CH238900A - Gespülte und aufgeladene Kolbenbrennkraftmaschine. - Google Patents

Gespülte und aufgeladene Kolbenbrennkraftmaschine.

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CH238900A
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Aktiengesellschaft Gebr Sulzer
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Sulzer Ag
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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
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    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
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    • F02B33/44Passages conducting the charge from the pump to the engine inlet, e.g. reservoirs
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Description


  Gespülte und aufgeladene     Kolbenbrennkraftmasehine.       Die vorliegende Erfindung bezieht sich  auf eine gespülte und aufgeladene     Kolben-          brennkraftmaschine,    deren Abgase über eine  Turbine einen Verdichter antreiben.     ,Sie    be  steht darin, dass die von diesem Verdichter  geförderte, über den Atmosphärendruck ver  dichtete Luft mindestens zum Spülen der  Arbeitszylinder, und ein aus einem vom Spül  luftraum durch steuerbare Organe trennbaren  Raum     zugeführtes    gasförmiges Medium mit  einem über dem .Spülluftdruck     stehenden     Druck zum Aufladen der Arbeitszylinder  dienen.  



  Der von der Abgasturbine angetriebene  Verdichter könnte aus einem einstufigen Ge  bläse bestehen, das mit einem Druck von bei  spielsweise 1,3 bis 1,4     ata    Spülluft, Spülluft  und Ladeluft oder Spülluft, Ladeluft und       Nachladeluft    liefert.

   Ein über ein drehzahl  erhöhendes Getriebe und eine     hydraulische     Kupplung mit der Kurbelwelle des Motors  verbundener     Hochdruck-Rotationslader        könnte     Luft von einem höheren Druck, beispiels  weise 2,2     ata    liefern, die als     Aufladeluft    für    alle     Belastungen    oder nur für hohe Belastun  gen dient, wobei er bei Erreichen einer ge  wissen     Belastungsgrenze    automatisch ein  und abschaltbar vorgesehen sein könnte.  Statt eines     Hochdruck-Rotationsladers        könnte     eine von der Motorkurbelwelle angetriebene       Kolbenpumpe    angeordnet werden.

    



       Beispielsweise    Ausführungsformen des       Erfindungsgegenstandes    sind auf der beilie  genden Zeichnung in den     Fig.    1 bis 5 dar  gestellt, und zwar zeigen sie je einen Teil  einer     Viertakt-Brennkraftmaschine        (Fig.    1  bis 4) und einer     Zweitaktmaschine        (Fig.    5)  in einem     ,Schnitt    durch die     Zylinderachse,     schematisch.  



  Gemäss     Fig.    1 ist der Zylinder 1     einer          Viertakt-Brennkraftmaschine    mit dem Zy  linderkopf 2 abgeschlossen, in welchem das       Einlassventil    3     und    das Auspuffventil 4 an  geordnet sind. Angeschlossen an die Aus  puffventilkammer 5 ist die zur     Abgasturbine     7 führende Abgasleitung 6.

   Die     Turbinen-          welle    8 treibt das aus einer ersten     Stufe    9  und einer zweiten Stufe 10 bestehende Ra-           dialgebläse    an, dessen erste Stufe die Luft  aus der atmosphärischen     Inngebung    durch  den Stutzen 11 ansaugt.

       Über    eine Leitung  12 ist die erste     Verdichterstufe    mit einem  der Maschine entlangführenden     Rohrbehälter     13 verbunden, von welchem für jeden Zylin  der über je     ein        Rückschlagventil    14 eine Lei  tung 15 in das     Steuerschiebergehäuse    16  führt, in dessen Innern sich eine Dreh- oder  Pendelklappe 17 befindet.

   Das Schieber  gehäuse 16 ist an die Leitung 18 angeschlos  sen, welche am Zylinderkopf 2 befestigt und  mit der     Ansaugventilkammer    19 in Verbin  dung steht.     Über    ein     Rückschlagventil    20 ist  die Leitung 18 mit dem     Luftsaugstutzen    21  in Verbindung. Mittels der in ihm angeordne  ten Regelklappe 22 wird die anzusaugende  Luftmenge reguliert. An den Ansaugstutzen  21 ist ein Zweigstutzen 23 angesetzt und     mit     einer Regelklappe 24 versehen, durch den die  regelbare Gasmenge eingeführt und mit der  durch den Stutzen 21 einströmenden Luft ge  mischt wird.  



