seilspanner zum gleichzeitigen Spannen zweier einander kreuzender Seile ausgebildet ist und aus einer Grundplatte mit vier   Seilführungsbolzen   sowie aus einer als Wickelkörper zentrisch zwischen den   Seilführungsbolzen   auf der Grundplatte gelagerten, in an sich bekannter Weise eine kreuzweise Schlitzung aufweisenden Drehscheibe besteht. Diese Spannvorrichtung wird auf die sich kreuzenden Drahtseile od. dgl., die diametral gegenüberliegende Knoten des Metallgerüstes verbinden, aufgesetzt.

   Durch Verstellung der Drehscheibe werden dann beide Seile gemeinsam gespannt, wobei die Seile an den Führungsbolzen anliegen und dort keiner Verletzung ausgesetzt sind. Weitere Merkmale der Erfindung bilden bauliche Einzelheiten der Vorrichtung, die an Hand der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. 



   In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, u. zw. zeigen Fig. 1 eine Spannvorrichtung in Ansicht, Fig. 2, eine andere Ausführungsform der Spannvorrichtung. ebenfalls in Ansicht, in grösserem Massstab und Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie   rn-rn   der Fig. 2. 



   Die   erfindungsgemässe Spannvorrichtnng   besteht aus einer Grundplatte   l,   auf der in Bohrungen 2 Seilführungsbolzen 3 befestigt sind. Die Aufteilung der Bohrungen 2 ist so getroffen, dass durch Umstecken der Bolzen 3 verschiedene Seilkreuzungswinkel berücksichtigt werden können. Die Bolzen 3 weisen einen End- - bund 4 auf, um ein Abgleiten der Seile zu verhindern. Zwischen den Bolzen 3 ist auf der Grundplatte 1 

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 eine Drehscheibe 5 mit vier Profilstücken 5a gelagert. Die Profilstücke 5a haben zweckmässig einen etwa herzförmigen Querschnitt und bilden zwei einander kreuzende Schlitze 6, in welche Seile A, B eingelegt werden. An den Profilstücken 5a ist nach dem Einlegen der Seile eine Abdeckplatte 7 befestigbar, um das Austreten der Seile aus den Schlitzen 6 zu verhindern.

   Die Drehscheibe 5 ist mit einem an der Rückseite der Grundplatte 1 angeordneten Sperrad drehfest verbunden, in das eine Sperrklinke 9 unter der Wirkung einer Feder 10 eingreift. Das Sperrad 8 ist mittels einer Mutter 11, vorzugsweise einer Schlitz-oder Lochmutter, festgeschraubt. Der mit der Drehscheibe 5 verbundene Vierkant 12 dient zum Ansetzen eines Steckschlüssels, mit dem dann die Verstellung der Scheibe 5 und damit das Spannen der Seile A, B erfolgen kann. 



  Um grössere Spannkräfte zu erzielen, kann an Stelle des Sperrades ein   Zahnradübersetzungsgetiiebe   vorgesehen werden (nicht dargestellt), wobei das grosse Zahnrad gleichachsig mit der Drehscheibe 5 angeordnet und mit dieser drehfest verbunden ist, während die Sperrklinke in dieses grosse Zahnrad eingreift und mit dem kleineren Zahnrad der Vierkant 12 verbunden ist. 



   Das beschriebene Spanngerät ist sehr einfach in der Herstellung, leicht in der Handhabung und infolge seiner robusten   Ausführung   für Bauzwecke besonders geeignet. Durch die Bohrungsteilung für die Seilführungbolzen 3 können praktisch alle Seilkreuzungswinkel zwischen 0 und 1800 erfasst werden, wobei gegebenenfalls für die kleinen Winkel zwischen 0 und   15.   eine Drehscheibe mit besonderen Profilstücken Verwendung finden kann, bei der die Schlitze nicht einen rechten, sondern einen kleineren Winkel einschlie- ssen. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Vorrichtung zur Verspannung von   rechtwinkeligen Gerüstfeldern   bei in Bau befindlichen Metallgerüsten, bei denen sich die   Gerüstteile   in den Knotenpunkten zentrisch schneiden, unter Verwendung eines Seilspanner mit einem verdrehbaren, geschlitzten Wickelkörper, dadurch gekennzeichnet, dass der Seilspanner zum gleichzeitigen Spannen zweier einander kreuzender Seile   (A, B)   ausgebildet ist und aus einer Grundplatte   (1)   mit vier Seilführungsbolzen (3) sowie aus einer als Wickelkörper zentrisch zwischen den   SeilfUhrungsbolzen   auf der Grundplatte gelagerten, in an sich bekannter Weise eine kreuzweise Schlitzung (6) aufweisenden Drehscheibe (5, 5a) besteht.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Drehscheibe (5) zur Schlitz bildung vier im Querschnitt etwa herzförmige Profilstücke (5a) zweckmässig auswechselbar befestigt sind.
    3. Vorrichtung nach den Ansprüchen l und 2, dadurch gekennzeichnet, dass an den Profilstücken (5a) eine gemeinsame Abdeckplatte (7) befestigbar ist.
    4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die SeilfUhrungsbolzen (3) auf der Grundplatte (1) versetzbar sind und zweckmässig einen Endbund (4) aufweisen.
    5. Vorrichtung nach den Ansprüchen l bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehscheibe (5) in an sich bekannter Weise mit einem Klinkengesperre (8. 9, 10} verbunden und gegebenenfalls dem Sperrad (8) ein mit einem Steckschlüssel od. dgl. verdrehbarer Vierkant (12) vorgeschaltet ist.
AT354759A 1959-05-13 1959-05-13 Vorrichtung zur Verspannung von rechtwinkeligen Gerüstfeldern bei in Bau befindlichen Metallgerüsten AT217199B (de)

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