DE428299C - Viertaktflugzeugmotor mit UEberdruckspeisung - Google Patents

Viertaktflugzeugmotor mit UEberdruckspeisung

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DE428299C
DE428299C DES59759D DES0059759D DE428299C DE 428299 C DE428299 C DE 428299C DE S59759 D DES59759 D DE S59759D DE S0059759 D DES0059759 D DE S0059759D DE 428299 C DE428299 C DE 428299C
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DES59759D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B37/00Engines characterised by provision of pumps driven at least for part of the time by exhaust
    • F02B37/02Gas passages between engine outlet and pump drive, e.g. reservoirs
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02TCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
    • Y02T10/00Road transport of goods or passengers
    • Y02T10/10Internal combustion engine [ICE] based vehicles
    • Y02T10/12Improving ICE efficiencies

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  • Combustion & Propulsion (AREA)
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Description

  • Viertaktflugzeugmotormit Überdruckspeisung. Man hat bereits vorgeschlagen, die in den Abgasen eines Motors enthaltene Energie zum Antrieb einer Gasturbine zu verwenden, welche einen in die Frischluftzuleitung geschalteten Kompressor speist, derart, daß- dieser Kompressor den Vergasern die Luft unter einem im wesentlichen gleichbleibenden Druck zuführt, welcher dem Druck in der Auspuffleitung entspricht. Eine derartige Motoranlage liefert ein gleichbleibendes Drehmoment auch dann, wenn sich der Druck der Außenluft verringert, wie dies beim Anstieg der Luftfahrzeuge der Fall ist.
  • Die Erfindung besteht in der Vereinigung dieser Anordnung mit der an sich für Motoren bekannten Anordnung mehrerer Auspufföffnungen, die entweder gleichzeitig oder nacheinander zur Wirkung kommen. Eine derartige Verbindung ergibt eine besondere technische Wirkung, welche den beiden Einzelanordungen an sich nicht eigen ist. Die Erfindung besteht demnach darin, daß unter an sich bekannter Speisung des Motors durch einen mittels der Auspuffgase des Motors betriebenen Turbokompressor der Motor zunächst in die Turbine und hierauf in die Außenluft auspufft, wodurch das Drehmoment des Motors über dasjenige am Erdboden bis zur Leistungsgrenze der "Turbine erhöht und die Grenze der Steighöhe sowie die Geschwindigkeit des Luftfahrzeuges gesteigert wird.
  • Als Motor kann hierbei jeder beliebige Explosions- oder Verbrennungsmotor Anwendung finden, der mit einer Einrichtung versehen wird, welche die Ladungs- und Auspuffdrücke möglichst genau auf einem Wert P erhält, der unabhängig von dem Druck p der die Anlage umgebenden Außenluft ist. Um dies zu erreichen, wird der Motor beispielsweise mit einer Turbine ausgerüstet, welche . durch die Auspuffgase betrieben wird und ihrerseits einen Kompressor für die Speiseluft des Motors treibt. Im Gegensatz zu den üblichen Motoren mit Überdruckspeisung unter Verwendung eines Turbokompressors besitzt jedoch die Motoranlage doppelte Auspuffklappen, -ventile o. dgl., die verschieden arbeiten.
  • Zur Vereinfachung der Beschreibung seien diese beiden Ventile mit A und B bezeichnet. Das Ventil o. dgl. A setzt den Motorzylindermit der Leitung in Verbindung, welche die heißen Abgase zur Turbine führt, in welcher der Druck P herrscht. Das Ventil B dagegen stellt eine Verbindung des Motorzylinders mit der Außenluft her, welche einen Druck p besitzt. Es ist noch zu bemerken, daß die Steuerung dieser beiden Ventile o. dgl. so eingerichtet ist, daß das Ventil A während des ganzen Auspuffhubes des Motorkolbens offen bleibt, bis auf die sehr kurze Zeitspanne, in welcher sich das Ventil B öffnet, wenn der Motorkolben in die Nähe seines oberen Totpunktes kommt. Während der Zuführung der neuen Ladung, der Zusammendrückung derselben sowie der Explosion und Entspannung der entzündeten Gase bleiben selbstverständlich beide Ventile A und B geschlossen.
  • Die Wirkungsweise der gesamten Anlage ist nun die folgende: Wenn der Motorkolben in die Gegend seines unteren Totpunktes gelangt, d. h. den Explosions- und Entspannungshub gerade beendet, also das Ausströmen der Abgase beginnen soll, öffnet sich das Ventil A, so daß diese Gase in die -die Turbine speisenden Auspuffleitungen entweichen können. Der Kolben setzt beim Aufwärtsgang seinen Auspuffhub fort, und gegen Ende des Auspuffhubes in einem geeigneten Zeitpunkt wird das Ventil A geschlossen, während sich das Ventil B nach der Außenluft öffnet. Hierbei ist die Steuerung der Auspuffventile o. dgl. so eingerichtet, daß beide Ventile nicht gleichzeitig offen stehen. Durch die Verwendung und Eröffnung des Zusatzventils B entsteht ein Ausgleich des Druckes im Explosionsraum mit dem der Außenluft am inneren Hubende, wenn und in dem Maße, als der Außendruck p niedriger ist als der Druck P, welcher in der zur Turbine führenden Abgasleitung herrscht.
