DE743518C - Anlassvorrichtung fuer Flugkolben-Brennkraftmaschinen, insbesondere Flugkolben-Treibgaserzeuger - Google Patents

Anlassvorrichtung fuer Flugkolben-Brennkraftmaschinen, insbesondere Flugkolben-Treibgaserzeuger

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DE743518C
DE743518C DEP85808D DEP0085808D DE743518C DE 743518 C DE743518 C DE 743518C DE P85808 D DEP85808 D DE P85808D DE P0085808 D DEP0085808 D DE P0085808D DE 743518 C DE743518 C DE 743518C
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DE
Germany
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starting
piston
internal combustion
pressure
starting device
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DEP85808D
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Raul Pateras Pescara
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Societe dEtudes et de Participations Eau Gaz Electricite Energie SA
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B71/00Free-piston engines; Engines without rotary main shaft
    • F02B71/04Adaptations of such engines for special use; Combinations of such engines with apparatus driven thereby
    • F02B71/06Free-piston combustion gas generators per se

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

  • Anlaßvorrichtung für Flugkolben-Brennkraftmaschinen, insbesondere Flugkolben-Treibgaserzeuger Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlaßvorrichtung für Flugkolben-Brennkraftmaschinen, an deren Brennkraftzylinder die Verbrennungsluft beim einwärts gerichteten Kolbenhub verdichtet wird. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf Flugkolben-Treibgaserzeugerdieser Art, d. h. auf Flugkolben-Brennkraftmaschinen, die aus den Auslaßöffnüngen ihres Brennkraftteils ein unter Druck stehendes heißes Gemisch von unvollkommen entspannten Verbrennungsgasen und dem Überschuß der unter Druck stehenden Spül- und Speiseluft des Zylinders austreten lassen. Dieses Gemisch dient dann zu Treibzwecken, beiepielsweise zum Antrieb einer Gasturbine.
  • Zum Anlassen von solchen Maschinen ist es bekannt, Druckluft in mindestens einen der Räume der Maschine einzulassen, z. B. in den Raum, der ein den Rückhub der Flugkolben sicherndes Druckluftpolster enthält. Nach dem eigentlichen Anlaßhub steigt dann der Betriebsdruck in der Maschine allmählich an. Insbesondere bei Treibgaserzeugern dauert es eine gewisse Zeit, ehe die so angelassene Maschine den gewünschten Betriebsdruck erreicht hat.
  • Ferner geht bei dem bekannten Anlaßverfahren das Anlassen im allgemeinen im kalten Zustande der Maschine vor sich, was die Zündung erschwert, falls nicht wesentlich erhöhte Kompressionsdrücke angewendet werden.
  • Bei Treib gaserzeugern hat das bekannte Verfahren dene weiteren -Nachteil, daß beim Anlassen der Speisedruck des Brennkraftzylindersgleich dem äußeren Atmosphärendruck ist, während dieser Speisedruck normalerweise über -dein Atmosphärendruck liegt. Es besteht also unmittelbar nach :dem Anlassen die Gefahr, daß der Kolben, da der ihm im Brennkraftzylinder beim Kompressionshub geleistete Widerstand geringer ist als im normalen Betrieb, gegen den Zylinderdeckel geschleudert wird oder daß im Falle gegenläufiger Kolben letztere mit ihren Stirnflächen aneinanderstoßen.
  • Zur Vermeidung aller dieser Nachteile werden erfindungsgemäß der Brennkraftzylinder und vorzugsweise auch noch der die Spül-und Speiseluft des Brennkraftzylinders enthaltende Behälter vor dein Anlassen der Maschine, d. h. vor der ersten Einwärtsbewegung der Brennkraftkolben, die hierbei die Verbrennungsluft auf den zur Verbrennung notwendigen Druck verdichten, unter Überdruck gesetzt, wobei dieser Cberdruck vorzugsweise gleich dem gewünschten Betriebsdruck ist.
  • Auf diese Weise sind die Verhältnisse von dem ersten Hub an gleich den Betriebsverhältnissen, so daß sowohl die Treibgase sofort den gewünschten Druck haben als auch die Gefahr des Hineinfliegens der Kolben in den Zylinderdeckel bzw. des Aufeinanderprallens der gegenläufigen Kolben vermieden wird.
  • Bei einer Anlage mit mehreren Maschinen der in Rede stehenden Art, von denen jede durch Einlassen von Druckgas in einen geeigneten Raum dieser Maschine angelassen wird, empfiehlt es sich gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung, als Anlaßdruckgas für eine in Betrieb zu setzende Maschine der genannten Anlage dasjenige Druckgas zu verwenden, das von den schon in Betrieb befindlichen Maschinen derselben Anlage geliefert wird. Dabei werden die Kolben der in Betrieb zu setzenden Maschine in an sich bekannter Weise durch eine Verriegelungsvorrichtung in der Anlaßstellung gehalten, während das Anlassen selbst durch Lösen der genannten Verriegelungsvorrichtung vor sich geht, nachdem das von den anderen Maschinen der Anlage gelieferte Druckgas auf die anzulassende Maschine zur Wirkung gebracht worden ist. In dem Falle, daß der augenblickliche Betriebsdruck des von den in Gang befindlichen Maschinen gelieferten Druckgases für das Anassen der in Gang zii setzenden Maschine unzureichend ist, ist zweckmäßigerweise eine Drosselvorrichtung in der Druckgasleitung vorgesehen, ,die von den in Gang befindlichen Maschinen gespeist wird, so daß der Druck vor der genannten Drosselvorrichtung auf die :für das Anlassen der in Gang zu setzenden Maschine notwendige Höhe gebracht «-erden kann, während hinter der Drosselvorrichtung der gewünschte Betriebsdruck herrscht. Diese Drosselvorrichtung tritt selbstverständlich nur so lange in Tätigkeit, als für das Anlassen der anzulassenden Maschine notwendig ist.
  • Eine weitere Ausbildung der Erfindung bezieht sich ebenfalls auf den Fall einer Anlage mit mehreren Druckgaserzeugern der in Rede stehenden Art, wobei das Anlassen der einzelnen Maschinen durch Druckgas geschieht, das in mindestens eines der den Einwärtshul> der Kolben sichernden Druckluftpolster derselben eingelassen wird, während der oder die Flugkolben in ihrer Anlaßstellung durch eine Verriegelungsvorrichtung festgehalten werden. Gemäß dieser Ausfiihrungsform der Erfindung wird .das Druckluftpolster der anzulassenden Maschine durch Gas gespeist, das vorzugsweise absatzweise aus dein Druckluftpolster der andern in Gang befindlichen Maschinen entnommen wird.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Fi:g. i im Schnitt einen Flugkolben-Treibgaserzeu-ger mit seiner erfindungsgemäß ausgebildeten Anlaßvorrichtung.
  • Fig. ? und 3 sind zwei Sätze von Diagrammen, aus denen die Größe und Veränderlichkeit der Rückführenergie ersichtlich ist, welche von dem pneumatischen Luftpolster einer erfindungsgemäß ausgebildeten Flugkolbenmaschine hei den verschiedenen Betriebszuständen der letzteren geliefert werden muß.
  • Fig. q. veranschaulicht eine Abänderung der in Fig. i dargestellten Maschine.
  • Fig. 5 stellt eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäß ausgebildeten Flugkolbenmaschine dar.
  • Fig.6 zeigt eine dritte Ausführungsform einer derartigen Flu.gkolbentnaschine.
  • Fig. schließlich enthält ein Diagramm, welches die Wirkungsweise der letztgenannten Ausführungsform erläutert.