  Von der zweiten     Verdichterstufe    10 führt  eine Leitung 25 zu einem Kühler 26, welcher  über die mit einer Regulierklappe 27 ver  sehene Verbindungsleitung 28 mit dem an  der Maschine entlangführenden Rohrbehäl  ter 29 in Verbindung steht, und an welchen  mittels einzelner Leitungen 30 die Verbin  dung zu den     Steuerschiebergehäusen    16 her  gestellt ist.  



  Bei der Inbetriebsetzung der im Viertakt  arbeitenden     Brennkraftmaschine    verbleibt die  Pendel- oder Drehklappe 17 in der Stellung  b und trennt dadurch die zur     Einla.ssventil-          kammer    19 führende     Leitung    18 von den  Rohrbehältern 13 und 29. Die Abgasturbine  7 mit dem Gebläse 9, 10 befindet sieh noch  im Stillstand, so dass in den Behältern 13 und  29     kein    Überdruck vorhanden ist.

   Die Ma  schine läuft als normale,     ungespülte        Brenn-          kraftmaschine    ohne     Aufladung    an und saugt  das mittels der Klappen 22 und 24 mengen  mässig und in seiner Zusammensetzung regel  bare Gasgemisch über das     Rückschlagventil     20 und das     Einlassventil    3 in die Arbeits  zylinder 1.

   Die über die     Auslassventile    4 aus-    strömenden Abgase gelangen über die Lei  tung 6 zur Abgasturbine 7 und setzen die  selbe und das Gebläse 9, 10 in Gang, so dass  der Behälter 13     bezw.    29 mit aus der Atmo  sphäre über den Stutzen 11 angesaugter Luft  von beispielsweise 1,3     bezw.    2     ata    aufgeladen  wird. Durch eine an sich bekannte und in der  Zeichnung nicht dargestellte     Bewegungsüber-          tragungs-    und Kupplungsvorrichtung mit.     dei-          Masehinensteuerwelle    wird das Steuerorgan  17 derart in Bewegung gebracht, dass die  Arbeitszylinder gespült und geladen werden.

    und zwar kann dies zweckmässig nach folgen  dem Vorschlage der Fall sein:  Im obern     Totpunkt    des     Arbeitshubbegin-          nes    ist das Steuerorgan 17 in der Stellung b  und die Ventile 3 und 4 sind geschlossen.  Etwa 50  vor dem untern Totpunkt öffnet  das     Auslassventil    4, so dass das Ausströmen  der     Verbrennungsgase    in die Leitung 6 und  die Turbine 7 beginnt. Sobald der Kolben  den untern Totpunkt durchläuft und gegen  den obern Totpunkt sich bewegt, stösst er die       Verbrennungsgase    in die Leitung 6 aus.

   Etwa  70" vor dem     obern    Totpunkt öffnet. das Ein  lassventil 3, der Schieber 17 hat inzwischen  auf die Stellung     a    gewechselt, so dass der  Spülvorgang beginnt, während welchem die  Spülluft beim Ventil 3 in den Zylinder 1 ein  treten und diesen über das Ventil 4 durch  die Leitung 6 verlassen. Ungefähr 70  nach  dem     obern    Totpunkt. schliesst das     Auslassven-          til,    und das     Steuerorgan    17 gelangt     in    die  Stellung b. Das     Rückschlagventil    14 ver  hindert hierbei das Eindringen von höher  gespannter Luft aus dem Behälter 29 in den  mit niedriger gespannter Luft geladenen Be  hälter 13.

   Durch die weitere Bewegung des  Kolbens 31 nach dem untern Totpunkt ent  steht Unterdruck im Zylinder 1, so dass über  das     Rüekschlagventil    20 ein durch die Stut  zen 21 und 23 angesaugtes überreiches Gas  gemisch durch die Kammer 19 in den Zylin  der 1 gesaugt wird. Etwas vor dem untern  Totpunkt gelangt das Steuerorgan 17 in die  Stellung c, so dass aus dem Behälter 29 hoch  gespannte Luft in den Zylinder 1 strömt,  diesen auflädt. und das richtige Gemischver-           hältnis    bildet.

   Ungefähr 65  nach dem untern       Totpunkt    schliesst das     Einlassventil    3, und das       Steuerorgan    17 gelangt in die Stellung     a.     Bei geschlossenen Ventilen 3, 4 wird der Ver  dichtungshub beendet, um im Bereiche des       obern        Totpunktes    den beschriebenen Zyklus  von neuem zu beginnen.  



