DE743915C - Verfahren zur Herstellung von durchsichtigen, wasserdampfundurchlaessigen Folien - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von durchsichtigen, wasserdampfundurchlaessigen Folien

Info

Publication number
DE743915C
DE743915C DEW96590D DEW0096590D DE743915C DE 743915 C DE743915 C DE 743915C DE W96590 D DEW96590 D DE W96590D DE W0096590 D DEW0096590 D DE W0096590D DE 743915 C DE743915 C DE 743915C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
water vapor
transparent
production
films
cellulose
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEW96590D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dow Produktions und Vertriebs GmbH and Co oHG
Original Assignee
Wolff and Co AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Wolff and Co AG filed Critical Wolff and Co AG
Priority to DEW96590D priority Critical patent/DE743915C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE743915C publication Critical patent/DE743915C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J7/00Chemical treatment or coating of shaped articles made of macromolecular substances
    • C08J7/04Coating
    • C08J7/0427Coating with only one layer of a composition containing a polymer binder
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J7/00Chemical treatment or coating of shaped articles made of macromolecular substances
    • C08J7/04Coating
    • C08J7/048Forming gas barrier coatings
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2301/00Characterised by the use of cellulose, modified cellulose or cellulose derivatives

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von durchsichtigen, wasserdampfundurchlässigen Folien Als wasserdampfundurchlässige durchsichtige Verpackungsfolien, sog. Wetterfestfolien, benutzt man heute vorwiegend Cellulosehydratfolien, die mit wachshaltigen Cellulose-oder Harzlacken überzogen sind. Das Streben nach möglichst vollkommener -Wasserdampfundurchlässigkeit des Schutzüberzuges der Folie führt zu prozentual ziemlich hohen Wachszusätzen zur Lackmischung, wie sie eben noch vertragen werden, ohne die Folien zu trüben öder allzu empfindlich zu machen. Eine Folge davon ist jedoch, daß die so hergestellten Folien bei längerer Lagerung im Stapel eine gewisse, wenn auch meist nur geringe Haftwirkung von Blatt zu Blatt aufweisen, die das rasche Einzelabnehmen der Folien vom Stapel bei Massenverpackung erschwert.
  • Noch unangenehmer zeigt sich diese Haftwirkung bei absichtlich plastisch eingestellten Lacküberzügen auf Cellulosehydratfolien, wie sie zur Herstellung von maschinellen Packungen unter Anwendung von Heißklebewerkzeugen viel benutzt werden. ` Solche Ware klebt im Stapel bei Lagerung in warmen Räumen oder bei Versand nach tropischen Ländern mitunter fest zusammen wie ein Brett. Dies wirkt sich vielfach so aus, daß der Versand solcher Folien in heißes Klima überhaupt unterbleiben muß. Auch tritt dieses insbesondere für die Stapelung ungünstige gegenseitige Haften nicht nur bei wetterfesten Cellulosehydratfolien, sondern auch bei strukturlosen Folien aus anderen Cellulosederivaten oder aus Gelatine oder aus Kondensationsprodukten, wie Phenolformaldehydkondensationsprodukten oder mit Harnstoff gebildeten Kondensationsprodukten oder aus Polymerisationsprodukten, wie Polyäl;rylsäureestern oder Polyvinylestern oder aus sonstigen hochpolymeren Stoffen ein, die mit einem wasserdampfundurchlässigen oder in der Hitze verklebenden oder diese beiden Eigenschaften aufweisenden Stoffgemisch überzogen sind oder aus einem solchen Stoffgemisch bestehen.