  • Bei den Treibgaserzeugern, die in Fig. i, 5 tind 6 dargestellt sind, ist immer angenommen, daß es sich um Treibgaserzeuger handelt, die zu einer Anlage mit mehreren solchen .Maschinen gehören. Jeder einzelne dieser Trei:bgaserzeuger ist in geeigneter Weise ausgebildet und mit seinem Auslaß an eine g emeinsame Sammelleitung angeschlossen, die das Druckgas der Verbrauchsmaschine, z. B. einer Turbine, zuführt.
  • In Fig. 1 ist angenommen, daß die an die Sammelleitung 1 angeschlossenen Treibgaserzeuger einen einzigen Freiflugkolben aufweisen, dessen zur Verdichtung der Spül- und Speiseluft des Brennkraftzylinders dienender Teil doppelt wirkend ist.
  • Jeder der Treibgaserzeuger weist einen Brennkraftzylinder 2 auf, in dein der Brennkraftkolben 3 ,des Flugkolbens arbeitet, während, in dem Verdichterzylinder 4. der genannte doppelt wirkende. Verdichterk olben 5 des Flugkolbens arbeitet. Die 'beiden Kolben 3 und 5 sind durch einen zylindrischen Körper 6 miteinander fest verbunden. Der Treibgaserzeuger ist ferner mit einem pneumatischen Polster 7 versehen, .das im normalen Betrieb die Rückkehrbewegung der Kolben 3 und 5 herbeiführt, während es beim Anlassen einen Raum darstellt, in den Druckluft eingelassen wird, welche J:en Flugkolben 3, 5, 6 in seine innere Totpunktstellung treibt.
  • Das genannte pneumatische Kissen besteht einerseits aus einem Zylinder 8, der in das Innere des zylindrischen Körpers 6 hineingearbeitet ist und mit diesem gleichachsig ist, Lind andererseits aus einem länglichen, ortsfesten Kolben 9, der in das Innere des Kolöens 8 hineinragt und mit diesem zusammenarbeitet. Der Kolben 9 ist hohl, so daß er in seinem Inneren einen Behälter 9" bildet, der dazu dient, eine bestimmte Menge von Anlaßluft aufzunehmen. Der Behälter 9" .ist mit dem Zylinder 8 durch eine Öffnung 9b verbunden. Beim normalen Betrieb bildet das Innere des Behälters 9" einen Teil des pneumatischen Kissens.
  • Der Verdichterzylinder .4 steht einerseits mit der Atmosphäre durch Saugventile 4" und andererseits mit einem Behälter 1o, der den Behälter der Spül-. und Speiseluft des Brennkraftzxlinders 2 bildet, in Verbindung. Die Verbindung zwischen dem Zylinder q. und dem Behälter 1ö wird ,durch Druckluftventile .Ib und .4Q gesteuert, von denen die ersteren unmittelbar in :den Behälter 1o münden, während die letzteren in einen Zwischenbehälter ioQ münden, der mit Bezug auf den Zylinder d. entgegengesetzt dein Behälter 1o liegt und mit Letzterem ,durch eine äußere Leitung 11 verbunden ist.
  • Der Brennkraftzylinder 2 ist mit Einlaßöffnungen 2Q, die mit dein Behälter 1o in Verbindung stehen, und mit Auslaßöffnungen 2b, die mittels einer Zweigleitung 1: an die Sammelleitung 1 angeschlossen sind, versehen. Ferner weist der Brennkraftzylinder 2 eine Brennstoffeinspritzvorrichtung 13 auf, deren Pumpe 13a durch eine Stange 5Q betätigt wird, die an dem Verdichterkolben 5 befestigt ist. Die zum Anlassen des Treibgaserzeugers :dienende Druckluft wird einem Behälter 14 entnommen. Der Druck P dieser Luft wird von einem Manometer 14" angezeigt. Der Behälter 14 ist mit dem Raum 9" durch eine Leitung 15 verbunden, in die ein Ventil 1.5" eingeschaltet ist.
  • Die Vorrichtung zur Steuerung des Anlasseis umfaßt in bekannter Weise ein Ventil 21, das die .Öffnung 9b verschließt, welche den Zylinder 8 des Druckluftkissens ; mit dem Raum 9" verbindet. Die Stange des Ventils 21 trägt einen Kolben 21, der in einer zylindrischen Kammer 22 gleitbar ist. Diese Kammer liegt am äußeren Ende des Raumes 9Q. In sie mündet die genannte Leitung 15. Der Kolben 21" ist mit einem Rückschlagv entil 9, versehen, das derart angeordnet ist, daß "die Druckluft aus dem Behälter 14 in den Raum 9" eintreten kann. Beim Eintritt dieser Druckluft ist das Ventil 21 durch eine Feder 22" geschlossen, die in dem entsprechenden Sinne auf den Kolben 21, wirkt.
  • Zu der in Rede stehenden Anlaß,steuervorrichtung gehört ferner ein Dreiwegehahn 15b, der ebenfalls in die Leitung 15 eingeschaltet ist und mit dessen Hilfe .die Kammer 22 von der Leitung 15 getrennt werden kann, um sie gleichzeitig mit der Atmosphäre in Verbindung zu setzen. Letzteres hat die Wirkung, daß sich der Kolben unter dem Druck der in den Raum 9, eingelassenen Anlaßluft nach außen bewegt und das Ventil2l öffnet, was das Anwerfen .des Flugkolbens 3, 5, 6 zur Folge hat.
  • Die für das Anlassen des Flugkolbens notwendige Stellung wird zweckmäßigerweise durch einen beweglichen Anschlag 23 festgelegt, der im. Boden des Zylinders ,4 angeordnet ist und durch einen Kolben 23Q gesteuert wird. Dieser Kolben ist in einem Zvlin:der 24 gleitbar, welch letzterer zweckmääigerweise im Inneren des genannten Zwischenbehälters io" liegt.
  • Auf die äußere Fläche des Kolbens 23Q wirkt beim Anlassen der Druck P der Anlaßluft, indem der genannte Zylinder 24 mittels einer Leitung 24, an einer hinter dem Ventil 15b gelegenen Stelle an die Leitung 15 angeschlossen wird. Die andere Seite des. Kolbens 23Q steht einerseits unter dem Betriebsdruck des Treibgaserzeugers, der durch eine mit dem Zwischenbehälter io, in Verbindung stehende Öffnung angelassen wird, und andererseits unter der Wirkung einer Feder 23b, die den Anschlag 23 in seine unwirksame Stellung bewegt, bei der er aus dem Zylinder 4" zurückgezogen ist, sobald der auf die Außenseite des Kolbens 23Q wirkende Druck dadurch aufgehoben ist, daß das -Ventil 15b in seine die Druckluft ins Freie auslassende Stellung gebracht worden ist.
  • In den Zeitabschnitten, in denen der in Rede stehende Treibgaserzeuger angehalten ist, empfiehlt es sich, ihn von der Sammelleitung i zu isolieren. Zu diesem Zweck dient ein Ventil 16, Dieses Ventil ist mit einer Steuervorrichtung versehen, die einen Kolben 16" umfaßt, der mit dem Ventil 16 fest verbunden ist und in einem Zylinder ibb arbeitet. Das Ventil 16 wird dadurch geschlossen, daß man auf die Außenseite des Kolbens 16, einen geeigneten Druck ausübt, beispielsweise den Luftdruck, der in dem Behälter 1:1 herrscht. Um diesen zuzuführen, dient eine Leitung 16c, in die ein Dreiwegehahn 16,1 eingeschaltet ist. ivT.it Hilfe des Dreiwegehalines kann man die .l#,ußenseite des Kolbens 16" entweder an den Behälter 14 anschließen, was der Schließung des Ventils 16 entspricht, oder man kann sie an die Atmosphäre anschließen, so daß sich das Ventil 16 öffnen kann.
  • Um die Öffnung des Ventils 16 zu beschleunigen, läßt man auf die Innenseite des Kolbens 16" mittels der an den Raum 9" angeschlossenen Leitung 16, den in dem letztgenannten Raum herrschenden Druck wirken, sobald das Ventil 16 begonnen hat; sich von seinem Sitz abzuheben.