  Sofern     zur        Aufladung        Druckbrenngas     von etwas höherer     Spannung        (zum    Beispiel  30 mm     W.    S.) als jene     der   <B>Spül-</B> und Ver  brennungsluft zur     Verfügung    steht,     können     die     Steuerungs-    und     Leitungsorgane    zur       Ansaugventilkammer    19 gemäss     Fig.2    aus  gebildet sein.

   Die mit einem nicht dargestell  ten Verdichter     verbundene        Spülluftleitung    12  führt in den längs der Maschine entlanglau  fenden Behälter 13. Von diesem zweigen für  jeden Arbeitszylinder 1 über je ein Rück  schlagventil 14     eine    Verbindungsleitung 15  zu je einem     :Steuerschiebergehäuse    16 ab, in  welchem ein Steuerorgan 17 angeordnet ist  und welches Gehäuse über die am Zylinder  kopf 2 angeschlossene     Leitung    18 mit der       Einlassventilkammer    19 in Verbindung steht.  Die Zuführungsleitung 28 für das Druckgas       ist    an den längs der Maschine entlanglaufen  den Behälter 2,9 angeschlossen.

   Von diesem       zweigt    die mit einer Regelklappe 27' ausge  rüstete Verbindungsleitung 30 zu dem Steuer  schiebergehKuse 16 ab.  



  Beim Anlauf arbeitet die Maschine ohne       Frischluftspülung,    weil die mit dem Gebläse  gekuppelte Abgasturbine vorerst keine Lei  stung abgibt. Im Betriebe, d. h. bei Vorhan  densein der notwendigen Spülluft mit einem  Druck von beispielsweise 1,3     ata    kann eine  zweckmässige     Maschinensteuerung    mittels der       beschriebenen    Einrichtung nach folgendem  Vorschlage vor sich gehen:  Im     Arbeitshub    öffnet vor Erreichen des  untern     Totpunktes,    z. B. etwa 50  vorher, das       Auslassventil    und leitet die Vorausströmung  ein.

   Bei zunächst noch geschlossenem     Einlass-          ventil    3 befindet sich das Steuerorgan 17 in  Stellung a. Vor dem obern Totpunkt, z. B.       etwa    70  vorher, öffnet das     Einlassventil    3,  und die Spülluft strömt über die Leitung 18  in den Zylinder 1 und zum     Auslassventil    hin-    aus in die     mit    der     Abgasturbine        verbundene          Auslassleitung.    Nach Durchlaufen des     obern          Totpunktes,    z.

   B. etwa 70      nachher,        schliesst     das     Auslassventil.        Einige    Grade nach dem  Schliessen des     Auslassventils    gelangt das  Steuerorgan 17 in die Stellung c, so dass nun  das um beispielsweise 30     mm        W.        S.    höher als       die        Spülluft    gespannte Druckgas in den Zy  linder 1 einströmt, wobei die gewünschte Ge  mischbildung     mittels    der Klappe 27' erzielt       wird.    Wenige Grade nach dem untern Tot  punkt schliesst das     Einlassventil    3,

   das Steuer  organ 17 geht wieder     in    die Stellung a und  der     Verdichtungshub        beginnt,    um     im        obern     Totpunkt den Zyklus zu     wiederholen.     



  In     Fig.    3 der Zeichnung ist eine Anord  nung gezeigt, bei welcher an Stelle eines  Druckgasbehälters 29     (Fig.    2) eine zu einem       Radial-Gaskompressor    führende Leitung 31  vorgesehen ist, welche in     einen    mit dem       Steuerschiebergehäuse    16 verbundenen Misch  stutzen 32     einmündet,    in den ebenfalls die  von der     Spülluftleitung    12 abzweigende Lei  tung     33.        eingeführt    ist.

   Mittels der in der       Leitung    31 angeordneten Steuerklappe 34       wird        das    Brenngas und mit der in der Ver  bindungsleitung 33 vorgesehenen Steuer  klappe 35 die     Mischluftmenge    reguliert. Die  Leitung 12 führt in den längs der Maschine  entlanglaufenden     Spülluftbehälter    13, der je  Zylinder über ein     Rückschlagventil    14 und  die     Leitung    15 mit dem ,Steuerschieber  gehäuse 16     verbunden    ist.