  • Nach der Erfindung wird nun dieser Übelstand in einfacher Weise .dadurch behoben, daß bei der Herstellung von durchsichtigen, wasserdampfundurchlässigen Folien aus Cellulosehydrat mit Schutzlacküberzügen oder aus Celluloseestern oder Polymerisationsprodukten Iden zur Erzeugung der Schutzlacküberzüge bzw. Folien verwendeten, bekannten filmbildenden Lösungen wasserunlösliche Metallseifen höherer Fettsäuren, wie Alumiw@ niumstearat oder Aluminiumpalmitat, iti` Mengen von'höchstens o, i °/o, bezogen auf ui Lösung, zugesetzt werden, wobei dieLösungs- " mittel der Lösungen so zu wählen sind, daß eine völlige Lösung der Metallseifen nicht eintritt. Wie sich überraschenderweise gezeigt hat, bewirken diese geringen Mengen solcher Zusatzkörper, die sich in der Lösung, ohne darin aufgelöst zu werden, suspendiert erhalten, ein leichtes gegenseitiges Gleiten der gestapelten strukturlosen Folien, so daß selbst heiß zu klebende Folien, ohne aneinander zu haften, bis 35° C in Übereinanderschichtung gelagert werden können. Dabei wird die Durchsichtigkeit der Wetterfestfolieit durch diese Zusatzkörper, da sie nur in ganz kleinen Beträgen vorhanden sind, praktisch nicht beeinträchtigt.
  • Es ist bereits bekannt, beim Überziehen von Cellulosehydratfolien mit wasserfesten Celluloseverbindungen der Überzugslösung zur Erzielung einer guten Biegsamkeit der wasserfesten Schicht Metallseifen, z. B. Aluminiumseife, in Mengen von i bis 301, oder mehr zuzugeben. Diese ziemlich hohen Zusätze von Aluminiumseife lösen sich zwar im Überzugslack und ergeben Überzüge mit befriedigender Reibung, aber die dabei erzielten Wasserdampfun.durchlässigkeiten sind sehr ungünstig. Erfindungsgemäß wird dagegen, da ganz erheblich geringere Mengen von Aluminiumseifen benutzt werden, die außerdem in -dem damit zu versetzenden Stoffgemisch nicht gelöst werden, sondern fein suspendiert erhalten bleiben, außer der wirksamen r@eibung eine ganz wesentlich a-erbesserte Wasserdampfundurchlässigkeit der Folie erzielt. Wie Vergleichsversuche beispielsweise gezeigt haben, ist- die Wasserdampfdurchlässigheit bei Folien mit einem einen geringen 1-Ietallseifenzusatz nach der Erfindung enthaltenden Schutzüberzug nur g auf den Quadratmeter in a4. Stunden, während sie bei Schutzüberzügen mit dem bisher vorgeschlagenen hohen Metallseifenzusatz i ioo bis i5oo g auf den Quadratmeter in 24 Stunden beträgt. Auch sind diese großen Zusatzmengen nur durch die Verwendung eines überwiegenden Anteils hochsiedender Lösungsmittel, wie z. B. Amylycetat, in Lösung zu halten, wodurch der Lack und damit auch der Überzug selbst erheblich gegenüber dein Verfahren der Erfindung verteuert wird, bei welchem, da die Metallseifen nicht gelöst werden Allen, billige, leicht verdunstende Lösungsmittel benutzt werden können, die ein schnelles und wirtschaftliches Arbeiten ermöglichen.
  • Man hat auch schon vorgeschlagen, Folien äu@d Kautschuk zur Verhinderung des Zu-
    :luln,
    nklebens mit Metallseifen zu bestäuben.
    i sind aber große Mengen von Be-
    zsi)ulver erforderlich und außerdem
    7'ist dieses Einstäuben bei durchsichtigen Folien aus Cellulosehydrat und anderen polymeren Stoffen wegen der unausbleiblichen Trübungswirkung nicht anwendbar, die bei der erfindungsgemäß erfolgenden Zugabe kleinster Mengen von Metallseifen höherer Fettsäuren zu der Ausgangslösung für die Herstellung der wetterfesten oder heiß klebenden Überzugsschicht oder Folie vermieden ist. Den nachträglichen Auftrag von reibungsverhindernden Stoffen hat man auch bereits bei photographischen Filmen verwendet, die man, um ihr leichteres Gleiten in Projektionsgeräten zu erreichen, auf der von der Einulsionsschicht abgekehrten Seite vor der Belichtung mit diesen Stoffen versehen hat. Auch dieses mit Aufspritzen oder Aufbürsten oder Tauchen arbeitende und auf die fertige Folie sich beziehende Verfahren ist nicht zur Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe geeignet, die Gleitfähigkeit gerade von nicht nur durchsichtigen, sondern auch wasserdampfundurchlässigen oder mit einem wasserdampfundurchlässigen Schutzlack überzogenen Folien ohne Beeinträchtigung sowohl der Durchsichtigkeit wie auch der Wasserdampfdichtheit zu steigern.