  • An Stelle der durch die Leitung 16, zugeführten Druckluft oder gleichzeitig mit ihr kann auf die Außenseite des Kolbens 16, auch noch eine Feder 16f wirken.
  • Um beim Anhalten der Maschine die Druckluft aus dem Druckluftpolster auszulassen, ist der Raum 9" mit einer durch ein Ventil 7, gesteuerten Austaßöffnung versehen. Schließlich weist der Treibgaserzeuger zweckmäßigerweise noch einen Auslaßtopf 34 auf, der an die Auslaßleitung 12 vor dem. Ventil 16 angeschlossen ist und durch ein Sicherheitsventil 34, mit der Atmosphäre in Verbindung steht.
  • Um erfindungsgemäß den Behälter io und den Brennkraftzylinder 2 unter einen Druck zu setzen, der höher als der umgebende Druck und vorzugsweise gleich dem Betriebsdruck pnt der Anlage ist, kann man auf verschiedene Weise vorgehen. Gemäß einer zweckmäßigen, in Fig. i veranschaulichten Ausführungsform ist der Spül- und Speiseluftbehälter io des Brennkraftzylinders durch eine Leitung 17 an den Druckluftbehälter 14 angeschlossen. Der in dem Behälter io herzustellende Druck wird durch ein Drosselventil 17" geregelt, bis der gewünschte Druck erreicht ist, was sich aus den Angaben des Manometers i76 ergibt. Ferner steht der Brennkraftzylinder 2 mit dem Behälter io außer durch die schon oben erwähnten Einlaßöffnungen 2, auch noch durch eine Leitung 18 von geringem Querschnitt in Verbindung, in die ein Rückschlagventil i9 eingeschaltet ist. Die letztgenannte Verbindungsleitung hat den Zweck, das Innere des Brennkraftzylinders auch dann unter den gewünschten Druck zu setzen, wenn sich der Kolben 3Q in einer die öffnungen 2" abdeckenden Stellung befindet. Der Eintritt der Druckluft in den Brennkraftzylinder 2 hat die Wirkung, den Flugkolben 3, 5, 6 in seine durch die Lage des Anschlags 23 bestimmte Anlaßstellung zu überführen.
  • Die vorstehend beschriebene Einrichtung, bei der der Druck des Behälters 14. dazu dient, um den Spül- und Speiseluftbehälter io und den Brennkraftzylinder 2 vor dem Anlassen unter Druck zu setzen, wird vor allem dann angewandt, wenn die Anlage nur einen einzigen Treibgaserzeuger aufweist oder wenn der Treibgaserzeuger, um den es sich handelt, der erste von mehreren Treibgaserzeugern ist, die in Gang zu setzen sind. Wenn dagegen ein Treibgaserzeuger einer Treibgaserzeugergruppe, von der schon einer oder mehrere in Gang sind, angelassen werden soll, benutzt man zweckmäßigerweise für die Unterdrucksetzung des Spül- und Speiseluftbehälters und des Brennkraftzylinders des anzulassenden Treibgaserzeugers die Druckluft, die sich in dem Spül- und Speiseluftbehälterdes oder der schon in Gang befindlichen Treibgaserzeuger befindet.
  • Zu dem letztgenannten Zweck ist eine Leitung 35 vorgesehen, die die Spül- und Speiseluftbehälter sämtlicher Treibgaserzeuger der betr. Gruppe miteinander verbindet. Außerdem ist in jeder der Anschlußleitungen 35a, die die einzelnen Spül- und Speiseluftbehälter der verschiedenen Treibgaserzeuger an die Verbindungsleitung 35 anschließt, ein Absperrorgan 356 vorgesehen, das jeden der Treibgaserzeuger von der Verbindungsleitung 35 zu trennen gestattet.
  • Zweckmäßigerweise öffnet man das Absperrorgan 356 schon eine gewisse Zeit vor dem Anlassen des betr. Trebgaserzeugers, um den bis dahin kalten Brennkraftzylinder desselben durch einen warmen Gasstrom zu spülen. Dieser warme Gasstrom ist dann besonders wirksam, wenn gleichzeitig auch das Ventil 16 geöffnet wird, so daß die warme Luft von derVerbindungsleitung35 aus durch den zu erwärmenden Brennkraftzylinder hindurch in die Sammelleitung i abströmen kann, die den verschiedenen Treibgaserzeugern der in Rede stehenden Gruppe gemeinsam ist.
  • Die erfindungsgemäß vor dem Anlassen erfolgende Unterdrucksetzung des Behälters io und des Brennkraftzylinders 2, wobei der angewendete Druck mindestens annähernd gleich dem Betriebsdruck ist, welcher seinerseits innerhalb verhältnismäßig weiter Grenzen veränderlich ist,- macht die Anwendung von Maßnahmen notwendig, um die Anlaßenergie den verschiedenen Drücken anzupassen, welche in dem genannten Behälter und dem Brennkraftzylinder herrschen können.
  • In der beiliegenden Fig. 2 stellt der Teil A in Abhängigkeit von dem Kolbenhub die Verdichtungskurven in demjenigen Verdichterraum dar, der sich auf der Innenseite des Verdichterkolbens 5 befindet, d. h. also in dem Verdichterraum, in dem die Verdichtungsarbeit auf ,dem Rückhub der Kolben stattfindet.
  • Der Teil B ,der Fig. 2 veranschaulicht ebenfalls in Abhängigkeit vom Kolbenhub die Verdichtungskurven in dem Brennkraftzyl;inder, während schließlich in dem Teil C die in dem pneumatischen Polster herrschenden Drücke in Abhängigkeit vom Kolbenhub dargestellt sind.
  • Indem Teil A kennzeichnet die Kurve a, b, c ,die Verdichtung indem auf der Innenseite des Kolbens 5 gelegenen Raum, wenn der Förderdruck des Verdichters, der praktisch gleich dem Betriebsdruck ist, gleich pin, ist. Die Kurve a, e, f bezeichnet die Verdichtung in dem gleichen Raum, wenn der Förderdruck gleich pm, ist. Wenn auch letztere etwas kürzer ist als erstere, da die Länge des einwärts gerichtetenKolbenhubes abnimmt, wenn der Betriebsdruck ,zunimmt, ist .die Verdichtungsarbeit bei dem Förderdruck parat wesentlich größer als die Verdichtungsarbeit bei dem Förderdruck pml.
  • Was die in dem Brennkraftzylinder zu -leistende Verdichtungsarbeit anbelangt, so ist sie ebenfalls größer, wenn der Speisedruck dieses letztgenannten Zylinders gleich pm2, als wenn er gleich pmi ist, wie dies ohne weiteres aus dem Teil B der Fig. 2 -hervorgeht.
  • Das Verdichterkissen muß also bei .dem Anlaßhub eine Anlaßarbeit leisten, die gleich der Fläche la, i, k, l ist, wenn der Förderdruck gleich pml -ist, während die genannte Arbeit gleich h, m, n, o ist, wenn .der Förderdruck gleich pm2 ist.
  • Um die Anlaßenergie, die :von dem Polster geliefert wird, an den jeweiligen Betriebsdruck anzupassen, der' erfindungsgemäß in dem Behälter io und dem Brennkraft.zylinder 2 herrscht, kann man auf das Luftvolumen des Polsters oder auf den Druck P, mit dem das Polster gefüllt wird, d. h. also auf den Druck der Anlaßluft oder auf den Wirkungsgrad der Anlaßvorrichtung oder gleichzeitig auf mehrere dieser Faktoren einwirken. Vorzugsweise wird die Anlaßenergie selbsttätig in Abhängigkeit von dem Betriebsdruck pm geregelt.
