DE744628C - Impraegnierungs- oder Verbackungsmittel fuer elektrische Spulen - Google Patents

Impraegnierungs- oder Verbackungsmittel fuer elektrische Spulen

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DE744628C
DE744628C DEP83688D DEP0083688D DE744628C DE 744628 C DE744628 C DE 744628C DE P83688 D DEP83688 D DE P83688D DE P0083688 D DEP0083688 D DE P0083688D DE 744628 C DE744628 C DE 744628C
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DE
Germany
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impregnation
parts
dispersion
electrical coils
water
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Expired
Application number
DEP83688D
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English (en)
Inventor
Erwin Muehlhausen
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ALBERT POMPER DR
Original Assignee
ALBERT POMPER DR
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B3/00Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
    • H01B3/18Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances
    • H01B3/30Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances plastics; resins; waxes
    • H01B3/36Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances plastics; resins; waxes condensation products of phenols with aldehydes or ketones

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  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
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Description

  • Imprägnierungs- oder Verbackungsmittel für elektrische Spulen Bei der Herstellung der Wicklungen von Elektromotoren, die zum größten Teil aus baumwoll- bzw. zellwollumsponnenen Drähten bestehen, hat es sich gezeigt, daß bei der Imprägnierung mit härtbaren Kungtharzlakken, z. B. Phenolharzlacken, die eingeschlossenen Drähte nicht genügend verbacken sind und daß dadurch bei hochtourigen Maschinen die Wicklungen locker werden. Die geringe Verbackung ist wohl darauf zurückzuführen, daß die härtbaren Kunstharze vor der Härtung ein verhältnismäßig kleines Molekül. haben und dadurch im gelösten Zustand vollkommen in die Stoffisolierung eindringen. Durch die anschließende Ofentrocknung wird das Molekül zwar größer, aber da an der Oberfläche des umsponnenen Drahtes nur noch eine verhältnismäßig geringe Menge Kunstharz vorhanden ist, so reicht diese nicht mehr zu einer vollkommenen Verbackung aus. Bemerkenswert ist, daß bei Öllacken die Verbackung bedeutend b6sser ist. Dies .erklärt sich daraus, daß die Ölmoleküle durch die lange Verkochung sehr groß geworden sind und dann bei deri umsponnenen Drähten nicht so stark wegschlagen (vgl. z. B. Wachstuchlacke).
  • Es wurde nun gefunden, daß die geschilderten Mängel der Kunstharzlacke bei Imprägnierungsmitteln für elektrische Spulenabgestellt werden können, wenn das Mittel :erfindungsgemäß aus einer Dispersion oder Suspension eines oder mehrerer fester härtbarer, nach der Härtung nicht oder nur wenig thermoplastischer Kunstharze in Wasser besteht. Durch die Dispersion z. B. eines festen härtbaren Phenolharzes in Wasser mit Hilfe eines Emulgato:rs. erhält man ein Imprägnier- und Verbackungsmittel, dessen Lackkörper infolge der verhältnismäßig großen Teilchengröße des Kunstharzes nicht so stark in dass Gewebe eindringen kann und infolgedessen an der Oberfläche sitzenbleibt. Während der Ofentrocknung verdunstet das Wasser, und das Herz geht langsam durch Molekülvergrößerung in den unlöslichen Zustand über. Durch die Hitze werden die Harzteilchen nicht so flüssig, daß sie tiefer in das Gewebe eindringen können. Dagegen reicht der Fließzustand aus, um aus dem dispergierten Harz einen geschlossenen Filmentstehen zu lassen. Durch eine kleine Zugabe einer Dispersion oder Suspension eines oder mehrerer thermoplastische Filme ergebender Kunstharze, z. B. einer Vinylharzdispersion, wird die Elastizität des Films wesentlich gesteigert. Diese Zugabe muß so bemessen sein, daß dadurch die Wiedererweichung bei einer Wärmebeanspruchung nicht zu stark gefördert wird. Eine weitere Plastifizierung läß t sich durch die Zugabe eines Weichmachers erreichen. Es hat sich außerdem gezeigt, daß sich das Imprägnier- bzw. Verbackungsmittel nicht nur für umsponnene Drähte, sondern auch für lackierte Drähte eignet. Hier wurde bisher die starke Einwirkung der Lösungsmittel der Kunstharzlacke auf die Drahtlackierung störend empfunden. Da die Dispersionen oder Suspensionen gemäß der Erfindung vollkommen lösungsmittelfrei sind, ist eine Anlösung in dem früheren Sinne nicht mehr zu befürchten.. Auch bei lackierten Drahtspulen besitzt die Dispersion oder Suspension eine bemerkenswerte Verbackungsfähigkeit. Ein weiterer Fortschritt ist darin zu erblicken, daß durch die Lösungsmittelfreiheit die Gefahr einer Gesundheitsschädigung bei der Verarbeitung bedeutend verringert wird. Ausführungsbeispiele i. 4o Teile härtbares, festes Phenolharz werden mit 6o Teilen Wasser und 2, 5 Teilen Bentonit (feindisperser wasserquellbarer Ton) auf der Kugelmühle vermahlen. Nach dein Mahlen werden weitere 5o Teile Wasser zugesetzt.
  • 2. 4o Teile härtbares, festes Phenolharz werden mit 6o Teilen Wasser und ?, 5 Teilen Bentanit auf der Kugelmühle vermahlen. Nach dem Mahlen werden i oo Teile einer Vinylharzemulsion und ; o Teile Wasser zugesetzt.
  • 3. 4o Teile härtbares, festes Phenolharz werden mit 6o Teilen Wasser und 2,5 Teilen Bentonit auf der Kugelmühle vermahlen. Nach der Mahlung werden i oo Teile einer Vinylharzemulsion, 4o Teile Wasser und 5 Teile Dibutylphalat zugegeben.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Imprägnierungs- oder Verbackungsmittel für elektrische Spulen oder sonstige Wicklungen elektrischer Maschinen, Transformatoren usw., dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel aus einer Dispersion oder Suspension eines oder mehrerer fester härtbarer, im gehärteten Zustande nicht oder nur wenig thermoplastischer Kunstharze, insbesondere Plienolbarze, in Wasser besteht.
  2. 2. Imprägnierungs- oder Verbackungsmittel nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine kleine Zugabe einer Dispersion oder Suspension eines oder mehrerer thermoplastische Filme ergebender Kunstharze, z. B. einer Vinylharzdispersion.
  3. 3. Imprägnierungs- oder Verbackungsmittel nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch die Zugabe eines Weichmachers.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE857518C (de) * 1949-09-23 1952-12-01 Siemens Ag Elektrische Maschine mit in offenen Nuten angeordneter umlaufender Wicklung
DE936884C (de) * 1944-12-22 1955-12-22 Siemens Ag Verfahren zur Herstellung von Wicklungen elektrischer Maschinen und Geraete
DE1256324B (de) * 1963-10-07 1967-12-14 Commissariat Energie Atomique Supraleitende Spule mit Impraegnierung

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DE857518C (de) * 1949-09-23 1952-12-01 Siemens Ag Elektrische Maschine mit in offenen Nuten angeordneter umlaufender Wicklung
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