  • Metallseifen, z. B. Kalium oder Natriumpalmitat, hat man auch schon zu Celluloseesterlacken, insbesondere N itrocelluloselacken, als Homogenisierungsmittel zugegeben und Natriumstearat hat man bereits bei der Herstellung strukturloser Cellulosefiline der Ausgangslösung zu dem Zweck zugesetzt, die Herabsetzung der Ouellbarkeit dieser Filme durch in Gegenwart von Formaldehyd vorgenommene Erhitzung der Filme zu besonders günstigen Ergebnissen zu bringen. Auch der Zusatz von Metallresinaten zu Viscose-oder Nitrocelluloselösungen mit dein Ziel der Erzeugung naßfester Kunstseide aus diesen Lösungen gehört zum Stand der Technik, ebenso wie auch die Verwendung eines Gemisches von Celluloseäther und fettsauren Metallen zur Gewinnung von plastischen .blassen für die Bildung von Lacken. Bei allen diesen Metallseifenzusätzen handelt es sich entsprechend den damit beabsichtigten Wirkungen um größere Mengen, während für die Zwecke der in der Zielsetzung davon weit abweichenden Erfindung gerade kleinste, o, i0/0 der Lösung nicht überschreitende Beträge von Metallseifen höherer Fettsäuren wesentlich sind.
  • Beispiel i Eine Cellulosehydratfolie von 30 g Quadratmetergewicht wird in bekannter Weise durch Tauchen in einem Bade mit Abstreifvorrichtung .und durch nachherige Trocknung mit einem Lack folgender Zusammensetzung überzogen:
    6 0% Kollodiumwolle
    2 0% Trikresylphosphat
    2 0/0 Dammar
    i 0/0 Paraffin, Schmelzpunkt 56/58°
    0,030/,o Aluminiumstearat
    8,970/0 Toluol
    8o % Äthylacetat
    Ioo 0%
    Die angewendete Lacktemperatur beträgt q.0° C. Das Paraffin geht dabei restlos in Lösung, während das Aluminiumstearat zum Teil in äußerst feiner Suspension im Lack schwebt. Nach dem Trocknen der Folie ist praktisch kein Unterschied im Aussehen gegenüber einer Folie ohneAluminiumstearatzusatz zum Lack festzustellen, die Folie besitzt jedoch die wertvolle Eigenschaft der spielend glatten Reibung. Bei sanftem Druck von Daumen und Zeigefinger auf zwei zwischen diese beiden Finger gelegte Folienblätter ist die gleitende Reibung zwischen diesen Blättern nur äußerst gering. Die Wasserdampfdurchlässigkeit derFoli.e beträgt nur 2 g/qm in 24 Stunden. Beispiel e Eine Cellulosehydratfolie von 309 Quadratmetergewicht wird mit einem Lack folgender Zusammensetzung überzogen:
    8 0/0 Kollodiumwolle
    0,5 0/0 Dammar
    7 0/0 Trikresylphosphat
    7q.,070/0 Essigäther
    i o 0/0 Toluol
    0,4 0/0 Paraffin, Schmelzpunkt 56/58°
    o,03 0/0 Aluminiumstearat
    ioo 0l0
    Die überzogene Folie weist die gleichen günstigen Eigenschaften wie die Folie nach dem Beispiel i bezüglich Reibung und Wasserdampfundurchlässigkeit auf.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von durchsichtigen, wasserdampfundurchlässigen Folien aus Cellulosehydrat mit Schutzlacküberzügen oder aus Celluloseestern oder Polymerisationsprodukten, dadurch gekennzeichnet, daß den zur Erzeugung der Schutzlacküberzüge bzw. Folien verwendeten bekannten filmbildenden Lösungen wasserunlösliche Metallseifen höherer Fettsäuren, wie Aluminiumstearat oder Aluminiumpalmitat, in Mengen von höchstens 0,I0/0, bezogen auf die Lösung, zugesetzt werden, wobei die Lösungsmittel der Lösungen so zu wählen sind, daß eine völlige Lösung der Metallseifen nicht eintritt.
DEW96590D 1935-05-24 1935-05-24 Verfahren zur Herstellung von durchsichtigen, wasserdampfundurchlaessigen Folien Expired DE743915C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW96590D DE743915C (de) 1935-05-24 1935-05-24 Verfahren zur Herstellung von durchsichtigen, wasserdampfundurchlaessigen Folien