  • Bei dem Gegenstand der Fig. i wird der Druck in dem Polster mittels eines Nadelventils 25 geregelt, das in .die Leitung 15 eingeschaltet ist und das durch einen Stufenkolben 25d gesteuert wird, der in einem Zylinder 26 gleitbar ist und letzteren in zwei Räume teilt. In demjenigen Raum, der mit Bezug auf den Stufenkolben 25Q dem Nadelventil25 abgewandt liegt, wirkt der Anlaßdruck.P, während in dem anderen Raum der Betriebsdruck pzn herrscht. Der erstgenannte Druck wird in die erstgenannte Kammer durch eine Leitung 26d eingelassen, die hinter dem Nadelventil 25 von der Leitung 15 abgezweigt ist, während der zweitgenannte Druck in die zweitgenannte Kammer durch eine Leitung 26b eingelassen wird, die an einem Punkt der obererwähnten, an den Behälter io angeschlossenen Leitung i i abgezweigt ist.
  • Die genannte Regelvorrichtung ist derart ausgebildet, daß der Anlaßdruck P zunimmt, wenn der Betriebsdruck par zunimmt und umgekehrt. Eine Rückführfeder 25b wirkt auf den Kolben 25Q im Sinne einer Öffnung des Nadelventils.
  • Bei dem Gegenstand der Fig. i ist ferner auch für eine Regelung des Luftvolumens des Polsters gesorgt. Zu .diesem Zweck ist an das Polster ein zylindrischer Raum a7 mittels eines Kanals 28 angeschlossen. In dem Raum 2,7 ist eine bewegliche Wand 27Q vorgesehen, deren Stellung durch einen Anschlag 29 bestimmt wird. Letzterer wird zweckmäßigerweise durch einen Kolben 30 gesteuert, der sich in einem Zylinder 3o" bewegt. In dem Zylinder wirkt auf die eine Seite des Kolbens 30 der in der genannten Leitung i i herrschende Druck, der praktisch gleich dem Betriebsdruck pm ist, während auf die andere Seite des Kolbens 3o eine Rückführfeder 30b wirkt. Zur Übertragung der Verstellbewegungen des Kolbens 3o auf den Anschlag 29 dient eine Zahnstange 3i, die mit dem genannten Kolben fest verbunden ist und eine Mutter 3 1a betätigt, welche an ihrem Umfange Zähne aufweist, in die die Zahnstange hineingreift. Die Mutter wirkt ihrerseits mit einer Gewindespindel 29, zusammen, die mit dem Anschlag 29 fest verbunden ist. Die Gewindespindel wird dadurch an einer Drehung um ihre Achse verhindert, daß sie an ihrem Ende einen im Querschnitt eckigen Teil 29b aufweist, der in einem Loch von gleicher Form geführt ist. Dieses Loch ist in dem Halter der Stange 29, vorgesehen. ` Die letztgenannte Vorrichtung ist derart ausgebildet, daß der Inhalt des Polsters zunimmt, wenn der Betriebsdruck pm zunimmt und umgekehrt.
  • Bei dem Gegenstand der Fig. i ist schließlich auch die dritte obererwähnte Art der Anpassung,der Energie des Polsters an die Veränderungen des Betriebsdruckes durch Verändermig des Wirkungsgrades verwirklicht. Zu diesem Zweck wird die Luft während der Entspannung gedrosselt, und -zwar beispielsweise mittels eines Schiebers 3=, der in dein Kanal 28 vorgesehen ist. Dieser Schieber wird durch einen Kolben 32, gesteuert, der sich in einem Zylinder 3=b .befindet. Dieser Kolben steht, ähnlich wie der Kolben 30, einerseits unter der Wirkung des in der Leitung i i herrschenden Druckes und andererseits unter der Wirkung einer Rückführfeder. Ferner ist in das Rohr, das den Zylinder 32b mit der Leitung i i verbindet, ein Absperrventil 33 eingeschaltet.
  • Wie gesagt, ist es nicht notwendig, die drei verschiedenen Arten der Anpassung cler Energie des pneumatischen Polsters an den Betriebsdruck gleichzeitig zu verwenden. Häufig genügt es, nur eine Art anzuwenden oder zwei Arten miteinander zu kombinieren.
  • Es sei hierbei darauf hingewiesen, daß die Verringerung des Wirkungsgrades der Anlaßvorrichtung, die mittels des Schiebers 32 herbeigeführt wird, auch dann praktisch bedeutsam ist, wenn der Flugkolben von einer Stellung aus angelassen wird, die von dem normalen inneren Totpunkt des `Kolbens weiter entfernt liegt als die im normalen Betrieb auftretenden äußeren Totpunkte. In diesem Fall wird die Verringerung des Wirkungsgrades nur bei dem ersten Rückkehrhub, dein eigentlichen Aillaßliub, angewendet. Dies hat die Wirkung, die Anlaßarbeit der Luftmenge zu verringern, die während des Anlassens eingeführt wird, um das Polster auf seinen normalen Betriebsdruck zu bringen.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können die Veränderungen der Anlaßenergie, die eine Folge der Veränderlichkeit des Druckes sind, unter den man eriin.dungsgemä13 den Behälter io und den Brennkraftzvlinder 2 vor dein Anlassen setzt, dadurch vermindert oder gar völlig ausgeglichen werden, daß inan das Luftgewicht in Abhängigkeit von deni Betriebsdruck regelt, das bei dein Rückkehrhub in dem Verdichter verdichtet wird. Diese Regelung kann durch mehr oder weniger starke Dekompression der in den Verdichter eingesaugten Luftmenge geschehen, und zwar ist die Dekonipression um so größer, je höher der in dem Behälter io und im Brennkraftzylinder 2 herrschende Druck ist.
  • In dem Teil A der Fig.2 ist mit I die Druckkurve bezeichnet, die man bei dieser letztgenannten Ausführungsform der Erfindung durch Dekonipression in dein Verdichterraum erzielt, der sich auf der Innenseite des Verdichterkolbens ; befindet, und zwar für den Fall, daß der Betriebsdruck gleich pini ist. Die Kurve 1I veranschaulicht die in demselben Verdichterratim durch Dekompression erzielten Drücke für den Fall, dar, der Betriebsdruck gleich pfn., ist.
  • Es geht aus diesen beiden Kurven hervor, @laß die Verdichtungsarbeit in dein genannten Verdichterraunl in dem zweiten Fall geringer ist als in dein ersten. Der Unterschied zwischen diesen Verdichtungsarbeiten scann derart gewählt «-erden, daß er die Zunahme der Verdichtungsarbeit ausgleicht, die gemäß Teil B der Fig. z in dem Brennkraftzylinder auftritt, wenn der Betriebsdruck von dem Wert psni auf den Wert prn= steigt. In diesem Fall kann die Anlaßarbeit, die von dem Polster geleistet werden muß, im wesentlichen unveränderlich bleiben, gleichgültig, welches die Veränderungen des Betriebsdruckes sind, der in dem Behälter io und dein Brennkraftzylinder herrscht. Man kann dann von jeder Regelung der Anlaßenergie absehen.
  • Wenn bei großen Betriebsdrücken ein hoher Dekompressionsgrad angewendet wird, ist es selbstverständlich möglich, daß die von dem Verdichter des Treibgaserzeugers in den Behälter io gelieferte Luftmenge ungenügend wird. In diesem Fall muß die Spülung des Brennkraftzylinders auf andere Weise sichergestellt werden, z. B. unter Zuhilfenahme eines schon in Betrieb befindlichen Treibgaser7eugers.
  • In Fig.4 ist eine Dekompressionsvorrichtung dargestellt, mit deren Hilfe Kurven verwirklicht werden können, wie sie mit I und 1I bezeichnet und im Teil A der Fig. 2 dargestellt sind.