  • Wenn die gesamte Motoranlage mit dem zur Überdruckspeisung dienenden Turbokompressor in Höhe des Erdbodens arbeitet, ist der Überströmdruck P gleich dem Druck p der Außenluft. In diesem Falle ist die Wirkung des Zusatzventils B gleich 17u11, und der Motor könnte auch ebensogut ohne dieses Zusatzventil arbeiten. Wenn jedoch der Motor gemäß der Erfindung in höhere Luftschichten gelangt, sei es durch seine eigene ArLeit wie bei Flugzeugen, sei es durch seine Anbringung an einem Teil, der leichter als die Luft ist, wie bei den Luftschiffen, so ändern sich die Wirkungen, und der Einfluß des Zusatzventils B macht sich in dem Maße mehr und mehr bemerkbar, wie die Maschine in höhere Luftschichten kommt. Denn der Turbokompressor zur Überdruckspeisung sorgt dafür, daß der Motor ein stets gleichbleil:endes Drehmoment erzeugt, wobei sich die Gaszuström- und Auspuffdrücke des Motors auf einem Betrage halten, der im wesentlichen gleich P ist (wobei ganz allgemein P den Druck der Außenluft am Erdboden bezeichnet), und der jedenfalls unabhängig von den Xnderungen des Druckes p der Außenluft ist, welche die Anlage in größeren Höhen umgibt. Wenn das Zusatzventil B gemäß der Erfindung nicht im Motor angeordnet wäre, so blieben am Ende des Auspuffhubes in dern Zylinder Gasrückstände unter einem Druck welche zunächst entspannt werden müssen, bevor die Ansaugung beginnen kann. Der Motor würde also nur mit Teilfüllung arbeiten. Wird jedoch durch das Zusatzventil B der Explosionsraum des Zylinders mit der Außenluft in Verbindung gebracht, welche den niedrigeren Druck p aufweist, so wird die Ansaugung während des ganzen Kolbenhubes erfolgen. Wenn dieser Vorgang in dem Augenblick eintritt, in welchem sich das Ventil A schließt und das Gemischeinlaßventil sich öffnet, so wird eine Entleerung des Explosionsraumes und des schädlichen Raumes des Zylinders von den Gasrückständen bewirkt, wobei in diesen Räumen nach Schließung des Ventils B lediglich der niedrigere Druck p vorhanden ist. Wenn nun durch das geöffnete Gemischeinlaßventil dem Zylinder die neue Ladung unter dem im Kompressor erzeugten Druck P zuströmt, so füllt das Gemisch das Hubvolumen sowie den Explosionsraum vollständig aus, da die im Explosionsraum noch befindlichen Gase durch die neue Ladung verdrängt werden.
  • Es folgt hieraus, daß, je geringer der Druck p der Außenluft ist, um so vollständiger die Entleerung des Explosionsraumes sein wird, wodurch die Menge der neuen Ladung, die dem Motor zugeführt wird, vergrößert wird. Diese Vergrößerung der Lademenge erzeugt eine Steigerung des Drehmomentes des Motors, dessen Höchstwert bei einem Außendruck p = o liegen würde. In diesem rein theoretischen Falle würde eine Vergrößerung des- Drehmomentes von 2o Prozent bei einem Motor eintreten, dessen volumetrisches Kompressionsverhältnis 5 beträgt. Praktisch genommen würde bei einem Motor, welcher dieses Kompressionsverhältnis besitzt, in einer Steighöhe von 55oo m der Gewinn an Drehmoment gegenüber einem Motor mit Überdruckspeisung, welcher das Zusatzventil B nicht besitzt, io Prozent betragen. Dieser Gewinn kann nun dadurch noch erhöht werden, daß das Gemischeinlaßventil so eingestellt wird, daß es sich einen ganz kleinen Augenblick vor dem Schluß des Zusatzventils B öffnet. Diese Einstellung würde eine vollständige Ausspülung des Explosionsraumes herbeiführen, so daß sich keinerlei Gasrückstände mehr in dem Zylinder befinden.
  • Der Motor mit doppeltem Auspuff und Überdruckspeisung arbeitet also mit einer Lademenge im Zylinderraum und infolgedessen mit einem Drehmoment, welches mit der Steighöhe des Motors anwächst, während der Motor ohne Überdruckspeisung jedoch mit zwei Auspufforganen bei wachsender Flughöhe überhaupt keinen Vorteil bringt und der lediglich mit Überdruckspeisung und nur einem Auspuffventil ausgerüstete Motor mit größeren Flughöhen nur ein konstantes Drehmoment liefert.
  • Selbstverständlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf die besonderen Ausbildungen, welche die Erfindung möglichst anschaulich beschreiben sollen. Sie kann vielmehr bei allen Motoren Anwendung finden, hei «-elchen der Druck der zuströmenden und der aaspuffenden Gase über dem der Außenluft liegt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUcFI: Flugzeugmotor mit Überdruckspeisung durch einen mittels der Auspuffgase des Motors betriebenen Turbokompressor, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor zunächst in die Turbine und hierauf in die freie Luft auspufft.
DES59759D 1921-05-14 1922-05-13 Viertaktflugzeugmotor mit UEberdruckspeisung Expired DE428299C (de)

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DES59759D Expired DE428299C (de) 1921-05-14 1922-05-13 Viertaktflugzeugmotor mit UEberdruckspeisung

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