   Die Steuerbewe  gungen erfolgen in einer entsprechend für die  Anordnung gemäss     Fig.    2, beschriebenen  Weise, wobei statt Druckgas das     im    Misch  stutzen 32 gebildete Gasgemisch zur Ruf  ladung verwendet wird, welches aus dem der       Leitung    31     entströmenden    Gas und der über  die     Leitung        3ss        einströmenden        Frischluft    be  steht.  



  In     Fig.    4 ist ein     Ausführungsbeispiel    dar  gestellt, dessen Behälter 29 statt mit Druck  gas, wie in     Fig.    2     vorgesehen,    mit Auflade  luft von zirka 2     ata        gespiesen    wird. Das  Druckgas gelangt über     die    mit einer Regel  klappe 36 ausgerüstete Leitung 37 und das       Doppeltellerventil    38 in die Einlassventilkam-           mer    19, in welcher die     i#Tischung    mit der aus  den Behältern 13 und 29 ausströmenden  Frischluft erfolgt, um als Gas-Luft-Gemisch  in die Zylinder 1 zu strömen.

   Das     Doppeltel-          lerventil    38 wird mittels eines an sich be  kannten, in der     Fig.    4 nicht dargestellten       Doppelhubnockens    gesteuert, derart dass für  den Gaseintritt aus der Leitung 37 in die  Kammer 19 und für den Gemischeintritt aus  der Kammer 19 in den Zylinder 1 während  des     Aufladens    der grössere Ventilhub sich  einstellt,     während    die     Durchspülung    mit  Frischluft beim kleineren Ventilhub, bei dem  der     Gaseinlass    geschlossen bleibt, erfolgt.  



  Die Maschine kann nach folgendem Ver  fahren betrieben werden: Der Arbeitshub  steht unter     Vorauslass,    indem das     Ausla.ssven-          til    z. B. bei zirka 50  vor Erreichen der untern       Totpunktstellung    öffnet. Vor Erreichen der  obern     Totpunktstellung,    z.

   B. 70  vorher, ist  das Steuerorgan 17 in     Stellung    a, und das  Ventil 38 öffnet in die kleine Hubstellung       38a,    so dass die über das     Rückschlagventil    14  aus dem Behälter 13 strömende Spülluft in  den Zylinder 1 gelangt und zusammen mit  den Verbrennungsgasen in den     Auslass        ent-          weicht.    Nach Durchlaufen des obern Tot  punktes, z. B. zirka. 70  nachher, schliesst das       Auslassventil,    das     Steuerorgan    17 gelangt in  Stellung c und das     Einlassventil    38 öffnet  ganz. Die aus dem Behälter 29, z.

   B. auf 2     ata          gespannte        Aufladeluft    gelangt in die Kam  mer 19, wo sie mit dem zur Leitung 37 ein  strömenden Gas sich mischt und den Zylin  der 1 füllt. Ungefähr im untern Totpunkt  schliesst das Ventil 38. Durch den     Umstand,     dass der Gaseintritt in die Kammer 19 etwas  früher geschlossen wird, als der Gemischein  tritt in den Zylinder, wird erreicht, dass bei  völligem Schluss des     Einlassventils    38 reine  Luft in der Kammer 19 zurückbleibt, so dass  diese und nicht Gas-Luft-Gemisch bei Ein  leitung des folgenden Spülvorganges in den  Zylinder und die     Auslassleitung    gelangt, wo  durch eine Treibstoffersparnis erzielt wird.  



  In     Fig.    5 bezeichnet 1 den Zylinder und  la die Spül- und Ladeschlitze einer     Zwei.-          takt-Gasmaschine.    An diese angeschlossen ist    ein     Stutzen    18, welcher in den     Spülluftbehäl-          ter    13 hineinragt und an seinem freien Ende  mit einem     Rückschlagventil    14 ausgerüstet  ist.

   Der durch eine Zwischenwand 29a vom       Spülluftbehälter    13 getrennte     Aufladeluft-          behälter    29 kommuniziert über eine ein Dros  selorgan 41 aufweisende Verbindungsleitung  40 mit der     Dsischkammer    42, deren Gehäuse  43 über ein     Doppeltellerventil    44     mit    dem  Stutzen 18 in Verbindung steht.

   Am     3lZiseh-          gehäuse    43 ist ein der Gaszufuhr und Ventil  führung dienender Zylinder 45 angeschlossen  Der Ventilsitz 46 des die Gaszuführung  steuernden Ventiltellers 44b ist mittels des       Reglergestä.nges    innerhalb des Gehäuses 43  in Richtung der Achse des Ventils 44 ver  schiebbar angeordnet. Mittels des auf einer  Steuerwelle sitzenden Nockens 48 und des       Kipphebelsy        stems    49 erfolgt die zusätzliche  Steuerung des     Doppeltellerventils    44.  