  • In Fig. d. ist im Schnitt ein -#.'crdichterzylinder 51 dargestellt, der mit beispielsweise drei Ansaugventilen 51, ausgestattet ist, von denen in Fig.4 nur zwei dargestellt sind. Diese Ansaugventile werden zweckmäßigerweise gleichzeitig für die Dekompression benutzt. Zu diesem Zweck wirkt auf jedes Ansaugventil ein Stößel 52 ein, der mit einem Kolben 52a fest verbunden ist. Letzterer arbeitet in einem Zylinder 52," der an der Ansaugleitung befestigt ist, die den Zylinder 5i umgibt.
  • Die Außenseite der Kolben 52" steht unter einem bestimmten Steuerdruck, welcher mittels einerLeitung 53 zugeführt wird, die jeden der Zylinder 52b an einen nicht dargestellten Luftbehälter anschließt. Die andet e Seite jedes Kolbens 52a steht unter dein Druck einer Rückführfeder 52, die den Stößel @2 in seine Ruhestellung zurückzuführen sucht.
  • >,'m die Größe der Dekompression an den Druck anzupassen, der in dein Behälter io und dem Brennkraftzylinder 2 herrscht, ist eine Steuervorrichtung 54 vorgesehen, die einen Schieber 54R aufweist, der eine um so größere Zahl von Kolben 52" unter Druck setzt, je höher der Druck pita ist. Der Schieber 5..1.a wird durch einen Kolben 5.ib gesteuert, auf dessen eine Seite der Druck p-ni. wirkt, der durch eine Leitung 54, zugeführt wird, welche an den Behälter des Treibgaserzeugers angeschlossen ist. Auf die andere Seite des Kolbens 54b wirkt eine Rückführfeder 54d. Die im Verdichterzylinder erzeugte Dekompression ist um so höher, je größer die Zahl der Ansaugventile 51a ist, die durch den Steuerdruck, welcher auf die Kolben 52a wirkt, offen gehalten werden. Der genannte Steuerdruck wind den Zylindern 52b durch Betätigung eines Ventils 58 zugeführt, das zwischen dem Behälter der Steuerluft und der Steuervorrichtung 54 eingeschaltet ist und geeignet ist, diese Steuervorrichtung entweder an den genannten Behälter oder an die freie Außenluft anzuschließen.
  • Um das Ende der Dekompression herbeizuführen, läßt man die Steuerluft aus .den Zylindern 52b abströmen. Es ist jedoch zweckmäßig, derart vorzugehen, daß der Übergang von .der Dekompression auf den normalen Betrie#liszustand nach erfolgtem Anlassen allmählich stattfindet. Dabei kann dieser Übergang in Abhängigkeit von dem mittleren Druck in dem pneumatischen Luftpolster geregelt werden, wobei darauf hingewiesen sei, daß der letztgenannte Druck in Abhängigkeit von dem Betriebsdruck des Treibgaserzeugers geregelt wird.
  • Um die Regelung in Abhängigkeit von der Zeit zu verwirklichen, genügt es, in die Leitung, welche die Steuervorrichtung 54 mit jedem der Zylinder 52b verbindet, ein Nadelventil 55 einzuschalten"das eine eventuell von Hand regelbare Stellung hat und das den Austritt der Druckluft aus den Zylindern 52b verzögert.
  • Wenn der in dem Polster herrschende mittlere Druck die Stellung des genannten Nadelventils steuern soll, so kann man dieses (s. Nadelventi155b) mit einem zweistufigen Kolben 56 verbinden. Dieser steht einerseits unter dem Steuerdruck in dein betr. Zylinder 52b, und zwar wird dieser Steuerdruck durch die Leitung 53 zugeführt, und andererseits mittels der Leitung 56" unter dem mittleren Druck des Luftpolsters. Das- Ganze ist derart ausgebildet, daß beide Drücke im Sinne einer Öffnung des Nadelventils 55b entgegen einer Rückführfeder 56b wirken. Schließlich ist auch noch eine Nebenschlußleitung 57 von geringem Querschnitt vorgesehen. Diese Leitung dient dazu, -den betr. Kolben 52b unter Druck zu ,setzen, wenn vor dem Anlassen das Nadelventil 55b die Leitung 53 unter der Wirkung der genannten Rückführfeder abschließt.
  • Die in dein Teil A der Fig. 2 durch die Kurven I und II veranschaulichte Dekompression macht das Arbeiten der Dekompressionsventile während des ganzen Rückkehrhubes notwendig. Ein ähnliches Ergebnis läßt sich jedoch durch die Veränderung des Beginns der Verdichtung in dem Verdichterraum erzielen, indem man beispielsweise Öffnungen früher oder später schließt, die in der Lage sind, einen Teil der von denn Verdichterkolben verdrängten Luft in die Atmosphäre austreten zu lassen.
  • Die Teile A, B, C der Fig. 3 sind Diagramme, die die letztgenannte Ausführungsform der Erfindung erläutern. In dem Teil A der Fig.3 stellt die Fläche unterhalb der Kurve O die Verdichtungsenergie dar, wenn der Verdichtungsdruck (Betriebsdruck pm) etwa gleich dem umgebenden Druck ist. Andererseits stellt die Fläche unterhalb der Kurve II' die Verdichtungsenergie dar, die in dem Verdichterraum aufgebraucht wird, wenn der Gegendruck gleich pm. ist. In dem letztgenannten Fall ist der Beginn der Verdichtung verzögert worden, um die Verdichtungsarbeit zu verringern. Durch geeignete Veränderung des Beginns der Verdichtung während des Anlassers kann man erreichen, daß ,die Summe der Verdichtungsarbeiten in dem auf der Innenseite des Verdichterkolbens gelegenen Verdichterraum und in dem Brennkraftzylinder (die Verdichtungsarb(ziten in dem Brennkraftzylinder sind in dem Teil B der Fig.3 dargestellt) annähernd konstant bleibt, so,daß die Anlaßenergie, die von dem pneumatischen Polster geliefert wird, ebenfalls konstant bleiben kann. In dem Teil G. der Fig. 3 ist die Anlaßenergie, die das Polster liefert, durch die Fläche unterhalb der Kurve ,O" für den Fall dargestellt, daß der Gegendruck etwa gleich :.dem äußeren Druck ist, während die Fläche unterhalb der Kurve II" die genannte Energie für den Fall darstellt, daß der Gegendruck gleich pzn, ist. Man erkennt ohne weiteres aus dem Teil C der Fig. 3, daß diese beiden Energien annähernd dieselben sind.
  • Bei einer Anlage mit mehreren Flugkolbenmaschinen, die man einzeln in und außer Betrieb setzen kann; benutzt man gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung für das Anlassen der in Ruhe befindlichen Maschinen Druckgas, das den pneumatischen Polstern einer oder mehrerer in Gang befindlicher Maschinen dergleichen Maschinengruppe entnommen ist. Zu dem Zweck wird das Polster .der anzulassenden Maschine, während ihr oder ihre Flugkolben in der Anlaßstellung verriegelt sind, mit dem Polster einer oder mehrerer .in Gang befindlicher Maschinen in Verbindung gesetzt, und zwar in demjenigen Augenblick, in dem der Gasdruck indem Polster .der in Gang befindlichen Maschinen gleich oder höher als der Druck ist, den das Anlaßgas indem Polster der anzulassenden Maschine haben intiß. Die letztgenannte Ausbildung der Erfindung ist in Fig. 5 "veranschaulicht, die eine Gruppe von zwei Treibgaserzeugern zeigt. von denen der links dargestellte angelassen werden soll. Jeder der beiden Treibgaserzeuger ist in irgendeiner geeigneten Weise ausgebildet. Gemäß Fig. 5 weist jeder einen Brennl;raftzylinder 36 auf, in dem der Brennkraftteil 37, eines Freiflug,-kolbens arbeitet, dessen Verdichterteil 37b in einem Verdieliterzvlinder 38 arbeitet. Letzterer ist durch den Teil 3,^d in zwei Räume 38,t und 38b geteilt, von denen der erste, 38a, den Verdichterzvlinder für die Spül- und Speiseluft des Brennkraftzvlinders bildet, während der zweite, 38," das Polster darstellt.