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW96590D DE743915C (de) 1935-05-24 1935-05-24 Verfahren zur Herstellung von durchsichtigen, wasserdampfundurchlaessigen Folien

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE743915C true DE743915C (de) 1944-01-11

Family

ID=7614578

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW96590D Expired DE743915C (de) 1935-05-24 1935-05-24 Verfahren zur Herstellung von durchsichtigen, wasserdampfundurchlaessigen Folien

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE743915C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3119449A1 (de) Waessrige zusammensetzung zur herstellung einer trenn-ueberzugsschicht
DE728445C (de) UEbergussschicht an photographischen Elementen und Verfahren zur Herstellung
DE1270720B (de) Loesungsmittelhaltige UEberzugs- und Klebemittel
DE936468C (de) UEberzugsmasse
DE2605283A1 (de) Latex-anstrichmittel
DE711190C (de) Photographischer Film und Verfahren zur Herstellung
DE2342601A1 (de) Verbessertes folienmaterial
DE3623984A1 (de) Zeichenmaterial
DE743915C (de) Verfahren zur Herstellung von durchsichtigen, wasserdampfundurchlaessigen Folien
DE1621988C3 (de) Transparentes Zeichenmaterial
DE2656925C2 (de) Zeichenschicht für Kunststoffolien
DE858123C (de) Lack fuer Folien
DE2049395B2 (de) Acrylharz-Lack
DE1760115C3 (de)
DE2625841A1 (de) Ueberzugszusammensetzung
DE933855C (de) Verfahren zum Herstellen von wasser- und reibfesten Leimfarbenanstrichen
DE720565C (de) Verfahren zur Herstellung mehrschichtiger UEberzuege
DE2008011B2 (de) Klebemasse auf Basis von Vinylacetat-Homo- und Mischpolymeren
DE712328C (de) Giessunterlage zur Herstellung von Filmen und aehnlichen Flaechengebilden
DE604456C (de) Verfahren zur Verminderung der elektrischen Erregbarkeit von Folien und aehnlichen kuenstlichen Gebilden
DE2236575C3 (de) Wasserlösbare Selbstklebemasse auf Basis von Polyvinyläther-Dispersionen
DE1092585B (de) Verlaufmittel fuer Lacke
DE894162C (de) Weichmacher fuer Polymerisate oder Mischpolymerisate von Amiden ungesaettigter Carbonsaeuren, insbesondere Methacrylsaeureamid
DE724144C (de) Klar auftrocknender Lack zur Herstellung von luftfeuchtigkeitungdurchlaessigen UEberzuegen
DE880441C (de) Lackseide, Lackgewebe, Lackpapier u. dgl.