  Die Betriebsweise geht zweckmässig fol  gendermassen vor sich: Der Expansionshub  steht unter     Vorauslass.    Durch die vom Ar  beitskolben abgedeckten     Einlassschlitze    1a  können die Verbrennungsgase infolge des       Rückschlagventils    14 und des geschlossenen  Ventils 44 nicht entweichen. Sobald der Ar  beitskolben vor Erreichen des untern Tot  punktes die     Auslassschlitze    50 abdeckt und  im Arbeitsraum des Zylinders 1 der Druck  unter denjenigen, z.

   B. 1,15     ata    betragenden,  des     Spülluftbehälters    13 absinkt, strömt Spül  luft über das     Rücksehlagventil    14 und die  Verbindungsleitung 18 zu den Schlitzen la  in den Arbeitszylinder 1 ein und treibt die  Verbrennungsgase zu den gleichfalls     abge-          deekten        Auslassschlitzen    50 in die nicht ge  zeichnete     Auslassleitung    und die Abgas  turbine.  



  Während der Arbeitskolben den untern  Totpunkt durchlaufen hat und zur Deckung  der     Auslassschlitze    50 gelangt, öffnet das  Ventil 44. Ein Gemisch von     Aufladeluft,    die  aus dem z. B. unter einem Druck von 1,5     ata     stehenden     Aufladeluftbehälter    29 in die  Kammer 42 einströmt, und von Gas, das z. B.  unter einem     Druck    von 1,5     ata    plus 30 mm  W.

   S. steht, und über den offenen Ventil-      Celler 44b     in    die     Kammer    42 gelangt, strömt  zum offenen     Ventilteller    44a in den Stutzen  18 und durch die     Einlassschlitze    la in den  Zylinder 1.

       Kurz    bevor der     Arbeitskolben    51  die     Einlassschlitze    1a deckt,     wird    durch das       mit    der Maschinenkurbelwelle wirkungsver  bundene Gestänge 47 der Ventilsitz 46 ver  schoben und der Gaseintritt verschlossen, so  dass     nur    noch reine     Aufladeluft        nachströmt     und eine     Aufladewirkung    erzeugt, wobei       gleidhzeitig_verhindert    wird,

   dass bei völliger       Deckung    der     Einlassschlitze    la ein Gemisch  von     Aufladeluft    und     Aufladegas    im Stutzen  18 verbleibt. Während der Arbeitskolben den       Verdichtungshub    vollzieht, schliesst das Ven  til 44 den     Aufladeluft-    und     Gaszutritt,    so  dass gegen Ende des     Expansionshubes    die  Spülung von neuem beginnen kann. Die wäh  rend des Betriebes benötigte .Spülluft     wird     von einem von den Verbrennungsgasen ange  triebenen Turbogebläse geliefert.

   Die unter  einer höheren als der     Spülluftpressung    ste  hende     Aufladeluft        könnte    von einer zweiten  Stufe eines solchen Gebläses geliefert wer  den, oder aber von einer durch die Kurbel  welle angetriebenen     Kolbenpumpe,    oder von  einem Gebläse, da über ein drehzahlerhöhen  des Getriebe mit der Kurbelwelle     verbunden     ist. Anstatt für die     ,Steuerung    des Brenn  kraftgemisches und der     Aufladeluft    ein Ven  til 44 zu     verwenden,    könnte ein     hin.-    und er  schwingender oder rotierender, mit der  Kurbelwellenbewegung wirkungsverbundener  Schieber vorgesehen sein.  



  Das Anlassen des im     Zweitaktverfahren     arbeitenden Gasmotors     könnte    mittels eines       Anwurfmotors-,        mittels    Druckluft und Um  stellung auf das Dieselverfahren oder mittels  einer     andern.    bekannten     Anlassmethode    ge  schehen, wozu der Gasmotor mit entsprechen  den     Hilfseinrichtungen    an sich     bekannter    Art  zu versehen ist.  



  Die     Kolbenbrennkraftmaschine    gemäss der  vorliegenden     Erfindung    kann derart aus  gebildet sein, dass sie als Dieselmotor, als  Gasmotor mit     Strahlzündung        (Zweistoffver-          fahren)    oder als Gasmotor mit Funkenzün  dung betrieben werden kann.