  • Der Raum 38a ist mit einem Saugventil 39, das mit der Atmosphäre in Verbindung steht, und mit einem Druckventil 4o versehen, das mit einem Behälter 41 der Spül- und Speiseluft des Brennkraftzylinders 36 in Verbindung steht. Der Behälter 41 steht seinerseits durch Einlaßöffnungen4i" mit dein Brennkraftzvlinder in Verbindung.
  • Eine Zweigleitung 42 schließt die Au.slaßöffnungen 42, des Brennkraftzylinders an eine Sam.melleifung43 an, die die von dem Treibgaserzeu,ger erzeugten Treibgase einer Verbrauchsmaschine zuführt. In der Leitung .42 ist ein Abschlußventil4=b vorgesehen. Der Brennkraftzylinder 36 ist ferner mit einer Brennstoffeinspritzvorrichtung 44 versehen, welche durch eine Stange 37, betätigt wird, die an dem Verdichterteil37d des Flugkolbens befestigt ist.
  • Um den Behälter 41 und den Brennkraftzylinder 36,des anzulassenden Treibgaserzeugers unter Druck zu setzen, ist der Behälter 41 jedes Treibgaserzeugers durch eine Leitung 4i6 mit einer gemeinsamen Leitung 48 verhunden.
  • Das Polster 38b ist in bekannter Weise derart ausgebildet, daß die zu Anfang und zu Ende des auswärts gerichteten Kolbenhubes in ihm herrschenden kleinsten und größten Drücke unterhalb und oberhalb des Betriebsdruckes des Treibgaserzeugers liegen. Man kann also, uin das Gewicht der in dein Polster vorhandenen Luft zu verringern, eine gewisse Menge :dieser Luft in den Behälter 41 des Treibgaserzeugers abströmen lassen, solange der Druck in dem Polster höher ist als der Druck in dein genannten Behälter. Umgekehrt, wenn das in dem Polster. befindliche Luftgewicht erhöht werden soll, läßt man Luft aus dein Behälter 41 in das Polster übertreten, während der Druck in letzterem geringer als der Betriebsdruck ist.
  • Eine Steuervorrichtung, die die genannte Regelart verwirklicht, ist in Fig. 5 mit .1 bezeichnet. Diese Steuervorrichtung ist in eine Leitung 38, eingeschaltet, die das Polster 38b mit der Leitung 4i6 verbindet, in welcher der Druck des Behälters .I1 herrscht. Die Steuervorrichtung A weist einen Schieber 5o auf. Ferner sind zwischen dem Schieber 5o und der Leitung 41b zwei Anschlußleitungen vorgesehen, in die Rückschlagventile 5o" und 50b eingeschaltet sind, deren Öffnungssinn entgegengesetzt ist,.
  • Der Schieber 5o wird durch einen Kolben So, betätigt, auf dessen eine Seite der mittlere Druck wirkt, der in dem Polster 38b herrscht, und zwar wird dieser Druck dem Kolben 5o, durch eine Leitung 381, zugeführt. Die andere Seite ,des Kolbens 5o,, steht durch eine Leitung 5o,, mit der Leitung 4i6 in Verbindung, damit auf diese andere Seite der Betriebsdruck pin wirkt. Eine Feder Sod wirkt ebenfalls auf die letztgenannte Seite des Kolbens 5o,..
  • Die Regelvorrichtung A ist derart ausgebildet, daß der mittlere Druck in dem Polster in dem gleichen Sinne veränderlich ist wie der Betriebsdruck pin.
  • Zwischen der Regelvoriichtu g A und dem Polster 38b ist ein Ventil 38,1 eingeschaltet, finit dessen Hilfe die Verbindung zwischen dem Polster und der Vorrichtung A unterbrochen werden kann.
  • Was die Mittel zum Anlassen eines der Treib gaserzeuger anbetrifft, während die anderen schon in Betrieb sind, so weisen diese, wie gesagt, eine Verriegelungsvorrichtung auf, welche den Flugkolben 37a, 37b in seiner Anlaßstellung hält, während das Polster mit Anlaßgas, besonders Anlaßluft, gefüllt wird. Diese Verriegelungsvorrichtung kann in irgendeiner beliebigen Weise ausgebildet sein, z. B. kann sie aus einem Finger 44 bestehen, der in der Seitenwand -des Zylinders 38 vorgesehen ist .und durch diese Wand hindurchgeht. Solange der Finger wirksam ist, hält er den Kolben 371, in seiner Anlaßstellung. Das innere Ende des Fingers ist abgeschrägt, damit der Kolben 3.7b, wenn er vor dein Anlassen in die Anlaßstellung überführt wird, den Finger beiseitedrücken kann.
  • Der Finger ist mit einem Kolben 45 verbunden. der in einem Zylinder 46 arbeitet. Dieser Kolben steht auf seiner Innenseite unter der Wirkung einer Feder 45, während auf seine Außenseite Druckluft wirkt, die beispielsweise einem Behälter 47 entstammt und durch eine Leitung 47a, in die ein Ventil 47b eingeschaltet ist, dem Zylinder 46 zugeführt wird. Wenn das Ventil 4.76 Druckluft in den Zylinder 46 eintreten läßt, wird der Finger 44 entgegen der Wirkung der Feder 45a in seine Verriegelungsstellung überführt. Wenn dagegen das Ventil :176 das Innere des Zylinders 46 an die Atmosphäre anschließt, wird der Finger 44 durch die Feder 45Q in die Entri.egelungsstellung gebracht.
  • Zum Auffüllen des Polsters 386 des anzulassenden Treibga#serzeugers ist eine zweite Leitung 49 vorgesehen, an die die Polster sämtlicher Treibgaserzeuger mittels der Zweigleitungen 38f angeschlossen sind. In jede Leitung 38f ist ein Schieber 37t eingeschaltet, der mit dem Flugkolben 3:7a, 376 fest verbunden und derart ausgebildet ist; da.ß er das Polster 386 an die Leitung 49 nur dann anschließt, wenn sich der Flugkolben in der Anlaßstellung befindet. Außerdem ist jede Leitung 38f mit einem Absperrventil 38,. versehen.
  • Uni zu vermeiden, daß während des Ruffüllens des Polsters 386 der anzulassenden Maschine ein gewisser Überdruck- in dem Verdichterraum 38a entsteht, welcher Überdruck auf die Undichtigikeiten zwischen dem Kolben 37b und der Wand des Zylinders 38 zurückzuführen wäre, ist .der Verdichterraum 3,8" zweckmäßi.gerweise mit einem oder mehreren Auslaßventilen 38e versehen. die die Dekompression des Verdichterraums 38Q vor dem Anlassen ermöglichen.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist die folgende: Vor dem Anlassen des beispielsweise links in der Fig. 5 dargestellten Treibgaserzeugers schließt der Maschinenwärter zuerst den Hahn 38,1 der anzulassenden Maschine und setzt gleichzeitig den Behälter 41 und den Brennkraftzylinder 36 unter den Betriebsdruck. Hierdurch wird der Flugkolben 3.7a, 37b in die Anlaßstellung überführt, bei der der Finger 44 der Verriegelungs.vorrichtung vor den Kolbenteil 37b schnappt, da der Zylinder 46 schon vorher an den Behälter 47 angeschlossen worden ist. Der Flugkolben ist infolgedessen inder Anlaßstellung verriegelt. Bei dieser Anlaßstellung stellt der Schieber 37f die Verbindung zwischen dem Polster 38b und der Leitung 49 her, in der ein Druck herrscht, d& etwa gleich dem Druck ist, welcher in dem Augenblick in den Polsternder in Gang befindlichen Treibgaserzeuger herrscht, wenn der Schieber 37t der letzteren ihre Polster an ,die Leitung 49 anschließen. Der -genannte Druck ist also der, welcher der Anlaßstellung entspricht.
  • Nachdem in dem Polster 38b der anzulassenden Maschine der Anlaßdruck hergestellt ist, befinden sich also sämtliche Räume der Maschine unter einem Druck, der dem Druck entspricht, welcher während des Betriebes in ihnen herrschen würde. Um das Anlassen zu bewerkstelligen, genügt es, die Verriegelung des Kolbens 37a, 37b aufzuheben, was dadurch geschieht, daß man durch Betätigung .des Ventils 47b den Zylinder 46 an die Außenluft anschließt. Nach dem ersten einwärts gerichteten Hub des Flugkolbens 37" 37a und der ersten Verbrennung von Brennstoff in dem Brennkraftzylinder befindet sich 'der anzulassende Treibgaserzeuger in dem ,gleichen Betriehs,zustande wie die übrigen Treibgaserzeuger derselben Gruppe.
  • Man öffnet alsdann das Ventil 38d, damit von nun an die Vorrichtung A den Druck in ,dem Polster 38b regeln kann. Andererseits wird das Ventil 3,8e geschlossen, damit die in dem Raum 38Q verdichtete Luft in den Behälter 41 hineingefördert wird.
  • Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung, die ebenfalls bei einer Anlage mit mehreren einzeln in und außer Betrieb setzbaren Flugkolbenmaschinen anwendbar ist, wird für das Anlassen einer dieser :Maschinen das unter dem Betriebsdruck stehende Gas benutzt, das von einer oder von mehreren anderen in Gang befindlichen Maschinen derselben Anlage erzeugt wird.
  • Wenn bei einer derartigen Anlage die Treibgaserzeuger derart ausgebildet sind, daß der in ihren Polstern herrschende Druck bei jeder Entspannung oder Verdichtung des Polsterinhalts durch einen Wert hindurchgeht, der gleich dem Betriebsdruck ist, kann man folgendermaßen verfahren: Man verriegelt den Kolben des anzulassenden Treibgaserzeugers in derjenigen Stellung, die der Gleichheit der genannten Drücke entspricht, und man -schließt das Polster dieses Treibgaserzeugers an einen Behälter an, in dem der Betriebsdruck pfra herrscht. Das Anlassen des Treibgaserzeugers erfolgt dadurch, daß die Verriegelung des Kolbens aufgehoben wird. Hierbei sind jedoch die Verhältnisse zu berücksichtigen, die sich aus dem Diagramm der Fig.7 ergeben. In diesem Diagramm entsprechen die Abszissen dem Kolbenhub oder dem Polstervolumen, während die Ordinaten die in dem Polster herrschenden Drücke darstellen. Die Kurven d1 .und d. stellen den Druckabfall dar, der bei einwärts gerichtetem Kolbenhub in dem Polster auftritt, und zmur die erste Kurve für den Fall, daß der Betriebsdrück gleich pfui ist. und die zweite Kurve für den Fall, daß der Betriebsdruck gleich pm, ist. Bei einem verhältnismäßig niedrigen Betriebsdruck p»ai ist der Druck in dem Polster gleich diesem Betriebsdruck, wenn der Kolben die Stellung o einnimmt. Bei dieser Stellung würde die von dem Polster zu liefernde, durch die senkrecht gestrichelte Fläche dargestellte Anlaßenergie geringer sein als die zur Durchführung des Anlassens notwendige AZindestenergie, die beispielsweise durch die schräg gestrichelte Fläche dargestellt wird und die derjenigen Energie entspricht, die das Polster enthält, wenn es mit dem Betriebsdruck pfoi_ -eiiilit ist und wenn sich der Kolben in derjenigen Stellung befindet, bei der die Kurve d-. den Druck pyn. schneidet.
  • Um trotzdem bei Betriebsdrücken unterhalb pm.- den Anlaßvorgang sicherzustellen, wird bei den letztgenannten Drücken in dem Sainmel,behälter, der def Treibgaserzeugergruppe nachgeschaltet ist, künstlich ein Überdruck erzeugt, indem die Gase am Austritt aus dem Sammelbehälter einer Drosselung unterworfen werden.
  • EineAusführungsform für die letztgenannte Einrichtung ist in Fig.6 dargestellt, welche zwei Treibgaserzeuger veranschaulicht, die eine gemeinsame Sammelleitung 43 speisen. In Fig. 6 ist ,angenommen, daß der links darstellte Treibgaserzeuger angelassen Zverdeii soll, während der rechts dargestellte in Gang ist. Die Bauart der in Fig.6 dargestellten Treibgaserzeuger ist im wesentlichen die gleiche wie die der in Fig.5 dargestellten Treibgaserzeuger, abgesehen von den Mitteln, die zum Füllen des Polsters mit dein Anlaßgas dienen.
  • Zu dem letztgenannten Zweck ist das Polster 38b jedes Treibgaserzeugers der in Rede stehenden Gruppe mittels einer Leitung 38i,, in die ein Absperrventil 381 eingeschaltet ist, an die Sammelleitung 48 angeschlossen, welche die Behälter .4i der verschiedenen Treibgaserzeuger miteinander verbindet und in der ein Druck herrscht, der annähernd gleich dem Betriebsdruck ist.
  • Bei den Treibgaserzeugern der Fig. 6 kann das Abschlußventil zwischen dein Polster 38b und der zugehörigen Regelvorrichtung A in Fortfall kommen.
  • Ferner ist bei dem Gegenstand der Fig. 6 der Sammelbehälter 43 hinter dem Anschluß der Zweigleitungen 42 der verschiedenen Treibgaserzeuger mit einer Drosselv orrichtung versehen, mit deren Hilfe gegebenenfalls der Förderdruck der Treibgaserzeuger auf einen Wert gesteigert werden kann, der dem Druck entspricht. mit dein das Polster eines anzulassenden Treibgaserzeugers gefüllt werden maß. Diese Drosselvorrichtung kann aus einer Klappe 43a bestehen, die mittels eines Hebels 431, betätigt wird. Vor der Klappe ist ein Manometer 43, angeschlossen.
  • Das Anlassen mittels der letztgenannten Einrichtung findet in folgender Weise statt: Wie im Falle der Fig. 5 werden der Behälter 41 und der Brennkraftzylinder 36 unter den Betriebsdruck gesetzt, und der Flugkolben wird in seiner Anlaßstellung verriegelt. Hierauf wird das Polster der anzulassenden Maschine mit dem Druckgas gefüllt, das sich in der Leitung 48 befindet, nachdem gegebenenfalls der Druck dieses Gases durch Drosselang mittels der Klappe 43a über denjenigen Wert hinaus gesteigert worden ist, der zur Speisung der Verbrauchsmaschine notwendig ist. Das Anlassen selbst geschieht durch Betätigung des Hahnes 47b.
  • Es sei nochmals betont, daß im vorstehenden nur Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben sind. So kann z. B. die obenerwähnte, an Hand der Fig. 4 näher erläuterte Dekompressionsvorrichtung außerhalb der Anlaßperiode auch im normalen Betrieb zur Regelung der Fördermenge des Treibgaserzeugers ,dienen.

Claims (16)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anlaßvorrichtung für Flugkolben-Br ennkraftniaschinen, insbesondere Flugkolben-Treibgaserzeuger, in deren Verdichterzylinder vorzugsweise mindestens ein Teil der Verbrennungsluft beim einwärts gerichteten Kolbenhieb verdichtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennkraftzylinder (2), in dem die Verbrennungsluft beim Einwärtshub der Kolben verdichtet wird, und vorzugsweise auch noch der die Spül- und Speiseluft des Brennkraftzylin:ders enthaltende Behälter (io) vor dem Anlassen unter Oberdruck gesetzt werden, wobei dieser Überdruckvorzugsweise mindestens annähernd gleich dem Betriebsdruck der Maschine ist.