Claims (1)

  1. PATNNTANSMUC11: Gespülte und aufgeladene Kolbenbrenn- kraftmaschine, deren Abgase über eine Tur bine einen Verdichter antreiben, dadurch ge kennzeichnet, dass die vom Verdichter geför derte, über den Atmosphärendruck verdich tete Luft mindestens zum Spülen der Arbeits zylinder, und ein aus einem vom Spülluft raum durch steuerbare Organe trennbaren Raum zugeführtes gasförmiges Medium mit einem über dem Spülluftdruck stehenden Druck zum Aufladen der Arbeitszylinder dienen. ÜNTERANSPRtrCEE 1.
    Gespülte und aufgeladene Kolben- brennkraftmaschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Auflade medium aus Luft besteht und die Spülluft aus der ersten und die Aufladeluft aus der zweiten Stufe eines von einer Abgasturbine angetriebenen Radial-Stufengebläses der Ma schine zugeleitet werden. 2.
    Gespülte und aufgeladene Kolben- brennkraftmaschine nach Patentanspruch, welche nach dem Viertaktverfahren arbeitet, dadurch gekennzeichnet, dass ein Auflade luftbehälter (29) und, über ein Rücksehlag- ventil (14), ein Spülluftbehälter (13) an das ein Steuerorgan (17) enthaltende Steuer gehäuse (16) angeschlossen sind, welches mit einer am Zylinderkopf angesetzten Zufuhr- leitung (18) verbunden ist,
    an die über ein Rückschlagventil (20) ein Lufteintritts- und ein Gaseintrittsstutzen (21 bezw. 23) ange schlossen sind. 3.
    Gespülte und aufgeladene Kolben- brennkraftmaschine nach Patentanspruch, welche nach dem Viertaktverfahren arbeitet, dadurch gekennzeichnet, dass ein ein Steuer organ (17) enthaltendes Gehäuse (16) einer seits mit einem Druckgasbehälter (29) und anderseits über ein Rückschlagventil (14) mit einem Spülluftbehälter (13) verbunden ist und das Gehäuse (16)
    mittels einer Verbin- dungsleitung (18) an die Einlassventilkam- mer (19) angeschlossen ist: 4. Gespülte und aufgeladene Kolbenbrenn- kraftmaschine nach Patentanspruch, welche nach dem Viertaktverfahren arbeitet, dadurch gekennzeichnet, dass eine von einem Turbo gebläse mit Frischluft beschickte.
    Leitung (12) einerseits in einem Spülluftbehälter (13) mündet, der über ein Rückschlagventil (14) mit einem Steuergehäuse (16) verbunden ist, und anderseits eine Zweigleitung (33) auf weist, die in einen am Steuergehäuse (16) angesetzten Mischstutzen (32) einmündet, in welchen auch eine Gaszufuhrleitung (31) ein mündet, und dass das Steuergehäuse (16) über eine Verbindungsleitung (18) mit der Ein lassventilkammer (19) in Verbindung steht. 5.
    Gespülte und aufgeladene Kolbenbrenn- kraftmaschine nach Patentanspruch, welche nach dem Viertaktverfahren arbeitet, dadurch gekennzeichnet, dass ein mit Aufladeluft und, über ein Rückschlagventil (14), mit Spülluft beschicktes Steuerorgangehäuse (16) mit der Einlassventilkammer (19) verbunden ist, in die ebenfalls ein der Druckgaszufuhr dienen der Stutzen (37) mündet, wobei die Gas zufuhr in die Kammer (19) und die Gas- Luft-Gemischzufuhr in den Zylinder (1)
    über ein Doppeltellerventil (38) erfolgt. 6. Gespülte und aufgeladene Kolbenbrenn- kraftmaschine nach Patentanspruch, welche nach dem Zweitaktverfahren arbeitet, da durch gekennzeichnet, dass die Lufteinla.ss- schlitze (la) mit einem Zufuhrstutzen (18) verbunden sind, der einerseits über ein Rück schlagventil (14) in einem Spülluftbehälter (13) hineinragt und anderseits mit einem Ge häuse (43) verbunden ist, dessen Mischkam mer (42) mit einem Aufladeluftbehälter (29)
    und über ein Schliessorgan (44b) mit einem der Druckgaszufuhr und Steuerorganzufüh- rung dienenden Zylinder (45) kommuniziert.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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