  2. 2. Anlaßv orrichtung nach Anspruch i für eine Flugkolben-Brennkraftmaschine, die zu einer Anlage mit mehreren derartigen Maschinen gehört, dadurch gekennzeichnet, daß in die Anschlußleitung (i2), die die Auslaßöffnungen des Brennkraftzylinders jeder einzelnen Flugkoll>en-Brennkraftmaschine finit einer Sammelleitung (i) verbindet, ein Absperrventil (i6) eingeschaltet ist.
  3. 3. Anlaßvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen das Absperrventil (i6) und die Auslaßöffnungen (2b) des Brennkraftzylinders ein miteinemSicherheitsauslaßventil (34a) versehener Auspufftopf (34) geschaltet ist.
  4. 4. Anlaßvorrichtung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spül- und Speiseluftbehälter (io) der verschiedenen Flugkolben-Brennkraftmaschinen untereinander durch eine Sammelleitung (35) verbunden sind, wobei zweckmäßigerweise in die einzelnen Anschlußleitungen (35a) der verschiedenen Flugkolbenmaschinen ein Absperrventil (35b) eingeschaltet ist.
  5. 5. Anlaßvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Spül- und Speiseluftbehälter (io) mit dem Inneren des Brennkraftzylinders (2) durch eine Leitung (18) verbunden ist, in die ein Rückschlagventil (i9) eingeschaltet ist, und welche zweckmäßigerweise am Verbrennungsraum des Brennkraftzylinders mündet, so daß auch bei Abschluß der Einlaßöfnungen (2Q) des Brennkraftzylinders -durch den Brennkraftkolben (3) die in den genannten Behälter (1o) eingelassene Druckluft in den Brennkraftzylin-,der vor dem Brennkraftkolben eintreten kann, um den Brennkraftzylinder zu füllen und den Flugkolben (3, 5, 6) in die Anl.aßstellung zu überführen.
  6. 6. Anlaßvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß zur Festlegung .der Anlaßstellung des Flugkolbens (3, 5, 6) ein unwirksam zu machender Anschlag (23) vorgesehen ist, dessen vorzugsweise pneumatische Steuerung mit der Anlaßsteuerung verbunden isst.
  7. 7. Anlaßvorrichtung nach Anspruch i, da-durch gekennzeichnet,« ,daß die Größe der Anlaßenergie in Abhängigkeit von-dem Druck veränderlich ist, mit dem der Brennkraftzylinder (2) und gegebenenfalls auch noch der Behälter der Spül- und Speiseluft gefüllt ist. B.
  8. Anlaßvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Anlaßenergie durch Regelung des Gewichts der Anlaßluft oder ihres Druckes oder des Wirkungsgrades der Anlaßvorrichtung oder durch gleichzeitige Beeinflussung mehrerer dieser Faktoren gesteuert wird. g.
  9. Anlaßvorrichtung nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß in den die Anlaßluft enthaltendenRaum eine Drosselvorrichtung (Schieber 32) eingeschaltet ist, durch die der Wirkungsgrad der Anlaßvorrichtung veränderlich ist. io.
  10. Anlaßvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Innenseite des Verdichterkolbens (5) geleistete Verdichtungsarbeit vorzugsweise in Abhängigkeit von dem Druck, mit dem der Brennkraftzylinder und gegebenenfalls auch noch der Spül- und Speiseluftbehälter (1o) vor dem Anlassen gefüllt sind, durch Dekompressibn oder Wiederausschub angesaugter Luft derart veränderlich ist, d.aß die Anlaßenergie trotz Verschiedenheit der Betriebsdrücke wenigstens annähernd konstant bleiben kann. ii.
  11. Anlaßvorrichtung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugventile (51Q) des auf .der Innenseite des Verdichterkolbens gelegenen Verdichterzylinders (51) gleichzeitig als Dekömpre.ssionsventile ausgebildet sind, wobei die Zahl der als Dekompressiönsventile tatsächlich wirksamen Ansaugventile in Abhängigkeit von dem Betriebsdruck veränderlich ist.
  12. 12. Anlaßvorrichtung nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang von der Tätigkeit .des Ansaugventils als Dekompressionsventil zu seiner Tätigkeit als normales Ansaugventil allmählich in Abhängigkeit von der Zeit oder von dem Betriebsdruck der Maschine vor sich geht.
  13. 13. Anlaßv orrichtung nach Anspruch i für Flugkolben-Brennkraftmaschinen, insbesondere Flugkolben-Treibgaserzeuger, die zu einer Gruppe derartiger Maschinen gehören, dadurch gekennzeichnet, daß als Anlaßdruckgas für eine in Betrieb zu setzende Maschine dasjenige Druckgas dient, das von einer oder von mehreren schon in Betrieb befindlichen Maschinen der genannten Gruppe geliefert wird, wobei der oder die Kolben der in Betrieb zu setzenden Maschine in bekannter Weise durch eine Verriegelungsvorrichtung in der Anlaßstellung gehalten werden, während das Anlassen selbst durch Lösen der Verriegelungsvnrrichtung vor sich geht. 1q..
  14. Anlaßvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß in der Sammelleitung (q.3), an die die Auslaßöffnungen der verschiedenen Flugkolben-Brennkraftmaschinen angeschlossen sind, eine Drosselvorrichtung (d.34) eingeschaltet ist, mit deren Hilfe der Druck vor der genannten Drosselvorrichtung gegebenenfalls auf die für das Anlassen der in Gang zu setzenden Maschine notwendige Höhe gebracht werden kann, wenn dieser Druck größer ist als der von der Verbrauchsvorrichtung des Druckgases benötigte Betriebsdruck.
  15. 15. Anlaßvorrichtung nach Anspruch 1q., dadurch gekennzeichnet, daß die Anlaßräume, vorzugsweise die pneumatischen Energiespeicher (38b) der Flugkolbenmaschine, über Absperrventile (38L) -an eine Sammelleitung (48) angeschlossen-sind, in der .der Förderdruck oder ein entsprechender Druck herrscht.
  16. 16. Anlaßvorrichtung nach Anspruch i für Flugkolben-Brennkraftmaschinen, insbesondere Flugkolben-Treibgaserzeuger, die zu einer Gruppe von mehreren derartigen Maschinen gehören, wobei jede dieser Maschinen durch Einlassen von Druckgas in mindestens ein den Einwärtshub der Kolben sicherndes pneumatisches Polster angelassen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das pneumatische Polster (38b) der anzulassenden Maschine vordem Anlassen durch Druckgas aufgefüllt wird, das vorzugsweise ,absatzweise aus dem Druckluftpolster einer oder mehrerer in Gang befindlicher Maschinen entnommen ist. z7. Anlaßvorrichtung nach Anspruch i6. dadurch gekennzeichnet, daß die pneumatischen Energiespeicher (38b) der Flugkol:benmaschinenüberZweigleitungen (38f) an eine diese Speicher verbindende Leitung (d.9) angeschlossen sind, wobei in jede Zweigleitung (38f) eine Steuervorrichtung (37f) eingeschaltet ist, die die Zweigleitung dann freigibt, wenn der betreffende Flugkolben in der Anlaßstellung ist. i$. Anlaßvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet. claß die Steuervorrichtung (37f) aus einem mit dem Flugkolben verbundenen Schieber besteht. z9. Zerfahren zuin Anlassen von Treibgaserxeugern, die zu einer Gruppe mehrerer derartiger Maschinen gehören, nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennkraftzylinder der anzulassenden Maschine vor dem Anlassen durch Treibgas durchspült -wird, das von einer oder mehreren in Gang befindlichen Maschinen geliefert wird. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren keine Druckschriften in Betracht gezogen worden.
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